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Wieviele Kopfhöher sollte man maximal an einen Kopfhöreranschluss anschließen ?+A -A |
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Autor |
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Labtec123
Stammgast |
#1 erstellt: 12. Jun 2010, 12:27 | |
Hi, habe schon oft gesehen das bis zu 5 Kopfhörer via Adapter an einen Kopfhörerausgang einer Anlage gestöpselt werden.Meine frage : ist das so gut für den Verstärker oder wird er da überlastet ? |
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Bad_Robot
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 12. Jun 2010, 13:40 | |
Meiner Meinung nach macht das dem Verstärker nix. Die Kopfhörer teilen sich dann die Leistung; werden leiser. Aussagekräftig den Klang der Kopfhörer beurteilen und miteinander vergleichen kann man so aber in vielen Fällen nicht. Das verändert den Klang, so wie wenn ein Dämpfungsglied zwischen Kopfhörer und Verstärker stecken würde. Mir sind konkrete Fälle bekannt, wo sich dies hörbar negativ auf den Klang auswirkt. Das ist mir erst gestern passiert, als ich einen Stage 4 und einen JH 16 miteinander vergleichen wollte, und dazu beide mittels 3.5mm-Y-Stück an denselben Kopfhörerausgang gesteckt hab. Resultat: der Klang des JH 16 hat sich auf einmal leicht aber hörbar in Richtung "Blechtonne" verschoben. (Als ich den Stage 4 wieder abgezogen habe, hat sich das zum Glück sofort wieder gelegt, puh :).) (Zum Glück habe ich relativ schnell gemerkt, daß es daran lag. Ansonsten hätte ich den JH 16 in meinem Review sowas von zerrissen :)) Viele Grüße, Markus [Beitrag von Bad_Robot am 12. Jun 2010, 14:14 bearbeitet] |
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Labtec123
Stammgast |
#3 erstellt: 12. Jun 2010, 14:24 | |
Liegt sowas daran das es Kopfhörer mit 4-100 Ω gibt ? |
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Bad_Robot
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 12. Jun 2010, 14:28 | |
Woran das liegt, weiß ich nicht (ich hoffe, hier meldet sich noch jemand dazu mit einem Plan von der Materie). Diese Klangverfärbung passiert jedoch - glaube ich - auch, wenn man zwei Kopfhörer mit gleicher Ohmzahl parallel betreibt. Selbst wenn man die Lautstärke des Verstärkers erhöht, um den Lautstärkeverlust auszugleichen, klingen die nicht genau so als wenn man sie einzeln betreiben würde. Viele Grüße, Markus PS: ich hab' sogar Kopfhörer mit 600 Ohm. [Beitrag von Bad_Robot am 12. Jun 2010, 14:31 bearbeitet] |
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Kharne
Inventar |
#5 erstellt: 12. Jun 2010, 14:40 | |
Die Klangverfärbung ist imho recht einfach zu erklären: 2 Kopfhörer an einer Quelle bilden eine Parallelschaltung. Bei einer Parallelschaltung teilen sich die Ströme je nach Widerstand (bei Wechselstrom Blindwiderstand oder Impendanz) in den jeweiligen Parallelkreisen auf, der mit dem geringeren Widerstand bekommt mehr Strom. Die Spannung bleibt dabei gleich. Da Musik aus Wechselstromimpulsen besteht muss jede Frquenz für sich alleine betrachtet werden. Kopfhörer haben meistens keinen glatten Impendanzvelauf, wenn der einer eine geringere Impendanz im Hochtonbereich hat als der andere bekommt er mehr Strom und spielt somit lauter. Nimmt man 2 Kopfhörer mit identischem Impendanzverlauf mit Ausnahme eines Peaks bei 6 Khz beim einen Kh, dann verändert sich das Groß des Klangs nicht, nur bei 6 Khz bekommt der eine Kh mehr Strom als der andere, dadurch wird diese Frequenz lauter gespielt. 2 Kh mit gleichem Impendanzverlauf spielen demnach unverändert, 2 Kg mit stark unterschiedlichen Impendanzverläufen klingen stark verfärbt. Wenn etwas an meinen Erörterungen falsch sein sollte bitte ich um Verbesserung Gruß Kharne [Beitrag von Kharne am 12. Jun 2010, 14:41 bearbeitet] |
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audiophilanthrop
Inventar |
#6 erstellt: 12. Jun 2010, 17:30 | |
An einem idealen Verstärkerausgang würde das nicht passieren. Nur sind ideale Verstärker nun einmal recht dünn gesät. Hier gilt: 1. Reale Verstärker haben eine von 0 verschiedene Ausgangsimpedanz. 2. Auch die Masseverbindung hat für gewöhnlich einen Widerstand >0 - gerade wenn es sich um eine virtuelle Masse handelt, wo letztlich das Massepotential auch nur von einem Verstärker gepuffert wird. 3. Reale Verstärker werden an niedrigeren Lastimpedanzen i.d.R. schlechter, weil die Open-Loop-Verstärkung nachläßt. Das betrifft sowohl das Verzerrungsverhalten als auch die Ausgangsimpedanz. Zusätzliche von der Stromversorgung herrührende Effekte können bei größeren geforderten Strömen auftauchen (man kann sich denken, daß größere Serienwiderstände kontraproduktiv sind). Punkt 1 führt dazu, daß sich der von Kharne erwähnte nichtkonstante Impedanzgang eines Hörers auf den Frequenzgang am Verstärkerausgang auswirkt (komplexer Spannungsteiler). In welchem Maße, das hängt von der Variation der Lastimpedanz und ihrer Größe im Vergleich zur Quellimpedanz ab. Kann man ausrechnen (lassen). Was passiert nun bei parallelem Anschluß zweier Hörer? Letztlich das gleiche, nur mit der Parallelschaltung der zwei Hörerimpedanzen. Die an den Hörern anliegende Spannung hängt nun also vom Impedanzverlauf beider ab! Ist die Ausgangsimpedanz nicht gegenüber der Parallel-Impedanz vernachlässigbar, kann sich das recht schräg anhören (und das hieße z.B. bei zwei 32-Ohm-Hörern gegenüber 16 Ohm, also entsprechend verschärft). Zu Punkt 3: Intern haben Verstärker eigentlich gar keinen so extrem niedrigen Ausgangswiderstand. Bei Opamps liegt er typisch bei 10 bis 100 Ohm. Erst über erhebliche Gegenkopplung vom Ausgang auf den Eingang, ermöglicht durch eine hohe Open-Loop-Verstärkung, ergibt sich in der Gesamtschaltung ein sehr viel geringerer von i.d.R. <1 Ohm. Nun bildet allerdings der interne Ausgangswiderstand zusammen mit der Last auch einen Spannungsteiler - und wenn die Last in die gleiche Größenordnung kommt, wird sie die Spannung am Ausgang entsprechend reduzieren und damit auch die Open-Loop-Verstärkung. An dieser hängt allerdings u.a. das Verzerrungsverhalten - und wenn das schlechter wird, ist das dem Klangeindruck u.U. auch nicht förderlich. |
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