Yamaha DSP A2070 Verstärker Austausch Bauteile

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daniel2018
Neuling
#1 erstellt: 25. Okt 2017, 16:58
Hallo zusammen!

Ich habe von meinen Eltern ihre in die Jahre gekommene Hifi-Anlage vor ein paar Jahren übernommen. Sie wurde Anfang der Neunziger angeschafft. Von dem ursprünglichen Surround-System mit zwei Rear und zwei Front-Lautsprechern (beides MB Quart) habe ich nur die MB Quart 2000 Main-Lautsprecher in weiß lackierten Holz (passiv) erhalten sowie den Yamaha DSP A2070 Vollverstärker.

Von den Lautsprechern bin ich überzeugt. Sie sind sowohl klanglich als auch optisch wahre Schätze.

Der Verstärker ist allerdings sehr fehleranfällig. Den Input select, der bei den Yamaha-Geräten aus dieser Epoche häufig oxidiert (so auch bei mir), habe ich ersetzt. Die LS-Relais habe ich ebenfalls in diesem Jahr durch baugleiche Modelle desselben Herstellers ausgetauscht.
Steckkontakte sowie die Frontschalter habe ich mit Teslanol Oszillin T6 gereinigt. Ich habe mich für dieses Kontaktspray entschieden, weil es lt. diesem Forum säurefrei ist.
Aktuell läuft er zufriedenstellend: Kein "Knachen", kein Ausfall der Kanäle, allerdings befürchte ich aufgrund des Alters, dass auch die anderen Bauteile nach und nach ausgetauscht werden müssen.

Ich kann mit dem Multimeter pro Kanal am Main-Ausgang konstant 13mV Gleichstrom messen. Mithilfe der Service-Anleitung aus dem Internet habe ich versucht, diesen Wert zu minimieren, aber dies scheint mir schon der Fall zu sein.
Auf der Hochtönern hört man leichtes Rauschen, wenn keine Musik wiedergegeben wird. Das scheint mir aber nicht bedenktlich zu sein und ab etwa 1,5m Abstand ist es schon nicht mehr wahrnehmbar.

Was ist eure Meinung zu dem Verstärker? Meint ihr, dass ich berechtigterweise hoffen kann, ihn mit vertretbaren Arbeitsaufwand noch fünf Jahre betreiben zu können? Was ist mit den Elkos? Ich schätze, dass diese als nächstes aufgeben. Gibt es dort erfahrungsgemäß bestimmte Stellen, die am anfälligsten sind?

Wie ist eure Meinung zu der Frequenzweiche in den Lautsprechern? Kann ich davon ausgehen, dass sie noch weitere fünf oder zehn Jahre funktioniert?

Führt das Altern von bestimmten Bauelementen zu einer schleichenden Verschlechterung der Wiedergabequalität, die nicht offensichtlich ist (also kein Knacken oder Ausfall der Kanäle)?
Wie muss ich mir die Qualität meiner Komponenten im Vergleich zu aktuellen Geräten vorstellen?

In einem Ladengeschäft in Berlin wurde mir empfohlen, statt des alten Verstärkers einen Teac AI-501 zu kaufen. Er hätte neben einem DAC (das wäre ideal für den Anschluß des PC) auch einen integrierten Klasse-D Verstärker und wäre im Gegensatz zu dem Yamaha 2070 kompakt, leicht, stromsparend und auch nicht teuer.
...Ich persönlich zweifle etwas, ob ich damit qualitativ nicht einen Rückschritt mache...


Viele Grüße und dankeschön vorab,

Daniel
Amperlite
Inventar
#2 erstellt: 25. Okt 2017, 17:24
Betreib ihn weiter, bis er aufgibt. Alle paar Jahr mal den Deckel lüften und reinschauen, ob die Elkos dicke Backen machen.
Wenn die durch sind, merkt man es. Entweder geht er garnicht mehr oder es klingt bei größeren Lautstärken kratzig.


Ich kann mit dem Multimeter pro Kanal am Main-Ausgang konstant 13mV Gleichstrom messen. Mithilfe der Service-Anleitung aus dem Internet habe ich versucht, diesen Wert zu minimieren, aber dies scheint mir schon der Fall zu sein.

13mV - geschenkt!


Wie ist eure Meinung zu der Frequenzweiche in den Lautsprechern? Kann ich davon ausgehen, dass sie noch weitere fünf oder zehn Jahre funktioniert?

Kommt drauf an. Sind keine Elkos verbaut, halten FW auch mal 40 Jahre.


In einem Ladengeschäft in Berlin wurde mir empfohlen, statt des alten Verstärkers einen Teac AI-501 zu kaufen.

Wer einen Verkäufer fragt, ob man was kaufen soll - was wird man da wohl als Antwort erwarten?

Vielleicht kommst du irgenwann doch auf die Idee, auf Surround aufzurüsten und dann musst du eh an was neues denken, was die aktuellen Digitaleingänge mitbringt.


[Beitrag von Amperlite am 25. Okt 2017, 17:26 bearbeitet]
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