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NAD C 315 BEE schlechter als DENON DRA 585RD ?+A -A |
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Autor |
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valerian
Neuling |
#1 erstellt: 19. Nov 2007, 15:23 | |||||||
Hallo zusammmen, in freudiger Erwartung habe ich heute meinen neuen NAD C 315 BEE Verstärker angeschlossen und wurde leider erstmal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt... Meiner (subjektiven) Meinung nach kommt der NAD nicht gegen meine 1996er Denon DRA 585RD Receiver an!!! Meine Kette sieht wie folgt aus: NAD C521 BEE CD-Player WBT 2016 RCA-Kabel mit WBT Steckern Mordaunt Short Avant 904i Boxen Ballad Audio LS Kabel Kimber 8PR Bi-Wiring Brücking Der NAD wirkt zwar im Bass deutlich potenter als der Denon, ist allerdings auch undifferenzierter und nicht so knackig. Er neigt auch mehr zum Dröhnen. Der Mittenbereich, der ja nunmal wesentliche musikalische Informationen transportiert, ist beim NAD im Vergleich zum Denon ziemlich leise. Die Höhen sind deutlich schärfer, aber merkwürdigerweise keineswegs lauter. Es klingt irgendwie, als ob jemand nen EQ mit der Einstellung "Badewanne" eingschleift hätte (Bässe und Höhen rein, Mitten raus). Z.B. klingen mit Besen gespielte Snares beim Denon viel luftiger und offener. Auch Rock und Heavy Sachen (hatte Tool laufen...) sind über den NAD irgendwie nicht mehr besonders fett. Wenn ich versuche, es mal positiv zu formulieren, so klingt der NAD klarer und der Denon auf musikalische Art und Weise warm! Meine Fragen nun: 1. Hat bereits jemand im Forum ähnliche Erfahrungen gemacht? 2. Passt NAD nicht zu den Mordaunts, die eh schon sehr analytisch abgestimmt sind? 3. Ändert sich der Sound des Verstärkers wesentlich, wenn er eingespielt ist? |
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whatawaster
Inventar |
#2 erstellt: 19. Nov 2007, 17:29 | |||||||
Hallo, also ich habe bisher wirklich eher die Erfahrung gemacht, dass Verstärker (einige Modelle der Kategorie 400-800 Euro) so ziemlich gleich klingen. Mich überrascht es ein wenig, dass der kleine NAD da derart deutlich raushängen soll. Aber wer weiß. An die Sache mit dem Einspielen glaube ich auch nicht so recht, es ist m.E. eher Gewöhnungssache. Bei Lautsprechern - wo ja mechanische Teile involviert sind (z.B. Aufhängungen usw.) - vielleicht ja, ein bisschen. Aber bei Elektronikkomponenten eher weniger bis gar nicht. Zumindest ist das meine Erfahrung. Vielleicht klingt auch nur dein Denon anders als die meisten anderen, heutigen Verstärker. Evtl. könntest du dir ja von jemandem einen ähnlichen Amp ausleihen und dann die 3 Geräte miteinander vergleichen. Schöne Grüße Peter |
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Amperlite
Inventar |
#3 erstellt: 19. Nov 2007, 23:52 | |||||||
Klingt fast, als wäre eines der Geräte defekt! |
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audiophilanthrop
Inventar |
#4 erstellt: 20. Nov 2007, 21:12 | |||||||
Der Denon hat Klangregler, eine weitere Variable. (Dazu gibt es eine variable Loudness, die hätte aber zum umgekehrten Ergebnis führen müssen.) Im 2felsfall müßte man bei beiden durchmessen, ob der Frequenzgang auch wirklich linealgerade ist (und wie es mit Klirr und IMD im ganzen hörbaren Bereich aussieht), Dämpfungsfaktor wäre auch nicht ganz uninteressant. Grundsätzliche Probleme bei einem Vergleich wie vom OP durchgeführt sind das Fehlen eines Pegelabgleichs und die lange Zeit zwischen Verstärker A und Verstärker B. Nichtsdestotrotz können grundsätzlich ohne weiteres Unterschiede hörbar sein, es geht hier ja schließlich nicht um Geräte an der Grenze des Machbaren (beim Denon jedenfalls ist das zu vermuten, seinerzeit 800 DM und 7 kg). Irgendwo stecken immer Kompromisse, und ganz trivial ist Audio-Engineering nun auch nicht. @OP: War vorher bekannt, daß Denons als etwas weicher, "musikalischer" gelten? |
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lowend05
Stammgast |
#5 erstellt: 20. Nov 2007, 23:06 | |||||||
Hi! Also ich vermute eher dass der NAD Dir jetzt Dinge aufzeigt die der Denon einfach unterschlagen hat... Das kann am Anfang irritierend sein wenn man einen sehr "klaren" Klang nicht gewohnt ist. Ich kenne den 315 BEE, ich kann da keine Badewanne erkennen, für seinen Preis finde ich ihn absolut top. Früher waren die Denons auch etwas "wärmer" abgestimmt, möglicherweise empfindest Du jetzt den NAD Sound als etwas "dünn". Irgendwie ist der Amp aber auch ehrlicher. Allerdings darf auch nicht verschwiegen werden das einige Leute wieder zurück zu den alten Sachen gehen, da sie etwas weniger streng in der Wiedergabe des Tonmaterials sind, und einem schlechte Aufnahmen nicht so negativ auffallen. Gerade im Rock und Heavy-Bereich gibts je ein paar Aufnahmeverbrechen Gruß lowend05 |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 25. Nov 2007, 10:58 | |||||||
Guten Morgen, ich betreibe die Mordaunt Short Avant 902i und hatte die 904i auch schon hier. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der NAD C 315 BEE eine derart helle Abstimmung hat, um nicht mit Deinen Boxen zusammenspielen zu.
Jein. Ich hatte den DRA-455 von Denon und stellte auch eine gewisse klangliche Wärme, aber auch eine erhebliche Detailarmut fest. Ein C 325 hörte sich auch etwas dünner, jedoch viel detaillierter an.
Die Auffassung zur Abstimmung der Mordaunt Shorts teile ich. Ich denke aber schon, dass es passt. Denn ...
Ja!!! Ich habe diese Erfahrungen mit folgenden Amps gemacht: NAD C 372, Creek 5350 SE, Creek EVO IA, Cambridge Azur 540, Azur 340, Dynavox VR 70 E2 Die längste Einspielzeit hatte der Creek 5350 SE, der etwa 1 Woche brauchte. Insgesamt finde ich Deine Anlage ziemlich gut, Deine Kabel kenne ich jedoch nicht. Hast Du den Verstärker vor dem Kauf nicht an Deinen Boxen gehört? Carsten |
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valerian
Neuling |
#7 erstellt: 25. Nov 2007, 12:56 | |||||||
Hallo zusammen, so langsam wollte ich mich mal wieder zu Wort melden Vielen Dank erstmal für die Beiträge! Nachdem ich diese Woche viel Zeit vor der Anlage verbracht habe sind mir folgende Sachen aufgefallen: Der NAD C 315BEE wirkt "schneller" als der alte Denon Receiver und ist vor allem dynamischer. Leise Passagen sind wirklich leise und laute Passagen laut! Und das bezieht sich jetzt nicht nur auf klassische Musik. Der NAD klingt wirklich neutraler und detaillierter. Er ist allerdings in gewisser Hinsicht auch gnadenlos. MP3s klingen furchbar und schlecht produzierte CDs werden nicht geschönt. Im Hochtonbereich bzw. in den hohen Mitten kann der Klang scharf werden. Ein weiterer Punkt ist der erforderliche Wiedergabepegel. Der Denon klingt bereits bei geringen Lautstärken gut, wogegen der NAD erst bei einem gewissen Pegel zu guter Form aufläuft. Dann ist die Power gerade im Bassbereich aber schon beeindruckend! Unter dem Gesichtspunkt "HIFI" ist der NAD mit diesen Eigenschaften aber eindeutig der bessere Amp! Klar ist auch, dass die Kette eher mit Jazz, Pop und Klassik zurechtkommt und der härteren Gangart nicht so furchtbar wohlgesonnen ist. Insgesamt aber inzwischen eine feine Anlage! Vor allem von den Boxen bin ich immer wieder begeistert! @Carsten: Eine klangliche Veränderung des Verstärkers konnte ich bisher noch nicht feststellen. Vielleicht dauert es ja noch etwas ... Beste Grüße und noch einen schönen Sonntag! Valerian [Beitrag von valerian am 25. Nov 2007, 12:57 bearbeitet] |
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whatawaster
Inventar |
#8 erstellt: 25. Nov 2007, 14:09 | |||||||
Das kann ich aber nicht ganz nachvollziehen. Bei mir klingen Mp3s aus Downloadstores oder solche, die ich selbst von CDs gerippt habe nicht hörbar schlechter als eine CD. Das es minimale Unterschiede gibt, könnte ich noch glaube, dass es aber "furchtbar" klingt kann ich nicht so recht glauben. Meine Lautsprecher sind gut genug, um auch kleine Unterschiede aufzuzeigen und ich finde, dass ordentliche MP3s wirklich gut klingen. Dies hängt aber nicht bloß davon ab, mit wie viel KB/Sek. die MP3 gemacht ist , sondern auch vom verwendeten Codec. Rippe mal eine deiner CDs mit 192KB/s oder recht hohem VBR-Level und vergleiche das Ergebnis dann mit der Original-CD. Dass die Musik dann "furchtbar" klingt kann einfach nicht sein. Ich habe übrigens eine Mordaunt-Short 904 (nicht Avant und auch nicht i, sondern noch die älter Version) und finde, dass sie mit einer der LS mit dem besten P/L-Verhältnis sind. Klar, alles ist Geschmacksache, deshalb nur meine Meinung. Schöne Grüße Peter |
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