Marantz PM7005 unter dem Aspekt "neutrale Musikwiedergabe" (linearer Frequenzgang)

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Linearitätistalles
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 07. Aug 2016, 13:13
Hallo zusammen,

ich bin schon sehr lange auf der Suche nach einem Verstärker. Außerdem benötige ich einen DAC um den Fernseher über TOSLINK anzuschließen. Ich verwende selbstgebaute Boxen. Ich habe einen CD Player von Marantz (CD5005) mit dem ich zufrieden bin. Nachdem ich mittlerweile schon alle möglichen Verstärker (vor allem alle billigen Lösungen wie SMSL SA-50 und separater DAC bzw. SMSL Q5 Pro mit integriertem DAC usw. durchprobiert habe, habe ich folgenden Entschluss gefasst:

a) Der Verstärker sollte einen möglichst linearen Frequenzgang haben und alle Frequenzen möglichst neutral (HIFI im Wortsinn) abspielen. Den DAC den ich bisher benutzt habe (Oehlbach) ist in dieser Hinsicht ab 10khz eine Katastrophe.
=> Warum linearer Frequenzgang: Weil ein Verstärker für mich verstärken soll und nicht klingen. Linearer Frequenzgang heißt: alle Frequenzen werden so wiedergegeben wie das Eingangsignal ist bedeutet: Er klingt nicht was wiederum heißt dass die Wiedergabe optimal ist.
b) Ich hätte gerne einen Verstärker mit integriertem DAC weil ich keine 2 Geräte rumstehen haben möchte
c) Ich hätte gerne einen Verstärker von Marantz damit er optisch zum Marantz CD-Player passt (WAF;-)
d) Idealerweise eine Fernbedienung für Verstärker und für CD-Player gleichzeitig (ist bei Marantz gegeben)

Also habe ich lange Zeit mit dem Marantz PM6005 geliebäugelt: Integrierter DAC, Ringkerntrafo (letzterer bedeutet: kein Traffobrummen und weniger Störstrahlung).

Allerdings habe ich dann einen Test von diesem Verstärker endeckt wo der Frequenzgang gemessen wurde und dieser war nicht so linear wie ich mir das gewünscht hatte (das geschwurbel überlese ich dabei gerne, mich interessieren Zahlen, Daten, Fakten).

Dann hatte ich habe letztens folgenden Testbericht zum Marantz PM7005 entdeckt. Der Laborbericht mit dem Frequenzgang hat mich überzeugt.

Schaut selbst:
http://audio.com.pl/testy/stereo/wzmacniacze-stereo/2472-pm7005

Der Frequenzgang (Laborbericht) wird hier so gerade gezeigt, wie mit dem lineal gezogen. Absolut perfekt.

Dabei wurde angegeben ob mit 8 Ohm und mit 4 Ohm gemessen wurde.

Zwar hat der PM7005 einen EI-Netzteil, aber die Linearität im Frequenzgang und damit die neutrale Wiedergabe hat mich überzeugt.

Ich bin dann in eBay gegangen und habe den PM7005 gesucht und ein extrem günstiges Angebot bekommen:

Gebraucht, Neuwertig für knapp über 500 Euro.

Das habe ich dann gekauft weil mir das ein guter Kauf zu sein schien.

Ja und ein paar Tage später habe ich dann diesen Laborbericht von iFidelity entdeckt:
http://www.i-fidelit...ntz-pm7005-test.html

Wieder mit Blick auf den Frequenzgang: Das sieht mir nicht so linear aus: geschätzte 0,25 db Abweichung auf 20 Khz...

http://www.i-fidelit...7005_Frg_Balance.jpg

Aber: iFidelity schreibt nicht ob mit 4 Ohm oder mit 8 ohm gemessen, das macht mich stutzig..

Was sagt ihr dazu?

Ist der Verstärker trotzdem ein guter Kauf gewesen?

Ich bin gespannt auf euer Feedback.

Danke + Gruß


[Beitrag von Linearitätistalles am 07. Aug 2016, 13:22 bearbeitet]
Jürgen11
Inventar
#2 erstellt: 07. Aug 2016, 21:34
Hallo
Ich würde mich nicht ausschließlich an technischen Daten festhalten. Klingt er für dich gut - dann ist es dein Verstärker.
Ich hatte den PM KI PEARL LITE (ein getunder PM 700X) und war mit dem sehr zufrieden. Marantz baut gute Geräte. Sind natürlich in der unteren Preiskategorie auch nicht 100% perfekt.
Gruß Jürgen


[Beitrag von Jürgen11 am 07. Aug 2016, 21:36 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#3 erstellt: 07. Aug 2016, 21:38

Linearitätistalles (Beitrag #1) schrieb:
Wieder mit Blick auf den Frequenzgang: Das sieht mir nicht so linear aus: geschätzte 0,25 db Abweichung auf 20 Khz...

es ist komplett sinnlos sich darüber den Kopf zu zerbrechen!

erstmal weißt du nicht was/wie die gemessen haben, die Angabe 4/8Ohm ist ja herrlich sinnlos.
In der Praxis hast du in deinem Hörraum Abweichungen von +/-10dB und mehr!

WENN es dir auf einen linearen Frequenzgang ankommt, dann nimm einen AVR mit Einmessfunktion, damit kommst du schonmal wesentlich näher an dein Ziel.

Besorge dir ein Mess-Mikro und REW und miss mal deinen Raum, dir wird die Kinnlade herunter klappen und dir wird klar wie lächerlich die Diskussion über 0,25dB ist...
Linearitätistalles
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 07. Aug 2016, 22:58
@ MickeyMouse: Ich habe selten so eine gequirlte Scheisse gehört wie von dir. Jetzt weis ich warum ich mich damals hier abgemeldet habe. Werde ich wieder tun.

@Jürgen11: Man gewöhnt sich an jeden Klang. Von daher interessiert mich der Frequenzgang, denn der ist ausschlaggebend für das was man hört.

Nächstes mal schreibe ich über "Kabelklang", da könnt ihr dann aus dem Nähkästchen plaudern, damit kennt ihr euch ja aus.

by by
Mickey_Mouse
Inventar
#5 erstellt: 08. Aug 2016, 01:24
ich kann nur empfehlen sich mal etwas über den Dunning-Kruger Effekt durchzulesen!

besonders "lustig" (eigentlich traurig) finde ich diesen Teil:

4. Der vierte Grund liegt in der Unempfänglichkeit für soziale Vergleiche: Es hat sich in der Studie gezeigt, dass Inkompetente nicht in der Lage sind, die grundlegende Form des sozialen Feedbacks zu verarbeiten: den sozialen Vergleich. Dieser erfordert die Fähigkeit, die Ausprägung der eigenen Kompetenz zu erfassen, indem das Verhalten der übrigen Gruppenmitglieder beobachtet und analysiert wird. Das bewertende Beobachten von kompetenten Handlungen anderer Personen ist den Unqualifizierten verbaut, weil sie, wie die Studie zeigte, blind für Qualifikationen sind.
ratzemen
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 08. Aug 2016, 06:36
Ohweh...selber auch schon durchgelesen.....?
.JC.
Inventar
#7 erstellt: 08. Aug 2016, 07:19
Hi,

noch besser ist die Fähigkeit sich NICHT mit Allem und Jedem zu identifizieren.
Das Gute daran: Du kannst es lernen.
funkvector-3
Neuling
#8 erstellt: 08. Aug 2016, 07:32
auch wieder so eine diskussion wo die profistänkerer (im folgenden nur ps genannt) hier aus dem Forum sich ausleben - die frage des teilnehmers interessiert gar nicht bzw. die herrschaften können gar nichts von substanz beitragen nur eines - stänkern.
ratzemen
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 08. Aug 2016, 09:08
Das erlebe ich hier als " Hauptsächlich Leser" immer wieder , das es hier sehr interessante Fragen gibt , die mich persönlich auch interessieren , danach aber von irgend welchen " Möchtegernprofis" zerissen werden.... Hoffe das es weiterhin auch mal Themen und fragen gibt , wo es dann auch mal vernüftige antworten gibt...ohne gleich direkt zu werden.....und nun wieder zum thema


[Beitrag von ratzemen am 08. Aug 2016, 09:10 bearbeitet]
Passat
Inventar
#10 erstellt: 08. Aug 2016, 14:13
Zum Frequenzgang:
0,25 dB Abweichung ist lächerlich und liegt unter der Hörbarkeitsschwelle.
Durchschnittsmenschen können mit Mühe 1 dB Unterschied heraushören und selbst Super-Goldohren scheitern bei Werten unter 0,5 dB.

Und da die Abweichung erst bei 20 kHz auftritt, wäre selbst eine Abweichung von 5 dB für 90% der Leute nicht mehr hörbar.
Schon 95% der 20-jährigen können keine 20 kHz mehr hören und beim Großteil der 50-jährigen ist schon bei 13-14 kHz Feierabend.
Mit steigendem Alter sinkt die Frequenzgrenze immer weiter.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 08. Aug 2016, 15:16 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#11 erstellt: 08. Aug 2016, 14:30
der absolute Wert der Abweichung von 0,25dB bei 20Hz (schmalbandig) ist eben von niemandem hörbar, nichtmal im direkten A/B Vergleich.

aber selbst wenn man ein "Frequenzgang-Fetischist" ist (der "Klang" bzw. die Unterschiede werden zum großen Teil durch andere Effekte hervorgerufen) und darauf Wert legt:
niemand weiß wie diese Mess-Ergebnisse zustande gekommen sind!!!

ich will nicht übertreiben und sagen, dass da vielleicht der Phone-Eingang benutzt wurde, aber was ist, wenn dafür eine Test-CD benutzt wurde?!?
Auf der einen Seite wäre das ja realitätsnah, weil die meisten Leute den Verstärker mit einem CDP oder anderem Gerät betreiben werden, das ein 44.1kHz S/PDIF Signal liefert.
Das muss aber nach dem Abtast-Theorem "hart" bei 22kHz gefiltert werden, weil sich darüber "Dreck" (Spiegelfrequenzen) befindet und der darf auf keinen Fall mit in das analoge Signal. Alleine diese Filterung wird immer einen Einfluss auf den Frequenzgang im Bereich um die 20kHz haben.
Und ein Abfall von 0,25dB ist da vermutlich wesentlich einfacher zu verschmerzen als ein "aalglatter" FG, der mit heftigen Phasenfehlern bis in den Bereich weit unter 10kHz einhergeht!

also vielleicht ist der einzige Unterschied, dass einmal mit einem externen Signalgenerator (der linear bis weit über 20kHz geht) an einem analogen Eingang und das andere Mal mit einer Test-CD digital gemessen wurde?!? Man weiß es nicht!!!
Aber deshalb kauft sich jemand ein anderes Gerät, nur weil er sich nach Bildern richtet, deren Hintergründe er nicht genau kennt.
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