Verzerrungen am CD-Player wenn Vollverstärker AUS ist

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bauks
Inventar

#1 erstellt: 23. Mrz 2014, 10:20

Hallo,
ähnlich wie

hier liegt die Ursache bei mir aber nicht am Datenträger da die mp3-Ripps i.O. sind.

Gestern habe ich ein "Schiller" über Kopfhörer (Philips SBC HP890, angeschlossen an ONKYO A-9377) gehört und beim 3. Song "Dream of You" vom Album "Weltreise" fielen mir Verzerrungen auf, ähnlich Übersteuerungen. Ich habe mir zunächst nicht viel dabei gedacht - gibt es schließlich tatsächlich CDs, die offensichtlich übersteuert "gepresst" wurden (z.B. Maxi "Earth Song" von M.Jackson).
Nach etwas wahllosem Herumprobieren kam mir der Gedanke, dass der CD-Player ONKYO DX-7355 Abspielprobleme an dieser Position der CD haben könnte und legte das Album "Sehnsucht" ein - tatsächlich spielte hier der 4. Track ("Sehnsucht") auch stark verzerrt ab.
Mittlerweile hatte ich den KH direkt am CD-Player angeschlossen und stellte fest, dass die Verzerrungen verschwinden, wenn ich die Cinch-Kabel zum VV löste. Daraufhin habe ich bei angeschlossendem CD mal die anderen Komponenten (Phono, Tuner) abgezogen - ohne Auswirkung (als Antenne wird nur eine Wurfantenne verwendet).
Ich schob's dann auf das Cinch-Kabel vom CD und ersetzte es testweise gegen ein anderes, jedoch ohne Änderung. Der Rücktausch brachte nun auch keine Änderung mehr. Mir wurde mittlerweile bewusst, dass die Störungen (nur!) bei ausgeschaltetem VV auftreten.

Ich kann der initialen Fall (Verzerrungen beim Hören über VV) leider nicht mehr reproduzieren, jedoch bleiben die Verzerrungen (generell) bei ausgeschaltetem VV. Woran liegt das? Hat der Schutzleiter (nur am VV durch Kaltgerätestecker) etwas damit zu tun? (ich erinnere mich wage an frühere Jahre, wodurch Brummen u.ä. durch abgeklemmten Schutzleiter verschwand).

Danke für Tipps.

Acurus_
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 23. Mrz 2014, 11:00

Was für einen VV hast du?
Edit: Upps, steht ja oben ...

Edit: Dein Eröffnungthread verwirrt mich etwas, mal ist der VV aus oder an, dann werden die Kabel abgezogen etc. Aber egal: Hast Du den CD-Player mal testweise an einem anderen Eingang wie "Line" betrieben?

[Beitrag von Acurus_ am 23. Mrz 2014, 11:12 bearbeitet]

bauks
Inventar

#3 erstellt: 23. Mrz 2014, 11:26

Ja, ich bin selber verwirrt weil ich diese Verzerrungen definitiv mit eingeschaltetem VV erstmals bemerkte, es nun aber nur noch mit ausgesch. VV reproduzieren kann (dafür aber viel gravierender).
Die Verzerrungen am KH-Ausgang des CD-Players sind auch da, wenn der CD-Player an AUX angeschlossen und der VV ausgeschaltet ist.

Azuri
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 24. Mrz 2014, 12:01

Das ist interessant! Wenn ich Dein Problem richtig verstanden habe, hatte ich mal das gleiche, und zwar auch mit einer Onkyo-Komponente.
Ich hatte einen CD-Player Sony CDP-X202ES und einen Receiver Onkyo TX-9022RDS. Wenn ich über den KH-Ausgang des CD-Players gehört habe und den Receiver ausgeschaltet habe, traten die beschriebenen Verzerrungen auf. Wenn ich den Receiver wieder eingeschaltet habe, waren diese sofort wieder weg. Es scheint, also würde der CD-Player stärker belastet werden, wenn der Receiver aus ist, was irgendwie unlogisch ist. Da ich aber keinen Schaltplan für den TX-9022RDS besessen habe, bin ich dem Thema nicht tiefer auf den Grund gegangen. Inzwischen habe ich das Teil auch nicht mehr, von daher bin ich mehr interessiert als das ich helfen könnte

Amperlite
Inventar

#5 erstellt: 24. Mrz 2014, 16:35

Azuri (Beitrag #4) schrieb:

Es scheint, also würde der CD-Player stärker belastet werden, wenn der Receiver aus ist, was irgendwie unlogisch ist.

Das ist denkbar, wenn Halbleiter in einen undefinierten Zustand fallen, weil die Spannungsversorgung fehlt.
Eventuell ergibt sich dadurch eine so geringe Impedanz, dass der Ausgang des Quellgerätes überlastet wird.
Ich würde sowas als Konstruktionsfehler bezeichnen.

audiophilanthrop
Inventar

#6 erstellt: 28. Mrz 2014, 20:55

Es reicht schon, wenn Schutzdioden zu den Versorgungsspannungen hin vorhanden sind. Möglicherweise sind solche im Eingangswahl-IC vorhanden (nötig wären sie), oder es sind parasitäre Elemente am Werk.

Das ist die Crux der ekeltronischen Eingangswahl. Wer absolut sichergehen will, daß der Eingang garantiert hochohmig bleibt, packt entweder eine Pufferstufe mit Röhreneingang ins Gerät (wird bei üblichen Anzahl Eingänge etwas schwierig) oder schaltet mechanisch oder per Relais.