Problemchen mit Linn Intek

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Maik9
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Jun 2005, 06:46
Moin,

hab einen Linn Intek erstanden. Das Schätzchen spielt super, bin mit dem Klang zufrieden. Der Quellenwahlschalter rastet nicht in jeder Stellung gleich ein, manchmal muß man wieder ein Stück zurückdrehen. Damit kann ich aber leben.

Mir ist aufgefallen, dass er extrem auf Störungen reagiert. Wenn ich irgendwo in der Wohnung Licht ausschalte, höre ich ein lautes Knacksen in den Lautsprechern.
Da es auch schon ohne mein Zutun geknackst hat, vermute ich die lieben Nachbarn als Ursache

Außerdem scheint er eine gestörte Persönlichkeit zu haben und sich gelegentlich als BBC-Empfänger zu versuchen.
Ich hab über einen Digitalreceiver ferngesehen, den Intek am Cinch-Ausgang für den Ton.
Plötzlich sabbelt irgendwer englisch im Hintergrund.
Ich hab den Receiver stummgeschaltet, so dass der Fernsehton weg war. Die englische Sprache blieb. War dann so laut, dass man es fast verstehen konnte und blieb ca. 20-30 sek.
Das Umschalten der Quelle am Verstärker hat nichts gebracht, es muß also direkt aus dem Gerät kommen. Dann wurde es wieder leiser und war weg. Das passiert nach einer halben Stunde noch mal.

Kann das evt. mit daran liegen, dass ich die Muting-Funktion aktivieren mußte, weil meine Jerichos sonst zu laut spielen?
Ist das normal?


[Beitrag von Maik9 am 03. Jun 2005, 06:46 bearbeitet]
GandRalf
Inventar
#2 erstellt: 03. Jun 2005, 07:08
Moin Maik,

Daß der LS Regler des Intek im unteren Bereich mit Vorsicht zu geniessen ist, ist normal. Das "Problem", wenn man es so nennen möchte liegt wohl an der Regelcharakteristik des LS-Potis. Der hohe Wirkungsgrad deiner Jerichos tut dann sein übriges.
Einstreuungen hatte ich bei meinem Gerät bisher noch nicht, ebenso Störungen durch Lichtschalter.
Gibt es bei dir in der Nähe große Sendeanlagen, die einstreuen könnten?
Zum Schaltknacken kann ich nicht hunterprozentige Aussagen machen, da meine Anlage kpl. von anderen Stromkreisen getrennt ist.
Bruno
Stammgast
#3 erstellt: 03. Jun 2005, 08:02

Kann das evt. mit daran liegen, dass ich die Muting-Funktion aktivieren mußte, weil meine Jerichos sonst zu laut spielen?


Hä, versteh ich richtig ?

Du mutest den Verstärker (Mute-Taste reingedrückt), reisst dann aber den Lautstärkeregler auf), weil Du sonst (natürlich) nix hörst ?

Sorry, aber dann hörst Du natürlich Störungen und alle möglichen Einstreuungen voll verstärkt, die sonst deutlich unter der Wahrnehmbarkeits-Schwelle und dem "Nutz-Signal" verschwinden würden !

Da gibts doch nen Versuch, der so einfach ist, dass ich garnicht versteh, wieso Du das nicht probierst, sondern lieber einen Thread aufmachst:

Nimm mute raus, dreh die Lautstärke kräftig runter und probiers noch mal.

oder hab ich jetzt was falsch verstanden ?

verwirrte Grüsse
Bruno


PS:
Übrigens wird der Intek seit Januar 1994 nicht mehr gebaut, Dein Gerät ist also mindestens 11 Jahre alt. Das mit dem Wahlschalter könnte daran liegen. Linn hat seit dem Intek / Pretek bei ALLEN Nachfolgemodellen verschleissfreie Umschaltungen & LS-Regler.


[Beitrag von Bruno am 03. Jun 2005, 08:16 bearbeitet]
Maik9
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Jun 2005, 08:27

Bruno schrieb:
[
Du mutest den Verstärker (Mute-Taste reingedrückt), reisst dann aber den Lautstärkeregler auf), weil Du sonst (natürlich) nix hörst ?


Ist schon richtig.
Ich habe eine hellhörige Wohnung und auch Nachbarn, da muß ich etwas Rücksicht nehmen.
Ohne Muting kann ich den LS-Regler maximal 2 oder 3 mm bewegen, sonst fliegen die Rigipsplatten von den Wänden. Ich hatte Angst, dass ich da mal abrutsche und zu weit aufdrehe.
Mit Muting konnte ich schön die ersten 2/3 des Stellbereiches ausnutzen, bevor es zu laut wurde.

Hab mir aber schon gedacht, dass es daran liegen wird. Ohne Muting hatte ich auch kein Lichtknacksen mehr. Muß dann halt aufpassen und vorsichtig drehen.

Wahrscheinlich war ich noch geprägt von meinem alten Nikko TRM-750. Der hat wohl ca. 2 x 65 W sin und der Volume-Regler hatte ein feines "Raster". Der sprang also immer eine Stellung weiter und hatte keine Zwischenschritte.
Die erste Stellung war zu leise und die zweite schon sehr gut Zimmerlautstärke. Da habe ich immer mit Muting gehört und konnte trotzdem nur 1/4 aufdrehen. Störungen hatte ich deswegen nicht.

Dann höre ich jetzt ohne Muting, das Problemchen wäre damit wohl gelöst.

Danke,
Maik
Bruno
Stammgast
#5 erstellt: 03. Jun 2005, 09:00
Ansonsten ist der Wirkungsgrad Deiner Boxen evtl. nicht passend zu Verstärker und Wohnverhältnissen.
Kann man notfalls die Quelle etwas leiser drehen (regelbarer Ausgang beim CD-Player) ? Ist auch nicht optimal, aber vielleicht in dem Falle ...
GandRalf
Inventar
#6 erstellt: 03. Jun 2005, 10:27
Moin nochmal,


Der Quellenwahlschalter rastet nicht in jeder Stellung gleich ein, manchmal muß man wieder ein Stück zurückdrehen. Damit kann ich aber leben.


Davon stand aber nichts in der Artikelbeschreibung oder?
Hast du dich noch geeinigt?

Maik9
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 03. Jun 2005, 11:36
[quote="Bruno"]
Ansonsten ist der Wirkungsgrad Deiner Boxen evtl. nicht passend zu Verstärker und Wohnverhältnissen. [/quote]

Deswegen die Jerichos hergeben? Niemals!
Der Linn bleibt auch

Vielleicht sollte ich die Nachbarn einfach eine Zeit lang an andere Lautstärkeverhältnisse gewöhnen, dann sind die später glücklich, wenn ich nur "etwas" lauter höre.

[quote]
Kann man notfalls die Quelle etwas leiser drehen (regelbarer Ausgang beim CD-Player) ? [/quote]

Hauptsächlich nutze ich einen Marantz CD 6000 OSE, da geht das. Beim TV-Receiver aber schon nicht mehr. Außerdem steht der CDP nach jedem Einschalten wieder auf max. Pegel, ist also auch nicht so gut.

[quote="GandRalf"]
Davon stand aber nichts in der Artikelbeschreibung oder?
Hast du dich noch geeinigt?[/quote]

Das betrifft nur die äußeren Stellungen des Wahlschalters, die ich sowieso nicht nutze, ist auch nur ein Schönheitsfehler. Das stört mich nicht wirklich. Vielleicht spreche ich den Verkäufer noch mal an, habe aber keine Lust auf Streß wegen so einer Kleinigkeit.


[Beitrag von Maik9 am 03. Jun 2005, 11:48 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#8 erstellt: 03. Jun 2005, 13:41
Hallo!
@Maik9
Du köntest dir einige NF-Kabel Löten mit einnem Spanungsteiler in Eingansseitigem Stecker. Ich denke so etwa 50/50 (Halbe Eingangsspannung) wäre ein guter Wert.
MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 03. Jun 2005, 13:42 bearbeitet]
Maik9
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 03. Jun 2005, 17:42
Wie bastle ich den Spannungsteiler am Besten, so dass der Klang nicht leidet?

Bei CD als Quelle gehts gerade so, wenn ich vorsichtig aufdrehe. Der TV-Receiver als Quelle ist eindeutig zu laut.
Wenn ich die Balance auf Mitte stelle und Mute aus, kann ich den Lautstärkeregler auf 0 stellen, und der Ton ist mir schon zu laut zum Hören.
Hörbert
Inventar
#10 erstellt: 03. Jun 2005, 18:34
Hallo!
es reichen 1/4 Watt Metallfilmwiderstände , die sind am Rauschärmsten nach möglichkeit keine Kohleschichtwiderstände verwenden der Rausch ist um einiges höher (Immerin handelt es sich hier um Signale im Bereich von ca 200mV-2V. Um die Spannung zu halbieren sind pro Spannungsteiler zwei gleiche Widerstände nötig. Deswegen ist es günstig wenn die Toleranz bei einem bis zwei Prozent liegt.
MFG Günther
Maik9
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 03. Jun 2005, 18:56
Jetzt muß ich mich mal als nicht ganz so begabter Elektroniker outen. Wie löte ich die Widerstände zusammen?
Das Bestellen guter Widerstände und das Löten an sich bekomme ich hin, für sowas brauche ich aber immer einen Schaltplan oder eine Beschreibung.
Hörbert
Inventar
#12 erstellt: 03. Jun 2005, 19:03
Hallo!
Einen in den Signalweg (Mittelleiter, Längs) und den zweiten zwischen Signalleiter und Masse. Stelle dir einfach Zwischen deinen Signalleiter und dem Masseleiter zwei Widerstände in Reihe vor, zwischen ihnen greifst du nun dein nutzsignal ab. Ich hoffe mich verständlich ausgedrückt zu haben wen nicht poste einfach dann versuch ich´s noch mal
MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 03. Jun 2005, 19:04 bearbeitet]
Maik9
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 03. Jun 2005, 19:32
Jetzt hab ichs verstanden.
Kommt es auf den Wert der Widerstände an? Eigentlich müßte der ja egal sein. Wenn sie beide gleich groß sind, müßte ich ja in jedem Fall in der Mitte die Hälfte vom Eingangssignal abgreifen können.
Sollte man trotzdem bestimmte Werte nehmen?
Hörbert
Inventar
#14 erstellt: 03. Jun 2005, 21:51
Hallo!
Richtig, die werte sind soweit egal, nur darf die verlustleistung der Widerstände nicht überschritten werden.
Aber das ist eine sehr einfache Rechnung. Ich würde so etwa 2,2 Kiloohm Widerstände nehmen. ( Nur weil ich irge´ndwann mal in Elektor-das ist eine Elektronikerzeitschrift mal gelesen habe daß bei diesem Wert die Fertigungstoleranzen besonders klein wären.)
MFG Günther
Maik9
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 04. Jun 2005, 09:33
Danke für die Tipps.
Inzwischen komme ich vielleicht auch ohne löten hin.

Ich hab jetzt festgestellt, dass der Drehknopf vom Eingangswahlschalter (ist nur auf die Achse gesteckt) um eine Stellung versetzt draufgesteckt war.
Deswegen ist er außen auch nicht eingerastet.

Das hatte außerdem zur Folge, dass ich das Kabel vom CDP an den Tuner-Eingang anschließen mußte, um auf der Stellung "CD" hören zu können usw.
Der TV-Receiver war am Tape-Eingang.
War mir bisher gar nicht so aufgefallen.

Der CD-Klang war trotzdem in Ordnung. Dort mußte ich die Balance etwas nach links drehen, weil mein rechtes Jericho grundrißbedingt etwas näher stehen muß.
Beim Umschalten auf TV hat dann der Klang überhaupt nicht mehr gepasst. Aus dem rechten Horn kam gar nichts mehr. Sobald ich die Balance etwas angefasst habe, wurde es dann gleich viel zu laut.

Jedenfalls passt es jetzt bei beiden Quellen ohne Mute und ohne Balance anzufassen.
Kleine Ursache, große Wirkung.
Hörbert
Inventar
#16 erstellt: 04. Jun 2005, 17:29
Hallo!
:)Na dan ist ja alles bestens
Viel Spaß beim Musikhören und Filmesehen.
MFG Günther
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