Vorwiderstand

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Nickchen66
Inventar
#1 erstellt: 14. Mai 2006, 00:23
Nachdem ich immer mal wieder drüber gelesen habe und unser SRVBlues sogar die Hälte seine Niederohmigen damit nachgebessert hat, habe ich mir auch mal so einen 75Ohm Vorwiderstand zusammengebraten - ein ebensolcher Widerstand in die gemeinsame "-" Phase und los geht's.

Ergebnis: Meine eher beengt klingenden K81 sind urplötzlich die reinsten Bühnenwunder. Leider spielt sich aber alles irgendwie wie in weiter Ferne ab, sogar die härtesten Housestücke kommen softig und kraftlos rüber wie 70er Jahre Folk.

Auch der Ton ist völlig verändert: Vom Bass fehlt gut die Hälfte und von den Mitten ein Drittel. Das mag bei den K81 zur Not noch angehen, aber die Vivancos sind völlig unerträglich so. Ziemlicher Schwachsinn alles, scheint mir.

Irgendwelche Anmerkungen und Kommentare?
Vul_Kuolun
Inventar
#2 erstellt: 14. Mai 2006, 01:09
Klingt jetzt net sooo toll.

Was ist denn das Ziel des ganzen? Wenns um die Ausgangsimpedanz geht, müssten die Widerstände ja in die "heißen" Leiter, ne?


[Beitrag von Vul_Kuolun am 14. Mai 2006, 01:09 bearbeitet]
Nickchen66
Inventar
#3 erstellt: 14. Mai 2006, 10:51
Ziel war nur schiere Neugier, wie sich der Klang eines Niederohmigen dadurch ändert. Und natürlich so Sachen wie Leisehören mit dem BTech.

Hatte irgendwo mal gelesen, daß es egal wäre, ob man einen in den "-" Leiter oder zwei in die "+" Leiter setzt. Man sollte wohl nicht alles glauben, was man liest. Dann muß ich erstmal neue Widerstände organisieren.


[Beitrag von Nickchen66 am 14. Mai 2006, 10:55 bearbeitet]
Vul_Kuolun
Inventar
#4 erstellt: 14. Mai 2006, 13:04
Daß es egal ist, ob + oder--Leiter kann sogar sein, da reichen meine eher mittelprofunden Kenntnise nicht wirklich.

Als ich den CMoy zusammengebaut hab, hab ich einmal beim anschliessen einen Kanal auf Maße gelegt, oder Masse als heißen Leiter, weiß nicht mehr.
Das klang entfernt verwandt mit deiner Situation. Wie ein Surround-Plugin für Gestörte, nur ohne Bass.
Bass weg und entfernter Sound klingt imho schwer nach Phasenschweinerei.
Nur durch den Vorwiderstand dürfte sich hauptsächlich der Bass Richtung dick verändern, aber auch da sinds keine Welten meiner Erfahrung nach.


[Beitrag von Vul_Kuolun am 14. Mai 2006, 13:14 bearbeitet]
Nickchen66
Inventar
#5 erstellt: 14. Mai 2006, 13:39

Vul_Kuolun schrieb:
Wie ein Surround-Plugin für Gestörte, nur ohne Bass.

LOL

Was, nebenbei, soll eine "Phasenschweinerei" sein?
Vul_Kuolun
Inventar
#6 erstellt: 14. Mai 2006, 14:06
Na, ne Phasenschweinerei ist, wenn die akustische Phase (oder halt 2 davon) gegeneinander verschoben sind, so daß Auslöschungen und Überbtonungen entstehen. Phasenschweinerei halt.
So werden ja auch Räumlichkeitseffekte bei Lautsprechern, Klangprozessoren, u.ä. erzeugt.
SRVBlues
Inventar
#7 erstellt: 14. Mai 2006, 16:12
Also 75Ohm sind schon recht viel. Ich habe die Widerstände in die + Leitungen gesteckt.
Der Sound verändert sich beim DT860 in die Richtung, dass die Mitten und Höhen etwas gedämpft werden und der Bass dadurch an Kraft gewinnt. Das macht meiner Meinung aber nur Sinn, wenn der KH extrem hell abgestimmt ist. Ansonsten verliert man Details. Einem DT990 z.B. kann an damit nicht besänftigen.

Chris
Nickchen66
Inventar
#8 erstellt: 14. Mai 2006, 19:15
Hm, vielleicht mal mit ca. 20 Ohm versuchen. Und wenn das auch nur albern klingt, die ganze Idee beerdigen...
Silent117
Inventar
#9 erstellt: 14. Mai 2006, 19:51
@nickchen

bin gespannt was da raus kommt , da ich evtl drüber nachdenke so meinen M-audio zu zähmen...
Nickchen66
Inventar
#10 erstellt: 14. Mai 2006, 19:56
Wenn es Dich sehr interessiert, starte lieber eigene Erhebungen. Könnte etwas dauern, bis ich mal wieder bei meinen Ex-Chef reinschaue und mir bei der Gelegenheit ein paar Widerstände mitgebeben lasse.
-resu-
Inventar
#11 erstellt: 14. Mai 2006, 20:23

Nickchen66 schrieb:
Wenn es Dich sehr interessiert, starte lieber eigene Erhebungen. Könnte etwas dauern, bis ich mal wieder bei meinen Ex-Chef reinschaue und mir bei der Gelegenheit ein paar Widerstände mitgebeben lasse.


47,5 Ohm Widerstände hab ich hier noch 2 über ... kannst haben.
Nickchen66
Inventar
#12 erstellt: 14. Mai 2006, 20:34
Von Dir hätte ich lieber 'nen vernünftigen Virenscanner...
-resu-
Inventar
#13 erstellt: 14. Mai 2006, 21:02

Nickchen66 schrieb:
Von Dir hätte ich lieber 'nen vernünftigen Virenscanner... ;)


Na endlich! ;-)
Bekommst auch Freitag (?) mit! ....ganz offiziell natürlich
Nickchen66
Inventar
#14 erstellt: 14. Mai 2006, 21:09


[Beitrag von Nickchen66 am 14. Mai 2006, 21:11 bearbeitet]
SRVBlues
Inventar
#15 erstellt: 14. Mai 2006, 21:41
Und ich dachte Du wolltest ein Software, dabei meintest Du eine Meizin zum einnehmen. Das man das jetzt auch Virenscanner nennt ist mir aber neu

Chris
alexfra
Inventar
#16 erstellt: 14. Mai 2006, 22:38
Letzte Woche, als ich mich mit meinem BTech-Optik-Pimp beschäftigt habe (Ergebnissberchte folgen hoffentlich nächste Woche), habe ich auch mal einen Widerstand (intern) in die Masseleitung gebracht.
Habe es mit 150K probiert und Ähnlichen Erfolg geerntet.
Grausam.
Mein 47Ohm-Versuch war dann schon um einiges besser, ich konnte aber aus Zeitmangel nur ein Paar Sekunden reinhören.
Werde mich die Woche mal wieder mit der Problematik auseinandersetzen und evtl. berichten.
Silent117
Inventar
#17 erstellt: 14. Mai 2006, 23:34
@nickchen

darf ich diese aufforderung jetzt auch für meine argumentation gegen meine freundin benutzen (muss immerhin wieder geld ausgeben

und vorher würd ich gern einiges wissen...

das kommt aber morgen , wenn ich mich ein wenig mehr eingelesen habe..

@srvblues

meinst du das man mit einem wiederstand eine quelle mit scharfen höhen zähmen kann , ohne detail zu verlieren? Die quelle hat ordentlich power also deswegen mach ich mir keine sorgen , allerdings möchte ich _nur_ die höhen gedämpft haben... Bis jetzt ist das mit einem EQ gelöst worden...


[Beitrag von Silent117 am 14. Mai 2006, 23:36 bearbeitet]
SRVBlues
Inventar
#18 erstellt: 15. Mai 2006, 15:55
Es werden nicht nur die Höhen gedämpft. Der ganze Sound wird etwas dunkler. Wenn also nur die Höhen runter sollen, eignet sich die Geschichte mit den Widerständen nicht wirklich.

Chris
abalamahalamatandra
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 16. Jun 2006, 13:32
Das Thema ist zwar offensichtlich bereits zu den Akten gelegt worden, aber ich gebe dennoch meine aktuellen Erkenntnise zum besten.

Es hat mich generell ein wenig gewurmt, meinen RP 50 nicht daheim am CMoy laufen lassen zu können, da der Lautstärkeregelbereich durch die sehr schnell erzielbare hohe Lautstärke in einem ungünstigen Bereich liegt. Also musste ein Vorwiderstand her. Getreu der Theorie vom vielfach geschätzten Jan Meier durfte der Vorwiderstand maximal dem drei- bis vierfachen des Kopfhörerwiderstandes entsprechen. Bei 16 Ohm hieß das für mich also maximal 64 Ohm (wichtig ist, dass es Ohm ist und nicht etwa kOhm oder MOhm). Da die Erhöhung des Ohmwertes klangliche Einflüsse hat, bin ich auf Nummer Sicher gegangen und habe mich für 51 Ohm entschieden.

Ich habe anschließend zwei Widerstände nach Messung selektiert. Beide Audio-Kanäle (links/rechts) erhalten einen Widerstand. Ground erhält keinen Widerstand. So beschreibt es Jan Meier und so ist es auch beim optionalen Einsatz des 27 Ohm-Widerstandes beim CMoy zur Rauschunterdrückung.

Ergebnis der Bemühungen war am Ende ein kleines silbernes Kästchen mit zwei 3,5-Klinkenbuchsen, die eben über die Widerstände (+/links, rechts) und einem Kabel (Ground) miteinander verbunden sind. Fehlt nur noch zu sagen, dass das Ding hervorragend funktioniert, der RP daran richtig klasse klingt und sich nun vom CMoy problemlos ansteuern lässt.
Nickchen66
Inventar
#20 erstellt: 16. Jun 2006, 15:25
Hm, sieht so aus, als müßte ich meine Versuche irgendwann nochmal mit kleineren Widerständen fortführen...
abalamahalamatandra
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 16. Jun 2006, 16:51
75 Ohm waren eigentlich nicht zu viel. Selbst 32 x 3 sind bereits 96 Ohm. Unter diesem Aspekt scheint also alles in Ordnung. Zu hohe Werte hatte alexfra im ersten Versuch mit 150 kOhm gewählt (Ohm als Ausgangsgröße mal 1000 ist kOhm).

Ich kann zwar nicht sagen, welche genauen Auswirkungen die Platzierung eines Widerstandes im Massezweig hat, aber ich würde den Fehler erst einmal klar dort vermuten. Eine Erhöhung des Ohm-Wertes dürfte eigentlich eben nicht zu einer Abnahme im Bassbereich führen. Jede Informationsquelle, die bisher zu Rate ziehen konnte, sieht in solchen Fällen stets Widerstände im Links-/Rechts-Kanal vor, aber nicht in der Massezuleitung.

Der nächste Versuch müssten folglich zwei 75 Ohm-Widerstände sein, die jeweils im Audiokanal rechts/links platziert werden müssen.
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