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Der High End In Ear Thread

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Tausendsascha
Stammgast
#17099 erstellt: 25. Sep 2017, 16:18

BurtonCHell (Beitrag #17096) schrieb:


Hi Sascha,

hör ihn doch erstmal Probe (wie PM'ed),...


Ist ja schon gut. Bevor ich noch haue bekomme. Ist bestellt. Aber schwer zu bekommen.
BurtonCHell
Inventar
#17100 erstellt: 26. Sep 2017, 13:48
Na dann bin ich ja mal gespannt.
Ja, in der Tat sehr rar geworden in Deutschland. Thomann hat auch einige Modelle (darunter W40, W60) nicht mehr im Programm.
Hatte letztens Kontakt mit dem Westone-Service in Colorado Springs (mir ist ein Faceplate beim Abziehen gebrochen). Nett, zuverlässig und schnell ..

Für mich nachwievor bestes Komplettpaket aus Klang, Komfort und Preis.
bartzky
Inventar
#17101 erstellt: 27. Sep 2017, 10:03

derSchallhoerer (Beitrag #17060) schrieb:
Monoprice hat auch ein Plagiat im Angebot. Nennt sich Monolith M300 und sieht dem iSine10 und 20 unverschämt ähnlich. Ein Schelm wer böses dabei denkt. Preislich natürlich wieder ne ziemliche Ansage an Audeze. Mir kommt das mit den Ähnlichkeiten zu Audeze aber langsam seltsam vor.

Ist nun (seit heute oder gestern) auch offiziell verfügbar: https://www.monoprice.com/product?p_id=24461

Der Preis ist echt eine Ansage..
YMaxP
Stammgast
#17102 erstellt: 27. Sep 2017, 10:35
Aber das Design..
Launedernatur
Schaut ab und zu mal vorbei
#17103 erstellt: 30. Sep 2017, 10:14

DaDude (Beitrag #81) schrieb:
Gibts hier eigentlich jemand mit Custom IEM´s? Wenn ja, an welchem Player hört ihr und wie sind generell eure Erfahrungen damit (Bestellung und Anfertigung eingeschlossen)?


Habe die Vision Ears VE6 X2, Effect Audio balanced cable und spiele ab Onkyo DP-X1.
Bestellung und Abdrücke über den Schweizer Vertreter problemlos und äusserst kundenfreundlich. Ein nicht unerheblicher Faktor bei meiner Entscheidungsfindung.


[Beitrag von Launedernatur am 30. Sep 2017, 10:34 bearbeitet]
Vollker_Racho
Inventar
#17104 erstellt: 30. Sep 2017, 10:21
Leider widerspricht der Verkauf bei deiner Beitragszahl den Regeln des Forums.
Cacophony
Ist häufiger hier
#17105 erstellt: 30. Sep 2017, 14:06
Habt ihr Empfehlungen für einen IEM welcher einen sehr detaillierten Bassbereich hat ohne zu insgesamt zu hell/analystisch zu sein?

Ich bin jetzt schon seit längerer Zeit auf der Suche nach einem Nachfolger für meinen Brainwavz M3. Dessen Abstimmung gefällt mir immer noch sehr gut, allerdings würde ich mir noch mehr Details im Bassbereich wünschen. Ich höre überwiegend (schlecht produzierte) Metal/Rock-Scheiben aus den 80ern und 90ern wo die Bass-Gitarre mal gerne untergeht im Mix. Diese würde ich gerne etwas hervorheben.

Dass das möglich ist, hat mir damals der Fischer Audio Silver Bullets gezeigt. Was ich mit diesen an Details im Bass hören konnte hat mich wirklich umgehauen. Allerdings war mir der IEM insgesamt zu hell und hat mich bei längerem Hören genervt. Ist das eine automatische Konsequenz wenn man solche Details haben möchte?

In den letzten Monaten und Wochen habe ich einige BA-IEMs getestet (SD2, SD4, FA 4E XB, EI.3, FIBAE 2) und muss sagen, dass ich mit keinem auch nur ansatzweise einen so detallierten Bassbereich hatte wie mit den günstigen Silver Bullets. Selbst die M3 waren meiner Meinung nach etwas transparenter im Bass als die BA-IEMs. Habe ich einfach nur die falschen Abstimmung gewählt oder muss ich mich eher bei Dynamikern umsehen?
XperiaV
Inventar
#17106 erstellt: 30. Sep 2017, 14:27
Kann sein dass du den dynamischen Bass bevorzugst, oder hattest bisher die "falschen" BA IEM's ...
Aber ich würde sagen dass du das Volumen im Bass vermisst, was dynamische irgendwie anders machen als BA Bässe, bei mir war es eine Umgewöhnung die auch mal länger dauern kann.

Dass der Silver Bullett In Ear beim Bass im Detail besser spielt als die SD4, Ei3 usw halte ich für ausgeschlossen .... der klingt wahrscheinlich kraftvoller, mit mehr Volumen weiter unten (Tief-Bass) als die BA Bässe die du gehört hast.
Tausendsascha
Stammgast
#17107 erstellt: 30. Sep 2017, 17:09
@Cacophony ich fand den Bass vom se535 sehr detailreich. Aber der wird Dir zu wenig rums haben. Ich habe mir jetzt den w40 bestellt. Der soll so ziemlich gut sein im Bass.
bartzky
Inventar
#17108 erstellt: 30. Sep 2017, 17:22

Cacophony (Beitrag #17105) schrieb:
In den letzten Monaten und Wochen habe ich einige BA-IEMs getestet (SD2, SD4, FA 4E XB, EI.3, FIBAE 2) und muss sagen, dass ich mit keinem auch nur ansatzweise einen so detallierten Bassbereich hatte wie mit den günstigen Silver Bullets.

Hört sich an, als würdest du eben keinen "detaillierten Bassbereich" suchen. Kannst du etwas genauer beschreiben, wie du dir den Bass genau vorstellst? Ich vermute fast, dass du einen richtig schön körperhaften Grummel-Bass suchst
Cacophony
Ist häufiger hier
#17109 erstellt: 30. Sep 2017, 17:58
Ja, es kann sehr gut dass ich eigentlich etwas ganz anderes suche. Ich bin des HiFi-Vokabulars leider nicht mächtig.

Ich habe angenommen, dass ein detailreicher Bass das Gegenteil eines "Wummerbasses" ist, welchen man in den niedrigen Preisregionen überwiegend antrifft. Diesen will auf jeden Fall nicht haben. Selbst der Bass des Soundmagic E80 und Brainwavz M4, welche ich vor einigen Jahren als Demos hatte, hatte mir zu wenig Kontrolle obwohl es hier wohl noch wesentlich extremere Beispiele gibt.
Darüber hinaus wäre es toll, wenn ich wieder so klar die Bassläufe hören könnte wie bei den Silver Bullets, was mir bisher kein zweites mal untergekommen ist, weder bei günstigen noch teuren In-Ears. Auch das habe ich mit Detailreichtum verbunden. Ein gutes Beispiel für so eine Bassline findet man in folgendem Song bei 1:00-1:02:

Atheist - Unquestionable Presence

Diesen schnellen Lauf hatte ich nie wahrgenommen bevor ich die Silver Bullets hatte. Ich finde, dass er mit allen anderen Hörer sehr hintergründig ist.
Ja bartzky, ansonsten trifft es "körperhafter Grummel-Bass" ziemlich gut, denke ich. Kann das ein Qualitätsmerkmal sein oder findet man das im höherpreisigen Bereich nicht mehr an?
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#17110 erstellt: 30. Sep 2017, 20:40
Hör dir den Saure SE535 mal an. Der kommt dem Brainwavz AFAIR tonal recht nahe und hat meiner Ansicht nach einen recht präzisen Bassbereich.
Reziel
Ist häufiger hier
#17111 erstellt: 02. Okt 2017, 17:11
Hat zufällig einer von euch nen Tipp für einen Portablen OTG fähigen DAC/KHV für den UE900s?
YMaxP
Stammgast
#17112 erstellt: 02. Okt 2017, 19:56
Was für eine Quelle benutzt du denn?
relaxxer
Ist häufiger hier
#17113 erstellt: 02. Okt 2017, 20:40
Hallo,
vor einer Woche durfte ich den Stage 7 probehören :-) bzw. auch die anderen Modelle.
Der Stage 7 hat mich umgehauen, so dass ich direkt einen bestellt habe. Heute war ich nochmal bei Rhines und habe die Optik final geklärt.
Auf diesem Wege ein grosses Danke schön and Felix und sein Team. Erstklassige Beratung und die Jungs nehmen sich alle Zeit der Welt.
Ich kann jedem nur mal empfehlen Rhines in Köln zu besuchen, falls man mal in der Nähe ist.

Ich freue mich schon auf meine ersten In Ears...jetzt heisst es erstmal warten....
Wollte das nur mal schnell loswerden...liegt wohl an der Vorfreude :-)

Viele Grüße
ReLaXeR
Reziel
Ist häufiger hier
#17114 erstellt: 02. Okt 2017, 21:02
Ein Honor 8


[Beitrag von Reziel am 02. Okt 2017, 21:03 bearbeitet]
Huo
Hat sich gelöscht
#17115 erstellt: 02. Okt 2017, 22:14

relaxxer (Beitrag #17113) schrieb:
Ich freue mich schon auf meine ersten In Ears...jetzt heisst es erstmal warten....
Wollte das nur mal schnell loswerden...liegt wohl an der Vorfreude :-)

Die sei dir gegönnt! Ich hoffe wir bekommen von dir dann auch den fertigen Hörer hier im Thread zu sehen.
relaxxer
Ist häufiger hier
#17116 erstellt: 03. Okt 2017, 17:34
Ja klar...Bilder werden folgen.
Ich freue mich riesig....
Tausendsascha
Stammgast
#17117 erstellt: 07. Okt 2017, 10:22
So, nach dem mir BurtonCHell freundlich in den Hintern getreten hat, ist nun der W40 hier.

Der W40 ist dem FA4 sehr ähnlich. Allerdings in den oberen Mitten angenehmer. Etwas entspannter. Ich hatte erst gedacht, dass die Mitten (Gesang) zu weit im Hintergrund spielen (wie in einigen Reviews zum W4 nach zu lesen ist). Dem ist aber beim W40 nicht so. Sie können ebenfalls die Mitten schön Intim spielen lassen und sind dabei sogar noch relaxt. Auch sind die W40 schön warm, aber dank der feinen Höhen mit gutem Gltzer nicht so wollig wie der SD2. Der ist da zu schüchtern finde ich. Bühne ist deutlich breiter als beim FA4. Über die Tiefe bin ich mir noch net sicher. Tiefbass reicht eigentlich auch aus beim W40. Der FA4 langt da zwar mehr hin, aber das ist manchmal auch schon zu viel des guten.

Was der W40 richtig gut macht, ist der Tragekomfort. Erinnert mich an den UM2 (der mein erster BA-Hörer war). Denke somit bin ich wieder bei Westone gelandet und mein FA4 und den SD2 kann ich getrost verkloppen. Irgendwie muss ich mir den W40 ja finanzieren Auch muss ein externer portabler neuer DAC/KHV für mein IPod Touche her, da der Wirkungsgrad deutlich geringer ist beim W40 als beim FA4.

Was die W40 aber immer noch net können ist Disco a' la Culture Beat und ähnliches. Da felt es immer noch an Rumms (Druck) unten rum. Denke hole mir doch noch den SD3 oder ein Hybriden dazu.

VG
Huo
Hat sich gelöscht
#17118 erstellt: 13. Okt 2017, 06:58
Gestern Abend wurde der Sennheiser IE 800 S vorgestellt: http://de-de.sennhei...rer-ie-800-s-keramik

Jetzt mit Comply und zwei Balanced-Kabeln (2.5 und 4.4) für insgesamt 999,- statt vorher 699,- €. Schon happiger Preisanstieg für Kabel die man nicht unbedingt braucht. Deswegen finde ich das Bild hier auch sehr passend:

x1_desktop_IE_800_S_Sennheiser_t_n_p_5
frix
Inventar
#17119 erstellt: 13. Okt 2017, 07:20
das bild haben die ernsthaft für ihre promo verwendet?
Ich mein ständig debil grinsende menschen auf solchen fotos sind zwar auch nix,
aber das

Bei sennheiser scheint es ja gerade mode zu sein für viele ihrer etablierten produkte eine "s" version anzubieten.
Schade dass der hauptkritikpunkt, das kabel, nicht wirklich verbessert worden ist.
astrolog
Inventar
#17120 erstellt: 13. Okt 2017, 07:34
Seit dem Erscheinen des HD800 leidet Sennheiser, meiner Meinung nach, an massiven Größenwahn.
Mit dem HD800 haben sie ja noch die Peisklasse um 1000EUR für einen KH etablieren können und die Mitbewerber profitierten von dem Run.
Seitdem nutzen sie diese Erfogsstory wohl aus, um auch andere Produkte völlig überteuert an den Mann zu bringen.

Es scheint aber genug Käufer zu geben, sonst hätten sie den Preis des IE800 nicht so massiv erhöht.

Ich fand den Vorgänger in der Preisklasse um 700EUR schon für völlig überzogen. Man darf nicht vergessen, da werkelt nur ein dyn. Treiber.
Ich werde mir wohl aber auch den neuen zumindest einmal anhören. Bin aber ziemlich sicher, der kommt nicht einmal ansatzweise (wie eben auch der Vorgänger) an meinen jetzigen Favoriten heran.
Selbst meinen Zweithörer (DN2000j) emfand ich als deutlich besser als den Senni. Ich bin mal gespannt, ob sie wenigstens die Mikrophonie etwas verbessert haben.
XperiaV
Inventar
#17121 erstellt: 13. Okt 2017, 08:27
Kenne zwar die normale IE800 Version nicht,. aber schon eine "weiterentwickelte Version unseres Extra-Wide-Band-Wandlers" klingt für mich nicht nach sensationell neuen Klang-Orgasmen die 300€ Aufpreis rechtfertigen
Aber wie bei anderen "High End" Geschwurbel ... wenn man denn Käufer findet - und das werden die wohl. dann sättigt man deren Sucht nach neuem.
Bin mal gespannt ob es ein separaten Hype Thread bei head-fi geben wird.
Huo
Hat sich gelöscht
#17122 erstellt: 13. Okt 2017, 08:33
Ich muss sagen ich bin auch nicht begeistert. Für so ein Kabel würde Sennheiser 150 - 200 € verlangen. Jetzt packen sie gleich zwei rein und zwingen sie dem Kunden auf und natürlich erhöht sich der Preis um 300 €.
Ich hoffe ja, dass noch an der Abstimmung gearbeitet wurde. Ist natürlich wie immer eine Geschmacksfrage, aber als Referenz und Vorzeigegerät so einen heftigen Wummerbass rauszuhauen, spricht nicht von Know-How - meiner Meinung nach.


astrolog (Beitrag #17120) schrieb:
Seitdem nutzen sie diese Erfogsstory wohl aus, um auch andere Produkte völlig überteuert an den Mann zu bringen.

Ich glaube das sind Sennheiser nicht schuld. Da tanzen so No-Names wie oBravo an und fangen an für 6.855 € zu verkaufen. Und Leute mit kaputtem Gehör kaufen die total verstimmten Brüllwürfel sogar und behaupten die seien besser (weil anders = besser und teuer anders = besser als nur anders). Um überhaupt noch in die Kategorie High-End zu fallen, muss Sennheiser preislich mitgehen. Und das wird noch weiter so gehen, so lange Audeze alle zwei Jahre noch einen Tausender draufsetzt, Hifiman denkt deren DIY-Bügel ist 6.000 wert, Focal verlangt 4.000 und MySphere steigt mit über 3.000 ein. High-End für 1.000 gibt es nicht mehr. Das würde keiner mehr ernst nehmen. Und wenn ein wirklich attraktives Produkt rauskommt, das technisch hervorragend ist aber preislich weit unterhalb liegt (wie jüngst der Æon), dann wird er gar nicht mit Kopfhörern im Bereich 1000+ verglichen, weil er in eine andere Kategorie fällt. Er ist automatisch per se kein High-End, weil er schon zu günstig ist

Schlimm finde ich eher, dass Leute da mitmachen. Besonders auffällig sind die südostasiatischen Facebook-Gruppen. Da hört keiner mehr selber, sondern die kaufen blind wenn eine Bewertung um 0.1 besser ist. Und wenn es noch keine Wertung gibt, dann ist immer der teurere besser und wird zum doppelten Statussymbol: Einmal für "schaut mal wie reich ich bin" und noch einmal für "schau mal mein Wissen über Hifi, ich kaufe nur das beste". Was für Schrott die da hypen, da wird mir richtig schlecht wenn ich das lese.
Hifi-Forum ist doch das einzig wahre!
milio
Inventar
#17123 erstellt: 13. Okt 2017, 10:07

Huo (Beitrag #17122) schrieb:
Hifi-Forum ist doch das einzig wahre! :prost

Mit Aufmerksamkeit darauf, technische und physikalische Aspekte, die Preise, die Werbung, und auch die Möglichkeiten des menschlichen Gehörs immer wieder mit einem "beide-Beine-auf-dem-Boden"-Ansatz zu beleuchten, stimme ich Dir hier gerne zu.
Es gibt immer wieder Forenten, die mal in die eine oder andere Richtung übertreiben, aber purer Unsinn hält sich hier wesentlich weniger gut als in den meisten anderen Foren mit diesem Themenschwerpunkt.
astrolog
Inventar
#17124 erstellt: 13. Okt 2017, 11:06
Huo schrieb:

Ich glaube das sind Sennheiser nicht schuld.

Ich sag ja auch gar nicht, dass sie "schuld" sind, sondern dass mit dem HD800 die 1000EUR-Marke zum Massenprodukt wurde und alle anderen da natürlich nachzogen.
Mittlerweile ist das eine Preisklasse geworden, wo keiner mehr zuckt.
Ich nehm mich da auch gar nicht aus.

Was mich da eher nervt, dass dies von einigen Herstellern, wie Sennheiser, ausgenutzt wird und bei Produkten Preise aufgerufen werden, die dann kaum noch zu rechtfertigen sind.
Für ein HD-800-(Original)Ersatzkabel werden 200Euro abgerufen (mittlerweile bekommt man es wohl auch etwas darunter). Das halte ich bei dem Kabel schlicht für Wucher. Die Ohrpolster 80EUR usw.
Für einen HDVD 800 nehmen die tatsächlich 2000Euro! Das steht schlicht einfach nicht mehr in Relation zum gebotenen.
Und nun 1000EUR für einen InEar, der gerade mal einen dyn. Treiber hat, und, wenn er nicht deutlich besser als der Vorgänger ist, klanglich gerade einmal (mit viel gutem Willen) mit 300 - 500EUR Vergleichshörern konkurieren kann.
Und das lediglich, weil Sennheiser draufsteht?
Provisorium
Stammgast
#17125 erstellt: 13. Okt 2017, 18:31
Die Anzahl der verbauten Treiber sagt meiner persönlichen Erfahrung nach exakt gar nüschts über den daraus resultierenden Klang und den Musikgenuß aus! Viel hilft nicht zwangsläufig viel! Und der IE800 kann etwas, was viele "Mehrtreiberlinge" nicht können: Spaß!

Unter dem Gesichtspunkt des "Hifi" ist der IE800 sicher eine mittlere Katastrophe, aber unter dem Gesichtspunkt "Spaß an der Freude", weiterhin und immer noch, einer meiner persönlichen Favoriten!

Für elektronische Musik kenne ich z.B. keinen besseren In Ear!



[Beitrag von Provisorium am 13. Okt 2017, 18:34 bearbeitet]
Tausendsascha
Stammgast
#17126 erstellt: 13. Okt 2017, 18:54

Provisorium (Beitrag #17125) schrieb:
... IE800 sicher eine mittlere Katastrophe, aber unter dem Gesichtspunkt "Spaß an der Freude", weiterhin und immer noch, einer meiner persönlichen Favoriten!

:prost


Wäre da nur nicht die schlechte Isolierung und das Kabel Daher muss ich mich für den "Fun" leider noch etwas mehr umsehen.
Provisorium
Stammgast
#17127 erstellt: 13. Okt 2017, 19:00
Den IE800 muss man mit Kabel "von hinten über den Ohren" tragen, dann hat man null Mikrophonie und mit den bequemsten In Ear ever! Wirklich wahr!
Tausendsascha
Stammgast
#17128 erstellt: 13. Okt 2017, 19:08
und die Isolierung für draußen?
Provisorium
Stammgast
#17129 erstellt: 13. Okt 2017, 19:10
Also wenn man ihn über den Ohren trägt, kommt man auch tiefer in den Ohrkanal und die Isolierung ist auf einem sehr guten Niveau, wie ich finde.
AndreasBloechl
Inventar
#17130 erstellt: 14. Okt 2017, 05:23
Sennheiser geht in letzter Zeit den Wahn vieler Hersteller mit , sie bringen extrem viele Modelle damit der User nicht mehr mitkommt was für welchen Typ das passende ist.
Vor allem die HD Modelle sind in letzter Zeit nur mehr extrem verwirrend.
astrolog
Inventar
#17131 erstellt: 14. Okt 2017, 08:51

Provisorium (Beitrag #17125) schrieb:
Die Anzahl der verbauten Treiber sagt meiner persönlichen Erfahrung nach exakt gar nüschts über den daraus resultierenden Klang und den Musikgenuß aus!

Habe ich das irgendwo behauptet?

Viel hilft nicht zwangsläufig viel!

Auch das habe ich nirgendwo behauptet. "Viel" ist lediglich in der Herstellung aufwendiger und rechtfertigt (eher) einen höheren Preis.

Und der IE800 kann etwas, was viele "Mehrtreiberlinge" nicht können: Spaß!

Ich kenne da so einige Mehrtreiber-Höher die mehr Spaß machen und nicht einmal die Hälfte kosten.
Selbst einen Dunu DN1000 ziehe ich da vor (obwohl mir der etwas "zu viel Spaß" im Bass macht - im Sinne von Anhebung).
peacounter
Inventar
#17132 erstellt: 14. Okt 2017, 11:49

Provisorium (Beitrag #17125) schrieb:
Die Anzahl der verbauten Treiber sagt meiner persönlichen Erfahrung nach exakt gar nüschts über den daraus resultierenden Klang und den Musikgenuß aus! Viel hilft nicht zwangsläufig viel! Und der IE800 kann etwas, was viele "Mehrtreiberlinge" nicht können: Spaß!

Unter dem Gesichtspunkt des "Hifi" ist der IE800 sicher eine mittlere Katastrophe, aber unter dem Gesichtspunkt "Spaß an der Freude", weiterhin und immer noch, einer meiner persönlichen Favoriten!

Für elektronische Musik kenne ich z.B. keinen besseren In Ear!

:prost


1. Die grundaussage ist mir zu absolut.
Auch wenn sie subjektiv formuliert ist.
es ist sicher viel wahres dran aber "exakt gar nüscht" geht in die falsche Richtung.
Man kann es vielmehr tatsächlich mit Lautsprechern vergleichen.
Auch da kann man natürlich nicht behaupten, dass 3 Wege grds besser seien als 2 oder dass mehrere Chassis im bassbereich
zwangsläufig einem einzelnen überlegen wären aber ja nach Zielvorstellung kann man eben auch nicht sagen, das sei alles völlig egal.

2.
Ich finde den senni ehrlich gesagt für elektronische Musik "in Ordnung" aber gerade dort spielen BA-Treiber Imo ihre Vorteile sehr gut aus.
Möglicherweise sehe ich das zu sehr aus der Entwicklerperspektive.
Wenn sich die Vorteile der BA-Technik bei einem Hörer gut heraushören lassen, dann ist das in einer Form sozusagen "bestätigend" für mich wogegen ein gut klingender Dynamiker bei mir wohl weniger auslöst.

Ich versuche eigentlich immer, mit so wenig Treibern wie möglich auszukommen und bin immer noch ein Fan von er4 und um2 aber je nach Zielvorstellung sind dann tatsächlich doch mehr Treiber besser als weniger.
Und selbstverständlich kann man auch mit vielen Treiber großen Mist machen.


[Beitrag von peacounter am 14. Okt 2017, 12:23 bearbeitet]
bartzky
Inventar
#17133 erstellt: 14. Okt 2017, 12:12
Das ist aktuell einfach die Gegenbewegung zu "Mehr-Treiber-sind-immer-besser", die da im Gange ist. Dieser weniger ist mehr Trend wird u.a. von Inears wie dem Warbler Prelude angefacht.

In naher Zukunft werden sich die beiden Extreme hoffentlich legen und die Treiber-Zahlen bei jeweils sinnvollen Maßen einpendeln.

Wobei man auch unbedingt verzichten sollte, alle Treiber über einen Kamm zu scheren; insbesondere auch vor dem Hintergrund Dynamiker vs BA. Von manchen Treibern braucht man halt mehrere, von anderen reicht ein einzelner
peacounter
Inventar
#17134 erstellt: 14. Okt 2017, 12:25
Wie gesagt:
Genau wie bei Lautsprechern.
Provisorium
Stammgast
#17135 erstellt: 14. Okt 2017, 13:24

astrolog (Beitrag #17131) schrieb:

Provisorium (Beitrag #17125) schrieb:
Die Anzahl der verbauten Treiber sagt meiner persönlichen Erfahrung nach exakt gar nüschts über den daraus resultierenden Klang und den Musikgenuß aus!

Habe ich das irgendwo behauptet?

Nö, hab' ich behauptet, dass du das behauptet hättest? Ich hab lediglich meine persönlichen Erfahrungen mit unterschiedlichen In Ears schildern wollen!


astrolog (Beitrag #17131) schrieb:

Provisorium (Beitrag #17125) schrieb:
Viel hilft nicht zwangsläufig viel!

Auch das habe ich nirgendwo behauptet. "Viel" ist lediglich in der Herstellung aufwendiger und rechtfertigt (eher) einen höheren Preis.

Du hast dich darüber mokiert das Sennheiser "gerade mal einen" Treiber verbaut und ich wollte daraufhin gerne darauf aufmerksam machen, dass In Ears auch mit nur einem Treiber sehr gut klingen können. Wo ist das Problem?


astrolog (Beitrag #17131) schrieb:

Provisorium (Beitrag #17125) schrieb:
Und der IE800 kann etwas, was viele "Mehrtreiberlinge" nicht können: Spaß!

Ich kenne da so einige Mehrtreiber-Höher die mehr Spaß machen und nicht einmal die Hälfte kosten.
Selbst einen Dunu DN1000 ziehe ich da vor (obwohl mir der etwas "zu viel Spaß" im Bass macht - im Sinne von Anhebung).

Wenn das deiner persönlichen Erfahrung nach so ist, dann bitteschön! Nimm den DN1000 für den Spaß. Ich nehme meinen IE800 dafür und grins mir einen!

@Peacounter:

1. Mit "exakt gar nüscht" meinte ich, dass die Anzahl der in einem In Ear verbauten Treiber keinerlei(!) Schluss auf den daraus resultierenden Klang zulässt! Das Einzige was die Info, dass ein- oder mehrere Treiber in einem In Ear verbaut sind, aussagt, ist, dass der In Ear mit einem oder mehreren Treibern seinen Klang erzeugt. Wie der Klang dann aber jeweils empfunden wird, lässt sich nicht anhand der Anzahl der verbauten Treiber bestimmen!

2. Gerade weil es auf die Zielvorstellungen und die Entwicklung und Implementierung ankommt ist ja meine Aussage das es nicht auf die Anzahl der verbauten Treiber ankommt richtig! Wenn ein einzelner Treiber nicht das komplette hörbare Spektrum abdecken könnte, wäre die Anzahl relevant, aber wenn er es kann und dynamische Treiber können es, dann spielt die Anzahl keine Rolle!

LG
Daniel
peacounter
Inventar
#17136 erstellt: 14. Okt 2017, 16:54
Mir ist schon klar, dass du das meintest aber "keinerlei" ist trotzdem nicht richtig und das Ausrufezeichen dazu macht es erst recht nicht besser.

Man kann durchaus Schlüsse auf das Klangbild ziehen, wenn man die konzeptionellen Eigenheiten von dynamischen wandlern vs BA und die vor-bzw Nachteile von mehrwege-Konstrukten kennt.
Man sollte solche Schlüsse zwar unter Vorbehalt ziehen und nichts kathegorisch ausschliessen aber als erste Orientierung macht das schon Sinn und man liegt selten völlig daneben.

Du hast recht, das dynamische wandler das komplette Spektrum abbilden können aber es ist garnicht mal so richtig, dass das nicht auch BA können.
Nimm den ER4 als bespiel.
Die Frage ist nur, wie gut sie das machen und da hat nunmal jede Technik ihre Limitierungen und Charakteristika.
Provisorium
Stammgast
#17137 erstellt: 14. Okt 2017, 17:46
Doch, "keinerlei" stimmt und alles andere wäre falsch! Man kann von der Anzahl der verbauten Treiber in keiner Weise auf den Klang schließen! Du kannst es nicht, ich kann es nicht, niemand kann es!

Die Art der verwendeten Treiber (Dynamiker vs. BA) und deren grundsätzlichen klanglichen Eigenschaften ist etwas völlig anderes als deren Anzahl! Und aus der Anzahl lassen sich eben keinerlei Schlüsse ziehen!

Das BAs grundsätzlich nicht dazu in der Lage wären mit nur einem Treiber gut zu klingen, bzw. das komplette Spektrum abzubilden, habe ich nie behauptet. Nochmal, die Anzahl der verwendeten Treiber sagt nichts über den Klang des In Ear aus, ganz egal ob dynamische oder BA Treiber verbaut wurden!
AG1M
Inventar
#17138 erstellt: 14. Okt 2017, 17:54
Hehe vergesst mal nicht elektrostatische In-Ears, gibt zwar nur zwei Modelle (Stax SR-001 / SR-002), aber da sieht man was aus so einem einzelnen kleinen Treiber alles kommen kann, IMHO extrem unterbewertet.
Provisorium
Stammgast
#17139 erstellt: 14. Okt 2017, 18:05
Da bin ich voll bei dir, denn die Staxe oder auch der KSE1500 klingen wirklich sehr gut! Das liegt aber auch nicht an der Anzahl der verbauten Treiber, sondern am Wandlungsprinzip und dessen Umsetzung...
astrolog
Inventar
#17140 erstellt: 14. Okt 2017, 19:19
Provisorium schrieb:

Du hast dich darüber mokiert das Sennheiser "gerade mal einen" Treiber verbaut und ich wollte daraufhin gerne darauf aufmerksam machen, dass In Ears auch mit nur einem Treiber sehr gut klingen können. Wo ist das Problem?

Ich habe lediglich herausgestellt, dass der InEar im Verhältnis zu dem einen Treiber preislich völlig überzogen ist. Immer unter dem Vorbehalt, das er vielleicht ein absoluter konstruktioneller Überflieger geworden ist (beim Vorgänger war dies auf jeden Fall nicht).
Ich kenne ja nur den Vorgänger und der tönt für einen 700EUR-Hörer recht fad.
Es ging mir also um das Preisleistungsverhältnis und nicht darum, dass er per se nur einen Treiber hat. Das haben viele 30EUR-Hörer auch.

Zudem hier Sennheiser, zumindest beim Vorgänger, lediglich einen 7mm-Treiber verbaut hat, der da rel. schnell an seine Klirrgrenze stößt (auch wenn Senni anderes behauptet).
Selbst mein Hybrit-Zwitter hat u.a. einen 13mm-Dynamiker drin. Was man dann im Vergleich auch sofort raushört (da tönte der IE800 nur dünn und ohne gescheite Bühnendarstellung).

Nochmal, die Anzahl der verwendeten Treiber sagt nichts über den Klang des In Ear aus, ganz egal ob dynamische oder BA Treiber verbaut wurden!

Auch da darf man etwas anderer Meinung sein.
Letztlich kommt es zwar immer darauf an, was aus jedem Mehrwege-System gemacht wird, aber vom Grundsatz her, haben mehr (BA-)Treiber erst einmal gewisse Vorteile. Ich würde also einen InEar mit drei BA´s immer einen mit nur zwei BA´s vorziehen.
Wenn der Hersteller seine Hausaufgaben gemacht hat, sollte man hier auch klangliche Vorteile feststellen können.
Ich kenne auf jeden Fall kaum InEar einer Serie eines Herstellers, wo ein 2BA-Hörer besser wäre, als ein 3 (und mehr) BA-System.
Ein BA-Treiber-System kann man also i.d.R. aufwerten, indem man mehrere Treiber verbaut.

Natürlich kann man hier immer argumentieren, das kann man nicht verallgemeinern, es gibt auch Ausnahmen, aber die sind nun mal dünn gesät (mir fällt da nur SD2/SD3 ein - wobei der SD4 es wieder rausreißt).
Hier wäre also die Ausnahme, tatsächlich nur eine Ausnahme und nicht die Regel.

Beim Dynamiker ist dies natürlich anders, da er von vornherein auf Breitband ausgelegt ist. Da macht es schlicht keinen Sinn, zwei gleiche Treiber zu verbauen.
Hier kann man lediglich mit der Treibergröße Unterschiede bzw. Verbesserungen erzielen.
Da stößt man bei einem IE800 aber schnell an die physikalischen Größe, wo der Vorgänger ja lediglich einen 7mm-Treiber verbaut hatte.


Wie der Klang dann aber jeweils empfunden wird, lässt sich nicht anhand der Anzahl der verbauten Treiber bestimmen!

Wie man etwas "empfindet" hat nicht einmal etwas mit irgendeinem KH zu tun, sondern mit welchem Bein man morgens aufgestanden ist.
Das ist also eine völlig idiotische Aussage.


Wenn ein einzelner Treiber nicht das komplette hörbare Spektrum abdecken könnte, wäre die Anzahl relevant, aber wenn er es kann und dynamische Treiber können es, dann spielt die Anzahl keine Rolle!


Man kann auch einen dyn. Treiber aufwerten, indem man zusätliche BA´s verbaut und damit deren Nachteile (z.B. Auflösung) kompensieren.
Dies ist alles eine Frage des konstruktionellen Aufwandes.
Genau deshalb halte ich den IE800, mit seinen einen dyn. Treiber, auch für preislich völlig überzogen.
peacounter
Inventar
#17141 erstellt: 14. Okt 2017, 19:21
Du kannst natürlich penetrant darf beharren und wenn man deine Aussage auf die spitze treibt, hast du ja auch recht.
Genauso wie man nicht grundsätzlich sagen kann, ob man mit einem Lastwagen oder einem Pkw mehr transportieren kann aber hier geht's doch um grundsätzliche Tendenzen und daraus resultierende Rückschlüsse.

Und auf dem Gebiet kannst mir nicht erzählen was ich kann oder nicht kann.
Der ie800 ist da ein gutes Beispiel.
Ich war nicht die Spur erstaunt, als ich ihn das erste mal gehört habe.
Da war alles erwartungsgemäß und was anderes hab ich in den letzten 20 Jahren im Grunde auch noch nicht erlebt
Provisorium
Stammgast
#17142 erstellt: 14. Okt 2017, 19:27
Och in dem Fall kann ich dir schon ganz gut sagen was du kannst und was nicht! Denn auch in nochmal 20Jahren Erfahrung als Entwickler wirst du nicht von der Anzahl der verbauten Treiber auf den Klang des In Ear schließen können.
derSchallhoerer
Inventar
#17143 erstellt: 14. Okt 2017, 19:30
Das alles ändert aber nichts an der Tatsache, dass der IE800 für den aufgerufenen Preis keine Konkurrenz für andere Hörer in der Preisklasse ist. Da geht Sennheiser leider wirklich nicht nach Klang sondern nur nach dem Namen. "Klingt vom Namen wie der große Bruder, der HD800. Muss demnach also gut sein". Dem ist aber leider nicht so. Ich empfinde den IE800 auch als nicht gut genug für den aufgerufenen Preis. Würde der neu bei 399€ liegen, würde sich wahrscheinlich keiner beschweren. So kann ich den IE800 aber niemanden ans Herz legen. Nicht mal einem Sennheiser Fanboy.
XperiaV
Inventar
#17144 erstellt: 14. Okt 2017, 19:40
An dem IE800 scheiden sich ja aktuell hier die Geister.
In welcher Preisklasse spielt der IE800 in Sachen "Auflösung" im Vergleich zu preislich ähnlich teuren IEM Klassikern wie SD4, SE864, UERM usw ...?
Die großen Stärken sind die Bühne und der Bass (trotz starker Betonung) ? Gibt es aktuell hybride oder preiswerte BA IEMs die besser auflösen als der IE800? Löst zB der ER4 besser auf?
frix
Inventar
#17145 erstellt: 14. Okt 2017, 19:50
die aufloesung des ie800 empfand ich schon als sehr gut. Die abstimmung ist halt nicht audiophil bzw. besonders hifi konform.
Provisorium
Stammgast
#17146 erstellt: 14. Okt 2017, 20:11

astrolog (Beitrag #17140) schrieb:
Ich habe lediglich herausgestellt, dass der InEar im Verhältnis zu dem einen Treiber preislich völlig überzogen ist. Immer unter dem Vorbehalt, das er vielleicht ein absoluter konstruktioneller Überflieger geworden ist (beim Vorgänger war dies auf jeden Fall nicht).
Ich kenne ja nur den Vorgänger und der tönt für einen 700EUR-Hörer recht fad.
Es ging mir also um das Preisleistungsverhältnis und nicht darum, dass er per se nur einen Treiber hat. Das haben viele 30EUR-Hörer auch. :D

Die Preisgestaltung des IE800s betreffend bin ich ja auch völlig bei dir und hatte deshalb ja auch bereits vor zwei Monaten diesen Thread eröffnet.

Mein Post nach deinem Post bezog sich aber doch lediglich auf die Anzahl der verbauten Treiber und das man aus derselben nicht auf den Klang schließen kann. Mehr wollte ich doch ursprünglich gar nicht sagen.


astrolog (Beitrag #17140) schrieb:
Zudem hier Sennheiser, zumindest beim Vorgänger, lediglich einen 7mm-Treiber verbaut hat, der da rel. schnell an seine Klirrgrenze stößt (auch wenn Senni anderes behauptet).
Selbst mein Hybrit-Zwitter hat u.a. einen 13mm-Dynamiker drin. Was man dann im Vergleich auch sofort raushört (da tönte der IE800 nur dünn und ohne gescheite Bühnendarstellung).

So unterschiedlich können die Eindrücke sein. Bei mir spielt der IE800 bis auf die Schultern, also außerhalb des Kopfes.


astrolog (Beitrag #17140) schrieb:
Letztlich kommt es zwar immer darauf an, was aus jedem Mehrwege-System gemacht wird, aber vom Grundsatz her, haben mehr (BA-)Treiber erst einmal gewisse Vorteile. Ich würde also einen InEar mit drei BA´s immer einen mit nur zwei BA´s vorziehen.
Wenn der Hersteller seine Hausaufgaben gemacht hat, sollte man hier auch klangliche Vorteile feststellen können.
Ich kenne auf jeden Fall kaum InEar einer Serie eines Herstellers, wo ein 2BA-Hörer besser wäre, als ein 3 (und mehr) BA-System.
Ein BA-Treiber-System kann man also i.d.R. aufwerten, indem man mehrere Treiber verbaut.

Du schreibst doch selbst das es letztlich darauf ankommt was der Hersteller da insgesamt konstruiert und zusammenbaut und genau das ist deshalb auch das grundsätzlich Wichtige und nicht die Anzahl der verbauten Treiber.

Der 2BA StageDiver SD2 ist zum Beispiel dem 3BA StageDiver SD3 deutlich überlegen und das höre nicht nur ich so. Hattest nicht auch du damals arg über den SD3 geschimpft? Ich meine da war was...


astrolog (Beitrag #17140) schrieb:
Natürlich kann man hier immer argumentieren, das kann man nicht verallgemeinern, es gibt auch Ausnahmen, aber die sind nun mal dünn gesät (mir fällt da nur SD2/SD3 ein - wobei der SD4 es wieder rausreißt).
Hier wäre also die Ausnahme, tatsächlich nur eine Ausnahme und nicht die Regel. ;)

Ach da ist ja das SD2, SD3 Beispiel - geschenkt! Aber meine Argumentation war ja auch lediglich, dass man von der Anzahl der verbauten Treiber nicht auf den Klang schließen kann. Man braucht einfach noch mehr Informationen. Die Art der verwendeten Treiber kann eine Hilfe sein, wie z.B. die Möglichkeit einer Limitierung bei nur einem BA, aber die muss eben zwangsläufig auch nicht sein und viele User sehen/hören den ER4 weit oberhalb von anderen Mehrwegesystemen. Auch Final baut sehr gute BAs mit nur einem Treiber.


astrolog (Beitrag #17140) schrieb:
Beim Dynamiker ist dies natürlich anders, da er von vornherein auf Breitband ausgelegt ist. Da macht es schlicht keinen Sinn, zwei gleiche Treiber zu verbauen.
Hier kann man lediglich mit der Treibergröße Unterschiede bzw. Verbesserungen erzielen.
Da stößt man bei einem IE800 aber schnell an die physikalischen Größe, wo der Vorgänger ja lediglich einen 7mm-Treiber verbaut hatte.

Na ja, es gibt auch In Ears mit zwei dynamischen Treibern z.B. von Audio Technica, aber das alles war auch gar nicht mein Punkt. Mein Punkt war, dass man von der Anzahl der Treiber nicht auf den Klang schließen kann, dass der IE800 aus "Hifi-Sicht" eine mittlere Katatstrophe ist, aber gerade bei elektronischer Musik sehr viel Spaß machen kann. Und all das stimmt.


astrolog (Beitrag #17140) schrieb:
Wie man etwas "empfindet" hat nicht einmal etwas mit irgendeinem KH zu tun, sondern mit welchem Bein man morgens aufgestanden ist.
Das ist also eine völlig idiotische Aussage.

Ach du fühlst nicht beim Musik hören? Na dann ist's ja auch kein Wunder das du den IE800 nicht magst und sogar den DN1000 besser findest...


astrolog (Beitrag #17140) schrieb:
Man kann auch einen dyn. Treiber aufwerten, indem man zusätliche BA´s verbaut und damit deren Nachteile (z.B. Auflösung) kompensieren.
Dies ist alles eine Frage des konstruktionellen Aufwandes.
Genau deshalb halte ich den IE800, mit seinen einen dyn. Treiber, auch für preislich völlig überzogen.

Dir ist schon bewusst das Sennheiser den Treiber für den IE800 und IE800s selbst entwickelt hat und herstellt und sich nicht bei Fremdfirmen bedient, wie Tausende andere das mittlerweile machen? Und für die Entwicklung und Herstellung müssen auch noch teure deutsche Löhne bezahlt werden, weshalb es mich nicht im Geringsten wundern würde, wenn dieser eine Treiber die Fa. Sennheiser teurer kommen würde, als irgenwelche "Stangenware" für Mehrwege BAs. Das ist aber nur eine Vermutung.
peacounter
Inventar
#17147 erstellt: 14. Okt 2017, 20:12

Provisorium (Beitrag #17142) schrieb:
Och in dem Fall kann ich dir schon ganz gut sagen was du kannst und was nicht! Denn auch in nochmal 20Jahren Erfahrung als Entwickler wirst du nicht von der Anzahl der verbauten Treiber auf den Klang des In Ear schließen können. :KR

Ich sag ja: wenn du es penetrant auf die Spitze treiben willst, hast du recht.
Genauso wie es im Einzelfall möglich ist, dass man bei einem bestimmten Pkw mehr Ladekapazität als bei einem bestimmten LKW hat.
Ich gehe trotzdem davon aus, dass du praxisnah genug denkst, um dir die Aussage zuzutrauen, dass sich ein LKW grundsätzlich besser für einen Umzug eignet.

Und auch die Analogie zu den Lautsprechern bleibt.
Denn auch da korreliert die Anzahl der Chassis nicht zwangsläufig mit dem klang, ist aber in der Praxis doch ein verlässlicher Hinweis darauf.
Provisorium
Stammgast
#17148 erstellt: 14. Okt 2017, 20:21

XperiaV (Beitrag #17144) schrieb:
An dem IE800 scheiden sich ja aktuell hier die Geister.

Das war schon immer so! Ist halt ein polarisierender Hörer. Viele kommen schon mit dem Tragekomfort nicht klar, weil sie ihn falsch tragen (bzw. so tragen, wie es Sennheiser vorgesehen hat - das ist nur leider falsch). Dann schauen sie auf's Preisschild und schimpfen, während ihnen der Hörer aus den Ohren purzelt, weil der Y-Splitter viel zu schwer ist....

Wenn man sich aber mal bisschen mit dem Hörer auseinandersetzt, kann man auch sehr viel Spaß mit ihm haben!


XperiaV (Beitrag #17144) schrieb:
In welcher Preisklasse spielt der IE800 in Sachen "Auflösung" im Vergleich zu preislich ähnlich teuren IEM Klassikern wie SD4, SE864, UERM usw ...?
Die großen Stärken sind die Bühne und der Bass (trotz starker Betonung) ? Gibt es aktuell hybride oder preiswerte BA IEMs die besser auflösen als der IE800? Löst zB der ER4 besser auf?

Die Auflösung des IE800 ist großartig, aber alles andere als natürlich. Der Hochton ist sehr geschickt abgestimmt, mit den richtigen Peaks an den richtigen Stellen, so dass da gefühlt eine sehr hohe Auflösung besteht. Erst wenn man kritisch hinhört und vergleicht merkt man, dass da allerhand im Argen liegt. Aber das tut eben dem Spaß keinen Abbruch.

Ich hatte vor Jahren mal gesagt das der IE800 nach Großraumdisko klingt und das höre ich heute immer noch so. Das brauch ich nicht daheim und nicht wenn ich Klassik oder Jazz hören möchte, aber unterwegs mit elektronischer Musik ist der IE800 einfach nur geil!
peacounter
Inventar
#17149 erstellt: 14. Okt 2017, 20:42
Sagen wir besser "es tut DEINEM Spaß keinen Abbruch"
Ich kann damit jedenfalls definitiv nix anfangen und sehe den Hörer diesbezüglich unterhalb von Konstrukten wie dem um2.
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