Denon AH-D7200 - Wie laut höre ich eigentlich?

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denon-freak
Neuling
#1 erstellt: 13. Okt 2018, 22:18
Liebe Leute,

bin neu im Forum und habe mich nun einfach mal angemeldet, um vielleicht doch zu einer brauchbaren Aussage zu kommen, nachdem ich die verschiedensten Beiträge im Internet zu Lautstärken, Schalldruckpegeln, deren Berechnungen usw. gelesen habe aber irgendwie doch nicht so richtig heraus bekomme, wie laut (= mit wieviel dB) ich denn nun in Wirklichkeit mit meinen Kopfhörern höre.

Folgendes:
- habe alles Denon Geräte

Blu-Ray bzw. Universal- Player DBT-3313UD ist am AV Receiver AVR-X4300H angeschlossen.
Verbindung HDMI und Denon Link HD.
Vorn am Kopfhörer-Ausgang des Receivers ist der AH-D7200 angeschlossen. Ansonsten kein EQ, keine Tone Veränderungen, Restorer oder ähnliches. Alles Pure/Direct.
Mit allem bin ich sehr zufrieden.
Soweit - so gut.

Für den Kopfhörer liefert Denon die Angaben 25 Ohm Impendanz und 105 dB maximalen Schalldruckpegel SPL.

Der Volume-Regler am Receiver lässt sich im Bereich von 0 (= -80 dB) bis 98 (= +18 dB) einstellen. Das heisst, bei 80 ist die 0dB Grenze und zur Not lassen sich dann noch +18dB dazu regeln falls das alles immer noch nicht reicht.
Verstehe ich das erstmal richtig?

Wenn ja, gehe ich hoffentlich weiter in der richtigen Annahme, dass bei theoretischer Verstärkereinstellung von 0dB am Kopfhörer die vollen 105 dB ausgespielt werden?
Und alles darüber (also die bis zu +18) würden dann höchstens nur noch übersteuern?
So laut möchte ich natürlich nicht hören und würde man auch nicht lange aushalten bzw. Ohr kaputt machen usw. -> also dreht man natürlich runter.

So, und nun zur eigentlichen Frage: wenn ich nun beispielsweise mit -40 dB Volume am Receiver höre, sind das dann 65 dB am Kopfhörer (weil 105 - 40 = 65) oder ist das so simpel nun wieder nicht?

Das würde mich echt mal interessieren, wie laut höre ich denn nun wirklich?


[Beitrag von denon-freak am 13. Okt 2018, 22:25 bearbeitet]
Rollensatz
Stammgast
#2 erstellt: 15. Okt 2018, 08:07
Ich glaube so wird das nichts .

Habe mehrere Receiver daheim. Die dB Zahlen auf den Geräten sind mMn eher ein Merkwert für sich selbst, als eine Allgemein gültige Kennzahl. Wenn ich meinen LS am Denon anschließe und den gleichen dB Wert einstelle wie bei meinem Onkyo, sind die Lautstärken doch erheblich anders - "Kram" und "Korrekturen" ausgeschaltet.

Entweder nach Gehör arbeiten (lernt man mit der Zeit, was wie laut ist) oder für 30€ ein Schalldruckmeßgerät anschaffen.
denon-freak
Neuling
#3 erstellt: 15. Okt 2018, 10:35
Ja, ich dachte mir schon, dass man mit so einfachen 'Milchmädchen-Rechnungen' nicht so richtig weiterkommt.
Und diese besagten 0dB als Referenzlautstärke am Receiver und somit dessen Leistung an besagtem Punkt sind auch von Gerät zu Gerät unterschiedlich.
Letztendlich wird bei meinem Receiver die absolute Obergrenze = Leistungsgrenze eben bei 98 (= +18dB) liegen. Mehr geht halt nicht.
Die Frage ist halt, wie komme ich nun zu einem vernünftigen Verhältnis zu den Kopfhörern. Laut will man gern hören, Gehör dabei (unbemerkt) kaputt machen will man wieder nicht.


[Beitrag von denon-freak am 15. Okt 2018, 10:36 bearbeitet]
OberstHorst
Stammgast
#4 erstellt: 15. Okt 2018, 12:40
Allem Anschein nach sind >85dB gesundheitsschädlich. Zum abschätzen wie laut das tatsächlich ist kannst du mit einem Messgerät (notfalls auch eine App für das Handy) an den normalen Lautsprechern messen wie laut 85dB sind. Allerdings tue ich mich schwer das wieder auf Kopfhörer anzuwenden. Genrell ist mit aufgefallen, dass ich mit geschlossenen Hörern (vor allem InEars) leiser Höre als mit offenen.
Solltest du nach einer Stunde Kopfhörernutzung deine Umgebung etwas lauter wahrnehmen als vorher ist es auf jeden Fall besser als wenn du danach schlechter hörst
denon-freak
Neuling
#5 erstellt: 13. Nov 2018, 12:51
Ich glaube, diese von mir gewünschte dB-Rechnerei ist nicht zielführend, vielleicht auch so nicht machbar.
Versuchen wir es anders: hat noch jemand denselben Kopfhörer? Wenn ja, auf welcher Lautstärke-Einstellung an Eurem Verstärker (egal welches Modell) betreibt Ihr ihn für gewöhnlich? Im Sinne von: meine Skala am Verstärker geht von ... -> bis ... und ich höre für gewöhnlich bei ...
Vielleicht lässt sich so ein 'Vergleichsgefühl' entwickeln.


[Beitrag von denon-freak am 13. Nov 2018, 12:53 bearbeitet]
j!more
Inventar
#6 erstellt: 13. Nov 2018, 13:35
Es gibt einen Zusammenhang zwischen Lautstärke und Einwirkungsdauer. Das ist auf dieser Seite ganz anschaulich dargestellt. 85 dB gehen über 40 Stunden pro Woche, ohne einen Schaden auszulösen.

Um festzustellen, wie laut Du hörst, kommt Du um eine Messung wohl nicht herum. Für einen Anhaltspunkt sollte ein Smartphone mit App ausreichen.

Mit dem "Gefühl" ist das so eine Sache - das Empfinden adaptiert sich an den Pegel. Da trügt das Gefühl sehr schnell.
imLaserBann
Inventar
#7 erstellt: 17. Nov 2018, 23:15
Man muss hier unterschiedliche Dinge unterscheiden.
Eine Angabe in dB gibt das Verhältnis von zwei Leistungen zueinander an.
Für einen Leistungsverstärker könnte man z.B. das Verhältnis der Leistung des Eingangssignals mit der Leistung des Ausgangssignals in Bezug setzen. Eine Verstärkung um 10 dB bedeutet eine Verzehnfachung der Leistung.
Wenn es um Lautstärken geht, findet man häufig die Angabe dB SPL (Sound Pressure Level). Damit wird das Verhältnis zu einem Referenzschalldruck (hörbarer Schall ist ja quasi eine Luftdruckschwankung) angegeben.

Das Bindeglied zwischen der Ausgangsleistung des Verstärkers und dem Schalldruck ist der Schallwandler, also der Lautsprecher oder Kopfhörer. Dieser besitzt eine bestimmte Empfindlichkeit (oder Wirkungsgrad), die in dB SPL / mW angegeben wird, i.d.R für eine akustische Frequenz von 1kHz.
Die Angabe des maximalen Schalldruckpegels ist allerdings etwas ganz anderes, nämlich die Angabe, wie laut es maximal geht, bevor der Schallwandler die Grätsche macht, also i.d.R. kaputt geht.

So weit so einfach. Kompliziert wird es aber dann bei der Frage, wie laut man hört. Es fängt damit an, dass mit einer bestimmten Verstärkung des elektrischen Signals nicht die gleiche Verstärkung des Schalldrucks einher geht. Dann geht es damit weiter, dass Musik etwas anderes ist als ein einzelner Sinuston und dass Lautheit etwas anderes ist als der Schalldruck einer Einzelfrequenz. Dazu kommt dann noch, dass die Wahrnehmung der Lautstärke von der Frequenz abhängig ist. Um dem entgegen zu wirken ist z.B. die Loudness-Funktion erfunden worden.

Der Denon AH-D weist laut Denon einen Wirkungsgrad von 105 dB / mW auf bei 25 Ohm Impedanz. Mit diesen Angaben, wenn sie denn stimmen, kann man schon den Schalldruck (vermutlich für 1 kHz) ausrechnen, den der Hörer erreicht. Man bräuchte dazu allerdings die Angabe, welche Leistung der Verstärker (an die 25 Ohm) abgibt. Derartige Angaben findet man i.d.R. für Kopfhörerverstärker, für den Denon AVR konnte ich allerdings nichts finden.
Das einfachste ist vermutlich wirklich die Messung per Handy-App.
ZeeeM
Inventar
#8 erstellt: 17. Nov 2018, 23:21
Ist es auch. Dazu brauch es nicht mal große Präzision.
75dB-A im Mittel empfinde ich schon als ordentlich laut.
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