Objektiver Flagship Vergleich

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Cucera
Stammgast
#1 erstellt: 24. Dez 2013, 20:36
Hallo,

habe eine hochinteressante Präsentation gefunden:

https://docs.google....e=id.g25f83b2cd_0407

Interessant, dass die Messungen größtenteils meine Höreindrücke bestätigen. Nur K812 und PS1000 kenne ich von den getesteten nicht.

Auf jeden Fall eine tolle Arbeit, mit gut nachvollziebaren Kriterien ( ich war am Anfang meiner Karriere auch Testingenieur).
ZeeeM
Inventar
#2 erstellt: 24. Dez 2013, 21:14
Das ist erst mal eine rein technische Betrachtung. Man sollte immer im Hinterkopf haben das technische Perfektion nicht zwangsläufig mit subjektiv perfekter Wahrnehmung korreliert. Nun, es gibt aber Schreiberlinge, die meinen ihr Eindruck wäre der objektive Maßstab, and der sich die Technik messen muss. Ob ein Kopfhörer im technischen Sinne möglichst genau ein Schallereignis wiedergibt kann man zumindest durch reines Hören nur sehr schwerlich beurteilen. Aus dem Grund entsteht viel Diskussionsvolumen. Was einem persönlich gefällt ist eine ganz andere Sache und aus ihr sollte man nicht auf technisch Eigenschaften schließen.
Provisorium
Stammgast
#3 erstellt: 24. Dez 2013, 21:14
Darauf hat Günther gestern schon im K812-Thread hingewiesen. Schau mal hier: Klick
vernans
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 25. Dez 2013, 00:49
Ich finde Messungen ja super, aber vor dem Lesen war ich genau so schlau wie nach dem Lesen.
Für Hersteller wäre der Test mist, weil er nicht erklärt, was wofür verantwortlich ist im Messschrieb, bzw hat er das nur äußerst kurz angerissen. Ottonormalverbraucher möchten mit einem Kopfhörer Musik hören und sie nicht messen; wie sie klingen wurde auch nicht beschrieben. Sowieso finde ich es etwas eigenartig, die Kopfhörer wieder in eine Punktetabelle zu stecken, ich frage mich sowieso, wieso Menschen dazu neigen, alles in Schubladen zu drücken.
Warum Kopfhörer für einen geraden Impedanzverlauf Punkte bekommen haben, verstehe ich auch nicht.

Alles in allem der nichtssagendste Test, den ich je gelesen habe, dazu auch noch fürchterlich verfasst, ich konnte das fast nicht lesen, ohne meinen Kopf gegen den Tisch zu hauen. viel zu viel yoo, und das bei einer Folie, die eigentlich ziemlich hübsch gemacht ist.

Jedenfalls weiß ich nicht, was dieser Test sollte. Er kommt mir fast so vor wie eine Karikatur der Messer, so übertrieben ist er.
Das Gegenstück zu "die Klangfarben öffnen sich, zeitrichtig erklingt das gesamte Spektrum und luftig wie eine Frühlingsbrise wirft einem der Schallwandler die Celli entgegen, welchen es aber nicht an Schwärze mangelt; und das mit einer Leichtigkeit, die man sonst nur von einem Lautsprecher kennt mit hochreinen Utopiummembranen angeschlossen mit Kabeln von indischer Seide ummantelt."

Das Hifi-Forum trifft mit seinen Menschen hier wesentlich besser meinen Geschmack, die meisten versuchen wirklich, ihren Klangeindruck gut zu schildern. Dass das alles Hörer, Tagesform und modellabhängig ist, muss man eben herausfiltern. Trotzdem hilft mir das wesentlich weiter als das hier.
ZeeeM
Inventar
#5 erstellt: 25. Dez 2013, 01:12
Der Test adressiert auch nicht das subjektive Klangempfinden, sondern einen rein technischen Aspekt. Das Thema Kopfhörer ist so komplex das es sicherlich nicht auf so wenig Raum abhandeln lässt. Der einzige Weg der Objektivierung führt über Messungen, nicht umsonst misst man beispielsweise Schalldruck nicht mit den Ohren, Temperatur nicht mit dem Finger und den PH-Wert nicht mit de Zunge. Das Problem ist, die Messungen in einen allgemeinen gültigen Zusammenhang mit subjektiven Wahrnehmungen zu bringen. Das kann in bestimmten Fällen mal klappen, in anderen Fällen ist es nicht so einfach, da objektive technische Mängel nicht zwangsläufig zu einer entsprechenden negativen Wahrnehmung führen - man ist ja nicht doof und hört ja die technischen Eigenschaften. Bestimmte Überlegungen sind aber hält verpönt, man will darüber nicht nachdenken. Für mich ist ein subjektiver guter Klang bei nicht so prallen Messwerten kein Widerspruch. Interessieren tut mich nur inwiefern bestimmte "Fehler" Teil eines Zielergebnisses sind. Aufnahmeseitig nutzt man gezielte Eingriffe, wie dynamisch erzeugte Oberwellen um Transparenz und Durchhörbarkeit zu erreichen.
audiophilanthrop
Inventar
#6 erstellt: 26. Dez 2013, 03:36

ZeeeM (Beitrag #5) schrieb:
Für mich ist ein subjektiver guter Klang bei nicht so prallen Messwerten kein Widerspruch.

So sieht das aus. So oft braucht man letztlich doch keine Pegel von 90 oder gar 100 dB (jedenfalls nicht, wenn man gemütlich zuhause hört und nicht gerade halbtaub ist), was die Lage beim Klirr in der Praxis doch merklich entspannt. Und dann sollte man sich mal ansehen, wie Lautsprecher dastehen. Aber ganz ehrlich, die Performance des SRH1840 in dieser Abteilung wäre mir als Hersteller trotzdem peinlich. (Und den HD598 sollte man mal auf hörtechnisch gewichteten Klirr abklopfen, das könnte für ein Aha-Erlebnis gut sein. Bloß weil man heute Treiber besser optimieren kann, heißt das noch lange nicht zwangsläufig, daß sie auch besser klingen...)

Rein technisch sieht auch der HD700 nicht schlecht aus. Klar, man hat "nur" die Abstimmung etwas vergurkt (nicht extrem, aber hinreichend). Blöderweise macht die halt zu 95% den subjektiven Klangeindruck aus.

Wer hat eigentlich diesen Vortrag verzapft? Liest sich so spontan nach "young whippersnapper" Mitte 20.
audiokarl
Stammgast
#7 erstellt: 26. Dez 2013, 05:18
Das ist doch klar: Tyll Hertsens, oder zumindest 1a abgekupfert.
Is ja geil, ich hab den "besten und den beschissensten" Kopfhörer in der Beschreibung
sowas wie Sauna und Tauchbecken nur in Audio


[Beitrag von audiokarl am 26. Dez 2013, 05:59 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#8 erstellt: 26. Dez 2013, 12:31
Nein, Tyll ist es nicht, sondern ein mit nicht bekannter Nutzer auf Reddit (bäh).

Tyll geht hier darauf ein:
http://www.innerfide...ones-state-flagships

m00h
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