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Kopfhörer! Auf die Details gehört (Soundbeispiele)

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ZeeeM
Inventar
#1 erstellt: 11. Apr 2011, 15:10
Ich mach hier mal einen Thread auf in dem Musik Soundbeispiele gesammelt werden, die geeignet sind, die Fähigkeiten von Kopfhörern aufzuzeigen oder auch zu zeigen was da nicht stimmt.

Beispiel:

Interpret: Pink Floyd
Titel: Wish your where here
Time: 5:24
Detail:

An der Stelle hört man ganz leise, fast in den Windgeräuschen verschwindende Violine.

Gehört mit Shure SRH840 and Cavalli CTH



-------------------------------------

Im Prinzip halte ich persönlich die Gesamtdarstellung für interessant, aber auch das Detailpeeping mach bisweilen Spass.

Beispiel wäre aber auch, wo man Gesangs- oder Sprechstimmen hört, die natürlich, oder unnatürlich klingen können.

Auf Symphonic Star Tracks vom Telarc Label spricht am Anfang Leonard Nimoy. Die Stimme sollte tief und hölzern knorrig klingen. Hat der KH eine arge Oberbassbetonung, dann hat ole Spock eher eine Resonazkörper eines Fasses, sie dröhnt.
sofastreamer
Inventar
#2 erstellt: 11. Apr 2011, 15:41
michael buble - cry me a river auf dem Album Crazy Love Special Edition.

am anfang spielt in dem orchester ein klavier in den unteren oktaven die melodie mit. hab ich bisher nur mit shure se530 und tf10 gehört. beim w4 erinner ich mich leider nicht mehr.
Elhandil
Inventar
#3 erstellt: 11. Apr 2011, 16:49

ZeeeM schrieb:


Interpret: Pink Floyd
Titel: Wish your where here
Time: 5:24
Detail:

An der Stelle hört man ganz leise, fast in den Windgeräuschen verschwindende Violine.

Gehört mit Shure SRH840 and Cavalli CTH



Positive Bestätigung mit Beyer DT-990 Pro 250 Ohm + Beresford Caiman (Gator Mod) + Corda Swing
Marsi_ES
Stammgast
#4 erstellt: 11. Apr 2011, 17:40

ZeeeM schrieb:
Ich mach hier mal einen Thread auf in dem Musik Soundbeispiele gesammelt werden, die geeignet sind, die Fähigkeiten von Kopfhörern aufzuzeigen oder auch zu zeigen was da nicht stimmt.


Klasse Idee, damit auch 'Andere' erkennen um was gesprochen wird!



ZeeeM schrieb:
Beispiel:

Interpret: Pink Floyd
Titel: Wish your where here
Time: 5:24
Detail:

An der Stelle hört man ganz leise, fast in den Windgeräuschen verschwindende Violine.


Hm, da braucht man nicht unbedingt einen HighEnd-Hörer zu, das ist mit meinem 'billigen' Philips SHP2000 wie auch bei dem SHE9700/00 gut zu hören. Interessanterweise macht der HD600 da schlapp, wenn mans weiß hört man es(oder meint es zumindest).

Mein Tiefenteststück ist und bleibt von Wes 'Awa Awa'. Track 1 vom Album Welenga. In der Strophe wird ab ca. 0:22min der Bass auf '1und' mit einem Oktaver um eine Oktave nach unten gedoppelt. Das zeigt die Tiefengrenzen div. Modelle deutlich auf.
Würd mich ja mal interessieren welches Modell das auch noch sauber wiedergeben kann.

Ein weiteres Detail ist auf der James Taylor Live Doppel-CD zu finden. Ganz am Anfang der CD 1 vor Sweet Baby James hört man im Applaus der Menschen ihn auf die Bühne kommen - die einzelnen Schritte.
Ganz am Ende der CD bei 'That lonesome Road' ist es eine wahre Freude den Stimmen zu lauschen, solange sie sauber aufgelöst werden.

Weiter gehts mit dem Stück Daedalus 1 von The Grief. Bei etwa 0:15 sind im Wassergeplätscher und den Schritten deutliche (?) Worte zu erkennen, von einer Frau gesprochen.

Ein erstmal letztes Beispiel noch stammt von der CD Caminada von Piadas. Track No.4 ist eine reine Stereoaufnahme in der Abteikirche von Le Thoronet, die eine der gigantischsten Akkustiken bietet die ich kenne.
Hier die einzelnen Stimmen des Chores vom Raum zu trennen, und sie in den Selben zu stellen, überfordert die meisten Schallwandler - egal ob Kopfhörer oder Boxen. Hörts euch an....


So, nun bin ich gespannt was ihr noch für Tipps habt
ZeeeM
Inventar
#5 erstellt: 11. Apr 2011, 17:53
Mann muss aber auch immer im Hinterkopf behalten, das auf Details, denen man so erstmal keine Aufmerksamkeit schenkt, auch nicht so bewusst wahrgenommen werden.
Man sollte daher quasi 2mal hinhören. (So, jetzt erstmal in den Biergarten)
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 11. Apr 2011, 19:12

sofastreamer schrieb:
michael buble - cry me a river auf dem Album Crazy Love Special Edition.

am anfang spielt in dem orchester ein klavier in den unteren oktaven die melodie mit.


Das höre ich sogar mit dem SE215. (Hab' mir das Album gerade gekauft und gleich mal gehört.) Ich merke es daran, daß das Klavier weiter schwingt und nachtönt, wenn die anderen Instrumenten zwischen den einzelnen Tönen eine Pause machen.

Die Sache mit diesen Beispielen hier ist, glaube ich, wenn man's erst einmal weiß, hört man es auch mit "schlechteren" Hörern. Die Frage ist wahrscheinlich viel mehr, mit welchem Hörer fällt es einem erstmalig auf, wenn man es nicht weiß.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 11. Apr 2011, 19:13 bearbeitet]
sofastreamer
Inventar
#7 erstellt: 11. Apr 2011, 19:55
ja, ich mag auch nur das eine lied von dem

nee, beim ie8 war das klavier in der basswand nicht mehr auszumachen. beim srh840 hatte ich ebenfalls schwierigkeiten.
Alpha-Pinguin
Inventar
#8 erstellt: 11. Apr 2011, 21:04

Bad_Robot schrieb:


Die Sache mit diesen Beispielen hier ist, glaube ich, wenn man's erst einmal weiß, hört man es auch mit "schlechteren" Hörern. Die Frage ist wahrscheinlich viel mehr, mit welchem Hörer fällt es einem erstmalig auf, wenn man es nicht weiß.

Viele Grüße,
Markus

Genau dieses Problem hatte ich auch schon mal in einer Fragestellung formuliert und zwar, ob "Auflösung" bedeute, ob die Details der Musik überhaupt hörbar sind oder "nur" wie gut/leicht man diese wahrnehmen kann...

Dank' dir Zeem auf jeden Fall für die Eröffnung dieses Threads. Gerade das Thema "Auflösung" ist nämlich eines, was ich/wir in letzter Zeit sehr oft ansprechen und wobei es immer wieder zu Zweifeln kommt

viele Grüße
Jan


[Beitrag von Alpha-Pinguin am 11. Apr 2011, 21:08 bearbeitet]
Gl0rfindel
Stammgast
#9 erstellt: 11. Apr 2011, 21:14
Ich glaube, weder noch.
Das würde ich eigentlich so ziemlich auf den Frequenzgang schieben. Ein Hörer hat halt dort vielleicht einfach ein Peak, und deshalb hört man ein Detail sehr gut, während ein anderer dort eine Senke hat und man fast gar nichts hört.

Und das mit dem Überhaupt-Hören ist auch so eine Sache. Da bin ich eigentlich ziemlich sicher, dass das menschliche Gehör die Schranke darstellt, und nicht der Hörer. Ausserdem hat man da beim Vergleich das Problem mit dem Einpegeln.

Ich habe mir mal überlegt, wie man am Besten und Objektivsten die Auflösng eines Hörers vergleichen kann und bin zum Schluss gekommen, dass es am einfachsten ist, zu schauen, mit welchem Hörer man zum Beispiel den Unterschied zwischen 160kbits und 256kbits noch heraushört und mit welchem nicht. Dabei hätte man auch den Vorteil, dass man gleich objektive Klassen für die Einordnung zur Verfügung hat.
patrick12
Stammgast
#10 erstellt: 11. Apr 2011, 21:35
mich würde eine liste mit alben interessieren die besonders gute klangdarstellung haben...
My$ter¥
Stammgast
#11 erstellt: 11. Apr 2011, 21:47
Naja...ich merk das meistens eh nur an Aufnahmefehlern/Rauschen, wenn ein KH höher auflöst als andere....wie gesagt, wenn man die Details kennt, fällt es wesentlich leichter, etwas heraus zu hören....
Ich halte ebenfalls Orchestermusik für geeignet, um sowas zu testen....durch das evtl. Wirrwarr bei Involvierung vieler Instrumente gehen zum Teil einige Instrumente unter, die man mit "besseren" KH noch bestimmen bzw. heraushören kann.....:)

"Duel of the Fates" aus der SW 1 OST ist gar nicht so schlecht hierfür...das geht von (einer) hervorstechenden Frauenstimme(n) im Chor und Stühle knarzen, bis zum spielenden Perkussionsinstrument, das häufig im Hintergrund spielt, vor allem wenn der Chor einsetzt.....


[Beitrag von My$ter¥ am 11. Apr 2011, 21:55 bearbeitet]
ABI
Stammgast
#12 erstellt: 11. Apr 2011, 22:17
Hallo,

ich Teste gerne mit Simply Red - The Spirit of Live die Räumlichkeit in Tiefe und Breite + Bass und Tiefbass fähigkeit.

Ab ca. 1:05min greifen zu einem Boomigen Bass und Synty nach und nach einzelne Instrumente ins Geschehen ein.
Vorallem das Tamborin? kreist um die restlichen Instrumente.
Um 2:52 kommt ein heftiger Tiefbass.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 12. Apr 2011, 16:07

Marsi_ES schrieb:
Mein Tiefenteststück ist und bleibt von Wes 'Awa Awa'. Track 1 vom Album Welenga. In der Strophe wird ab ca. 0:22min der Bass auf '1und' mit einem Oktaver um eine Oktave nach unten gedoppelt. Das zeigt die Tiefengrenzen div. Modelle deutlich auf.
Würd mich ja mal interessieren welches Modell das auch noch sauber wiedergeben kann.


Also mit dem SE215 höre ich dieses Doppeln um eine Oktave nach unten sehr gut. Mit dem SE535 nehme ich es nicht wahr (selbst jetzt, wo ich es weiß). (Beziehungsweise, da muß ich die Lautstärke schon ziemlich weit aufreißen, damit ich es ansatzweise ahnen kann.)

Ich hab' so den Eindruck, der Westone 4 könnte das ebenfalls 'rüberbringen. Allerdings ist der gerade verliehen ...

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 12. Apr 2011, 16:09 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 12. Apr 2011, 16:12

sofastreamer schrieb:
michael buble - cry me a river auf dem Album Crazy Love Special Edition.

am anfang spielt in dem orchester ein klavier in den unteren oktaven die melodie mit. hab ich bisher nur mit shure se530 und tf10 gehört. beim w4 erinner ich mich leider nicht mehr.


Mit dem SE535 höre ich das Klavier ganz deutlich (auch während den eigentlichen Tönen) heraus. Mit dem SE215 nehme ich das Klavier nur aufgrund des anderen "Ausschwingverhaltens" gegenüber den anderen beteiligten Instrumenten wahr (das Klavier schwingt länger nach als die anderen Instrumente; ich höre es also eigentlich nur zwischen zwei angeschlagenen Tönen).

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 12. Apr 2011, 16:12 bearbeitet]
sofastreamer
Inventar
#15 erstellt: 12. Apr 2011, 16:15
sag ich ja. och glaube da ist für einen treiber zuviel auf einmal los. daher ist es mein auflösungstest.

scheint ja heute wirklich se535 tag zu sein. bin gespannt auf weitere erkenntnisse.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 12. Apr 2011, 16:20
Wie diese wenigen bereits aufgeführten Beispiele zeigen, brillieren bestimmte Hörer mal hier und mal da.

Einige der "Treffer" kommen sicherlich durch eine Betonung eines Hörers gerade in der "Zielfrequenz" zustande.

Der Trick wird also sein, genügend verschiedene Beispiele in verschiedenen Frequenzbereichen zu finden, und dann einen Hörer zu finden, der in allen Fällen punktet (ein Hörer kann ja nicht überall betont sein). Das wäre dann so ein "Auflösungskönig".

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 12. Apr 2011, 16:20 bearbeitet]
sofastreamer
Inventar
#17 erstellt: 12. Apr 2011, 16:22
ich würde aber tippen, dass der w4 mit allen bisherigen beispielen keine probleme hat.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 12. Apr 2011, 16:25
Warte ich jetzt, bis ich meinen W4 wieder zurückbekomme, oder kauf' ich mir schnell noch einen?
sofastreamer
Inventar
#19 erstellt: 12. Apr 2011, 16:28
noch einer kann nicht schaden, ich nehm ihn dir ggf. gern wieder ab
mazeh
Inventar
#20 erstellt: 12. Apr 2011, 16:43

Bad_Robot schrieb:

Der Trick wird also sein, genügend verschiedene Beispiele in verschiedenen Frequenzbereichen zu finden, und dann einen Hörer zu finden, der in allen Fällen punktet (ein Hörer kann ja nicht überall betont sein). Das wäre dann so ein "Auflösungskönig".

Viele Grüße,
Markus


Ja , z.B Front 242 - Crapage (vom Album UpEvil) nehme ich dazu sehr gern um so etwas zu testen. Schnelligkeit und Obertonverhalten kann ich damit in 0,nix recht gut beurteilen. Wenn es perfekt ist , sollte es nirgendwo ätzend matschig klingen und trozt der Dichte so einige Details offenbaren.

lg
mazeh
ZeeeM
Inventar
#21 erstellt: 12. Apr 2011, 17:00

sofastreamer schrieb:
michael buble - cry me a river auf dem Album Crazy Love Special Edition.


Wenn es zwischen 0:20 - 0:25 bei dem Stück noch klar und im Anschlag artikuliert im Raum gehört werden kann, dann ist der KH gut.
sofastreamer
Inventar
#22 erstellt: 12. Apr 2011, 17:41
ach ich freu mich, dass ich als ungeübter tatsächlich eine gute test stelle gefunden habe.
patrick12
Stammgast
#23 erstellt: 12. Apr 2011, 17:57
beim klipsch s4 ist das 0.20-0.25sec. stück etwas verwaschen, bei den apple in ears ist es etwas schlechter betont als bei den hd650.


[Beitrag von patrick12 am 12. Apr 2011, 17:59 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 12. Apr 2011, 18:01
A propos Klipsch S4:

Einen guten Test, ob ein betonter Tiefbass tatsächlich noch "tönt" oder nur "brummt", "wummst" und "scheppert" finde ich "Better in Time" von Leona Lewis. Da wo der Tiefbass einsetzt - ungefähr Stelle 0 min 47 sek.

Bei einem guten Hörer nimmt man die variierende Tonhöhe des Basses noch sehr gut wahr. Bei einem schlechten Hörer wummert es einfach nur, ohne daß man einen "Ton" erkennt.

Hier brilliert der SE215, während der S4 völlig versagt.

Das gleiche gilt für "Ave Maria" von Beyonce, ab Stelle 0:41.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 12. Apr 2011, 18:04 bearbeitet]
patrick12
Stammgast
#25 erstellt: 12. Apr 2011, 18:08
werde ich da reinhören.

p.s. die apple in ears sind detailreicher, klarer als die klipsch.
iaterne
Stammgast
#26 erstellt: 13. Apr 2011, 13:10
@ all

Das finde ich super, genau so ein Thema hatte ich aus Vergleichsgründen gesucht. Die Subjektivität die damit einhergeht wird man vermütlich nicht gänzlich vermeiden können, aber es sollen ja auch nur positive Anregungen sein.

Apropos Anregungen:
Jetzt müssten nur noch die Beispiele bzw. Ausschnitte irgendwo gepostet werden, damit man das dann auch direkt mal checken kann ohne sofort ein ganzes Album oder Track kaufen zu müssen. Wenn`s gut ist, ergibt sich das ja dann hinterher sowieso.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 13. Apr 2011, 13:11

iaterne schrieb:
Jetzt müssten nur noch die Beispiele bzw. Ausschnitte irgendwo gepostet werden, damit man das dann auch direkt mal checken kann ohne sofort ein ganzes Album oder Track kaufen zu müssen.


Da es sich hier bei den Beispielen um kommerzielle Musik handelt, ist das öffentliche Posten (auch Auszugsweise) leider nicht legal.

Viele Grüße,
Markus
j!more
Inventar
#28 erstellt: 13. Apr 2011, 13:26

iaterne schrieb:
...ohne sofort ein ganzes Album oder Track kaufen zu müssen...


ja wieso das denn?
iaterne
Stammgast
#29 erstellt: 13. Apr 2011, 13:32
ups, illegal, mhh, mir war, als ob Ausschnitte bis 10 sec oder so legal wären, aber was soll`s, die Tipps sind ja auf jeden Fall gut!
mazeh
Inventar
#30 erstellt: 13. Apr 2011, 14:13
Ausschnitte, zerhackt in je zwei Takte, wäre noch nicht Strafbar.


[Beitrag von mazeh am 13. Apr 2011, 14:16 bearbeitet]
patrick12
Stammgast
#31 erstellt: 13. Apr 2011, 14:34
jede handlung ist in deutschland legal oder illegal, es gibt nichts was noch kein gesetz hat....mich würde es auch interessieren ob kurze ausschnitte zu verbreiten legal ist.
Kakapofreund
Inventar
#32 erstellt: 13. Apr 2011, 15:07
Interessant, das mit den Details, aber ich würde die Sache etwas anders angehen, weil es meiner Erfahrung nach nicht nur auf das Herauskitzeln von Details ankommt, sondern vor allem auf einen "echten" Klang.

Sicherlich ist meine "Methode" weniger objektiv, aber es geht hier schließlich ja um Emotionen.

Hier ein Beispiel, meinem Hörempfinden nach:

Eine kleine Nachtmusik K.525, Mozart, Orpheus Chamber Orchestra, DG.

Mit welchem KH klingt diese Aufnahme (also der Klang sämtlicher Instrumente inkl. räumliche Abblildung) authentisch?:

HD545 --- FAIL
HD565 --- FAIL
HD590 --- FAIL
HD595 --- FAIL
HD600 --- FAIL
HD650 --- FAIL
HD800 --- PASS
K701 --- FAIL
HFI-580 --- EPIC FAIL
A900 --- EPIC FAIL
AD700 --- FAIL
DT231 --- SUPER EPIC FAIL
DT880/600 --- FAIL
RX900 --- SUPER EPIC FAIL
MS1i --- EPIC FAIL
CX300 --- SUPER EPIC FAIL
MX760 --- EPIC FAIL
MX980 --- FAIL


...in diesem Sinne.
patrick12
Stammgast
#33 erstellt: 13. Apr 2011, 15:20
ich würde sagen bei solchen tests spielt eine große rolle der "placebo" effekt, bestimmt würde der test anders ausfallen wenn du nicht wusstest welche kh du gerade auf dem kopf hast:)
Kakapofreund
Inventar
#34 erstellt: 13. Apr 2011, 15:25
Also ich bin dem Placebo-Argument sehr aufgeschlossen gegenüber und konnte es schon oft nachvollziehen bei KHVs, Kabeln und auch einigen KH.

Aber hier in meinem Beispiel ist dieser Effekt sicher nicht vorhanden.

Der HD800 kriegt dieses Stück/diese Aufnahme als einziger so hin.
patrick12
Stammgast
#35 erstellt: 13. Apr 2011, 15:29
hmm, ich war fest überzeugt dass ich zwischen 320 mp3 und flac unterschied höre, beim blindtest bei mehreren liedern bin ich durchgefallen
shaft8
Inventar
#36 erstellt: 13. Apr 2011, 15:29
So eine Liste mit Musikstücken wollte ich mir auch mal machen. Ich hatte aber dann bemerkt, dass Auflösung und Sound zwei Paar Schuhe sind. Bei welcher Art KH der Emotionsfunken überspringt, liegt oft an der Musikrichtung. Je nach Musikstück kann eine zu gute Auflösung schlecht klingen, da muss der Sound stimmen.

Interessant finde ich auch das Spektrum - ein eher basslastiger KH zeigt / betont andere Töne (auch wenn sie nicht perfekt aufgelöst sind) als ein nicht basslastiger. Dafür "fehlen" Töne obenrum.


ich würde sagen bei solchen tests spielt eine große rolle der "placebo" effekt, bestimmt würde der test anders ausfallen wenn du nicht wusstest welche kh du gerade auf dem kopf hast


Für mich persönlich stimmt das nicht - manche KH sind eindeutig eingeschränkt in der Auflösung.
Kakapofreund
Inventar
#37 erstellt: 13. Apr 2011, 15:36

shaft8 schrieb:

Für mich persönlich stimmt das nicht - manche KH sind eindeutig eingeschränkt in der Auflösung.


Ich würde "viele" statt "manche" sagen.

Z.B. lässt der HD650 ordentlich Details aus oder behandelt sie sehr rezessiv gegenüber dem HD800. Aber gegen den RX900 ist der HD650 geradezu ein Detail-Monster, denn der halboffene JVC matscht nur so herum...
trapister
Stammgast
#38 erstellt: 13. Apr 2011, 15:38
Außerdem ist es schwierig nach Authentizität zu testen. Da kommen doch wieder Hörgewohnheiten, Geschmack etc. mit rein.
Das halte ich für schwierig. Man müsste testen, ob der HD800 Details wiedergibt, die andere nicht können. Darum geht es hier ja in diesem Thread. Dabei will wich natürlich nicht abstreiten, dass der HD800 ein super Hörer ist.

Grüße
Trapister
patrick12
Stammgast
#39 erstellt: 13. Apr 2011, 15:40
also platzierst du den hd650 direkt hinter dem hd800?
ZeeeM
Inventar
#40 erstellt: 13. Apr 2011, 15:45
Die unterschiedliche Abstimmung im Frequenzgang bewirkt durchaus, das im Fall von einem Hörer A Maskierungseffekte des Gehörsinns ein Detail verdecken und im Fall B wiederum nicht, ohne das signaltechnisch das Detail unterscheidet. Man muß sich nur mal vor Augen halten, das man nicht hört, was MP3 technisch genau macht. Da fallen locker 50% und mehr des Signals weg und man hört es nicht (Es gibt Hörfehler, die machen da durchaus was hörbar und viele reklamierte schlechte Höreindrücke sind schlampiger Kompression und/oder der eigenen Vorstellung geschuldet)
m00hk00h
Inventar
#41 erstellt: 13. Apr 2011, 15:47

Nordwestlicht schrieb:

shaft8 schrieb:

Für mich persönlich stimmt das nicht - manche KH sind eindeutig eingeschränkt in der Auflösung.


Ich würde "viele" statt "manche" sagen.

Z.B. lässt der HD650 ordentlich Details aus oder behandelt sie sehr rezessiv gegenüber dem HD800. Aber gegen den RX900 ist der HD650 geradezu ein Detail-Monster, denn der halboffene JVC matscht nur so herum...


Detailgrad hat nichts mit der Auflösung zu tun.

m00h
sofastreamer
Inventar
#42 erstellt: 13. Apr 2011, 15:49
warum?
ZeeeM
Inventar
#43 erstellt: 13. Apr 2011, 15:52
Kakapofreund
Inventar
#44 erstellt: 13. Apr 2011, 15:53

patrick12 schrieb:
also platzierst du den hd650 direkt hinter dem hd800?


Nein. Den K701/T1.
sofastreamer
Inventar
#45 erstellt: 13. Apr 2011, 15:54
also auflösung eher gleich separation?
Kakapofreund
Inventar
#46 erstellt: 13. Apr 2011, 16:05
Blödes Beispiel, aber ein anderes fällt mir in meiner unendlichen Faulheit gerade nicht ein:

Beim Detail kommt es darauf an, ob man das c'' überhaupt hört, bei der Auflösung, ob man es von einem d'' unterscheiden kann.

So habe ich das zumindest verstanden.
ZeeeM
Inventar
#47 erstellt: 13. Apr 2011, 16:15
Wenn man ein Objekt technisch abbilden will, dann brauchst du um ein maximum an Details darzustellen eine möglichst hohe Auflösung. Hat die Darstellung ein Maximum an Detailgrad, dann kann man davon ausgehnen, das die der Übertragung zugrundeliegende Technik eine hohe Auflösung hat.

Das muß sich aber nicht mit der Empfindung decken. Wie man auch ein Bild überschärfen kann um Auflöung vorzugaukeln, so kann man das auch bei KH machen, in dem man bestimmte Frequenzbereiche hervorhebt.
Wie gesagt, wenn man bestimmte Details nicht hört, heisst das nicht, das der KH diese nicht wiedergibt.
shaft8
Inventar
#48 erstellt: 13. Apr 2011, 16:16

Das halte ich für schwierig. Man müsste testen, ob der HD800 Details wiedergibt, die andere nicht können.

Unter welchen Vorraussetzungen? Auf Details zu hören finde ich nicht dasselbe wie die Auflösung. Dieses einzelne Klänge getrennt raushörbar zu machen, könnte ich mir beim HD 800 als seine Paradedisziplin vorstellen.
Quasi ein 701 mit etwas mehr Grundton, dafür etwas weniger Hochton und bisschen kleinere Bühne.
So gut der HD 800 auch sein mag (habe ich noch nie gehört), finde ich es schade, dass Sennheiser die Verkäufer zwingt, diesen nicht unter Preis X zu verkaufen. Somit wartet sich der vernünftige Kunde, der Preis- Leistungsrealist ein Loch in den Bauch. Gerade Internetpreissuche gehört massgeblich zum heutigen Einkaufen dazu. Wenn diese Möglichkeit vorsätzlich ausgeräumt wird, werde ich misstrauisch und fühle mich bereits vor dem Kauf betrogen bzw. eingeschränkt in meiner Handlung. Da hilft auch kein "Teste es zu Hause".


also platzierst du den hd650 direkt hinter dem hd800?


Nein. Den K701/T1.


Ich habe den 650 schon öfters gehört und er überzeugt eher durch den teppichbetonten Grundton, der Haptik, dickem Kabel und der Farbe. Irgendwie ein symphatischer KH.
Von der Auflösung her zwar etwas über 0815, aber gegen den 701 deutlich unaufgelöster.
pecus86
Stammgast
#49 erstellt: 13. Apr 2011, 17:17

Nordwestlicht schrieb:
Blödes Beispiel, aber ein anderes fällt mir in meiner unendlichen Faulheit gerade nicht ein:

Beim Detail kommt es darauf an, ob man das c'' überhaupt hört, bei der Auflösung, ob man es von einem d'' unterscheiden kann.

So habe ich das zumindest verstanden.


Ui, zum Glück funktioniert das so nicht. Da wäre Musik ja vollkommen ungenießbar
patrick12
Stammgast
#50 erstellt: 13. Apr 2011, 18:07

shaft8 schrieb:


Ich habe den 650 schon öfters gehört und er überzeugt eher durch den teppichbetonten Grundton, der Haptik, dickem Kabel und der Farbe. Irgendwie ein symphatischer KH.
Von der Auflösung her zwar etwas über 0815, aber gegen den 701 deutlich unaufgelöster.


etwas über 0815, so ein schlechtes urteil über den hd650?

EDIT: HF-Code korrigiert.


[Beitrag von Bad_Robot am 13. Apr 2011, 18:44 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#51 erstellt: 13. Apr 2011, 18:29

sofastreamer schrieb:
warum?


Um das mal in eine optische Analogie zu überführen: nimm zwei Lichtmikroskope und zwei Proben von Zellen. Die Zellen beinhalten verschiedene Organellen, das sind in der Analogie die Details.
Eine Probe wird nun eingefärbt, um den Kontrast zu erhöhen. Damit lassen sich die Organellen nun besser voneinander unterschieden, der Detailgrad ist besser geworden gegenüber der nicht eingefärbten. An der Auflösung des Mirkoskops hat dies nichts geändert!

Die Frage nach dem Detailgrad ist eine Frage nach der Abstimmung, also des Frequenzgangs. Mit dem 25€ Superlux kann man 1A Details hören, weil die Höhen betont sind, aber die dafür sind sie furchtbar schlecht aufgelöst. Bei komplexen Beckenspielen und schneller Abfolge von transienten Sprüngen kommt schon fast nur noch ein Rauschteppich aus den Superluxen, der eben nach Becken klingt, aber kaum Separation hat.

Genauso ist das mit dem HD650 und HD600. Der HD600 ist der hellere von beiden, er zeigt mehr Details. Der HD650 löst aber ein kleines bisschen besser auf.
Oder DT880 und K701: beides hell abgestimmte Hörer mit sehr hohem Detailgrad, aber der K701 löst besser auf. Deutlich.

Und dabei reden wir auch noch nicht von den psycho-akustischen Tricks...

m00h
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