Verstärker kratzt

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Julius_Poleis
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Mai 2008, 21:53
Ich habe den Onkyo A-8620 Verstärker. Der ist schon ein wenig älteres Bauhjahr.

Nun kommt es vor, wenn ich den Verstärker einschalte kratzt meist der linke Lautsprecher.

Wenn ich dann die Lautstärkeregelung einige Sekunden schnell auf und abdrehe verschwindet das kratzen eigentlich immer.
Während des Betriebes habe ich dieses Kratzen noch nie bemerkt.

Woran kann dass liegen?
Ich glaube nicht dass es das Lautstärkepoti ist, da langsames Drehen das Kratzen nicht beseitigt.
Möglicherweise Elkos?
MikeDo
Inventar
#2 erstellt: 29. Mai 2008, 23:45
Poti verdreckt! Besorge Dir Tunerspray 600 von Conrad, dass speziell für die Reinigung entwickelt wurde. Es ist hochrein, greift keine elek. Baugruppen an und verändert auch keine elek. Kapazitäten.

Ordentlich reinsprühen, Gerät aber vorher vom Netz nehmen. Poti dabei ordentlich drehen, mind. eine Minute in jede Richtung. Problem wird sich dann erledigt haben.

Hatte vor Jahren mal das gleiche Problem mit dem Poti meines Accuphase Amp. Habe die o.g. Prozedur durchgezogen und Thema hat sich bis heute erledigt. Läuft wieder alles einwand- und störungsfrei.


Julius_Poleis
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 30. Mai 2008, 07:16
Ok danke den werd ich mir gleich bestellen.
pulli94
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 31. Mai 2008, 23:46
ich habe so ein ähnlichs problem.
mein vater hat einen älteren sharp stereo amplifer.und bei dem soll der lautstärken regler ein wenig defekt sein. da kratzen dann die boxen.ist das das gleiche problem?
armindercherusker
Inventar
#5 erstellt: 01. Jun 2008, 09:23
vermutlich ja

einfach mal ausprobieren :

Ohne Musiksignal den Volume-Regler hin- und her drehen ; wenn´s in den Boxen kratzt, ist es das Poti

Mit Musiksignal und das Kratzen kommt : Volume-Regler heftig hin- und herbewegen .... Problem ist weg ? -- > es ist das Poti

Kann aber auch das Balance-Poti sein oder der Lautsprecherwahlschalter oder ein Relais ( hat nicht jeder Amp ! ) im Verstärker,
welches die Lautsprecheranschlüsse zuschaltet.

Gruß
Tomderbär
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 02. Jun 2008, 19:17
ich empfehle Balistol als Kontaktspray, habe damit beste Erfahrungen selbst bei sehr alten Geräten gemacht.

Grüße, Tom
MikeDo
Inventar
#7 erstellt: 02. Jun 2008, 21:01

Tomderbär schrieb:
ich empfehle Balistol als Kontaktspray, habe damit beste Erfahrungen selbst bei sehr alten Geräten gemacht.

Grüße, Tom



Ballistol ist kein Kontaktspray. Es dient allgemein der Gängigmachung. Das Problem bei Ballistol ist, dass es mit der Zeit verharzt. Und damit würde ich nicht in ein Poti, respektive in Schalter etc. sprühen. Einem kurzfristigen Erfolg kommt schnell die Ernüchterung, wenn das Ballistol geschmeidig verharzt im Poti. Es trocknet nicht rückstandslos ab. Es verbleibt im Poti, macht es "gangbar", aber der Dreck bleibt drin. Irgendwann hat man richtig Spaß dann.

Spezielles Sprays, die allg. als Kontaktsprays dienen haben den Nachteil dass sie hochaggressiv sind. Nach einer Behandlung mit Kontaktspray sollte man mit einer Neutrallösung nachspülen, ansonsten lösen sich mit der Zeit mal gerne die Baugrupen in Wohlgefallen auf.

Tunerspray 600 von Kontakt Chemie ist speziell für die Beseitigung von Kontaktstörungen und zur Reinigung von Hochfrequenzbaugruppen, sowie Berührungsschaltern konzipiert worden.
Es reinigt sehr gut und trocknet rückstandlos ab. Es erzeugt, wie ich oben bereits erwähnt habe, keine Änderungen von Induktivitäten und Kapazitäten.

Tomderbär
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 02. Jun 2008, 21:26

MikeDo schrieb:

Tomderbär schrieb:
ich empfehle Balistol als Kontaktspray, habe damit beste Erfahrungen selbst bei sehr alten Geräten gemacht.

Grüße, Tom



Das Problem bei Ballistol ist, dass es mit der Zeit verharzt.


Auf meiner Ballistol Sprühdose steht genau das Gegenteil. O-Ton: ... schützt vor Rost, schmiert und reinigt, entfernt (...) Rückstände, verharzt nicht ...

Ich habe damit Potis von alten Revox A77 gereinigt - null Problemo, auch lange Zeit danach Schweigen im Walde. Klar, wenn die Potis im Eimer sind, hilft nur noch der Tausch.

Grüße, Tom
MikeDo
Inventar
#9 erstellt: 02. Jun 2008, 21:37

Tomderbär schrieb:

MikeDo schrieb:

Tomderbär schrieb:
ich empfehle Balistol als Kontaktspray, habe damit beste Erfahrungen selbst bei sehr alten Geräten gemacht.

Grüße, Tom



Das Problem bei Ballistol ist, dass es mit der Zeit verharzt.


Auf meiner Ballistol Sprühdose steht genau das Gegenteil. O-Ton: ... schützt vor Rost, schmiert und reinigt, entfernt (...) Rückstände, verharzt nicht ...

Ich habe damit Potis von alten Revox A77 gereinigt - null Problemo, auch lange Zeit danach Schweigen im Walde. Klar, wenn die Potis im Eimer sind, hilft nur noch der Tausch.

Grüße, Tom


Ja, Hauptbestandteil ist das Weißöl, welches auch in Salben Verwendung findet. Wird mit der Zeit schmierig. Also, ich empfehle da eher das Tunerspray. Sicher, Ballistol ist wirklich klasse, aber für die Verwendung bei elktr. Baugruppen wäre ich ein wenig vorsichtiger.

Ich habe auch das Ballistol zuhause, verwende es auch für die unterschiedlichsten Dinge. Einfach gut. Aber bei Schaltern, Potentiometern etc. verwende ich doch eher ein speziell dafür konzipiertes Spray. Ich weiß ja nicht, ob Herr Klever bei der Erfindung anfang des 20. Jahrhunderts auch die Benutzung bei elektr. Baugruppen berücksichtigt hat.
Ich habe es jahrelang für die Waffenpflege verwendet.

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