Membran tausch - Pimp my Kopfhörer

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nolis
Neuling
#1 erstellt: 29. Mrz 2013, 17:35
Hey,
ich hab Senheisser Overear Kopfhörer hier, die genaue Modellbezeichnung weis ich leider nicht, sind schon etwas älter und haben um den dreh €100 gekostet. Im vergleich zu andere Modellen ist der tragekomfort für mich sehr gut. Der Sound des Kopfhörers ist ok, allerdings auch nicht gerade der Burner.. letztens hab ich das Teil mal etwas geputzt und die Polster und das Plastik darunter abgemacht, sodass man direkt das Membran vor sich hat, da bin ich auf die glorreiche Idee gekommen, ob man das alte Membran nicht durch ein neues (vl. besseres) ersetzen kann um den Sound ein bischen zu bimpen..

Gibt es hier vl. Leute die sowas schon mal gemacht haben oder mir ein gutes Membran + Bezugsquellen nennen könnten.. (Ich müsste nochmal nachmessen aber es war so um die 4cm groß).
Soundwise
Inventar
#2 erstellt: 29. Mrz 2013, 18:00
Das ist so ziemlich aussichtslos.

Es gibt so gut wie nirgends Kopfhörer-Lautsprecher separat zu kaufen und die Membran zu tauschen ? - dafür brauchts viel Know How und entsprechende Tools.
Nicht bös gemeint, aber: vergiss es

Viele Grüße
Günther
ZeeeM
Inventar
#3 erstellt: 29. Mrz 2013, 18:06
Zumal das KH-Gehäuse und das System aufeinander abgestimmt sein sollten.
nolis
Neuling
#4 erstellt: 29. Mrz 2013, 18:33
Denke eher das Know How bezieht sich hier auf Volumens Berechnung, bzw geschlossen oder nicht geschlossen ? Denn an den 4 Lötpunkten sollte es bei mir nicht scheitern *gg*

by the way: hab da mal was gefunden für jene die nach Membranen suchen: http://en.szhonson.com/products_list/&pmcId=22.html
Soundwise
Inventar
#5 erstellt: 29. Mrz 2013, 18:44
Das sind ganze Treiber, nicht nur Membranen...

Die besten Treiber im Kopfhörerbereich gibt's nicht einzeln zu kaufen.

Gruselige China-Kracher vielleicht schon
nolis
Neuling
#6 erstellt: 29. Mrz 2013, 18:53
gut mit Membran meinte ich fälschlicherweise: Treiber

ist das hier auch so ein Treiber ?
http://www.thomann.d...5_600_ohm_neodym.htm
Soundwise
Inventar
#7 erstellt: 29. Mrz 2013, 18:59
Ja
Class_B
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 31. Mrz 2013, 10:24

Soundwise (Beitrag #5) schrieb:

Die besten Treiber im Kopfhörerbereich gibt's nicht einzeln zu kaufen.


Das halte ich aber für ein Gerücht
ZeeeM
Inventar
#9 erstellt: 31. Mrz 2013, 10:26
Mal den T1 als Bausatz durchrechnen ... gibt es denn alle Teile?
Class_B
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 31. Mrz 2013, 10:31
Müsste eigentlich ... ,habe jetzt aber keine Zeit das zu kontrollieren , muss mich um meine Wildschweinkeule kümmern
ZeeeM
Inventar
#11 erstellt: 31. Mrz 2013, 10:34
Ich stell mir gerade ein Wildschwein mit Holzbein vor ..
nolis
Neuling
#12 erstellt: 31. Mrz 2013, 15:04
danke für den Link klingt interessant, hab mir mal Model 770 angesehen ist ebenfalls ein geschlossener Kopfhörer.. wo liegt der Unterschied bei dem Ohm da es das System in 32, 80, 250, und 600 Ohm gibt ? Preis ist immer der gleiche...
padua-fan
Inventar
#13 erstellt: 31. Mrz 2013, 19:16
KH mit höherer Impedanz können theoretisch verzerrungsfreier und präziser klingen wegen geringerem Spulengewicht und sie halten mehr an Leistung aus, sind also robuster - allerdings brauchen sie tendenziell auch mehr Leistung um betrieben zu werden (Lautstärke betreffend).
pelowski
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 31. Mrz 2013, 19:33

padua-fan (Beitrag #13) schrieb:
KH mit höherer Impedanz können theoretisch verzerrungsfreier und präziser klingen wegen geringerem Spulengewicht und sie halten mehr an Leistung aus, sind also robuster - allerdings brauchen sie tendenziell auch mehr Leistung um betrieben zu werden (Lautstärke betreffend).

Immer wieder schön zu lesen, was manche Leute so glauben zu wissen...

Grüße - Manfred
padua-fan
Inventar
#15 erstellt: 31. Mrz 2013, 19:55
Falls du anderer Meinung bist, kannst du mich gerne korrigieren.
Ich habe gerade das wiedergegeben, was ich an diversen Stellen gelesen habe.
Spöttische Kommentare und destruktive Kritik helfen niemandem weiter.
ZeeeM
Inventar
#16 erstellt: 31. Mrz 2013, 20:20

padua-fan (Beitrag #15) schrieb:
Spöttische Kommentare und destruktive Kritik helfen niemandem weiter.


Könnten Motivation sein sich tiefergehend mit der Materie zu beschäftigen, oder nicht?

Wenn man annimmt, das bei Beyerdynamic Systemen die Magnetkonstruktion gleich bleibt und auch der Wirkungsgrad (96dbB/1mW) bei 250 und 600 Ohm identisch ist. dann kann der Draht nicht einfach nur dünner sein, da die Feldstärke einer Zylinderspule von der Windungszahl und dem Strom abhängt. Wird der Draht nur dünner gemacht, dann sinkt der Wirkungsgrad, weil der Strom noch durch einen größeren ohmschen Widerstand durch muss. Alternativ könntest du einfach einen 350 Ohm Widerstand einbauen. Wenn man mehr Antriebsleistung haben will, dann muss man den Strom bei gleicher Windungszahl erhöhen oder bei gleichen Strom die Windungszahl erhöhen - oder eine Kompromisslösung dazwischen finden, die praktikabel ist.
padua-fan
Inventar
#17 erstellt: 31. Mrz 2013, 20:26

Wenn man annimmt, das bei Beyerdynamic Systemen die Magnetkonstruktion gleich bleibt

Warum nehmen wir das an? Woher weißt du das? Quelle?

Und warum sollte man den Widerstand eines KHs erhöhen, ohne den potenziellen Vorteil einer höheren Verzerrungsfreiheit/Präzision zu nutzen?
ZeeeM
Inventar
#18 erstellt: 31. Mrz 2013, 20:35

padua-fan (Beitrag #17) schrieb:

Wenn man annimmt, das bei Beyerdynamic Systemen die Magnetkonstruktion gleich bleibt

Warum nehmen wir das an? Woher weißt du das? Quelle?

Und warum sollte man den Widerstand eines KHs erhöhen, ohne den potenziellen Vorteil einer höheren Verzerrungsfreiheit/Präzision zu nutzen?


Das kann man annehmen, da man doch recht lean produziert. Das Gros der Klangabstimmung geschieht eh durch das Gehäuse.
600Ohm macht genau an den Quellen Sinn, die zwar Spannung abgeben können, aber keine guten Stromlieferanten sind. Der erste offene KH der Sennheiser HD414 hatte anfänglich 2000Ohm.
Ein hoher Kopfhörerimpedanz hat noch den Vorteil das der Hörer in seiner Lautstärke wenig von der Quellimpedanz abhängt.
Das eine hohe Impedanz zu mehr Präzision und Verzerrungsfreiheit führt ist eine Urbane Hifi Legende.
padua-fan
Inventar
#19 erstellt: 31. Mrz 2013, 20:44
Zustimmung was das meiste deines beitrags angeht, aber :


Das eine hohe Impedanz zu mehr Präzision und Verzerrungsfreiheit führt ist eine Urbane Hifi Legende.


Das finde ich jetzt interessant. Also machen die ganzen hersteller die entwicklung leichterer magnete und membranmaterialien ganz umsonst? Es ist doch so, dass ich ein leichteres system schneller beschleunigen und wieder abbremsen kann als ein schweres, trägheit der masse usw. usf. Da zählt auch das Spulengewicht mit rein. Oder irre ich mich da?


[Beitrag von padua-fan am 31. Mrz 2013, 20:44 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#20 erstellt: 31. Mrz 2013, 21:09
Würdest sagen, das leichte Autos schneller beschleunigen und schneller zu stehen kommen? Ist auch ein Antriebs/Masse Verhältnis.
Wie gesagt, die Kraft der Spule kommt von der Windungszahl und dem Strom der durch die Spule fliesst.
Das sind schon mal zwei Parameter für die Antriebskraft, die "unabhängig" sind. Auch je leichter, desto besser stimmt so pauschal nicht, da es da auch auf die "Motorisierung" ankommt. Dynamische Kopfhörersysteme funktionieren da noch ganz anders. Da schwingt im Bassbereich das ganze System incl. Sicke um "Oben rum" nur noch partiell zu schwingen.
padua-fan
Inventar
#21 erstellt: 31. Mrz 2013, 21:28
Ja, wenn wir vom gleichen Antrieb ausgehen, dann schon. Und davon müssen wir ausgehen, sonst kann man sich den ganzen Vergleich auch stecken... Ich häng ja auch nicht meinen LCD-2 an nen Headamp three und sage dann dass der lauter geht als ein T1 (der an einem iPod angeschlossen ist).
ZeeeM
Inventar
#22 erstellt: 31. Mrz 2013, 21:32
Wobei Orthos auch noch mal interessant sind. Deren Antrieb ist nahezu ohmsch und zeigt keine nennenswerte Induktivität. Das hat auf den Stromverlauf einen Einfluss und damit auch auf die Wiedergabe.. Heute nicht mehr ...
pelowski
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 31. Mrz 2013, 22:30

padua-fan (Beitrag #19) schrieb:


Das eine hohe Impedanz zu mehr Präzision und Verzerrungsfreiheit führt ist eine Urbane Hifi Legende.


Das finde ich jetzt interessant. Also machen die ganzen hersteller die entwicklung leichterer magnete und membranmaterialien ganz umsonst? Es ist doch so, dass ich ein leichteres system schneller beschleunigen und wieder abbremsen kann als ein schweres, trägheit der masse usw. usf. Da zählt auch das Spulengewicht mit rein. Oder irre ich mich da?


Damit du mir nicht nur "destruktive Kritik" vorwirfst:

Wenn eine Schwingspule 600Ohm und eine andere 30Ohm hat, dann dürfte sich das Gewicht wenig unterscheiden.
Die Spule mit der höheren Impedanz hat dünneren Draht, dafür aber mehr Windungen.

Verzerrungsarmut wird vor allem von der Luftspaltgeometrie und der Membrangestaltung und ihrer Einspannung bestimmt.
Und was das Beschleunigen und Abbremsen betrifft (Gewicht), so geht das hauptsächlich in den Wirkungsgrad ein.

"Präzision" ist subjektiv und kann nicht gemessen werden. Hängt natürlich stark vom Frequenzgang ab.

Grüße - Manfred
Class_B
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 01. Apr 2013, 07:44

nolis (Beitrag #12) schrieb:
.. wo liegt der Unterschied bei dem Ohm da es das System in 32, 80, 250, und 600 Ohm gibt ? ...


Je höher die Impedanz, desto mehr Leistung ist nötig um einen guten Pegel aus dem Kopfhörer zu bekommen:

32 oder 80 Ohm = mobiler Einsatz am Laptop, MP3 Player, portable Recorder usw.

250 Ohm und höher = für feste Installationen, Kopfhörerverstärker usw.

Hintergrund:

Eine Impedanz von 0 Ohm wäre ein Kurzschluss des Kopfhörerausgangs, wobei dieser viel Strom liefern müsste, sich dabei stark erhitzt und entweder abschaltet oder stirbt. Das andere Extrem wäre eine unendlich hohe Impedanz (gebrochenes Kabel oder Draht), dann fließt gar kein Strom mehr, allerdings kommt dann auch kein Audiosignal mehr an - Kopfhörerimpedanzen müssen daher irgendwo dazwischen liegen.

Oftmals ist es so, dass Kopfhörer mit niedriger Impedanz für den Anschluss an tragbare Geräte entwickelt wurden. Diese arbeiten intern meist mit einer relativ niedrigen Spannung erzeugt von Batterien oder Akkus. Diese Betriebsspannung begrenzt gleichzeitig die maximale Ausgangsspannung am Kopfhörerausgang. Ein niederohmiger Kopfhörer kann daher an einer niedrigen Ausgangsspannung eventuell lauter betrieben werden.

Warum gibt es dann aber nicht nur niederohmige Kopfhörer?

Dieser Erklärung bedarf einer etwas längeren Erklärung: die impedanzbestimmende Schwingspule (beim dynamischen Kopfhörer) besteht aus aufgewickeltem, zur Isolation lackiertem Kupferdraht.

Dieser Kupferdraht ist auf dem weltweiten Drahtmarkt zwar in nahezu jeder gewünschten Länge, nicht aber in jeder Dicke erhältlich (dünnerer Draht hat einen höheren Widerstand als dickerer Draht, es „passt halt weniger durch“). Das Magnetfeld, das eine Spule beim Anlegen des Audiosignals erzeugen soll, ist unter anderem von der Anzahl der Windungen abhängig. Das führt dazu, dass für ein niederohmiges Wandlersystem relativ dicker (und damit auch schwerer) Draht notwendig ist. Da auch die eigentliche Membranfolie nicht unendlich leicht sein kann, ist die bewegte Masse (also das Gewicht von Membran und Schwingspule, die sich vor und zurück bewegen) relativ hoch. Es dürfte nun klar sein, dass eine höhere Masse einem komplexen Audiosignal weniger präzise folgen kann als eine geringere. Diese geringere Masse lässt sich aber prima mit dünnerem (und damit leichterem) Draht erreichen, allerdings wird die Schwingspule durch den dünneren Draht hochohmiger.

Das bedeutet, bei ansonsten baugleichen Kopfhörern (z. B. DT 770 Pro mit 80 oder 250 Ohm) klingt die hochohmigere Variante üblicherweise neutraler, ist aber (je nach Kopfhörerverstärker) eventuell etwas leiser.

Ideal zeichnen sich die 80 Ohm-Systeme bei der Verarbeitung von druckvollem, tief-frequentem Material (wie zum Beispiel bei einem E-Bass) aus. Die etwas härtere und dickere M
embran des 80 Ohm Systems liefert klare und saubere Bässe auch bei lauten Pegeln.


Das 250 Ohm System klingt – wie schon erwähnt – weicher und etwas gefälliger und ist bei der Anwendung im Gesamtmix der 80 Ohm Variante vorzuziehen.

Quelle:Beyerdynamic


[Beitrag von Class_B am 01. Apr 2013, 07:46 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 01. Apr 2013, 08:08

Class_B (Beitrag #24) schrieb:
...Je höher die Impedanz, desto mehr Leistung ist nötig um einen guten Pegel aus dem Kopfhörer zu bekommen...

Hallo,

auch wenn dafür Beyerdynamic die Quelle sein sollte(?), ist es trotzdem falsch.
Es musss Spannung heißen.

Grüße - Manfred


[Beitrag von pelowski am 01. Apr 2013, 08:08 bearbeitet]
Class_B
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 01. Apr 2013, 08:51

pelowski (Beitrag #25) schrieb:


auch wenn dafür Beyerdynamic die Quelle sein sollte(?)


Wieso stellst Du das in Frage
So einem Schlaumeier wie Dir dürfte es doch ein leichtes sein das zu überprüfen
ZeeeM
Inventar
#27 erstellt: 01. Apr 2013, 09:42

Class_B (Beitrag #24) schrieb:
Je höher die Impedanz, desto mehr Leistung ist nötig um einen guten Pegel aus dem Kopfhörer zu bekommen:


Das stimmt aber nur wenn man Systeme gleicher Effizienz vergleicht.
An einer niederohmigen Quelle ist ein DT990 mit 250 Ohm lauter als ein K701 mit seinen 70 Ohm - Ein Gegenbeispiel.
Macht man bei gleicher Windungszahl den Draht nur dünner, erhöht man nur den ohmschen Anteil, die Gesamteffizienz sinkt und der Hörer wird leiser. Wenn ich mir auf Inner Fidelity mal den Impedanzverlauf von 2KHz aufwärts anschaue, dann sieht man das bis 11Khz der 250er DT880 um ca. 60Ohm ansteigt, der 600 um ca 90Ohm. Da dort der induktive Anteil wirksam wird, kann man vermuten das, mehr Windungen auf der Spule sind, der Luftspalt schmaler ist oder irgendetwas in der Mitte.
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