wieviel Klang entgeht mir beim AKG k702?

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MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 21. Jun 2015, 18:16
Die Frage mag erstmal komisch klingen, doch meine ich sie vollkommen ernst.

Da es den AKG k 702 ja fűr gerade mal etwas űber 200 Euro gibt und auch seine UVP nicht wesentlich teurer war - frage ich mich natűrlich, wieviel Klang Qualität ein so günstiger Kopfhőrer bietet, bieten kann. Denn was die Preise fűr Kopfhőrer so anbelangt, da gehőrt der k702 ja noch eindeutig zur Einsteigerklasse. Doch, klingt er auch wie Einsteigerklasse?

Ganz besonders wűrde mich interessieren, wie seine klanglichen Qualitäten in Bezug auf die 500/600 euro Hörer so sind? Sagen wir zb, im Vergleich zu einem Sennheiser Hd 700, beyer t90 oder einem Shure srh 1840.


Frage, weil ich mir űberlege fűr das kleine Geld einen AKG k702 zu kaufen. Doch selbst die sehr gűnstige UVP, lässt bei mir die Frage aufkommen - wieviel Klang und Qualität kann ein so günstiger Hörer bieten? Wieviel Kompromisse muss man zu teureren oder gar sau teuren Kopfhőrern(Sennheiser hd 800) eingehen?!
Kharne
Inventar
#2 erstellt: 21. Jun 2015, 18:37
Der K702 war mal absolute Speerspitze. Und ist heute auch noch weit mehr als "solides MidFi". Der Aufpreis, den du für die nächstteureren Hörer hinlegen muss steht in keinem Verhältnis mehr zur Klangsteigerung.

Sprich: Dir entgeht nicht viel. Ob dir das Wenige soviel Wert ist den Aufpreis hinzulegen musst du selber erhören.

PS: Hast du schonmal nen K702 gehört? Der gefällt nicht unbedingt jedem
catare
Stammgast
#3 erstellt: 21. Jun 2015, 18:54
Der K702 ist zusammen mit seinen Kollegen (Beyerdynamic DT880, Sennheiser HD600) nach wie vor Preis-Leistungstechnisch sehr gut.
Der Bereich um 500€ bietet zwar den ein oder anderen Mehrwert aber rein objektiv betrachtet kaum etwas dass die Verdopplung des Preises wirklich rechtfertigen könnte.

Im 1000€+-Bereich sind die klanglichen- & verarbeitungstechnischen Unterschiede da schon größer. Wobei auch hier diskutiert werden kann, inwieweit eine vervier- bis verzehnfachung des Preises hier gerechtfertigt werden kann. In diesem Preissegment ist der Großteil der Produkte zudem auf weitestgehend neutrale Klangwiedergabe ausgelegt, die sich am ehesten noch in der Abstimmung als in Auflösung etc. unterscheiden.

Es stellt sich eher die Frage ob man bereit ist für sein Hobby soviel Geld auszugeben, um gewisse klangliche Vorzüge sein eigen nennen zu dürfen.
Mickey_Mouse
Inventar
#4 erstellt: 21. Jun 2015, 18:57
mit dem K702 liegst du in jeder Beziehung ganz weit vorne, völlig unabhängig vom Preis!

ich habe selber einen Nachfolger für den 701 gesucht und der einzige Hörer der klanglich den 701/2 wirklich übertrifft ist der HD800. Auch der T1 kann klanglich maximal gleich ziehen und hat eigentlich nur den Vorteil, dass er einfacher anzutreiben ist. Alles was es da sonst so gibt (Beyer <T1, Hfifman, Oppo und selbst Audeze & Co.) können in Punkto Neutralität, Bühnendarstellung und Auflösung (in einer aus meiner Sicht gesunden Kombination dieser Tugenden) nicht das Wasser reichen.

Also wenn man für "relativ wenig Geld" einen komfortablen und klanglich überragenden (neutralen!) KH sucht, dann ist der K702 allererste Wahl!
Bist du bereit 1000€ drauf zu legen, bekommst du mit dem dem HD800 noch "etwas" mehr.


[Beitrag von Mickey_Mouse am 21. Jun 2015, 18:58 bearbeitet]
Kharne
Inventar
#5 erstellt: 21. Jun 2015, 19:01
Naja, der K701/2 ist vieles, aber ganz sicher nicht so gut wie ein T1.
Nightskill
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 21. Jun 2015, 19:13
Ich glaube, genau deswegen hat er "Beyer <T1" geschrieben, was meinem Verständnis nach die "kleineren" Modelle beschreibt


[Beitrag von Nightskill am 21. Jun 2015, 19:13 bearbeitet]
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 21. Jun 2015, 19:37
Da fragt man sich natűrlich schon, warum sich andere wesentlich teurere KH auf dem Markt halten kőnnen, wenn der Akg k 702 schon alles bietet.

Dieser Funken mehr, bei teureren KH, reizt dann doch irgendwie. Nur, was sind diese Funken mehr? Suche halt noch nen 2 Kopfhőrer fűr Klassik und Filmmusik und mein k712 passt da nicht so gut. Weniger gut auflősend, kleine enge Bűhne, zu viel Bass und weniger Details. Dafűr aber klasse Mitten und Stimmen.
secas
Stammgast
#8 erstellt: 21. Jun 2015, 19:52
Na, da bist du mit einem K702 doch an der richtigen Adresse. Weniger Bass, breitere Bühne, als der K712!
Horvath
Gesperrt
#9 erstellt: 21. Jun 2015, 20:14
Ich kann sagen der Sprung vom 880 zum t90 kenn ich schon deutlich sonst hätte ich ihn nicht behalten obwohl er knapp das doppelte kostet und nur zum testen bestellt wurde( ).

Ich glaube es liegt an einem selber was wer präferiert, klar der 880 an sich ist schon ein sehr guter Hörer war für mich aber noch nicht Perfekt der t90 erfüllte dann diese Kriterien.

Okay ich benutze Khs für alles nicht nur Musik und ne gute Bühne macht bei einem Film gleich mehr Spass oder auch Gamen.

Stichwort:Erwartungshaltung.

Firschi
Stammgast
#10 erstellt: 21. Jun 2015, 20:22
Alternativ besorgst du dir ein zweites Paar Polster, denn der K712 ist ein K702 mit Gelpostern. Der K702 verfügt ab Werk über schwarze Velourpolster.

AKG Velourpolster schwarz

Ob dir der Wechsel aber jedes Mal Spaß macht, musst du selbst entscheiden


Edit:
Um deine ursprüngliche Frage zu beantworten: Mit einem K702 entgeht dir sehr wenig Klang, das ist ein wirklich ausgezeichneter Hörer.


[Beitrag von Firschi am 21. Jun 2015, 20:24 bearbeitet]
secas
Stammgast
#11 erstellt: 21. Jun 2015, 20:30
Ist es mittlerweile "bewiesen", dass die bassigere Abstimmung des K712 nur von den Polstern kommt? Ich dachte immer, AKG hätte bei denen quasi ab Werk den Polkern-Mod vorgenommen.
Mickey_Mouse
Inventar
#12 erstellt: 21. Jun 2015, 20:35
ich hatte hier einen neuen 712 parallel zu meinem ca. 10 Jahre alten 701.
diese beiden Modelle waren definitiv NICHT identisch, unabhängig vom Ohrpolster!

der 712 hat auch mit den Polstern des 701 deutlich mehr Bass, kann viel lauter spielen ist aber bei der Präzision und Bühne recht deutlich schlechter als der 701.
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 21. Jun 2015, 20:49
Der 712 hat sehr weiche Velour Polster. Leider auch eine bass und Mitten Anhebung, was manchmal alles űberlagert.


[Beitrag von MasterKenobi am 21. Jun 2015, 20:50 bearbeitet]
Firschi
Stammgast
#14 erstellt: 21. Jun 2015, 21:09
Wie ihr meint.. AKG wird den Aufbau nicht gerade jeden Monat ändern.
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 21. Jun 2015, 21:10
Also kann man festhalten, dass ich Eigenschaften wie Auflősung, Neutralität, Detailreichtum, große Bűhne, Ortbarkeit und generell sonst noch alles wie wenig Klirr und Eigenklang - bereits fűr 230 Euro im akg k702 finde? Also mit ihm bereits hochwertig und sauber Klassik und Filmmusik genießen kann und ich dafűr nicht unbedingt einen beyer t90/t1oder nen Senni Hd 700/800 bräuchte? Das wäre natűrlich klasse, auch wenn ich nicht begreife, wie akg dann das fűr das Budget hinbekommt, so eine leistung.

Ps. Finde auch irgendwie, dass der Akg 712 nicht ganz sauber klingt. Keine ahnung, ob es Klirr oder was anderes ist.
Reinhard
Inventar
#16 erstellt: 21. Jun 2015, 21:23

Kingsgard (Beitrag #15) schrieb:
Also kann man festhalten, dass ich Eigenschaften wie Auflősung, Neutralität, Detailreichtum, große Bűhne, Ortbarkeit und generell sonst noch alles wie wenig Klirr und Eigenklang - bereits fűr 230 Euro im akg k702 finde?


Meiner Meinung nach ist das genau so. Aber Du bist zu kopfig-theoretisch. Bestell Dir einfach einen online, dann weißt Du es. So habe ich es gemacht. Ist doch null Risiko.
Nightskill
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 21. Jun 2015, 21:27
Bestelle dir den K702 doch einfach mal und teste ihn. Du wirst schnell merken, ob deine Ansprüche erfüllt werden. Wenn ja, dann ist doch alles gut und wenn nicht, dann schickst du ihn eben wieder zurück.
Ob dir was entgeht oder nicht spielt dabei ja kaum eine Rolle. Das ist sicher auch immer subjektiv.

An was betreibst du den Hörer denn bisher?
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 21. Jun 2015, 21:38
Vielleicht sollte ich dann mein komischen Denken endlich über: Qualität kostet nun mal Geld, über Bord werfen. Ich wusste schon durch zahlreiche Berichte, dass der K702 genau in die Richtung wohl geht, die ich suche und beim 712er vermisse. Jedoch war ich skeptisch, trotz aller Lobeshymnen, wenn ich mir immer den Preis des k702 vor Augen geführt habe. Konnte es gar nicht glauben, dass der k702 tatsächlich so gut sein soll, für das was er kostet. Habe ihn bis weilen eigentlich nur wegen dem Preis nie in Betracht gezogen, weil er für mich Einsteigerklasse bedeutete.

Aber auch kein Wunder, denn wenn man bedenkt, dass es Kopfhörer gibt, wo hingegen sogar der Senni HD 800 ein Schnäppchen gegen ist - kommt man schon mal auf den Gedanken, dass der 702 AKG für das kleine Geld ja nun überhaupt nicht so gut sein kann. Wenn ich jedoch bedenke, dass ich für meinen 712er über 400 Euro bezahlt habe, UVP war 529 euro, und dann lese, dass er gar schlechter als der 702 spielt und ist - ja dann hat Preis tatsächlich nichts mit Qualität bzw Klang zu tun.
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 21. Jun 2015, 21:42

Nightskill (Beitrag #17) schrieb:
Bestelle dir den K702 doch einfach mal und teste ihn. Du wirst schnell merken, ob deine Ansprüche erfüllt werden. Wenn ja, dann ist doch alles gut und wenn nicht, dann schickst du ihn eben wieder zurück.
Ob dir was entgeht oder nicht spielt dabei ja kaum eine Rolle. Das ist sicher auch immer subjektiv.

An was betreibst du den Hörer denn bisher?


Aber kennt ihr nicht dieses komische Gefühl auch, zu Wissen, da gibt es Kopfhörer da draußen, da klingt es noch besser und echter usw. So ein HD 800, den würde ich echt mal gerne hören. Für das Geld, da muss er mir aber dann schon mehr als gefallen. Für das Geld, möchte ich, dass mir vor Freude der Atem stockt. Auch wenn ich nicht weiß, wie man bei einem KH über 1000 Euro rechtfertigen kann, lach. Ist er mit kleinen Diamanten bestückt, der Bügel.


Es hat nicht zufälliger Weise mal jemand den AKG K702 gegen die Mutter aller Kopfhörer(Senni HD800) im Vergleich gehört und könnte berichten, vor allem, was einem entgeht oder beim 702er fehlen würde?


[Beitrag von MasterKenobi am 21. Jun 2015, 21:46 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#20 erstellt: 21. Jun 2015, 21:54
Den magischen Kopfhörer, der jede Aufnahme zum atemberaubenden Erlebnis macht, den gibt es nicht. Man läuft sogar Gefahr auf eine Effektgerät reinzufallen und entzückt einer Darstellung zu fröhnen, die mit der Hifi wenig zu tun hat. Wenn es Spaß macht. Warum nicht?
Tob8i
Inventar
#21 erstellt: 21. Jun 2015, 22:04
Dieses Bisschen mehr ist eben normalerweise nicht so viel, dass man dann ständig seine Musik neu erlebt. Vor allem gewöhnt sich das Gehirn ziemlich schnell an einen besseren Klang.

Man darf vor allem nicht vergessen, wie stark die Preissteigerungen in den letzten Jahren waren. Vor etwa 5 Jahren noch was der K701 noch einer der klanglich besten Kopfhörer, wobei da der Marktpreis auch schon auf etwa 200 Euro gefallen war. Dann kamen plötzlich mehrere Modelle, die stark Richtung 1000 Euro gingen und es gab eine ziemliche Lücke im Preisgefüge. Die alten Topmodelle wurden plötzlich vom Marketing zu so etwas wie oberer Mittelklasse degradiert. Bei den 1000 Euro Modellen findet man dann häufig so Dinge wie Exklusivverträge mit bestimmten Händlern und festgeschriebene Preisstrukturen, so dass der Preis nicht so schnell wie z.B. beim K701 fällt. Natürlich hat sich auch der Klang etwas verbessert, aber ich würde sagen, dass das Marketing da den größten Anteil hatte und eine Exklusivität für eine betuchte Käuferschicht geschaffen hat.
catare
Stammgast
#22 erstellt: 21. Jun 2015, 22:11

auch wenn ich nicht begreife, wie akg dann das fűr das Budget hinbekommt, so eine leistung.

AKG sind, wie bereits von mir geschrieben, im Preisbereich von 150-300€ aber nicht die einzigen.

Das von dir beschriebene Gefühl kennt hier, so behaupte ich, der ein oder andere ziemlich gut.
Bei mir hat es, bis jetzt, zu einer "Odysee" des Kopfhörer-Probe-hörens geführt, in der ich bereits so einige Modelle aus den unterschiedlichsten Preislagen hinter mir gelassen habe. Teils sogar mehrfach...

Die Unterschiede sind aber einerseits nur konkret durch hören zu bestimmen & andererseits kann es selbst bei Anschaffung eines höherpreisigen Modells dazu führen, trotzdem das Nächstteuere hören zu wollen weil bei dir schlicht die Ambition (und wohl auch das nötige Kleingeld) vorhanden ist. Die letzteren beiden Dinge sind da, mehr oder weniger, auch die ersten Hürden die festlegen wann etwas "gut genug" ist.
Im "besten" Fall geht es dann soweit, das man erst Halt macht, wenn man schon beinahe alles interessante gehört & festgestellt hat, das im obersten Preissegment in erster Linie die eigenen klanglichen Vorlieben bedient werden.


ZeeeM (Beitrag #20) schrieb:
Man läuft sogar Gefahr auf eine Effektgerät reinzufallen und entzückt einer Darstellung zu fröhnen, die mit der Hifi wenig zu tun hat

https://www.youtube.com/watch?v=L34S4Tt1EuQ


Tob8i (Beitrag #21) schrieb:
Dieses Bisschen mehr ist eben normalerweise nicht so viel, dass man dann ständig seine Musik neu erlebt. Vor allem gewöhnt sich das Gehirn ziemlich schnell an einen besseren Klang.

Kann ich so unterschreiben.


[Beitrag von catare am 21. Jun 2015, 22:15 bearbeitet]
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 21. Jun 2015, 22:14
Aber mal ehrlich, bei dem Preis, was ein Senni hd800 kosten soll (hatte schon lange überlegt, dachte dann aber: was, für einen Kopfhörer so viel Geld -niemals) erwarte ich mehr als einfach nur Exklusivität (wobei, man findet ihn auch im MM) und um Kleinigkeiten und Nuancen besser spielend, als zb ein K702.

Lautsprecher ist was anderes, da waren mir die knapp 1000Euro für meine kleinen Veritas nicht zu viel. Jedoch bei Kopfhörern? Und wenn ich dann bedenke, und ich den hd 800 tatsächlich kaufen würde, dass meine richtigen Lautsprecher weniger gekostet haben als ein Kopfhörer - dann wäre mein Weltbild und Gewissen nicht mehr im reinen.

Daher, ich erwarte gar nicht, dass der AKG K702 genauso gut klingt wie der HD800. Jedoch wäre ich schon froh, wenn es hieße, er bräuchte sich aber auch nicht hinter ihm zu verstecken.


[Beitrag von MasterKenobi am 21. Jun 2015, 22:25 bearbeitet]
ketste
Stammgast
#24 erstellt: 21. Jun 2015, 22:42
Naja wie Tob8i bereits geschrieben hatte, war der AKG K701 vor nicht allzu langer Zeit
noch absolutes HighEnd, zusammen mit dem DT880 und dem HD600.
Die sind ja nicht umsonst als "die großen drei" bekannt gewesen.
Da drüber war einfach nichts anderes abgesehen von den ollen Staxen

Ich kenne jetzt zwar nur den K701 und weiß nicht wieviel anders der K702 klingt,
aber der K701 spielt nicht 5 mal schlechter als ein HD800.
Nur weil es jetzt auch deutlich teure Modelle gibt und auch mehr Hersteller mitmischen,
ist das damalige (wir sprechen hier von wenigen Jahren nicht Jahrzehnten)
Highend ja nicht schlechter geworden.
Und wie du ja sicherlich weißt kannst du für Lautsprecher auch 5-10k ausgeben statt 1k
Averomoe
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 22. Jun 2015, 01:32
Zur CanJam 2014 in Essen hörte ich die AKGs 712 Pro und 812 nebst AKG-Mirarbeitern ausgiebig. Ich fand den 712 Pro gut. Der 812 hat mich weggefetzt... es war Liebe auf dem ersten Hinhören, was mit der Akg-Mitarbeiter auch ansah. Nach dem Hören sprachen wir etwas über den 812 und seine Qualitäten - und über seinen Preis. Der Mitarbeiter sagte:

"Der 812 ist klar besser. Ich würde ihn mir aber niemals kaufen. Dafür ist er viel zu teuer."

Man muss sich fragen:
Erkaufe ich mir in Relation zum mehrfach höherem Kaufpreis "etwas mehr" Klanggewinn oder ist es nicht vielleicht genau das Plus an Klang, was den Musikgenuss bei Dir erst wirklich verursacht? Ich sagte dem Mitarbeiter: Beim 712 Pro hört man Musik, beim 812 erlebt man sie. Ob Dir genau dieser Unterschied es wert ist, musst du wissen. Mir wäre er jedenfalls auch nicht

Für die letzten 5% Leistung zahlt man bei jedem Hobby unverhältnismäßig viel drauf.
Kopfhörer-Chris
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 22. Jun 2015, 07:19

Kingsgard (Beitrag #23) schrieb:
Aber mal ehrlich, bei dem Preis, was ein Senni hd800 kosten soll [...] erwarte ich mehr als einfach nur Exklusivität [...] und um Kleinigkeiten und Nuancen besser spielend, als zb ein K702.


Ob dir der Aufpreis den dazu in Relation recht klein ausfallenden klanglichen Zuwachs wert ist, wirst nur du selbst entscheiden können, indem du beide selbst hörst, am besten in ruhiger Umgebung und mit deiner eigenen Musik und Elektronik.
Ich kenne mehrere Personen, die beide gehört und den HD 800 nicht gekauft haben, da ihnen der deutliche Aufpreis die eher geringe klangliche Steigerung nicht wert war, wiederum anderen hingegen war der Aufpreis diese geringe Steigerung eben wert, mich eingeschlossen (jedoch bin ich auch Sammler, wohl wissend, dass sich das finanziell nicht lohnt).
Mit den "Großen Drei"; K701, HD 600 und DT880, kann man (auch ich) sehr gut auskommen und hat Preis-Leistungs-technisch überragend spielende Kopfhörer.
Das ist auch eine Sache der eigenen Einstellung/des eigenen Charakters: wirst du beim K702 bleiben, wenn du ihn kaufst, oder plagt dich dann die Ungewissheit, ob du doch den teuer erkauften, etwas besseren Klang des HD 800 möchtest und kaufst ihn, vielleicht ein Jahr, vielleicht zwei Jahre später, sowieso.

Meiner Meinung nach ist die klangliche Steigerungen der unterhalb des HD 600 angesiedelten Modelle (die günstigeren Modelle der anderen Hersteller kenne ich nicht) hin zum HD 600 größer als die des HD 600 auf den HD 800.
Zwar schreibe ich in meinem Review, der HD 800 stelle definitiv ein Upgrade zum K701 dar und schlage diesen in allen (klanglichen) Kategorien, jedoch kommt im Fazit nicht ganz so gut 'rüber, dass der Unterschied jetzt nicht eklatant ausfällt, sondern lediglich ein gutes Upgrade darstellt, das zumindest mir den Aufpreis definitiv wert ist (zu meiner Verteidigung kann ich jedoch sagen, dass das Review "from scratch" in einem Guss an einem Nachmittag, und vor allem spontan und eigentlich unbeabsichtigt entstand, als ich den K701 bei einer Hör-Session mit dem HD 800 hervorholte, um zu sehen/hören, wie groß die Unterschiede im Direktvergleich seien) und ganz ehrlich, der HD 800 spielt zwar besser, jedoch meiner Meinung keine ganze Klasse besser als der K701 (sondern eher 0,5-0,75 Klassen besser als dieser).


Meine Empfehlung ist also, dass du selbst durch Hören beider Kopfhörer entscheidest, ob dir der K702 genügt, oder du zum deutlich teureren HD 800 greifst, denn niemand wird dir hier sagen können, ob du nicht doch für einen eher moderaten Klang-Zuwachs fünf bis sechs Mal den Preis des K701 zu zahlen bereit bist.


[Beitrag von Kopfhörer-Chris am 22. Jun 2015, 10:12 bearbeitet]
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 22. Jun 2015, 09:37
Tja, normaler Weise bin ich in den letzten Jahren immer anspruchsvoller geworden, wollte immer mehr und noch mehr Klangqualität. Selbst wenn es nur Nuancen waren, die besser waren, wollte ich sie haben. Doch, wenn ich das nun auch wieder so Hand haben wűrde, dann hätte ich auf der einen Seite einen 230 Euro Hörer und műsste, um dieses bißchen mehr zu bekommen - satte űber 1000 Euro auf den Tisch legen. Ich glaube, bevor das tatsächlich passiert, werde ich erstmal den Mittelweg versuchen und schauen, was so ein beyer t90, Senni Hd 700 oder andere, die preislich zwischen k702 und Hd 800 liegen, zu bieten haben. Der ganz große Sprung kann immer noch kommen, denn das muss dann mehr als gut űberlegt sein.
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