Kurzschluss irgendwo auf der Platine

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detry
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 12. Jul 2006, 20:08
Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen:
Mein Verstärker ging letzte Woche während des Betriebs auf einmal aus. Die interne Gerätesicherung war durchgebrannt. Wenn ich nun aber eine neue einsetze brennt sie sofort nach wiedereinschalten durch. Ich habe schon die Dioden des Gleichrichters überprüft und das Relais ausgetauscht (es war kaputt gegangen, irgendwo war die Spule unterbrochen).

Achja wenn ich die Platine vom Trafo ablöte (also den Trafo alleine laufen lasse) passiert nichts. Der Fehler muss also irgendwo auf den Platinen sein.

Kennt jemand vielleicht das Problem und weiss einen Rat?
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 13. Jul 2006, 12:50
Hallo!
Auf deiner Platine befinden sich einige hundert Bauteile, da kann man kaum pauschal sagen was dir du kaputtgegangen ist. So wie ich deinen Kentnissstand in Elektronikwissen einschätze solltest du das Gerät in eine Werkstatt geben. Alternativ dazu kannst du dir ein Service Manual besorgen, dazu die notwendigen Meßgeräte und versuchen den Fehler selbst zu finden. Aber ich befürchte daß da wenig Aussicht auf Erfolg besteht.

MFG Günther
detry
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 13. Jul 2006, 16:57
ja schon aber gibt es vielleicht ein bauteil das anfällig ist und einen kurzschluss verursacht? in eine werkstatt geben loht sich nicht, ist schon ein etwas älterer verstärker.
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 13. Jul 2006, 21:31
Hallo!
Das kann man so über das Netz unmöglich beurteilen, schau doch mal mit Augen und Nase nach (das ist kein Scherz) ob du etwas sehen kanst oder ob es irgendwo verbrant riecht. Normalerweise geht irgendwo einer der Halbleiter oder ab und an auch mal ein Kondensator über den Jordan. Wirklich eine Diagnose so über das Netz zu stellen ist leider nicht drin.

MFG Günther
BGELECTRONICS
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 14. Jul 2006, 11:55
Hallo,

hats du die Endstufentransistoren schon geprüft?? Um welchen Verstärker handelt es sich eigentlich??

Schöne Grüße
Emo
Inventar
#6 erstellt: 14. Jul 2006, 18:49
Zwischen den Pinnen der Endtransistoren im Ohmbereich prüfen. Dürfen nirgends Werte nahe 0 rauskommen.
Wenn Schluss feszgestellt, rückwärts laufen und Treibertransistoren und umliegende Widerstände/Dioden prüfen.

Nach Tausch aller defekten Teile zur Sicherheit mit 100W Glühbirne statt Primärsicherung starten. Wenn die hell leuchtet, sofort wieder ausmachen.

Gruß, Kevin
Amperlite
Inventar
#7 erstellt: 14. Jul 2006, 18:55

Emo schrieb:
Nach Tausch aller defekten Teile zur Sicherheit mit 100W Glühbirne statt Primärsicherung starten. Wenn die hell leuchtet, sofort wieder ausmachen.


Irgendwie gefällt mir dieser Tipp so garnicht, wenn nicht an einem Trenntrafo gearbeitet wird....
Emo
Inventar
#8 erstellt: 14. Jul 2006, 19:21
Latürnich. Hat aber kein Laie zuhause

Gruß, Kevin
-scope-
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 14. Jul 2006, 19:26

Irgendwie gefällt mir dieser Tipp so garnicht, wenn nicht an einem Trenntrafo gearbeitet wird....


...Jemand der beim Anschliessen so einer "Birne" bereits den Tod holt , sollte ohnehin die Finger von jeglichen Reparaturen lassen.

Was soll einem "Sachkundigen" dabei gross passieren?

Selbst wenn ich den Trafo und die Birne "brücke" machts lediglich "puff" und ich muss zum Automat latschen.

Aber sowas macht ja keiner...
Amperlite
Inventar
#10 erstellt: 14. Jul 2006, 21:36
Weil ich vor meinem geistigen Auge schon sehe, dass da kein Lampensockel und Messkabel verwendet werden. Sprich: "Ich halte das Kabel da mal kurz hin, dann seh ich das schon!"


Irgendwie gefällt mir dieser Tipp nunmal nicht, zumindest nicht ohne Warnung oder Vorschlag, wie man es sicher machen kann.


Was soll einem "Sachkundigen" dabei gross passieren?

Man gehe immer vom D.A.U. aus, auch wenn mir der Threadersteller nicht ganz "unbeleckt" erscheint.


[Beitrag von Amperlite am 14. Jul 2006, 21:39 bearbeitet]
Emo
Inventar
#11 erstellt: 14. Jul 2006, 21:38
Gerät untersuchen und reparieren können und dann solche Fehler machen? Passt nicht!

Gruß, Kevin
Amperlite
Inventar
#12 erstellt: 14. Jul 2006, 21:43
Anderer Vorschlag. Wer einigermaßen Ahnung hat, sollte auch an ein Labornetzgerät rankommen.
Ich hab bei solchen Fehlern einfach den Trafo abgeklemmt und die Sekundärspannung vom Labornetzgerät auf die Netzteilelkos gespeist. Strombegrenung fährt man dabei langsam hoch und sieht dann, was passiert.
Emo
Inventar
#13 erstellt: 14. Jul 2006, 21:51

Wer einigermaßen Ahnung hat, sollte auch an ein Labornetzgerät rankommen.


Ich erkenne den Zusammenhang nicht unbedingt

Gruß, Kevin
-scope-
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 14. Jul 2006, 22:58

Man gehe immer vom D.A.U. aus, auch wenn mir der Threadersteller nicht ganz "unbeleckt" erscheint.


Ich muss gestehen, dass ich Reparaturanfragen zu gut 90% ebenfalls nicht "verstehe".

Ich bin der Ansicht dass Jemand, der halbwegs in der Lage ist, einen vergleichsweise so einfachen Fehler zu beheben, nicht in dieser Form nach dem "Weg" fragen muss.
Das passiert in Foren aber eigentlich laufend.


Wer einigermaßen Ahnung hat....


ich vervollständige mal:

....der repariert sowas mit einem Lötkolben, sowie einem 12 € Multimeter binnen 30 Minuten ohne weitere Hilfsmittel.

Amperlite
Inventar
#15 erstellt: 14. Jul 2006, 23:45
Wenn ich jemanden dabei berate einen Verstärker zu reparieren und ihm dabei Tipps zu "Spielereien" an Netzspannung gebe, möchte ich eigentlich darauf vertrauen können, ihm nicht die Grundlagen (u.a. für die Arbeitssicherheit) erklären zu müssen.

Jetzt kommt der Einwurf von Scope, der das gut formuliert hat.
Die Angaben von "detry" lassen nicht auf einen blutigen Anfänger schließen, aber ein "Profi" ist er auch nicht.
Da es dazwischen den breiten Bereich des gefährlichen Halbwissens gibt, sollte man gerade in Foren sehr vorsichtig mit Tipps sein.

Mit dem Multimeter in der Schaltung ein paar Widerstandsmessungen und Diodentests durchzuführen geht auch für den Anfänger in Ordnung. Da kann man nicht viel kaputt machen und vor allem ist es nicht lebensgefährlich.
-scope-
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 15. Jul 2006, 09:09
Hallo (alle) ,

"wir" sollten hier m.E. nicht über Dinge diskutieren, die so selbstverständlich wie das Luftholen sind.
Arbeiten an Netzspannung können immer gefährlich werden.

Ich bin mir auch garnicht mehr so sicher, ob man auf derart gestellte Reparaturanfragen überhaupt antworten "darf", ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen.

In der Regel gibt es ja nur "Blechschaden", aber in einem von 100 Fällen könnte es auch durchaus mal schlimmer kommen.
detry
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 15. Jul 2006, 16:01
ok danke dann überprüfe ich mal die transistoren. der endstufen transitor ist der etwas größere mit einem riesen kühlkörper dran, richtig?

sicherungen hab ich noch genug da, daher brauche ich die sache mit der Glühbirne nicht zu machen.
Emo
Inventar
#18 erstellt: 16. Jul 2006, 14:39
Die Glühbirne ist nicht als Schohnung für die Sicherungen gedacht, sondern als Strombegrenzung damits nicht gleich wieder alles raushaut

Gruß, Kevin
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