Rotel MICHI X3 Einspielzeit - Langzeiteindrücke

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051R158
Neuling
#1 erstellt: 09. Dez 2024, 10:16
Hallo liebe HiFi Freunde,

ich könnte dieses Jahr im Oktober einen Rotel MICHI X3 günstig kaufen.

Ich hatte bisher schon mehrere Verstärker. Z.bsp. Musical Fidelity M6i, Magnat MA1000 und Rotel RB1590

Bei diesen Geräten hatte ich unter anderem die Erfahrung gemacht das sich so ein Gerät nach Zeit X eingespielt hat. Ich hoffe jemand kann diesen Effekt bestätigen das quasi von jetzt auf Gleich beim Hören etwas verändert.

Und die Abspielqualität nochmal zulegt.

Daher meine Frage gibt es dazu Erfahrungen mit dem Rotel MICHI X3 (NICHT S2)

Und eine weitere Frage, beim Wechsel auf den MICHI X3 war ich doch sehr erstaunt wie Smooth und trotzdem kräftig dieser Verstärker klingt im Direkten Vergleich zu meinem vorherigen Rotel RB1590.

Allerdings hat sich quasi der Alltags beim hören eingestellt.
Kann das jemand bestätigen ? Nach dem anfänglichen WoW scheint es jetzt nicht mehr so Imposant zu sein.

So das war jetzt viel Text.

Falls es zu diesen Themen bereits Foren Einträge gibt gerne an mich weiterleiten. Meine eigene Suche ergab dazu nichts.

Grüße aus Stuttgart Dirk Sieber
Tattermine
Inventar
#2 erstellt: 09. Dez 2024, 13:17
Moin,

ich kenn den MICHI zwar nicht, aber für mich klingt das alles sehr nach Wahrnehmungspsychologie - wir reden hier von einem Gerät mit handelsüblicher Transistortechnik im Verstärkerteil (Class A/B), da muss sich nichts einspielen. Das kennt man allenfalls von mechanischen Teilen, etwa Lautsprechermembranen bzw. -sicken, und selbst da ist der Effekt eher marginal.

Du beschreibst einen ziemlich alltäglichen Effekt, nämlich, dass einem Neues oft besser oder besonders erscheint. Und dann nutzt man es eine Weile und freut sich dran, aber man gewöhnt sich auch mit der Zeit daran. Dann wird das ehemals Neue zu etwas Alltäglichem, und das anfangs wahrgenommene "Wow-Gefühl" geht halt weg. Das ist ziemlich normal.

Mein Tipp: freu Dich an dem Ding, Gründe dafür wird es genug geben, auch ohne "Wow".

Und: so viel Text war das eigentlich gar nicht.
dan_oldb
Inventar
#3 erstellt: 09. Dez 2024, 15:36
Die Wahrscheinlichkeit das sich dein Gehör gewöhnt, oder sich am Raum oder deiner Stimmungslage etwas geändert hat dürfte deutlich wahrscheinlicher sein als das Einspielen von elektronischen Geräten, das sich ähnlich wie der Yeti verhält: Spukt in vielen Geschichten herum, aber gesehen hat man ihn noch nicht...
Japs
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 16. Dez 2024, 19:19
kurz und knapp: Es gibt keine Einspielzeit bei einem Verstärker.
trilos
Inventar
#5 erstellt: 16. Dez 2024, 23:03
Hallo Dirk,

ein seriöser Hersteller lässt in einen abschließenden Test neu gebaute Geräte für mind. 24 Studen testweise laufen.
Denn wenn ein Gerät ausfällt, passiert das i.d.R. z.B. aufgrund eines fehlerhaften Bauteils in den ersten Stunden des Betriebs, und dann im Idealfall erst (wieder) gegen Ende der Lebenserwartung des Gerätes, also nach vielen Jahren.

Mein bevorzugter Hersteller, WBE Audio aus Baden-Württemberg, macht nach diesem Testlauf immer ein abschließendes Messprotokoll.
Ein Einspielen eines solchen Amps, der schon stundenlang gelaufen ist, erlebte ich noch nicht, das Ding ist quasi "ab Werk" eingespielt.

Zudem ist meiner Erfahrung nach ein Einspieleffekt viel eher bei Lautsprechern zu beobachen, denn Lautsprecher-Chassis, selbst die Teuersten & Besten, werden "frisch ab Werk" ausgeliefert, und nach rd. 24 Std. Laufzeit lassen sich Änderungen der TSP messtechnisch nachweisen.

Beim klanglichen Vergleich von Verstärkern achte bitte darauf, dass beim vergleichenden Hören der Pegel identisch ist - an sonsten klingt schnell der lautere Amp besser, obwohl er es gar nicht ist (bzw. sein muss).
Bei gleicher Lautstärke gehört kann es, je nach Lautsprecher, nach meiner Erfahrung durchaus klangliche Unterschiede von Amps und Signalquellen geben.
Die Größenordnung ist aber klar geringer, als z.B. beim klanglichen Vergleich von Lautsprechern.
Und abschließend sei der guten Ordnung halber vermerkt, dass Unterschiede bei Lautsprechern sowie bei Amps erst nach einer Optimierung des Hörraums (soweit erforderlich) sowie einer optimalen Positionierung der Boxen im Hörraum ins Gewicht fallen:
Erst den Raum optimieren, die Boxen richtig positionieren, dann die richtigen Boxen, und dann den Amp & die Signalquelle (LP, CD/SACD/Streamer).

Beste Grüße,
Alexander
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