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Was taugen alte, gebrauchte Vollverstärker?

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romanw
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 29. Jan 2006, 15:25
Hallo!

Beim Auktionshaus "ebay" werden sie angeboten wie Sand am mehr - was taugen aber diese alten Verstärker noch? Ein Sony TA-F730 ES kostete damals (um 1992) neu ca. 3000 DM und wird heute für ca. 250 - 300€ bei ebay verkauft. Lohnt sich die Anschaffung eines solchen Verstärkers eigentlich noch? Ist ja schon etwas in die Jahre gekommen und ich frage mich, mit wie viel Jahren man die Lebensdauer noch ansetzen könnte? Eignet sich ein solches Gerät lediglich dazu, hin und wieder mal Musik zu hören oder kann man problemlos täglich Msuk auch bei hohen Pegeln hören, ohne, dass er nach zwei Wochen ans Ende seines Verstärkerdaseins gelangt ist?

Viel Spaß noch im Forum
Badhabits
Inventar
#2 erstellt: 29. Jan 2006, 19:03
Hallo romanw

Also ich höre tagtäglich Musik mit Verstärkern die 30 und mehr Jahre alt sind. Klar kann da schon mal was defekt gehen aber eher selten und wenn lohnt es sich bei hochwertigen Oldies diese wieder herzurichten.

Der von Dir genannte Sony ist etwas jüngeren Datums quasi ein Yountimer Wenn das ein gut gepflegtes Nichtraucher Geräte ist, kannst Du noch lange an ihm Freude haben.

Hohe Pegel? Das hängt natürlich davon ab was Du darunter verstehst (in Dezibel) und welche Boxen Du da dranhängst. Wenn Du was robustes für lange Partynächte suchst musst Du Dich im PA-Bereich umschauen. Diese Verstärker sind dafür ausgelegt. Aber ein guter HiFi-Verstärker mit genügend Leistung kann auch grössere Pegel, da wird doch eher die Nachbarschaft grantig.

Gruss Badhabits
romanw
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 29. Jan 2006, 20:41
Erstmal danke Badhabits, für die Antwort. Das ist ja echt beeindruckend, dass man mit diesen alten Verstärkern "die 30 und mehr Jahre alt sind" noch täglich Musik geniessen kann.
Nein, lange Partynächte möchte ich nicht damit beschallen, vllt. mal zwei oder drei Stunden am Tag Jazz, Klassik oder Pop Musik aus den 80ern (auszuschliessen ist auch nicht die derzeitige Musik). Als Lautsprecherpaar kommen die Infinity Kappa 400 dran. Könnte das Probleme geben?

Viel Spaß noch im Forum
Badhabits
Inventar
#4 erstellt: 30. Jan 2006, 05:34
Hallo romanw

Hör Dir mal einen hochwertigen Oldie an. Du wirst erstaunt sein wie gut die klingen können. Eigentlich nicht sehr erstaunlich. Gab es doch in den letzten 30 Jahren kaum klangliche Fortschritte.

Mit dem Sony und Deinen Infinity's sollte es keine Probleme geben.

Gruss Badhabits
homopus
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Feb 2006, 23:05
Welche Oldies würdet ihr denn empfehlen
Skatan00
Stammgast
#6 erstellt: 05. Feb 2006, 23:08
ich hab zb einen marantz 2245 stereo receiver!
wurde soweit ich das weis zwischen 1970 und 1975 gebaut, also auch schon min 30 jahre alt!

bin sehr zufrieden damit, hör auch oft laut!

vor allem vom design her kommen die neuen teile da einfach nicht mehr ran!
Badhabits
Inventar
#7 erstellt: 08. Feb 2006, 01:52
Hallo romanw

Tja da sind die üblichen "Verdächtigen": wie schon der genannte Marantz aber bitte nur die USA-Modelle. Auch Pioneer, NAD, Sansui, Revox etc. bauten tolle Teile. Nicht zu vergessen die alten Deutschen Boliden wie Grundig, SABA etc. Es gibt so viele - einfach keine Plastikeimer. Man merkt schon an der Anfassqualität was man da für ein Gerät vor sich hat.

Gruss Badhabits
darkphan
Inventar
#8 erstellt: 08. Feb 2006, 02:14

Badhabits schrieb:
Gab es doch in den letzten 30 Jahren kaum klangliche Fortschritte. (...) Infinity's sollte es keine Probleme geben.


Sorry, aber das kann ich nicht unterstreichen. Dass die alten VS schön klingen können - keine Frage. Dass sie vielleicht sogar optimal für den Genuss von Schallplatten und anderen analogen Quellen sind - auch das könnte ich verstehen. Aber bei der VS-Entwicklung hat sich doch in den 80ern und 90ern eine Menge getan, um der digitalen Revolution gerecht werden zu können und um mehr saubere Leistung auszuspucken. Gerade in Verbindung mit Infinity-LS, die gemeinhin als VS-Killer gelten und richtig Saft brauchen, liefern moderne VS wesentlich bessere Ergebnisse.

Wo du absolut Recht hast, ist die Sache mit der Verarbeitung und den hochwertigen Bauteilen.
jerrrry
Stammgast
#9 erstellt: 08. Feb 2006, 16:55
Soweit ich weiss ,ist die Kappa 400 doch aus der aktuellen Baureihe.
Seit des vielzitierten Weggangs von Arnie Nudell sind die Infinity´s von Generation zu Generation zahmer geworden.



edit:
Du kannst ja mal eine mail an Infinity wegen der Mindestimpedanz schreiben. Die sind sehr schnell und geben gerne Auskunft. Danach bist du auf der sicheren Seite.


[Beitrag von jerrrry am 08. Feb 2006, 16:59 bearbeitet]
Happy_Jack
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 08. Feb 2006, 21:10
Wo ihr grad beim Thema seid...Kann mir jemand was über den "Technics SU-7100K" erzählen?
Hatte den noch im Keller rumstehen...
cucun
Inventar
#11 erstellt: 14. Feb 2006, 19:52
das thema kommt mir gerade recht. wollte mal fragen was ihr mir für ne solide stereo-enstufe/-verstärker ihr mir empfehlen könnt. von mir aus kann das teil auch urururalt sein, hauptzache die qualität stimmt. zur info: betreiben will ich die an wharfedale diamond 9ern, zur unterstützung meines yamaha rxv 650 der nicht wirklich was in stereo taugt. vorrangig natürlich für musik, denke aber es kann auch im HK modus nicht schaden. zu den kosten ich hoffe es gibt so was im preisberreich von 200euro.

da man ja solche alte geräte über ebay schlecht probehören kann (im notfall weiterverkaufen) kann ich schonmal sagen ich mag ein basspotetes klangbild und relativ warme mitten/höhen. also canton und nubert sound ist nix für mich. da die diamonds jedoch realtiv warm sind befürchte ich das bei einen verstärker der auch in die richtung geht es schnell zuviel des guten werden kann.

ich hoffe ihr könnt mir helfen und mit den angaben überhaupt was anfangen. mfg cucun
ukw
Inventar
#12 erstellt: 15. Feb 2006, 02:51

jerrrry schrieb:
Soweit ich weiss ,ist die Kappa 400 doch aus der aktuellen Baureihe.
Seit des vielzitierten Weggangs von Arnie Nudell sind die Infinity´s von Generation zu Generation zahmer geworden.



edit:
Du kannst ja mal eine mail an Infinity wegen der Mindestimpedanz schreiben. Die sind sehr schnell und geben gerne Auskunft. Danach bist du auf der sicheren Seite.


Genau, reiß den Frequenzweichenmüll raus und stelle den gewünschten Frequenzgang (Tiefgang) mit einer aktiven Frequenzweiche ein. Selbst billige Verstärker haben dann keine Probleme mit den Kappas.
Das war keine gute Idee von dem Nudell
Badhabits
Inventar
#13 erstellt: 15. Feb 2006, 20:37
@darkphan

...dann nenn mir bitte Weiterentwicklungen die wirklich einen klanglichen Fortschritt brachten.

Ich hab beides besessen. Sündhafteures High-End und jetzt Oldies. Es gibt sicher gute neue High-End-Anlagen aber das Preis-/Leistungsverhältnis ist miserabel.

Gruss Badhabits
darkphan
Inventar
#14 erstellt: 15. Feb 2006, 21:42
@Badhabits:

ein weites Feld... Ich denke da an die wesentlich stärkeren, stabileren und abgeschirmteren Netzteile heutiger Verstärker, den diskreten Aufbau auch dank kleinerer Bauteile (weniger Verkabelung als früher/Trennung Vor- und Endstufe eigentlich überflüssig geworden), auch an die Weiterentwicklung des Class-A-Betriebs und saubere Wechsel zu AB, sauberere und breitere Frequenzgänge...

Die Technik bleibt doch nicht stehen. Es ist ja nix dagegen einzuwenden, solide Boliden aus den 70ern zu mögen und zu hören. Ich will auch nicht ausschließen, dass viele alte Verstärker mit modernen Geräten mithalten können, weil es ja eben nicht nur die reinen technischen Werte sind, die den Klang beeinflussen/verbessern. Doch ich bin mir sicher: Wenn es hart auf hart kommt, schneiden moderne High-End-Verstärker besser ab als welche aus den 70ern, schließlich steckt in den neuen das Nonplusultra der Forschung drin.

Leider hatte ich bisher noch keine Gelegenheit, mal Edel-Alt gegen Edel-Neu so richtig in einem Hörstudio zu testen. Aus eigener Hörerfahrung kann ich nur folgendes mit Sicherheit sagen: Man bekommt heute für vergleichsweise wenig Geld sehr, sehr gute HiFi-Verstärker. Früher hab ich für meinen alten Grundig-Receiver 1000 Mark hingelegt und dafür eine Klangqualität bekommen, die heute schon mit 200 Euro überboten wird.
ukw
Inventar
#15 erstellt: 16. Feb 2006, 03:23

darkphan schrieb:
@Badhabits:

ein weites Feld... Ich denke da an die wesentlich stärkeren, stabileren und abgeschirmteren Netzteile heutiger Verstärker, den diskreten Aufbau auch dank kleinerer Bauteile (weniger Verkabelung als früher/Trennung Vor- und Endstufe eigentlich überflüssig geworden), auch an die Weiterentwicklung des Class-A-Betriebs und saubere Wechsel zu AB, sauberere und breitere Frequenzgänge...

Die Technik bleibt doch nicht stehen. Es ist ja nix dagegen einzuwenden, solide Boliden aus den 70ern zu mögen und zu hören. Ich will auch nicht ausschließen, dass viele alte Verstärker mit modernen Geräten mithalten können, weil es ja eben nicht nur die reinen technischen Werte sind, die den Klang beeinflussen/verbessern. Doch ich bin mir sicher: Wenn es hart auf hart kommt, schneiden moderne High-End-Verstärker besser ab als welche aus den 70ern, schließlich steckt in den neuen das Nonplusultra der Forschung drin.

Leider hatte ich bisher noch keine Gelegenheit, mal Edel-Alt gegen Edel-Neu so richtig in einem Hörstudio zu testen. Aus eigener Hörerfahrung kann ich nur folgendes mit Sicherheit sagen: Man bekommt heute für vergleichsweise wenig Geld sehr, sehr gute HiFi-Verstärker. Früher hab ich für meinen alten Grundig-Receiver 1000 Mark hingelegt und dafür eine Klangqualität bekommen, die heute schon mit 200 Euro überboten wird.



Deine Beschreibung aus dem ersten Absatz passt auf diesen 30 Jahre alten Verstärker:



vor allem breitere Frequenzgänge wirst Du nicht bei den "neuen" finden. Über den Sinn und Unsinn einer Auftrennmöglichkeit will ich nicht eingehen. Ich bin aber sehr froh, dass sich diese Verstärker auftrennen lassen.

Wenn Dein neuer Verstärker 30 Jahre alt geworden ist, komm doch mal bei mir vorbei, wir vergleichen dann mal mit diesem ( dann 60 Jahre jungen ) Japaner.

Hoffentlich geht Deiner dann überhaupt noch an
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 16. Feb 2006, 10:26
Ich würde gern mal wegkommen von diesem "Meins ist besser als deins"-
Die Frage sollte eigentlich nicht sein, ob dieses oder jenes "besser" ist.

Daher eine eher praktische Frage zum Thema:

Wenn ich einen "alten" Verstärker habe (sagen wir mal: 20 Jahre), dann müßte ich doch eigentlich davon ausgehen, daß dieser in vielfacher Hinsicht etwas "verschlissen" ist, und vermutlich nicht mehr so klingt, wie er eigentlich könnte (und auch mal konnte).

Ist es möglich (und auch ratsam), einen solchen "Oldie" zu "tunen", also zB durch Austausch von Verschleissteilen, die ja auch nicht unbedingt "original" sein müssen, zu verbessern?

bukowsky
Inventar
#17 erstellt: 16. Feb 2006, 10:35

stereo-leo schrieb:
Wenn ich einen "alten" Verstärker habe (sagen wir mal: 20 Jahre), dann müßte ich doch eigentlich davon ausgehen, daß dieser in vielfacher Hinsicht etwas "verschlissen" ist, und vermutlich nicht mehr so klingt, wie er eigentlich könnte (und auch mal konnte).

Ist es möglich (und auch ratsam), einen solchen "Oldie" zu "tunen", also zB durch Austausch von Verschleissteilen, die ja auch nicht unbedingt "original" sein müssen, zu verbessern?

:)

so generell kann man das vielleicht nicht mit JA beantworten. Es gibt Geräte, deren Schaltung vergleichsweise große Toleranzen der Bauteile ausgleichen, da können beispielsweise Kondensatoren ruhig mal um 30 oder 40 % vom eigentlichen Wert abweichen.

Tauscht man diese alten Kondensatoren gegen neue aus, kann es passieren, dass die neuen nach relativ kurzer Zeit defekt sind [zwei, drei Jahre] und die alten, über 20 Jahre alten Teile, doch noch länger hätten halten können.

Ein Freund, der für mich die Wartung und Reparatur solcher alten Kisten durchführt, ärgert sich zunehmend über mangelnde Qualität bei den Halbleitern und tauscht nur aus, wenn es nicht anders geht.

Früher war alles besser



@ukw
Kenwood über alles
PS: hast Du eigentlich den großen Heckscheibenaufkleber?
AR9-lover
Stammgast
#18 erstellt: 16. Feb 2006, 11:29
Hi,


ein weites Feld... Ich denke da an die wesentlich stärkeren, stabileren und abgeschirmteren Netzteile heutiger Verstärker, den diskreten Aufbau auch dank kleinerer Bauteile (weniger Verkabelung als früher/Trennung Vor- und Endstufe eigentlich überflüssig geworden), auch an die Weiterentwicklung des Class-A-Betriebs und saubere Wechsel zu AB, sauberere und breitere Frequenzgänge...

Die Technik bleibt doch nicht stehen. Es ist ja nix dagegen einzuwenden, solide Boliden aus den 70ern zu mögen und zu hören. Ich will auch nicht ausschließen, dass viele alte Verstärker mit modernen Geräten mithalten können, weil es ja eben nicht nur die reinen technischen Werte sind, die den Klang beeinflussen/verbessern. Doch ich bin mir sicher: Wenn es hart auf hart kommt, schneiden moderne High-End-Verstärker besser ab als welchen aus den 70ern, schließlich steckt in den neuen das Nonplusultra der Forschung drin.


Oh ha darkphan, da hat Dich die Marketingabteilung aber gut geimpft - ist aber kein Problem - kauf bitte weiter neue, aktuelle und vor allem "weiterentwickelte" HighEnd-Geräte, dann werden die Oldies wenigstens nicht noch teurer.

Ach ja, schönes Innenleben UKW - bin jetzt mal gespannt welche aktuellen HighEnd-Gerät (gerne Inflations- und Eurobereinigt) gleiche innere Werte zeigen können (Stichworte: Netzteile, diskret, saubererer Aufbau, Bandbreite)

Gruß
AR9-lover

(der vor ein paar Jahren vom "Ich kaufe neue, fortschrittliche Geräte"-Jünger zum Alteisensammler mutiert und seitdem einfach nur zufrieden ist)


[Beitrag von AR9-lover am 16. Feb 2006, 11:31 bearbeitet]
AR9-lover
Stammgast
#19 erstellt: 16. Feb 2006, 11:43
Ach ja, noch was zum Thread-Titel:

Meiner Meinung nahm die gebotene Qualität im gehobenen Sektor (Aufbau, nicht Klang) ab ca. Mitte-Ende der 80er kontinuierlich ab.

Viele der guten Kleinfirmen verschwanden vom Markt und das Diktat der Großen wurde offensichtlicher (vgl. den Markt der CD-Spieler --> sehr große Nachfrage ab 84-85 --> Stückzahlen)

Außerdem ist es ja auch mittlerweile Chic, alle zwei bis drei Jahre ein neues, noch besseres System in den Markt zu schmeißen, das dann durch die entsprechenden Medien zur neuen Referenz gekürt wird weil es ja so viel --- besser ??? oder nur anders ist ??? (ich bin schon mal gespannt, welches Material den B&W-Diamanthochtöner ablösen wird - Antimatrie )

Gruß
AR9-lover
darkphan
Inventar
#20 erstellt: 16. Feb 2006, 11:46
Ihr braucht mich ja nicht gleich in der Luft zu zerreißen...

Ich hab doch klar gesagt, dass es auch alte Top-Verstärker gibt, und (in einem früheren Posting) dass die Verarbeitungsqualität früher natürlich auch eine bessere war als heute. Aber wie die von dir, ukw, abgebildete Maschine im Vergleich mit einem heutigen High-End-Gerät abschneidet, bleibt halt abzuwarten - gefühlsmäßig würd ich da auf den neuen setzen.

Völlig unstrittig, das müsst aber auch ihr zugeben, ist ja wohl folgendes:
- Früher (ca. 1982) hab ich für meinen alten Grundig-Receiver 1000 Mark hingelegt und dafür eine Klangqualität bekommen, die heute schon mit 200 Euro überboten wird.
- Und dass moderne Verstärker wesentlich bessere technische Grunddaten aufweisen, etwa aufgrund der Fortschritte der Transistorentechnik, dürfte auch nicht von der Hand zu weisen sein (was aber, wie ich schon sagte, nicht unbedingt klangrelevant ist - da hättet ihr dann wieder recht)


PS: Ich hab ja auch nen Japaner (wenn auch "nur" Marantz PM 17MkII) und denke schon, dass der auch in 30 Jahren noch top wär - die Frage ist nur, ob ich ihn bis dahin noch hab, weil ich natürlich mit Accuphase o.ä. liebäugele...
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 16. Feb 2006, 11:53

darkphan schrieb:
weil ich natürlich mit Accuphase o.ä. liebäugele... :prost


"natürlich"?


darkphan
Inventar
#22 erstellt: 16. Feb 2006, 12:07
Hatte, als ich meine B&W804 gekauft hab, das Vergnügen, auch mal Accuphase drüber zu hören. Der bot eine Spitzen-Vorstellung: sehr ausgewogenes, scheinbar neutrales Klangbild. Weniger spitz in den Höhen als mein Marantz (wobei man das in Relation sehen muss: Der Marantz ist nicht wirklich spitz, sondern auch sehr ausgewogen, aber halt nicht so ausgeglichen wie der Accuphase).

Und da ja noch viele, viele andere HiFi-Fans vom Accuphase schwärmen, fühle ich mich mit meiner Einschätzung bestätigt, dass das ein prima Teil ist. Das heißt natürlich nicht, dass es noch andere prima Teile in der Qualität gibt... Wenn's soweit ist, werd ich weitere Tests machen. Vorerst bin ich mit meinem Marantz sehr zufrieden. Bin schon gespannt, wie die Kombo in der neuen Wohnung, in die ich am Wochenende ziehe, klingen wird...
AR9-lover
Stammgast
#23 erstellt: 16. Feb 2006, 12:43
Hi,


Ihr braucht mich ja nicht gleich in der Luft zu zerreißen...


Ritsch, Ratsch

Nee, so wars ja auch nicht gemeint. Ich würde Dir, bevor Du den Accuphase kaufst, einfach mal raten, Dir mal für um die 300-400 Euronen einen alten großen 80er Sansui, Kenwood (vielleicht hat UKW auch mal einen zum testen für Dich), Marantz, o.ä. zu besorgen und beim Accutest mitzuhören - ich kenne einige Hifi-Junkies die daraufhin ihre Anlagen umgestellt haben...nur mal so als Anregung - und wenns nix ist, verkaufst Du das Dingen wieder zum gleichen Tarif - Risiko hält sich also in ziemlich engen Grenzen.

Gruß
AR9-lover
bukowsky
Inventar
#24 erstellt: 16. Feb 2006, 12:48

darkphan schrieb:
Völlig unstrittig, das müsst aber auch ihr zugeben, ist ja wohl folgendes:
- Früher (ca. 1982) hab ich für meinen alten Grundig-Receiver 1000 Mark hingelegt und dafür eine Klangqualität bekommen, die heute schon mit 200 Euro überboten wird.

genau da würd ich gern massiv widersprechen. Ich möchte mal ein aktuelles Consumergerät sehen, was beim Grundig Receiver nur halbwegs mitkommt, und zwar technisch und klanglich.
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 16. Feb 2006, 14:14

bukowsky schrieb:

stereo-leo schrieb:
Wenn ich einen "alten" Verstärker habe (sagen wir mal: 20 Jahre), dann müßte ich doch eigentlich davon ausgehen, daß dieser in vielfacher Hinsicht etwas "verschlissen" ist, und vermutlich nicht mehr so klingt, wie er eigentlich könnte (und auch mal konnte).

Ist es möglich (und auch ratsam), einen solchen "Oldie" zu "tunen", also zB durch Austausch von Verschleissteilen, die ja auch nicht unbedingt "original" sein müssen, zu verbessern?

:)

so generell kann man das vielleicht nicht mit JA beantworten. Es gibt Geräte, deren Schaltung vergleichsweise große Toleranzen der Bauteile ausgleichen, da können beispielsweise Kondensatoren ruhig mal um 30 oder 40 % vom eigentlichen Wert abweichen.

Tauscht man diese alten Kondensatoren gegen neue aus, kann es passieren, dass die neuen nach relativ kurzer Zeit defekt sind [zwei, drei Jahre] und die alten, über 20 Jahre alten Teile, doch noch länger hätten halten können.

Ein Freund, der für mich die Wartung und Reparatur solcher alten Kisten durchführt, ärgert sich zunehmend über mangelnde Qualität bei den Halbleitern und tauscht nur aus, wenn es nicht anders geht.

Früher war alles besser





Wie sieht es denn mit Potis etc aus?

Was sollte denn im Rahmen einer "Wartung" ggf. ausgetauscht werden, um einem etwas müden Amp wieder auf die Sprünge zu helfen?
Ich überlege gerade den Kauf eines älteren Liebhaberstücks, den ich zwar günstig bekommen kann, der aber andererseits so den Eindruck macht, als könnte er eine Art "Frischzellenkur" (oder so) ganz gut vertragen...

bukowsky
Inventar
#26 erstellt: 16. Feb 2006, 14:56

stereo-leo schrieb:

Wie sieht es denn mit Potis etc aus?

hatte noch keine Potis, die sich nicht durch Reinigung wieder reparieren ließen. Hochwertigen Ersatz dürfte es wohl oft nicht mehr geben ...


stereo-leo schrieb:

Was sollte denn im Rahmen einer "Wartung" ggf. ausgetauscht werden, um einem etwas müden Amp wieder auf die Sprünge zu helfen?

das dürfte vom Gerät abhängen. Pauschal alles erneuern muss nicht der richtige Weg sein, kann es vielleicht, keine Ahnung. Spannungen und Bauteile überprüfen und bei Bedarf austauschen läuft bei mir unter Wartung.

Eines meiner Geräte läuft seit knapp 26 Jahren täglich ... kürzlich ist tatsächlich mal ein Kondensator im Vorverstärker ausgefallen, sodass ein Kanal kraftloser und etwas leiser war.


stereo-leo schrieb:

Ich überlege gerade den Kauf eines älteren Liebhaberstücks, den ich zwar günstig bekommen kann, der aber andererseits so den Eindruck macht, als könnte er eine Art "Frischzellenkur" (oder so) ganz gut vertragen...

optischer Eindruck? Welches Gerät soll es denn sein?
PMPO
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 16. Feb 2006, 15:03
Hallo ihr zusammen !

Ein interesantes Thema,das mich doch sehr stark an einen vergleichstest ich glaube ADAC war es erinnert.

Gebrauchten Rolly gegen neuen Golf.Das ergebniss erstaunlich kosten nutzen fast gleich! Der Rolly darf nur nicht kapput gehen.
Und da ist glaube ich der hund begraben,meiner meinung nach sind ältere geräte durchaus noch konkurrenzfähig,das aber auch nur dann wenn man in der lage ist sie selber in schuss zu halten, machen lassen kann teuer werden !
Nun zum klang ich selber bin ein treuer vertreter der alten liga, muß aber sagen das ich vor ein paar wochen einen Pioneer A-209R Direct Energy MOS zur wiederbelebung bekommen habe.
Zum Pioneer:
Plastik front und knöpfe Bääääh...
Ein klingeltrafo großes netzteil Bääääh
Getrennte kühlung der end transistoren komisch,so viel billig und dann so was???

Danach konte ich es mir nicht verkneifen in dann doch im wohnzimmer mal anzuschliesen !!!

An meiner Revox BR 530 war ich dann aber echt erstaunt,das ding kostet glaube ich um die 200,-€ gegen meinen Yamaha CR 2020 bei 1.2.3.auch um 200,-€ zu haben, war erstaunlich was aus dieser kleinen dubbeldose raus kam ?
Straff und trocken im bass,und auf jeden fall einen ganzen tacken schneller!!!
In punkto räumlichkeit und wärme keine frage,über den Phono eingang reden wir auch nicht, nur 2 Jahre garantie und FB sprechen auch eine sprache.
Es ist und bleibt die ewige frage der entscheidung.

Also sprach Zarathustra !?!

Mfg. Daniel
cucun
Inventar
#28 erstellt: 16. Feb 2006, 15:07
also ich möchte euch mal ungern in eurer diskusion unterbrechen aber mir stellen sich da einige fragen. ich persönlich kann mir sehr gut vorstellen das ein stereoverstärker aus den 80er heut eimmer noch ziehmlich viel taugt. daher wollt ich mal fragen was es den im sektor von 200euro auf dem gebrauchtmarkt so gibt und auch was taugt. such ne stereo-endstufe/verstärker. alter ist mir wurst, sollte halt 2 standboxen befeuern können und möglichst neutral klingen. damit der großteil des klangcharakters die boxen ausmachen.
ukw
Inventar
#29 erstellt: 17. Feb 2006, 03:43

PMPO schrieb:
... war erstaunlich was aus dieser kleinen dubbeldose raus kam ?
Straff und trocken im bass,und auf jeden fall einen ganzen tacken schneller!!!
In punkto räumlichkeit und wärme keine frage,über den Phono eingang reden wir auch nicht, nur 2 Jahre garantie und FB sprechen auch eine sprache.
Es ist und bleibt die ewige frage der entscheidung.

Also sprach Zarathustra !?!

Mfg. Daniel


Nanu?
war der Pio mit der CD eine viertelstunde vor dem Yammi fertig



stereo-leo schrieb:


Wie sieht es denn mit Potis etc aus?


Buko schrieb:

hatte noch keine Potis, die sich nicht durch Reinigung wieder reparieren ließen. Hochwertigen Ersatz dürfte es wohl oft nicht mehr geben ...


Potis zu ersetzen ist einfach. Man darf nur nicht Billigware kaufen.
ukw
Inventar
#30 erstellt: 17. Feb 2006, 03:49

AR9-lover schrieb:
Hi,

Ach ja, schönes Innenleben UKW - bin jetzt mal gespannt welche aktuellen HighEnd-Gerät (gerne Inflations- und Eurobereinigt) gleiche innere Werte zeigen können (Stichworte: Netzteile, diskret, saubererer Aufbau, Bandbreite)

Gruß
AR9-lover


Es gibt schon einige - aber nicht viele.
Wenn es ein "Neuer" sein soll, empfehle ich Hafler 9505.
Der kann was.
Und wenn Geld keine Rolle spielt, dann Jeff Rowland oder sowas...


AR9-lover schrieb:

(der vor ein paar Jahren vom "Ich kaufe neue, fortschrittliche Geräte"-Jünger zum Alteisensammler mutiert und seitdem einfach nur zufrieden ist)



ukw
Inventar
#31 erstellt: 17. Feb 2006, 03:51

bukowsky schrieb:


@ukw
Kenwood über alles
PS: hast Du eigentlich den großen Heckscheibenaufkleber?
:prost


Noch nicht, aber ich nehme gerne Geschenke entgegen
Gammelfleisch
Neuling
#32 erstellt: 19. Feb 2006, 20:44
Hmm der Preis den Du da angibst von damals ist nicht ganz korrekt glaube ich: Ich habe den 830 ES und der ist meine ich grösser als der 730er. Der Verstärker (der 830) hat damals 1900 DM gekostet.
ciorbarece
Inventar
#33 erstellt: 24. Feb 2006, 03:25
@cucun

für 200 Euro bekommnt man z.b. den HK 680, ich betreibe damit ein Paar Canton ergo 91 dc und bin sehr zufrieden.

Er klingt warm und druckvoll, auch löst sich die Musik sehr schön von den Boxen.

Alternativen wären Marantz PM 80, Sony 770 ES...

Ich habe mich für den Harman entschieden, allerdings schiele ich immer noch auf den ES, vielleicht spar ich noch ein bißchen und hol mir den ES Mal und lasse ihn gegen den HK antreten, wär bestimmt interessant...
cucun
Inventar
#34 erstellt: 24. Feb 2006, 11:06
vielen dank. endlich mal einer der antwortet berichte sobald du getestet hast
PMPO
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 24. Feb 2006, 18:44
Hallo cucun !

Vieleicht kann ich dir deine entscheidung ja ein wenig erleichtern:

Der Harman HK-680 ist klanglich wohl der neutralste,und macht das auch an fast jedem lautsprecher.

Der Marantz PM-80 ist etwas ruhiger und weicher im bild,kann aber bei lautsprecher die eine ordentiche dämpfung brauchen probleme machen.
(Er schaltet da einfach ab Klick )

Der Sony TAF-770ES ist aus klanglicher sicht als trocken und hell zu bezeichnen.Hält sich auch tapfer wenn mal richtig leistung vom lautsprecher verlang wird.

So nun ausstattung und verarbeitung :

Harman ist meine ich der einzige der mit fernbedienung und ganz ohne phonoeingang daher kommt.Von der verarbeitung hat er wohl am wenigsten zu bieten,auch in punkto anfass gefühl macht er auch nicht viel freude.Er wirkt einfach billig.

Marantz macht da schon mehr freude ihn zu bedienen.Vierfachpoti und eine gute phonoabteilung sind gute argumente für ihn.

Sony ist der hammer was wertigkeit und verarbeitung angeht,ich meine so um die 20-Kg hat er.

Mfg Daniel
Switchmike
Stammgast
#36 erstellt: 24. Feb 2006, 19:03

darkphan schrieb:
PS: Ich hab ja auch nen Japaner (wenn auch "nur" Marantz PM 17MkII)


Marantz is doch ein Kalifornier und kein Japser!
Oder gibts da Japserausführungen? Oder haben die Japser den Namen von den Amis gekauft??!!!

Switchmike
Ralph735
Inventar
#37 erstellt: 24. Feb 2006, 21:05
Hi,

ich habe nach 18 Jahren mit einem Luxman L-435 (neu gekauft für 1400 DM), dann hat die Endstufe ihren Geist aufgegeben, mir für knapp 250 € (ein Schnäppchen !!) einen schwarzen Sony TA-F 808ES beim bekannten Auktionshaus gezogen. Die Tage ist das gleiche Ding in champagnerfarben für über 600 € weggegangen.

Ich muß sagen, bin sehr zufrieden mit dem Klangbild und der Leistung. Die Verarbeitung + Wertigkeit ist einfach Klasse.
An den Potis und Schaltern knackst nichts (ganz anders als beim Lux). Der Klotz wiegt über 25 kg.

Gruß Ralph
ciorbarece
Inventar
#38 erstellt: 24. Feb 2006, 22:34
250 Euro für einen 808 ES ist schon ein wahnsinnsschnäppchen, da hat jemand aber wirklich glück gehabt...

Naja der HK 680 hat bestimmt nie einen Schönheitspreis gewonnen, allerdings war die Optik für mich persönlich auch nicht ausschlaggebend. Sonst wäre ich bei meiner Surroundkombi (Marantz SR4300, Marantz DV 4200) geblieben, hat optisch ordentlich was hergemacht, der Stereoklang war dafür enttäuschend. Insbesondere der Bassbereich war arg dünn, keine Spur von Dynamik. Auch hat die Musik an den Boxen "geklebt".

Den Harman würde ich auch als sehr neutral bezeichnen, und das schätze ich auch an ihm. Er klingt angenehm, auch nach längerem Hören. Er ist gut für Rockmusik geeignet, Gitarrenklänge gibt er sehr gut wieder. Stimmen klingen ebenfalls authentisch.

Ich habe mich für den Harman entschieden weil er sehr gut zu den Canton Ergos passt, die eher hell klingen. Die hat er gut im Griff. Insgesamt ist die wiedergabe sehr ausgewogen, warm und vor allem lebhaft.

Optisch sicherlich nicht jedermanns Geschmack, die Verarbeitung ist allerdings völlig ok. Das neue Harman Design finde ich ehrlich gesagt zum Kotzen. Aber Optik finde ich sollte nicht kaufentscheidend sein, sonst könnte man ansonsten tolle Geräte von Rotel, Arcam oder auch Nad "übersehen".

Optisch hat mir der Marantz PM7200, oder der Vorgänger PM7000 der eher im 200 Euro Bereich zu finden ist, sehr zugesagt. Allerdings würde ich mittlerweile den Harman Klang dem Marantz Klang bevorzugen. Also zumindest den HK 680 Klang. Der neuere 670 soll ja angeblich dem 680 nicht das Wasser reichen können. Ist wirklich Geschmackssache, kann mir sehr gut vorstellen daß andere mehr auf Marantz stehen. Der Harman klingt aber lebhafter. Für mich.

Ich habe für meinen Dad einen Sony 590 ES von ebay ersteigert, ich werde den Mal ausgiebig testen und berichten wie er sich gegen den Harman so macht. Ich werde jedenfalls vorurteilsfrei herangehen. Wenn man sich an den Klang von einer bestimmten Komponente gewöhnt hat ist es aber schwer objektiv zu bleiben. Das habe ich bemerkt als ich den Harman HD 710 (CD-Player) gegen den Marantz DV4200 getestet hab. An den Marantz war ich gewöhnt, und spontan hat er mir besser gefallen als der HD 710. Mittlerweile ist der Marantz verkauft, und das zurecht. Der HD klingt doch um einiges besser.

Der ES hat nur 130 Euro gekostet, die werden wohl sehr unterschätzt. Aber gut für preisbewusste Käufer würd ich sagen.

Ich hoffe daß der ES nächste Woche Mal kommt. Freue mich schon auch wenns nicht meiner ist.


[Beitrag von ciorbarece am 24. Feb 2006, 22:43 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#39 erstellt: 24. Feb 2006, 22:48
Marantz war am anfang Amerikanisch dann wurden die mal an Superscope verkauft in den 70ern hat die Bude mal Sony gehöhrt und heute gehöhrts zu Philips. Mit Denon besteht zumindest im Pro Audio bereich auch eine Verbindung.

MfG Christoph
ciorbarece
Inventar
#40 erstellt: 24. Feb 2006, 23:13
Gehört Denon nicht auch Philips ?
darkphan
Inventar
#41 erstellt: 25. Feb 2006, 02:38
[quote="Switchmike"][quote="darkphan"]Marantz is doch ein Kalifornier und kein Japser! Oder gibts da Japserausführungen? Oder haben die Japser den Namen von den Amis gekauft??!!![/quote]

Also auf meinem Verstärker steht "Made in Japan". Wer da mit wem klüngelt (Philips oder nicht Philips), kann ich nicht sagen...
Switchmike
Stammgast
#42 erstellt: 25. Feb 2006, 10:07

darkphan schrieb:

Switchmike schrieb:
Marantz is doch ein Kalifornier und kein Japser! Oder gibts da Japserausführungen? Oder haben die Japser den Namen von den Amis gekauft??!!!


Also auf meinem Verstärker steht "Made in Japan". Wer da mit wem klüngelt (Philips oder nicht Philips), kann ich nicht sagen...


Na dann wird es wohl stimmen.



HiFi_Adicted schrieb:

Marantz war am anfang Amerikanisch dann wurden die mal an Superscope verkauft in den 70ern hat die Bude mal Sony gehöhrt und heute gehöhrts zu Philips. Mit Denon besteht zumindest im Pro Audio bereich auch eine Verbindung.


Da kommen wir der Sache schon näher. Ist aber kompliziert. Einfach schade das heute total andere Marken unter bekannten Namen Ware verkaufen. Im Falle Marantz ist die Qualität ja immer noch hoch, aber zB bei The Fisher oder Revox...das hat heute REIN GAR nichts mehr mit dem Ursprung zutun (Revox ist zu Designware mutiert und The Fisher zu Sanyo-Billigkram). Nicht das ich möchte, die wären stehen geblieben, aber wenn ausser dem namen alles anders ist...naja

Grüsse


[Beitrag von Switchmike am 25. Feb 2006, 10:08 bearbeitet]
xenokles
Stammgast
#43 erstellt: 25. Feb 2006, 16:39
Ich habe den HK 680 und den 770ES und die ergo92dc. Den 770ES habe ich nach dem HK 680 gekauft, der ist dem HK nicht nur von der Wertigkeit, auch klanglich haushoch überlegen. Klingt druckvoller, satter, während der HK an der Canton grad bei höheren Lautstärken einfach nur nervt. Von daher kann die die Aussagen hier nicht unbedingt unterschreiben...
xlupex
Inventar
#44 erstellt: 26. Feb 2006, 23:16
Mal ne Querfrage: Irgendwie sind immer nur die Leistungsmonster (boliden) in euren Empfehlungen zu finden.
Was ist daraus zu lernen?
Nur Power ist wichtig - oder für guten Sound zuständig?
Mir würd so ein AKW-Egalisierer nicht in die Wohnung kommen.
Bin ich somit kein Fall für altes HiFi?
ciorbarece
Inventar
#45 erstellt: 27. Feb 2006, 05:51
Sicherlich ist der Wow Effekt beim Sony ES größer als beim Harman. Optisch zumindest, den Klang des ES kann ich nicht beurteilen, würde mich interessieren ob der wirklich so haushoch überlegen ist...

Der HK 680 ist aber ein sehr feiner Verstärker. Die "Zusammenarbeit" mit den Ergos klappt bei mir sehr gut, über mangelnde Dynamik kann ich mich zumindest nicht beschweren.

Habe allerdings auch einige Lautsprecher- und Chinchkabel ausprobiert, gut klingt die Kombi mit Hama 4mm Silberkabeln und einem Oehlbach (Car Hifi) Chinchkabel.

Das Ergebnis mit 2,5mm Kuferkabeln (Monitor Joker) war gruselig, die Ergos klangen unpräzise und kratzig, jedenfalls unangenehm. Mit einem hochwertigen Oehlbach Chinchkabel war der Klang zu dumpf, das beste Ergebnis hat bisher das Car Hifi Kabel geliefert.

Momentan begeistert mich die Anlage und ich bin sehr zufrieden


[Beitrag von ciorbarece am 28. Feb 2006, 05:32 bearbeitet]
donluto
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 27. Feb 2006, 16:49
Hello

Ich habe selber auch Freude an alten Geräten - Bsp. Forte Audio sind schon tolle Geräte.
Nur wurde soche Amps damals für 220 Volt gebaut. Heute liegt, zumindest in der Schweiz, meistens 240 Volt an.
Nicht wirklich gut für die Teile.
Kennt Ihr diese Problematik auch?

Have fun in the sun
Richu
ukw
Inventar
#47 erstellt: 27. Feb 2006, 18:12
War doch früher auch nicht anders
ciorbarece
Inventar
#48 erstellt: 01. Mrz 2006, 20:04
Gibt es noch weitere zufriedene Besitzer von älteren HiFi Verstärkern ?
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 01. Mrz 2006, 20:15

ciorbarece schrieb:
Gibt es noch weitere zufriedene Besitzer von älteren HiFi Verstärkern ?


Technics SU-MA10.

Gebaut 1990-93, angeblich nur 5000 Stück.

linear
Stammgast
#50 erstellt: 01. Mrz 2006, 23:51
Ich hatte bis jetzt einige ältere Geräte und hatte bis jetzt keine Probleme. Bei ein oder anderem sollte man evtl. die Kontakte putzen, was aber dann ein paar Jährchen hält.
ciorbarece
Inventar
#51 erstellt: 04. Mrz 2006, 23:36
Hallo,

also ich hatte den Sony 590 ES, den ich für meinen Vater ersteigert habe, heute kurzzeitig da und konnte einen kleinen Vergleichstest gegen meinen Harman/Kardon HK680 machen. Leider hat mein Dad den Sony gleich mitgenommen als er gehört hat daß er bereits angekommen war

Also ich hatte ungefähr eine knappe Stunde Zeit beide Verstärker zu vergleichen.

Wertigkeit:

Der Sony ist klarer Sieger, er macht optisch schon einen Hi-Endigen Eindruck, vergoldete Chinchbuchsen, sehr schöne Klappe hinter der sich die unwichtigeren Bedienelemente (Subsonicfilter z.B. kenne ich nur von Car HiFi) verstecken lassen, dicke Lautsprecherterminals. Er ist auch ein Stückchen größer als der Harman. Super fand ich die LEDs für Source Direct und Muting, welcher der HK ebenfalls nicht zu bieten hat. Auch der "Attenuator" der mit einer kleinen grünen LED versehen ist hat mir sehr gut gefallen. Die gewählte Source leuchtet ebenfalls. Dabei ist der Sony keinesfalls ne Lichterkette. Gerade soviel daß es schön ausschaut aber einem nicht dauerhaft aufn Keks geht. Optisch ist der Sony ein Sahnestück. Von oben gesehen konnte man auch einen relativ guten Blick auf das Innenleben des Sony werfen. Sehr gut diemnsionierter Trafo (Torroid, abgeschirmt.) und 4 dicke Kondensatoren.Optisch macht der ES einen "fetten" Eindruck.

Da kann der Harman nur mit den dickeren und meiner Meinung nach auch hochwertigeren Lautsprecherbuchsen mithalten. Keine vergoldeten Chinch. keine Leds und eine nervige Lautstärkeregelung (naja man gewöhnt sich dran). Er hat keine Frontklappe er hat aber auch keinen Schickschnack den er dahinter verstecken müsste. Der Harman ist keinesfalls häßlich oder sowas, ich finde ihn schon schick, aber der Sony ist besser geeignet um den Nachbarn zu beeindrucken sagen wirs Mal so. Der Harman ist eher unscheinbar. Ein Gerät für Kenner eben. Der Aufbau des Harman ist nicht so gut einsehbar, habe den auch nicht aufgeschraubt, da auf TNT-Audio sehr gute Fotos vom Innenleben des HK vorzufinden sind. Die Kondensatoren sind Elna for Audio, also State-of-the-Art. Normaler Trafo, kein Torroidal. Ob er vom Klang mithalten kann ?

Voller Neugierde habe ich den Sony kurzerhand an meinen Canton Ergo 91 DC angeschlossen, und war sehr gespannt auf den Klang. Quelle war immer ein Harman HD 710 CD-Player.

Ich habe einige CDs abgespielt, darunter einige AC/DC Stücke, ein paar HipHop Lieder, ein bißchen Ricky Martin und so weiter. Für einen "richtigen" Test hats nicht gelangt, wie gesagt musste ich ihn relativ schnell wieder abgeben. Der Höreindruck war durchweg postitiv, er ist trocken im Bass und hell abgestimmt, so wie die ES hier im Forum bereits charakterisiert wurden. Doch hat er an den hellen Cantons keinesfalls genervt, alles klang sehr harmonisch. Er ist ein bißchen heller als der Harman, aber noch weit von den arg hellen Yamahas entfernt (gut so). Im Bass klingt er kraftvoll und trocken, alles unter Kontrolle. Ob er analytisch oder warm spielt, kann man so nicht sagen, ich würde sagen er ist so ziemlich in der Mitte. Die Höhen waren kristallklar. Knackiger Bass. Also es hat wirklich Spaß gemacht mit dem Sony Musik zu hören. Ein angenehm klingender Verstärker, der keineswegs auf "Show" getrimmt (sehr gut!), aber auch nicht so neutral wie der Harman ist. Der Sony ist für mein Gehör ein filigraner Künstler, sehr harmonisch, ein Schönspieler.

Der Harman ist da schon von einem ganz anderen Schlag.

Was mir nach dem Umschalten wieder zurück auf den HK aufgefallen ist ist daß der Harman räumlicher spielt. Ist mir eigentlich bereits beim Hören des Sony aufgefallen. Der ES spielt in 2d, der HK geht mehr in Richtung 3d. Der HK zaubert eine breitere Bühne in den Raum, so kann bestimmte Instrumente besser orten, und der Klang des Harman geht richtig in die Tiefe, beim Sony eben 2d. Auch hat er einen anderen "Drive". Der Harman spielt leicht agressiv, auf jeden Fall sehr lebhaft. Gitarrenklänge klingen authentischer als auf dem Sony, für Rockfans ist der HK680 jedenfalls eine klare Empfehlung meinerseits. Der Bass des Harman ist von der kräftigen Sorte, allerdings ohne boomig zu werden, auch hier dröhnt der Bass nicht. Kraftig aber präzise, sehr fein. Der Harman vermittelt sehr viel Atmosphäre beim Musikhören. Im Mitteltonbereich spielt der Harman klar besser, detaillierter und auch energischer.

Beide Verstärker spielen auf einem hohen Niveau, sind vom Charakter her jedoch sehr unterschiedlich. Obwohl der Sony nicht der analytischen Sorte zuzuschreiben ist ist er der analytischere der beiden. Zum entspannten Musikhören vielleicht besser geeignet. Knackiger Bass und sehr klare Höhen. Leider klingt er für mich zu flach, aber keinesfalls langweilig.

Mehr Fun brigt aber der Harman, der sowohl Instrumente als auch Stimmen eindeutig besser projizieren kann und das zudem auf eine deutlich breitere Bühne. Aber bitte nicht mit "Discosound" oder "Surround" verwechseln, der HK bietet dabei immer eine ausgezeichnete Präzision. Auch gefällt mir persönlich der Bass des Harman besser, weniger knackig als beim Sony aber voluminöser und druckvoller. Ist aber Geschmackssache, der Bass des Sonys fand ich auch sehr gut, auf eine andere Weise eben, mag auch von der Musikrichtung abhängen. Der HK680 ist ein überaus lebhafter und kultivierter Verstärker.

Also für mich persönlich steht fest daß, auch wenn der Sony 590 ES schon was hat, der HK 680 für mich überzeugender spielt und für meinen Geschmack genau der richtige Verstärker ist.


[Beitrag von ciorbarece am 04. Mrz 2006, 23:37 bearbeitet]
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