Mono

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Cubist
Stammgast
#1 erstellt: 11. Jun 2015, 12:26
Eine kurze Frage: Ist es ohne großen Aufwand (also ohne Löten oder so) möglich, zB über einen passiven Adapter, aus dem Sterosignal am Kopfhörerausgang ein Monosignal zu machen? Oder muss das zwangsläufig bereits bei den (hochohmigen) Eingängen erfolgen? Und gäbe es da eine preiswerte, reversible und schaltbare Möglichkeit?

Gefunden habe ich hier im Forum den Hinweis auf dieses Verlängerungskabel, wobei mir unklar ist, ob das wirklich stereo zu mono brückt (das Bild ist etwas klein und die Beschreibung gibt nichts her) und wie das dann klingt. Andererseits kann man für 6 Eur nicht viel falsch machen ... .

Hintergrund: Ich habe nun doch desöfteren Musik (aus den 70ern), bei denen auch Crossfeed nichts bringt, um die teilweise üble und damals gewollte Kanaltrennung aufzuheben. Die sind via Kopfhörer leider kaum hörbar, da weder mein CD-Player, noch der KHV eine Monoschaltung haben. Bsp: Van der Graaf Generator: Album "The least we can do is wave to each other", erstes Lied "Darkness". Gesang praktisch nur links, Piano oder Saxophon nur rechts, Schlagwerkzeug wabert etwas mittig = grausig
Kopfhörer-Chris
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 11. Jun 2015, 14:38
Mit einem Mono-Verlängerungskabel (zweipolig) ist so etwas möglich (der linke und rechte Kanal werden dabei automatisch zusammengelegt), das von dir verlinkte Kabel ist jedoch eine Stereo-Verlängerung (dreipolig), mit der du weiterhin ein Stereo-Signal erhältst.

Ein passendes Kabel ist bspw. dieses, das ich auf die Schnelle gefunden habe: http://www.amazon.de...l%C3%A4ngerungskabel.

Das von mir oben verlinkte Kabel besitzt 3,5 mm m(ännlich) auf 3,5 mm w(eiblich) Anschlüsse, ne nach Kopfhörer und Quelle wäre, um unnötig viele Adapter zu vermeiden, ein 6,3 mm (m) auf 6,3 mm (w) Kabel (http://www.amazon.de...1Y26TXEVG6979Z9KXECN) oder auch ein 6,3 mm (m) auf 3,5 mm (w) Stecker http://www.amazon.de...eywords=mono+stecker) sinnvoll.
Cubist
Stammgast
#3 erstellt: 11. Jun 2015, 14:56
Danke. Ich denke, ich bestelle einfach mal den von dir genannten "Audio Adapter 3,5 mm Stereo Buchse / 6,3mm Mono Stecker" bei amazon, bei dem Preis kann man ja nichts falsch machen.

Das von mir genannte Kabel besitzt ja angeblich einen Umschalter stereo-mono ... vage kann man das auch auf dem Bild erkennen, wäre aber mit Lautstärkeregelung wohl schon zu viel des Guten.
John22
Inventar
#4 erstellt: 11. Jun 2015, 16:18
Wer einen "teuren" Stereo zu Mono Konverter sucht wird hier fündig:

http://forums.steveh...no-converter.441487/

Gerade gestern gelesen.
Cubist
Stammgast
#5 erstellt: 12. Jun 2015, 20:05
Denk nochmal drüber nach, das funktioniert nur mit Lautsprechern
John22
Inventar
#6 erstellt: 12. Jun 2015, 21:25
Das ist mir schon klar das das bei KH nicht so recht klappt. Aber irgendwie fand ich das das zum Thema "Mono" passte.

Das Thema "Mono heute" ich für mich mich aber zweischneidig. Einerseits habe ich in vielen Fällen gezielt Mono-Aufnahmen auf CD gekauft, die ich als Singles aus den 60er in Erinnerung habe. Alle sind klanglich verbessert worden und manchmal leider mit verringerten Dynamikumfang. Andererseits vermisse ich aber den "Punch" der damaligen Singles wenn man diese im Radio hörte. Es fehlt die Kompression auch wenn das bei Klanganhänger verpönt ist.

Hier wurde das mal kurz beschrieben was ich meine:
http://forums.steveh...page-2#post-12470409
http://forums.steveh...page-3#post-12473959
Mickey_Mouse
Inventar
#7 erstellt: 12. Jun 2015, 21:39

Cubist (Beitrag #3) schrieb:
Danke. Ich denke, ich bestelle einfach mal den von dir genannten "Audio Adapter 3,5 mm Stereo Buchse / 6,3mm Mono Stecker" bei amazon, bei dem Preis kann man ja nichts falsch machen.

das was du da vorhast bezeichnet man landläufig als "Kurzschluss"!

du hast zwei Verstärker Ausgänge und willst die einfach parallel schalten. Je besser ein Verstärker ist, desto mehr wird er "versuchen" die geforderte Spannung am Ausgang aufrecht zu erhalten. Will der andere Kanal eine andere Spannung ausgeben (und das will er aufgrund von Fertigungstoleranzen sogar, falls wirklich auf beiden Kanälen ein identischen Signal (Mono) anliegen würde) dann "stinken die beiden gegeneinander an".

Die einzig vernünftige Lösung ist das Signal im Low-Pegel Bereich (vor dem Verstärker) über Widerstände zusammen zu mischen.
ich sage mal, mit 4k7...10kOhm kannst du nix falsch machen. (selbst wenn noch 1k oder 3k3 in der Schublade liegen, kann man die noch nehmen)
Vom "heißen" Pin jeden Kanals einen Widerstand, deren Enden kommen zusammen und von dort zu den beiden Eingängen des KHV.
Cubist
Stammgast
#8 erstellt: 13. Jun 2015, 06:24

Mickey_Mouse (Beitrag #7) schrieb:
das was du da vorhast bezeichnet man landläufig als "Kurzschluss"!


Ja? Okay. Genau deshalb frage ich, weil das in den anderen Threads auch nicht so klar war. Also geht das nicht? Wofür gibt es dann die Billigstecker? Und würde es mit dem o.g. Kabel funktionieren? Leider hat sich der damalige TE ja nicht mehr gemeldet.

Und gibt es da was ohne löten? Bevor ich nämlich das Zubehör zum Löten kaufe, kann ich auch andere Lösungen anschaffen.
Apalone
Inventar
#9 erstellt: 13. Jun 2015, 06:58

Cubist (Beitrag #8) schrieb:
.....Wofür gibt es dann die Billigstecker?.....


es wird in der Welt eine Menge angeboten, was man nicht gebrauchen kann....

Ich persönlich würde ausschließlich aktiv mit einem Mono-Symmetrierer arbeiten und nicht passiv.

Nur mit Kabeln hinter dem Verstärker geht das mMn gar nicht.
mike99
Inventar
#10 erstellt: 13. Jun 2015, 18:53

Cubist (Beitrag #1) schrieb:
Hintergrund: Ich habe nun doch desöfteren Musik (aus den 70ern), bei denen auch Crossfeed nichts bringt, um die teilweise üble und damals gewollte Kanaltrennung aufzuheben. Die sind via Kopfhörer leider kaum hörbar, da weder mein CD-Player, noch der KHV eine Monoschaltung haben. Bsp: Van der Graaf Generator: Album "The least we can do is wave to each other", erstes Lied "Darkness". Gesang praktisch nur links, Piano oder Saxophon nur rechts, Schlagwerkzeug wabert etwas mittig = grausig :cut


Genau die Musik macht mir auch erhebliche Probleme, ich löse das halt per Software da ich per App Musik höre, aktuell bei mir CanOpener unter IOS, funktioniert ziemlich gut. Ich würde ja gerne den Phonitor (KHV) mal probieren, den gab es aber bisher nicht zu einem für mich akzeptablen Preis.
Cubist
Stammgast
#11 erstellt: 14. Jun 2015, 20:36

Apalone (Beitrag #9) schrieb:
Ich persönlich würde ausschließlich aktiv mit einem Mono-Symmetrierer arbeiten und nicht passiv.

Nur mit Kabeln hinter dem Verstärker geht das mMn gar nicht.


Na ja, da die Amazonbewertungen nicht darauf schließen lassen, dass die Geräte reihenweise Rauch absondern ... aber gut: Vorschläge, jenseits "Löt den Widerstand an das Chinch-Kabel", für so ein Gerät? Thomann zB spuckt zu dem Suchbegriff "Mono-Symmetrierer" nichts aus und von den 5510 (erstaunlich wenig ...) Google-Treffern gehen mir ein wenig zu viele hier ins Hifi-Forum (konkret meist zu dir ). Oder war das die elegante Umschreibung für: Kauf ein Mischpult?
Cubist
Stammgast
#12 erstellt: 14. Jun 2015, 20:41

mike99 (Beitrag #10) schrieb:
... CanOpener unter IOS, funktioniert ziemlich gut.


Hatte ich auch schon gesehen. Ist aber im meinem Fall unpraktisch, da eigentlich 100% der Musik entweder CD sind, auf dem NAS liegen oder gestreamt werden. Auf dem Mac kann ich mit AULab und Soundflower spielen.

Phonitor doch es gibt andere, sinnvollere Orte für meine Euros (und sei es nur bessere KH als der AKG K701)
mike99
Inventar
#13 erstellt: 14. Jun 2015, 20:53
Letzeres hält mich bisher auch ab.

Bei entsprechender Datenmenge ist das natürlich nicht praktikabel (IOS). Ich habe auch ca. 80.000 - 90.000 Titel auf Platte und habe mich dann in einer Art Iterationsverfahren an ein Liste der "aktiv gehörten" Titel herangearbeitet welche derzeit zwischen 2.000 und 4.000 schwankt, dann reicht auch ein IOS- Device.
Apalone
Inventar
#14 erstellt: 15. Jun 2015, 06:00

Cubist (Beitrag #11) schrieb:
.....spuckt zu dem Suchbegriff "Mono-Symmetrierer" nichts aus..... Oder war das die elegante Umschreibung für: Kauf ein Mischpult?


Ein Gerät als solches gibt es möglicherweise in der Tat nicht, da die Funktion gemeint ist.

Als einfache Lösung reicht ja ggf. so was aus:
http://www.thomann.d...4XFPfm1O6OzHENjxUA4-

aktive preiswerte Lösung mit Hilfe einer DI-Box:
http://www.thomann.de/de/behringer_microhd_hd400.htm

gibts auch in gut...
http://www.thomann.de/de/bss_ar133.htm

die kleinen Mischpulte sind heutzutage kaum teurer als eine passive Bastellösung:
http://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_502.htm

ich habe hier zB drei Phonic AM 220 stehen, die meiner Erinnerung nach im Angebot 29,- neu gekostet haben. Als optionaler Lautstärkeregler für Ketten/Lösungen, in denen der erstmal fehlt (zB CD-Player auf Endstufe).

Es gibt ja genügend Bastel-/Frickel-/Lötlösungen im Netz. Ich bin da eher skeptisch und gebe liebrér 50,- f eine aktive Komponente aus.
Cubist
Stammgast
#15 erstellt: 15. Jun 2015, 09:00
Danke! Ich werde mal schauen, ob mir Mono dann soviel wert ist oder ich die betreffenden CDs doch halt v.a. am Computer hören werde
xnor
Stammgast
#16 erstellt: 15. Jun 2015, 09:42
So einfache Y-Adapter erzeugen in der Tat einen Kurzschluss.

Da Line-Outs aber meist >100 ohm Ausgangsimpedanz haben, verschlechtert ein Kurzschluss zwar die Audioqualität sehr (Line-Outs sind dazu gemacht Line-Ins mit >10000 ohm "anzutreiben"), aber sollte zu keinem Schaden führen. Ausgeschlossen ist aber selbst das nicht.


Du kannst die CD doch einfach rippen, in mono umwandeln, neu brennen.
Cubist
Stammgast
#17 erstellt: 15. Jun 2015, 12:37

xnor (Beitrag #16) schrieb:
Du kannst die CD doch einfach rippen, in mono umwandeln, neu brennen.


Stimmt ... Wald ... Bäume ... jetzt komme ich mir etwas doof vor Mit Audacity geht das ja auch flott.
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