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Enttäuscht vom DT 770 Pro+A -A |
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Autor |
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RandyNewman
Neuling |
#1 erstellt: 19. Feb 2014, 12:56 | |||
Guten Tag, ich habe mir vor einer Woche das Beyerdynamic DT 700 Pro 80 Ohm gekauft und bin ehrlich gesagt nicht sehr beeindruckt. Überall wird der kräftige Bass beschrieben, aber ich höre nur sehr wenig davon. Ich habe eine Asus Xonar DGX-Soundkarte, die einen Kopfhörerverstärker eingebaut hat. Ich habe so ziemlich sämtliche Einstellungen durchprobiert, der Sound hört sich trotzdem noch relativ blechern an, tiefen werden kaum betont. Zurzeit benutze ich eine eher abartige Equalizerabstimmung: Damit hört sich der Kopfhörer zwar enigermaßen gut an, aber ich habe das Gefühl, dass ich ihn zu etwas zwinge, für das er nicht gemacht ist. Das alles könnte natürlich an meinen von Billigkopfhörern misshandelten Ohren liegen, aber ich habe das Gefühl, dass es nicht an mir liegt. Mein Fragen jetzt: - (Irgendwelche Anmerkungen von euch?) - Benutze ich die Kopfhörer falsch? Irgendeine Einstellung, die ich übersehen habe? - Könnte es sein, dass, dass die Kopfhörer defekt sind? - Sollte ich den Kopfhörer behalten, oder gibt es für mich bessere Alternativen? [Beitrag von RandyNewman am 19. Feb 2014, 12:56 bearbeitet] |
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Elhandil
Inventar |
#2 erstellt: 19. Feb 2014, 13:25 | |||
Alter Schwede, du gibst beim 80 Ohm DT-770 nochmal +20 db auf den Bereich um 30 Hz ? Es gibt mehrere Möglichkeiten: - Du hattest vorher die krassesten Bassbomber aller Zeiten und deine Ohren müssen sich erstmal umstellen - Du hast völlig falsche Erwartungen an einen Hi-Fi Kopfhörer. Diesen Subwoofer Bass, den man auch spürt, bekommst du mit Kopfhörern nicht - Du hast irgendwelche schrägen DSP Einstellungen - Der Hörer ist tatsächlich defekt (eher unwahrscheinlich) Hast du den Beyer mal an einer anderen Quelle probiert, z.B. Hand ? Hört es sich da auch überhaupt nicht nach deinen Vorstellungen an ? Ich würde dir auch empfehlen, an der Soundkarte erstmal alles an Goodies wie EQ, Klangverbesserer, Surround Effekte und ähnliches abzustellen und dann erstmal 3 Tage konsequent so zu hören. Dann können sich deine Ohren auf die neue Klangsignatur einstellen. Wenn der dir dann immer noch zu wenig Bass hat, ist es wahrscheinlich einfach der falsche Hörer für dich. Könntest dann nochmal die 32 Ohm Variante probieren, der ist auch ziemlich fett im Bass, den Beyer Custom One kannst du in 4 Stufen von super bassig bis linear selbst regeln. Der V-Moda M100 würde mir spontan noch einfallen. |
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RandyNewman
Neuling |
#3 erstellt: 19. Feb 2014, 15:02 | |||
Danke für die schnelle Antwort. ich hab den Kopfhörer jetzt am Laptop angeschlossen und komme aus das selbe Ergebnis: Ich bin wohl jemand, der diesen Subwooferbass braucht. Ist so etwas überhaupt möglich bei Kopfhörern, oder ist eine gescheite Anlage unersetzlich? |
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Hellfire13
Inventar |
#4 erstellt: 19. Feb 2014, 15:16 | |||
Nein, wie Elhandil schon gesagt hat, richtig spürbaren/körperlich fühlbaren Bass, wie man ihn von großen Anlagen mit Subwoofer kennt, kann es bei Kopfhörern prinzipbedingt nicht geben, da fehlt einfach der Körperschall (Kopfhörer strahlen den Schall eben zielgerichtet auf einen sehr kleinen Bereich des Körpers (die Ohren/den Kopf), während der Schall von Boxen grundsätzlich auf den ganzen Körper trifft). [Beitrag von Hellfire13 am 19. Feb 2014, 15:16 bearbeitet] |
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Elhandil
Inventar |
#5 erstellt: 19. Feb 2014, 15:18 | |||
Wie gesagt, probier nochmal den Vmoda M-100 aus oder einen Ultrasone Pro-900 aus. Oder wenn's auch mehr kosten darf, einen Fostex TH-600. Wenn die dir immer noch zu wenig Bass haben, würd ich auf ne Lautsprecher / Sub Kombi umsteigen. |
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Yaki92
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 19. Feb 2014, 20:47 | |||
Hast du auch den Verstärker richtig eingestellt? Ich hatte bei der Xense das Problem das die Sennheiser PC350 mit ihren 150 Ohm auf der Low Gain Einstellung weder richtige Höhen noch tiefen hatten, die Änderung auf High Gain hat da wahre Wunder gewirkt! Ich hab zwar immer noch ein echtes V im EQ, aber anders bekommt man aus nem Headset auch keinen guten Sound. |
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thinksecret
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 25. Feb 2014, 18:24 | |||
Also ich stimme zum Thema Bass den Meinungen hier eigentlich nicht so ganz zu. Klar, das körperliche Gefühl ist nicht das selbe wie bei einer guten Anlage... Aber Kopfhörer wie der Denon D2000/5000/7000 bzw. Fostex TH600/900 haben eine Menge Bass, wenn ich mir mit meinem D7000 mal richtig laut Bassbetonte Musik gebe, vibrierts da schon richtig heftig um den Ohrbereich. Ich habe den DT700 Pro auch eher als ausgeglichen Kopfhörer in Erinnerung, ein Kollege benutzt diesen in seinem Tonstudio zur Gesangsaufnahme, weiß nicht wer behauptet dieser Kopfhörer hätte viel Bass. Muss dazu sagen dass ich auch wirklich ein Basshead bin Probiers doch einfach mal mit dem Denon D2000, den bekommst für ein paar Euros mehr gebraucht hier oder in der Bucht und der wird dir sicher mehr Spaß machen - noch besser wär der D5000, der in den Höhen ruhiger ist, aber das ist natürlich eine preisliche Frage, außerdem hast ja ein EQ. Grüße |
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dropback
Inventar |
#8 erstellt: 25. Feb 2014, 19:58 | |||
Das hat nichts mit behaupten zu tun, man muss sich nur mal entsprechenden Messungen anschauen
Dann solltest du dich mit der Beurteilung der Quantität wohl besser zurück halten Der 770 ist alles mögliche, aber ganz sicher nicht neutral/ausgeglichen. |
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paradiser
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 25. Feb 2014, 20:07 | |||
Wenn dir der 770 nicht genug Bass hat, empfehle ich den Audio Technica ATH-PRO700MK2. Der hat ganz - gewaltigen - BassDruck und hört sich dabei im Gegensatz zu den Beats Dingern noch ganz annehmbar an. |
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thinksecret
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 25. Feb 2014, 20:26 | |||
Messungen interessieren mich nicht, mich interessiert es wie ich persönlich den Kopfhörer empfinde
Ausgeglichen heißt für mich nicht neutral. Der 770 hat wie jeder Kopfhörer Bass. Ich habe, als ich angefangen habe mich mit Kopfhörern zu beschäftigen, auch lange genug auf Aussagen wie "der hat gut Bass" vertraut - wurde dann aber letzten Endes eines besseren belehrt. Manchen Hörern reicht der gewöhnliche Bass der bei vielen Kopfhörern vorhanden ist eben einfach nicht aus (je nach Musikrichtung natürlich). Der D7000 hat z.B. teilweise so starken Bass, dass ich es vorziehe ruhigere vocale Musik mit dem W3000 zu hören. Ich hab den 770 schon oft genug im Studio gehört, er ist für den Preis i.o. und ein guter allrounder, wenn der Threadersteller aber auf Bass abfährt ist z.B. ein D2000 einfach die bessere Wahl meiner Meinung nach. Grüße |
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bubbasworld66
Stammgast |
#12 erstellt: 05. Mrz 2014, 11:47 | |||
Hallo Ich benutze den DT 770 Pro 32 Ohm an der selben Soundkarte. Bass ohne Ende :-) Da braucht man nix anheben ! Neutrale Einstellung. Auch bei dem Notebook meiner Frau MSI GE70 mit Onboard Sound genug Bass. Und ich nutze die "flauschigen" Earpads nicht die Leder Teile. (da gibts noch mehr Bass) |
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seifenchef
Inventar |
#13 erstellt: 23. Okt 2015, 13:55 | |||
Hi, Ich hab den DR770PRO gerade im Abverkauf erstanden.(80 Ohm) Er liegt bei 119,-€. (Neu in der Bucht, als B-Ware deklariert) Vermutlich sind die Erwartungen bezüglich Klang, Bass etc, extrem verschieden. Es ist der bassreichste Beyer. @ TO: Was glaubst Du wozu ich einen Kopfhörer zwinge? Meine Kurven sind noch viel extremer als Deine hier abgebildete. Ist der Kopfhörer für mich da, oder etwa ich für den Kopfhörer? Ich benutze dazu den Behringer Ultracurve 31 Band EQ. Nun kann ich dem KH sagen wie er zu klingen hat! Aus die Maus! ( ich benutze den T70, der hat mich viel Geduld am EQ gekostet, der 770er ist viel zahmer, allerdings auch nicht ganz so durchzeichnungsstark, hat aber vielmehr Tiefen - vergleiche die Kurven) Schau Dir mal die Frequenzverläufe der KHs an, egal ob geschlossen oder halboffen, oder oder Die schreien nach EQ! http://www.headphone.com/pages/build-a-graph Deine Einstellungen:-> 30 Hz ok - kann variieren je nach Quelle, 60 hab ich schon weiter unten, die billigen Bässe über 100 Hz hab ich noch weiter unten, oben siehts bei mir bissl komlizierter aus, da ich nicht mehr der jüngste bin, und ausserdem den Beyer-Peak (8khz) weg-equalisiert habe... gruß seifenchef [Beitrag von seifenchef am 23. Okt 2015, 13:59 bearbeitet] |
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DOSORDIE
Inventar |
#14 erstellt: 24. Okt 2015, 20:57 | |||
Ich kenne das Problem. Ich habe LINN Nexus Boxen, die sollen eigentlich ganz neutral abgestimmt sein, ballern aber mit Source Direct und ohne Loudness gewaltig, wenn ich dagegen meinen Sennheiser HD 229 aufsetze habe ich das Gefühl, dass da keine Bässe ankommen. Der Kopfhörer ist zwar kein High End, aber laut dem Graphen ist er im Bassbereich stark angehoben. Mit meinen Earplugs Sennheiser CX 400 baut sich manchmal ein richtiger Druckbass in meinem Kopf auf, da vibrieren fast die Kieferknochen mit, diese modernen Inears mit den Gummipfropfen sind ja fast Alle gewaltige Bassmonster und im Bassbereich find ich die CX 400 höchst angenehm, auch wenn man das natürlich sehr aufgebläht ist, allerdings sind die Höhen extrem zischelig und das nervt einfach nur, ich hatte sie für mein DAB+ Radio gekauft, weil das so leise ist und der Wirkungsgrad der Sennheiser sehr hoch, das Wahre ist es damit aber auch nicht. Ich denke auch das hat viel damit zu tun, wie er auf den Ohren sitzt. Wenn dein Ohr eine Form hat, die mit dem Polster des Kopfhörers nicht kompatibel ist, kann es passieren, dass da Luft entsteht und die Ohren nicht richtig abgedichtet sind, dadurch verändert sich auch der Sound vom Kopfhörer. Gesoundet sind die Alle, was man im Endeffekt mag ist dann Geschmackssache. Für zuhause würde ich neutralere Kopfhörer bevorzugen, für unterwegs finde ich basslastige besser, vor Allem wenn man oft mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fährt. Ich selber war sehr überrascht als ich neulich im Saturn die neuen Beats Solo 2 ausprobiert habe. Ich habe mir viele Hörer angehört, aber in die war ich sofort verliebt. Die sind stark gesoundet, aber sehr angenehm. Bis vor ein paar Monaten war ich auch so ein Beatshasser, weil ich nur die alten Beats gehört hatte und die Alle extremst scheiße und blechern klangen, mehr als einen matschigen Bass konnten die nicht, die Höhen fehlten und die Bässe waren nicht mal angenehm. Das klang wie Mittelwelle oder ein 64 kbps Stream, das hätte mich schon nach ein paar Minuten hören extrem genervt und geärgert. Bei den neuen Beats Solo 2 ist es ganz anders. Trotz der heftigen Bässe nerven sie nicht und sie fühlen sich einfach wahnsinnig gut an. Seit ich die auf hatte sind sie mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen, allerdings sind sie für den Preis natürlich indiskutabel teuer. Bei ebay ist es aber kein Problem die Dinger für etwa 90 Euro zu kaufen und das habe ich gestern gemacht. Ich denke das ist tatsächlich das was du suchst und da hast du auch diesen deftigen Kickbass um 60 Hz, der dir so vielleicht fehlt. Die haben einen mördermässig hohen Wirkungsgrad, was bei Bügelkopfhörern meistens nicht so ist und gehen so am Handy auch richtig laut, ähnlich wie InEars - keine Ahnung wie die das machen. Unabhängig von den Kopfhörern möchte ich mich meinen Vorrednern anschliessen: Du musst dich an neutraleren Sound immer erst gewöhnen, das kann richtig anstrengend sein und lange dauern, aber irgendwann sitzt du dann da mit deinen Kopfhörern und vermisst Nichts mehr. Bei meinen Boxen war das auch so. Die hatte ich günstig gebraucht bekommen und vorher ewig mit Magnat Monitor Boxen für 90 Euro ausm Discounter gehört. Die Magnats sind für ihr Geld super, aber nicht zu vergleichen mit teureren Lautsprechern. Am Anfang klangen die Linns für mich dünn und schrill, nach einigen Tagen hören hat sich das aber stark geändert, als ich die Magnats noch Mal angeschlossen habe, habe ich gemerkt, dass da komplett der Tiefbass fehlt und die Höhen total matschig klangen, die Brillianz war plötzlich nicht mehr vorhanden und ich habe mich auf Einmal gefragt, wie ich die ganze Zeit so hören konnte. Mit 14 habe ich immer mit Loudness an und Bass auf voll gehört, sobald Jemand die Bässe zurück gedreht oder die Loudness ausgemacht hat klang das für mich Alles total dünn. Heute könnte ich nicht annähernd so hören, da ist mir schon die Loudness allein viel zu viel, es wirkt dann auf mich, als würde ich in nem Subwoofergehäuse sitzen. Und was auch immer kritisch ist sind Soundkartenausgänge. Bei meinem Medion Notebook hatte ich das auch. Das war wohl auf hochohmige Kopfhörer ausgelegt. Da meine Kopfhörer aber allesamt niederohmig sind ist die Soundkarte komplett zusammengebrochen. Es klang dünn, schrill und wenn ich die Bässe mit EQ angehoben habe zerrte es, obwohl ich den Gain absenkte, kann also schon sein, dass deine Soundkartenausgänge zufällig alle Etwas Impedanzkritisch sind. Probiers mal an nem alten Walkman, mp3 Player, Handy oder an einem HiFi Verstärker... da sollte der Kopfhörer auf jeden Fall so klingen, wie es gedacht ist. LG, Tobi |
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Tob8i
Inventar |
#15 erstellt: 24. Okt 2015, 22:36 | |||
Oben schreibst du, dass du In-Ears wie den CX400 oder auch Kopfhörer wie den Solo 2 klanglich gut findest, und weiter unten sagst du dann, dass du eher neutral hören würdest? Die beiden Modelle sind eigentlich genau so abgestimmt, wie es auch eine Loudnesstaste bewirkt.Ja, in öffentlichen Verkehrsmitteln kann eine leichte Bassbetonung hilfreich sein, aber von leicht sind die beiden auch weit entfernt. Es sind sicher nicht alle In-Ears basslastig und es gibt sogar günstige Modelle, die halbwegs neutral abgestimmt sind. Der CX400 ist einer der basslastigsten In-Ears, die man wohl finden kann. Hatte in der Schulzeit lange den CX300, der so ziemlich der gleiche In-Ear ist. Der CX300 hat wirklich einen etwas spürbaren Bass erzeugt, was aber wohl auf Dauer gar nicht so gesund sein dürfte. Außer dem Trommelfell direkt wird ja nicht viel bestrahlt, wo man den Bass wirklich spüren kann. Heute würde ich eher vermuten, dass ich möglicherweise zu laut gehört habe, damit der Bass noch spürbarer ist. Da sollte man also wirklich aufpassen. Wenn die Höhen gleichzeitig auch noch stark betont sind, schreckt man wenigstens vor allzu hohen Lautstärken zurück, weil dann die Höhen nerven. Ein stark angehobener Bass bei Kopfhörern bewirkt eher, dass der Klang dumpf wird, wenn nicht die Höhen für mehr Brillianz gleichzeitig mit angehoben werden. Aber selbst wenn man bei einem Kopfhörer einen Bass nicht richtig spürt, kann er trotzdem ziemlich basslastig abgestimmt sein. Der fehlende Körperschall macht eben sehr viel aus und den nimmt man, wie der Name schon sagt, mit dem ganzen Körper wahr und nicht nur mit der Ohrmuschel oder dem Trommelfell. Bei Kopfhörern ist also nur ein sehr kleiner Teil davon betroffen, wie wir tiefe Frequenzen normalerweise wahrnehmen. Dafür kann man mit Kopfhörern Bass ziemlich schnell und verzerrungsfrei darstellen, was viele Lautsprecher nicht schaffen. Es ist eine andere Darstellungsweise, an die man sich gewöhnen muss. Beim Solo 2 sollte man übrigens auch wegen Plagiaten aufpassen und deshalb besser nur bei Händlern kaufen, die sicher Originalware vertreiben. |
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DOSORDIE
Inventar |
#16 erstellt: 25. Okt 2015, 08:56 | |||
Ich habe aber auch geschrieben, dass sich das neutrale Hören auf meine Stereoanlage über die Boxen bezieht und ich nicht weiß inwieweit die Boxen oder der Raum dazu beitragen, dass die Bässe evtl. aufgedickt werden. Meine Kopfhörer waren bisher alle gesoundet. Ich hatte z.B. jahrelang einen Koss Porta Pro und den liebe ich auch immernoch, aber es fehlt ihm halt der Tiefgang und unterwegs nervt seine offene Konstruktion, weil man in der ganzen Straßenbahn hören kann, was man selbst hört, ansonsten ist er schön luftig und bequem und für den Preis definitiv einzigartig. Und ich sage ja auch, dass ich den Eindruck habe, dass es stark auf die Ohrform ankommt, wie der jeweilige Kopfhörer dann klingt - egal welche Bauform. Ich habe schon öfter gehört, dass die CX 300/CX 400 in der Preisklasse unschlagbar sind, daran gestört hat mich immer das Zischeln in den Höhen, Viele sprechen davon, dass sie kein Zischeln in den Höhen bemerken, obwohl sie sonst gutes Equipment besitzen und empfindlich darauf reagieren sollten, evtl. ist bei Ihnen auch tatsächlich kein Zischeln zu hören, weil sie eine "kompatiblere" Ohrform haben, vielleicht haben die Leute aber auch einfach einen Hörfehler oder gewöhnen sich mit der Zeit daran, es gibt nämlich auch Menschen, die behaupten, dass sich der Sound der CX im Laufe der Zeit verändert, ich weiß es nicht. Ich höre damit wenn dann nur kurzzeitig laut, an der Arbeit höre ich aber oft mehrere Stunden und dann nur auf einer geringen Lautstärke und eher Wortsendungen im Radio, über die Pause auch mal ein Hörspiel, wenn ich da zu laut hören würde, hätte ich schon Dauerpiepen im Ohr, die Höhen schmerzen da durch die nervige Anhebung auch schnell, sobald man lauter stellt. Den Druck spüre ich aber auch bei ganz leisen Lautstärken, sobald ein Sub Bass auftaucht, z.B. im Jingle von DRadio Wissen. Mit den alten Apple Stöpseln von meiner Ex habe ich nie hören können, nur wenn ich sie mit den Fingern fest an mein Ohr drückte klangen sie wirklich angenehm, ansonsten waren sie in meinem Ohr nicht richtig zu befestigen und es kam einfach nur ein schriller Musikbrei an. So ging es mir auch mit vielen OnEars, die bei mir einfach nicht richtig abgedichtet haben, deshalb die Annahme, dass die Ohrform und der Kopfhörer beim TE evtl. nicht zusammenpassen. Und dann hab ich noch gesagt, dass mir bei Kopfhörern - im Gegensatz zum neutralen Hören über Boxen - obwohl sie schon stark gesoundet sind oftmals was fehlt und ich auch den Eindruck der Bassarmut habe und damit meine ich nicht den fehlenden Körperschall. Wenn ich mir die Diagramme der Kopfhörer anschaue, dann fällt mir aber bei den Meisten Modekopfhörern auf, dass sie unmittelbar vor 10 kHz und danach einen starken Abfall haben, das wundert mich, denn die Höhen wirken auf mich bei den meisten Kopfhörern überpräsent und sehr brilliant, ich merke aber schnell, wenn oberhalb 10 kHz was fehlt, das ist dann wie bei einem Cassettenrecorder aus den frühen 70ern oder einem Röhrenradio (ich habe 2 große SABA Freiburgs), da fehlt immer die Brillianz, bei dieser merkwürdigen Kurve, müsste das aber auf jeden Fall auffallen. Überhaupt sind die Soundings ja sehr extrem, wir sprechen hier nicht von Differenzen zwischen 3 und 6 dB, sondern 10 oder 15 dB, die mir über die Stereoanlage stark auffallen und mir definitiv zu heftig wären, während sie mir beim Kopfhörer sehr angenehm und angemessen erscheinen... Es scheint da also einen großen Unterschied zwischen Boxen und Kopfhörern zu geben, der nicht nur im Fehlen des Körperschalls zu liegen scheint. Deshalb empfinde ich hier starkes Sounding als ziemlich sinnvoll. Laut der Graphenhomepage scheint der Sennheiser HD 229 übrigens ein fast identisches Sounding zu den Beats Solo HD zu haben, nur dass der Höhenbereich anders abgestimmt ist. Wie ich oben beschrieben habe kalngen die Beats Solo HD für mich aber wie aus der Dose und es war für mich unverständlich, wie man für so einen Scheiß so viel Geld nehmen kann und die Leute das dann auch noch gut finden und meinen dass das gut klingt. Die Höhen haben nicht nur gefehlt, die klangen einfach wie aus einem Blecheimer und da hätte auch ein Equalizer nicht geholfen, eine Anhebung hätte aus blechernen Höhen keine Klaren gemacht. LG, Tobi |
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ZeeeM
Inventar |
#17 erstellt: 25. Okt 2015, 10:25 | |||
Zwischen KH und Boxen gibt es natürlich einen gravierenden Unterschied. Bei Boxen ist das Zimmer das Koppelvolumen, bei Kopfhörern ist dann das "Zimmer" einige Kubikcentimenter gross. Das ist schonmal akustisch eine ganz andere Angelegenheit, mit ihren eigenen Effekten. Das Druckkammerprinzip gibt es bei normalen Lautsprecherprinzip für den Hörer eher nicht , im Bass bei viele Kopfhörer essenziell. Ich habe hier ein paar Vavoriten im Sub 1000 Euro Bereich, die sich zwar alle nicht wie Lautsprecher geben, aber auch nicht so anhören ob ich was auf den Ohren habe, das den Schall produziert. Es ist halt anders und über die Jahre habe ich mich daran gewöhnt. Wenn man mal Lautsprecher in einen nahezu Schalltoten Raum hört, dann hört sich das auch seltsam an, wenn da kein Raum mehr ist, den man unbewusst mithört. |
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DOSORDIE
Inventar |
#18 erstellt: 25. Okt 2015, 11:53 | |||
Es ist halt ein Unterschied, ob man sich direkt wohlfühlen will, weil man den Kopfhörer unterwegs benutzen möchte, oder konzentriert im Sessel zuhause damit Musik hört, finde ich. Ich benutze zuhause sogut wie nie Kopfhörer. Aber mich hat der Beats Solo 2 echt begeistert wie schon lang Nichts mehr. Ich bin selber verwundert darüber, weil mir die alten Beats Sachen absolut nicht gefallen haben und ich das für eine Modeerscheinung unter Jugendlichen gehalten habe, was es wohl anfangs auch war, aber aus vielen Reviews aus Hifi Kreisen konnte ich erlesen, dass ich nicht der Einzige bin, der die neuen Beats als gut empfindet. Ich weiß, dass da viele Plagiate unterwegs sind, aber das Ding war schon ausgepackt und bei einem Apple Produkt dabei, eine Rechnung mit Garantie ist auch dabei, insofern sollte es sich um ein echtes Produkt handeln. Ansonsten wäre das ja Betrug am Kunden da als Original angeboten. Da die Firma Monster nun Apple gehört sind sie wohl öfter bei höherpreisigen Apple Produkten dabei und so tauchen sie dann bei ebay hundertfach in OVP auf, weil Viele sie nicht haben wollen - auch mit dem Hinweis, dass sie beim Macbook oder so dabei waren, ich habe das jetzt mehrere Tage beobachtet und es ist eigentlich kein Problem einen für unter 100 Euro zu bekommen. Die Verpackung ist auf den Fotos ebenfalls immer gut zu erkennen und die waren Alle aus Deutschland insofern gehe ich schon davon aus, dass die echt sind. Ich habe da übrigens noch so ein Phänomen, das ich nur bei Kopfhörern so empinde - vor Allem bei InEars, also je näher sie am Ohr sind umso krasser ist das. Wenn ich da mal richtig laut (im Sinne von dem was ein Handy oder ein Walkman eben hergeben) mache, habe ich ab einer gewissen Lautstärke das Gefühl, dass meine Ohren das nicht mehr verarbeiten können. Die Musik klingt plötzlich unwirklich, so als würde ich mir nur vorstellen, dass sie da ist. Ich kann das nicht beschreiben, aber das Empfinde ich z.B. in einer Disco oder bei einem Konzert nicht so. [Beitrag von DOSORDIE am 25. Okt 2015, 11:54 bearbeitet] |
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seifenchef
Inventar |
#19 erstellt: 25. Okt 2015, 12:29 | |||
Hi,
Wie Du ja selbst schreibst, interessiert am Ende nur das persönliche Ergebnis. Soweit Konsens. Was wir aber versuchen können, ist in der 'Unmenge' an Faktoren für alle nachvollziehbare physikalische und physiologische Zusammenhänge darzustellen. So könnte vlt. gelingen das man etwas zielstrebiger vorgehen kann um seinen Lieblingssound zu finden. Einen KH nach dem anderen oder einen KHV nach dem anderen zu kaufen, egal ob man dabei von der 100 in die 300 und dann in die 1000 Euro-Klasse springt, bringt ganz sicher etwas, ob es dann der Erwartung entspricht darf eher bezweifelt werden. Während der Sprung von der 100 in die 300 € Klasse noch ergebnisdeutlich ist (Stand der Technik), nähern sich der nächste und alle weiteren Sprünge dann immer mehr an Religion an. Gerade im Bereich der 'Linearfreaks' sind die Unterschiede dergestalt, dass man für 0,1% 'Verbesserung' (o.s.ä.) eine Preisverdreifachung als Selbstverständlichkeit empfindet. Schließlich wird ja meist auch wirklich mit dem dreifachen Materialeinsatz gewütet, aber meist so, als ob man einen Formel 1 Wagen schneller machen wollte, indem man die Karosse aus Gold gießt und die Reifen mit Diamantapplikationen versieht. Diese Unterschiede sind oft im Versuch nicht reproduzierbar und gehören vermutlich in den Esoterikbereich der Audiophilen. Ich hab selbst mal im Freundeskreis mit einem Audiophilen so einen Test gemacht, an einer sündhaft-teuren-alles-linear-Anlage, und habe von mir selbst gelötete Cinch und XLR Kabel heimlich in den Test einfließen lassen, das war lustig, meine Selbstbaukabel die einen Materialwert von ca 25 DM hatten wurden als 500 DM-Kabel eingeschätzt. Die Gesamtproblematik ist nun beim KH-Hören ziemlich komplex. 2 Hauptprobleme sind m.E.: 1.) - Signale die eigentlich für Lautsprecher aufbereitet sind, und dort einen ganz anderen Weg zur Gehör haben, sollen mit dem Kopfhörer wiedergegeben werden: -> Totallösung: Kunstkopfstereofonie <- unpraktikabel; -> praktische Lösung: HRTF: Headzone; HeaDSPeaker, Softwarelösungen zum binauralen hören mit Kopfhörer: http://www.hifi-forum.de/viewthread-211-654.html 2.) - die Tatsache das tiefe Frequenzen (ab wann? unter 200 unter 100 Hz - ich tippe mehr auf letzteres - soll heißen das ist 'wichtiger') eben auch als Körperschall wahrgenommen werden. Und der fehlt eben komplett beim Kopfhörer. Nun kann man Abhilfe schaffen durch verschiedenste Shaker-Konstruktionen, ist auch nicht jedermanns Sache, und mir ist es auch noch nicht gelungen meinen - der Einsatzbereit im Regal liegt - an meiner Frau vorbei in die Couch 'hineinzusägen' . (es gibt auch Shaker als Polsterauflagen) Golden ears empfiehlt aus diesem Grund eine zusätzliche Anhebung des wirklichen Tiefbassbereiches als 'Golden ears Target. Diese Überhöhung, die ich noch stärker als bei Golden ears empfohlen, aber nur unter 100 Hz (besonders stark unter 80Hz) realisiere, bringt eine ganze Menge an Realitätsgewinn! (ich hätte die Headzone sonst weggeschmissen ) Vermutlich leistet die von Golden ears empfohlene Strategie gemeinsam mit einem Shaker dann das Meiste. Vielleicht kann ich bald berichten. Zurück zu den Kopfhörern. Diese haben meist eben gerade in diesem Bereich besondere Schwächen, knicken unter 50 Hz ein, und was m.E. noch viel schlimmer ist, vor allem wenn man es nicht durch guten 1/3 oder 2/3 Oktave EQ ausbügeln kann, sie haben meist auch schon eine Überhöhung der 'billigen Bässe' über 100 Hz, wodurch jeder Versuch mit einer simplen Klangregelung da etwas herauszuholen zu einer Verschlimmbesserung wird. D.h. also auch ein Fostex TH900 für 1200 Teuronen kann das Problem nicht lösen, man schaue sich bitte die Kurven bei Headphone.com an. Die Fostex Modelle haben fast die gleiche Überhöung die sie im Tiefbass auszeichnen würde, auch schon bei unter 300 Hz beginnend, wodurch der ganze Effekt fast gänzlich verpufft, und nichts als das reine Geschmacksurteil bleibt. Von Individuum, Tagesform, Musikstil etc. abhängiges, 'willkürliches Empfindungschaos'. Nur als Hinweis: Anstatt also von einem ca. 300 € Kopfhörer ausgehend, zu verdoppeln oder zu vervierfachen, mit nur geringem Ergebnis, scheint es logischer die Kette als Ganzes zu betrachten. Und lieber mal hier 150,- (Kauf-Software, gibts aber auch kostenlose) / 400,- (HeaDSPeaker)/ 800,- (Headzone) Euro auszugeben zur Lösung des 1. Hauptproblems, und dann noch mal Software oder Behringer-EQ für 280,- € zur Lösung des 2. Hauptproblems. Vergleich: -> Fostex TH900, 1200,- Euro + 300,- € Linear-KHV = 1500,- €: mäßiger Stereosound (Gründe oben genannt - für Lautsprecher produzierte/optimierte Signale), im Kopf-Ortung; relativ schmale Bühne, kein Vergleich zum Boxen-Hören, -> Fazit: teure unflexible 'friss oder stirb' Lösung gegen T70 gebraucht: 250 € (Bucht); HeaDSPeaker: ca 450 €; Behringer-Ultracurve: 280 €; 120,-€ gebrauchter KHV (Bucht) = ca 1100 € wirklicher Raumklang, nie mehr im Kopf-Ortung, mit goßer Glotze zusammen schon ziemlich perfekte, zumindest aber süchtig machende, Konzert-Simulation (die Raumklangrechnung von HeaDSPeaker oder Headzone funktioniert nicht nur bei 5.1. Material, sondern ist auch super für 2 Kanal -Material geeignet ! ) -> Fazit: größtmögliche Illusion, absolut vergleichbar mit großen Boxensets, bestes Preis-Leistungsverhältnis, hohe Flexibilität durch Einstellungen an den Raumsimulationen bzw. am EQ ! PS: wer Kohle für einen TH900 hat, der sollte lieber über den Kauf eines Smyth-Realiser nachdenken....denke.....denke.... gruß seifenchef [Beitrag von seifenchef am 25. Okt 2015, 19:26 bearbeitet] |
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