Wechsel vom DT 770M auf DT 770 Pro?

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keinerr
Neuling
#1 erstellt: 14. Sep 2019, 00:09
Hallo,

ich besitze nun seit 2 Jahren die Beyerdynamic 770M (80Ohm) am fiio e10k. Hauptsächlich Für Musik, Gaming und Filme. Nun mir ist klar das die nicht dafür gemacht wurden (Habe mir sie wegen der guten Dämmung) gekauft. Nun überlege ich dennoch ob es sinnvoll ist auf den DT 770 Pro (80Ohm oder 250Ohm) zu wechseln bzw. den Custom Studio Pro. Ist es das wert oder müsste ich eher 400-600 Euro in den nächst besseren Kopfhörer investieren um ein Unterschied zu merken (evt. DT 1770???, würde gerne bei Beyerdynamics bleiben).
Deidara26
Stammgast
#2 erstellt: 14. Sep 2019, 07:24
Der DT770M unterscheidet sich zu dem DT770 Pro (80 Ohm) nur in den verwendeten Ohrpolstern und dem Kabel. Einen weiteren DT770 zu kaufen wäre also ziemlich sinnlos, da du auch einfach die Polster wechseln kannst.


[Beitrag von Deidara26 am 14. Sep 2019, 07:28 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#3 erstellt: 14. Sep 2019, 07:54
Deidara26, ich glaube du irrst dich. Schau mal hier da wurden auch Messwerte gepostet.

Edit: Ich kenne den DT770pro 250Ohm und Custom Studio. Mir persönlich gefällt der Custom Studio besser. Er ist neutraler abgestimmt als 770/250ohm (auch weniger BeyerPeak), hat eine 4stufige Basseinstellung und ein tauschbares Kabel. Die 4te Bass-Stufe ist ungefähr DT770/250 Quantität. 2te ähnlich DT880. 3 dann dazwischen (mein Favorit). Die erste hat dann quasi gar keinen Tiefenbass mehr.


[Beitrag von Basstian85 am 14. Sep 2019, 08:00 bearbeitet]
Ghoster52
Inventar
#4 erstellt: 14. Sep 2019, 08:35
Einen weiteren DT770 zu kaufen wäre für mich auch sinnlos,
da gleiche Treiber verwendet werden. den ca. 4 mm "Bassport" kann man selber rein bohren.
Velourpolster vom DTxxx drauf und schon hat man ein neuen Hörer.

PS Eine mehrstufige Basseinstellung haben auch andere Hersteller.
Deidara26
Stammgast
#5 erstellt: 14. Sep 2019, 09:03

Basstian85 (Beitrag #3) schrieb:
Deidara26, ich glaube du irrst dich.

Ja stimmt der Bassport ist bei dem M noch verschlossen worden bzw. niemals geöffnet worden . Durch das verschlossene Gehäuse und die PU Lederpolster hat der 770M einen komplett überbetonten Bassbereich im Vergleich zum normalen 770 Pro
Wie schon erwähnt wurde kann man die Löcher ganz einfach selbst bohren. Da der 770 Pro auf beiden Seiten die gleichen Gehäuse benutzt, hat er die Löcher auf der linken Seite hinten und auf der rechten Seite vorne. DieTreiber sind bei beiden 770er identisch.


[Beitrag von Deidara26 am 14. Sep 2019, 09:05 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#6 erstellt: 14. Sep 2019, 09:07

Ghoster52 (Beitrag #4) schrieb:
PS Eine mehrstufige Basseinstellung haben auch andere Hersteller. :.

Ich hab nur ausgeführt was ich am CS im Vergleich mit dem DT770 schätze (der TE erwähnte Beide KHs).

@Deidara26
ok, das wusste ich nicht
keinerr
Neuling
#7 erstellt: 14. Sep 2019, 11:56
Ok, wie sehr unterscheidet sich denn der Sound wenn ich die Velourpolster nehmen würde?
Und gebe es ein Upgrade zu meinen DT770M aus dem Hause Beyerdynamic, der sich lohnt (ca. 500€).
Ghoster52
Inventar
#8 erstellt: 14. Sep 2019, 16:08

wie sehr unterscheidet sich denn der Sound wenn ich die Velourpolster nehmen würde?

Du bekommst eine andere Abstimmung, siehe Messwerte.
Klingt dann ein wenig wie ein anderer Hörer.


gebe es ein Upgrade zu meinen DT770M aus dem Hause Beyerdynamic, der sich lohnt

Dann müsstest Du schon zu einen gebrauchten T1 greifen.
Im Prinzip ist es so, jeder Hörer "klingt" anders, ob es "besser" ist, muss jeder für sich entscheiden.
Deidara26
Stammgast
#9 erstellt: 15. Sep 2019, 09:47

keinerr (Beitrag #7) schrieb:
Ok, wie sehr unterscheidet sich denn der Sound wenn ich die Velourpolster nehmen würde?


Auf den Messungen sieht man die Unterschiede ganz gut finde ich. Der DT770 wird meiner Erfahrung nach auch recht stark von Pad swapping beeinflusst. Ich habe zum Testen mal die Polster vom T90 draufgezogen, da ich die bequemer finde. Bass ist weg und der 770 schreit mich nun noch mehr an
JackA$$
Inventar
#10 erstellt: 15. Sep 2019, 23:16


[Beitrag von JackA$$ am 15. Sep 2019, 23:19 bearbeitet]
KyleCrane
Stammgast
#11 erstellt: 16. Sep 2019, 21:44
Hallo

Meiner Meinung nach hast du dir die Antwort mit dem DT1770 schon selbst gegeben. Ich habe vom 880 auf den 1990er gewechselt, aber eher weil der 880 schon seine Jahre auf dem Buckel hatte. Auch für mich kam nur Beyer in Frage und mit dem 1990 bin ich rundum zufrieden. Insbesondere seit ich die analytischen Pads aufgezogen habe. Sind jetzt für meine Holzohren keine Welten dazwischen, da bereits der 880 ausgezeichnet war. Aber doch, die höhere Kategorie ist für mich jeden Cent wert. Ich denke der Wechsel vom 770 zum 1770 dürfte vergleichbar sein. Ich persönlich bevorzuge offene, aber das ist ja eine Frage des Geschmacks, bzw. des Einsatzgebietes.

Einen Vergleich mit dem T1 habe ich nie gemacht, aber angesichts des Preises wäre ich da ohnehin sehr zögerlich.

Gruss
KC
Firschi
Stammgast
#12 erstellt: 16. Sep 2019, 22:30

Deidara26 (Beitrag #5) schrieb:
[...] hat der 770M einen komplett überbetonten Bassbereich im Vergleich zum normalen 770 Pro

Eigentlich ist es umgekehrt. Auf meine Messungen, die ich in dem anderen Thread platziert hatte, wurde ja bereits verwiesen. Auch die Oratory Messungen zeigen, dass dem M Bass praktisch komplett fehlt. Dieser hohe Buckel im Oberbassbereich irritiert da vielleicht bei der Interpretation der Verläufe. Legt man die Frequenzgänge sinnvoll übereinander, wird der riesen Unterschied schnell transparent.

Der 770 Pro ist meiner Meinung nach um Dimensionen besser als der 770M, der in meinen Ohren ausgesprochen scheußlich klingt.


[Beitrag von Firschi am 16. Sep 2019, 22:32 bearbeitet]
Deidara26
Stammgast
#13 erstellt: 17. Sep 2019, 05:09

Firschi (Beitrag #12) schrieb:

Eigentlich ist es umgekehrt. Auf meine Messungen, die ich in dem anderen Thread platziert hatte, wurde ja bereits verwiesen. Auch die Oratory Messungen zeigen, dass dem M Bass praktisch komplett fehlt. Dieser hohe Buckel im Oberbassbereich irritiert da vielleicht bei der Interpretation der Verläufe. Legt man die Frequenzgänge sinnvoll übereinander, wird der riesen Unterschied schnell transparent.


Die Oratory Messungen sind immer etwas verwirrend, weil sie in dBr angegeben werden. Aber in deinen Messungen sieht man doch einen Unterschied von ca. 5dB bei 100Hz. Per Definition ist das fast der doppelte SPL (nicht empfundene Lautstärke), oder nicht?
Im Endeffekt hast du aber recht und ich gebe zu, dass der dicke Buckel meine Bewertung falsch beeinflusst hat

Wie lässt sich das erklären? Wird der Bassport beim 1770 verschlossen, sinkt der ganze Bereich bis ca. 500-600Hz ab. Warum wird der Oberbass bei dem 770M sogar geboostet? Polster?
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