Welche Endstufe für Klipsch Palladium 37f und Linn ADSM?

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iwikiwi
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Apr 2016, 07:56
Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei meine Musikanlage zu erneuern und bin mir bei der Wahl der Endstufe noch nicht sicher. Was ich bisher habe:
- Linn Akurate DSM Renew (Streamer und Pre-Amp ohne Hardware-Lautstärkeregler)
- Standlautsprecher Klipsch Palladium 37f

Zurzeit nutze ich noch einen alten Onkyo AV-Receiver TSR 600 (o.ä.), betagt aber läuft, der leistungsmäßig und klanglich dazu überhaupt nicht passt. Diesen möchte ich ersetzen durch zwei Advance Acoustic X-A220 Mono-Endstufen.

Hierzu noch einige Fragen, deren Antworten mir nicht ganz klar sind:

  1. Da Endstufen keine Lautstärkeregler haben, werde ich ich die Lautstärke am Linn regeln müssen. Hierzu benötige ich eine App, da der Linn keinen Regler am Gerät hat. Wie sind da die Erfahrungswerte und ist das wirklich praktikabel?
  2. Die Advance Acoustic X-A220 Monoblöcke sind leistungsmäßig gut ausgestattet. Gibt es Erfahrungswerte im Zusammenspiel mit dem Linn bzw. den Klipsch?
  3. Sind die Monoblöcke Bi-Wiring fähig?
  4. Wie sinnvoll wäre es, statt einer Endstufe einen Vollverstärker einzusetzen?
  5. Gibt es in dem Preissegment bis ca. 2500€ +/- erprobte Alternativen?


Antworten und Einschätzungen gern hier.
Grüße
iwikiwi
mckott
Stammgast
#2 erstellt: 20. Apr 2016, 11:26
Hallo Iwikiwi,

also zu deinem Linn Akurate DSM passt natürlich auch eine schöne Linn Akurate 4200, wenn Du gerne 4 Enstufen haben möchtest. Ansonsten geht auch eine Akurate 2200 mit zwei Kanälen. Die Geräte kannst Du auch im Audiomarkt oder Ebay günstiger bekommen. Einfach mal schauen. Ich bin jedenfalls von meiner 2200 am Akurate DSM klanglich begeistert. Sie hat auch genug Power. Evtl. kannst Du dich auch nach Linn Majik Endstufen umsehen.

Zur Bedienung des Akurate DSM empfehle ich dir Linn Kazoo, ist kostenlos und wirklich gut gelungen. Weitere Alternativen sind Lumin (kostenlos), Songbook (kostenpflichtig), Linn Kinsky (etwas älter aber kostenlos) und für Android gibt es auch noch BubbleDS.

Gruß Stephan
iwikiwi
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 20. Apr 2016, 13:39
Hallo Stephan,

bei der Linn Endstufe bin ich mir nicht sicher, ob die Leistung ausreichen würde. Jetzt möchte ich nicht nur auf die nackten Zahlen schauen, aber die Klipsch haben 265W, der Linn 2200 liegt bei 200W. Allerdings bin ich mir nicht sicher, warum man bei der Linn 4200 vier Endstufen benötigen könnte: der Einsatzzweck ist mir nicht ganz klar. Da brauche ich noch etwas Nachhilfe.
Die Klipsch habe vorher probegehört mit einer Marantz Endstufe (Modell vergessen, aber teuer), die den LS das geben konnte, was sie an Leistung benötigen. Das Ergebnis war wirklich beeindruckend.
Viele Grüsse
iwikiwi
mckott
Stammgast
#4 erstellt: 20. Apr 2016, 19:19
Hallo,

vier Entstufen bieten sich ja für Bi-Amping bei deinen Boxen an. Bekannte haben auch Klipsch Boxen und die haben einen hohen Wirkungsgrad, sind also eher unkritisch in der Verstärker Auswahl. Ich hatte bisher einen PS Audio GCC 250 und der hat an meinen 4Ohm Boxen 2x500 Watt geleistet. Ich kann bei mir keinen Leistungseinbruch durch die Linn feststellen, ehrlich gesagt finde ich sie sogar souveräner. Evtl. ausleihen und ausprobieren.

Gruß Stephan
iwikiwi
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 20. Apr 2016, 19:29
besten Dank. Ausleihen einer Linn Endstufe ist ein gute Option. Als App verwende ich übrigens BubbleDS Next. Kazoo und Kinsky stürzen auf meinem Android Tablet ständig ab. BubbleDS lässt keine Wünsche offen, habe sie mir nach einer Weile auch gekauft.

Sonst noch Meinungen oder Erfahrungen zu den folgenden Punkten:


  1. Die Advance Acoustic X-A220 Monoblöcke sind leistungsmäßig gut ausgestattet. Gibt es Erfahrungswerte im Zusammenspiel mit dem Linn bzw. den Klipsch?
  2. Sind die Monoblöcke Bi-Wiring fähig?
  3. Wie sinnvoll wäre es, statt einer Endstufe einen Vollverstärker einzusetzen?
  4. Gibt es in dem Preissegment bis ca. 2500€ +/- erprobte Alternativen?
Dadof3
Moderator
#6 erstellt: 20. Apr 2016, 23:36

iwikiwi (Beitrag #3) schrieb:
bei der Linn Endstufe bin ich mir nicht sicher, ob die Leistung ausreichen würde. Jetzt möchte ich nicht nur auf die nackten Zahlen schauen, aber die Klipsch haben 265W, der Linn 2200 liegt bei 200W.

Die Klipsch "haben" keine 265 W, sie sind bis dahin belastbar. Und glaube mir, bei einem Kennschalldruck von 99 dB @ 2,83 V willst du das nicht ausprobieren! Da reicht bereits ein wirklich schwacher Verstärker für Gehörsschäden.
Http://av-wiki.de/leistung

Allerdings bin ich mir nicht sicher, warum man bei der Linn 4200 vier Endstufen benötigen könnte: der Einsatzzweck ist mir nicht ganz klar. Da brauche ich noch etwas Nachhilfe.

Ich auch nicht. Vor allem das vorgeschlagene Bi-Amping ist völlig sinnlos. Ebenso wie das von dir angedachte Bi-Wiring.
http://www.av-wiki.de/bi-wiring_und_bi-amping


[Beitrag von Dadof3 am 20. Apr 2016, 23:38 bearbeitet]
iwikiwi
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 21. Apr 2016, 08:41
naja, ich fragte ja noch der Möglichkeit zum Bi-Wiring. Nicht nach einer vorgefassten Meinung für den praktischen Nutzen.
Gerne würde ich mögliche Unterschiede selbst erfahren - und wenn das Ergebnis auch nur Einbildung wäre: Einbildung ist auch 'ne Bildung.
Dadof3
Moderator
#8 erstellt: 21. Apr 2016, 09:01
Bi-Wiring kannst du mit jedem Verstärker machen, dazu muss der nicht "Bi-Wiring-fähig" sein.
mckott
Stammgast
#9 erstellt: 21. Apr 2016, 09:31
Hallo,

ob Bi-Amping völlig sinnlos ist sollte jeder für sich entscheiden, daher Endstufe ausleihen und entsprechend testen.

Gruß McKott
Dadof3
Moderator
#10 erstellt: 21. Apr 2016, 09:51
Klar, man kann alles mögliche ausprobieren, wenn man akzeptiert, dass man sich seine Befridigung beim Hören auch aus Einbildung bezieht, hält sich der Aufwand auch in Grenzen.

Zu Frage 4 und 5:
Ich halte einen Vollverstärker durchaus für sinnvoll. Du kannst damit das Lautstärkeproblem lösen und hast eine viel breitere Auswahl, zudem bekommt man dort mehr Leistung fürs Geld, wenn man einfach nur guten Klang will und bereit ist, auf Exklusivität und Image zu verzichten.

Eine Alternative wäre zum Beispiel der Amp von Hifi-Akademie: http://hifiakademie.de/?id=11.1
Oder Quint Audio: http://quint-store.com/index.php?page=product&info=59


[Beitrag von Dadof3 am 21. Apr 2016, 10:01 bearbeitet]
mckott
Stammgast
#11 erstellt: 21. Apr 2016, 10:10
Hi,
die eingebaute Vorstufe deines Akurate DSM ist wirklich ausgezeichnet. Du kannst Sie natürlich abschalten und dir auch einen Vollverstärker zulegen, würde ich aber an deiner Stelle nicht machen. Die Bedienung über Tablet ist wirklich genial von Linn gelöst. Auch die Anpassung der Lautstärke der verschiedenen Eingänge ist spitze. Über die normale Remote Control kannst Du auch die Grundeinstellungen (wie Lautstärke, Eingänge, etc.) regeln. Die kann man auch über die Software Linn Konfig, auf aus oder ein stellen. Wenn Du keine Fernbedienung bei deinem Gerät hast, kannst Du ja evtl. die neue Linn REM020 Fernbedienung nachkaufen. Gibt es auch bei Ebay.

Gruß McKott
iwikiwi
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 21. Apr 2016, 19:12
Die Linn REM020 Fernbedienung gab es zum ADSM Renew dazu. Da der Renew aber kein Display hat, sind einige Funktionen nur im Blindflug über die FB zu bewerkstelligen.

Der Amp von Hifi-Akademie sieht interessant aus, kannte ich gar nicht - im Vergleich fast zu günstig, um gut zu sein Ich werde mich mal umsehen, was Testberichte im Allgemeinen zu dem sagen.
Dadof3
Moderator
#13 erstellt: 21. Apr 2016, 20:48
Testberichte, aus denen man irgendwelche Rückschlüsse über Endstufen ziehen kann, kenne ich nur im PA-Bereich.

Die üblichen Publikumszeitschreiften schreiben da doch nur völlig inhaltsleeres und an den Haaren herbei gezogenes Geschwurbel.
avh0
Inventar
#14 erstellt: 21. Apr 2016, 22:46
Ich pers. nutze immer Kinsky oder Lumin zu Steuerung meiner Linns.
Das klappt 1A.
Gute gebrauchte Endstufen findest Du bei AVM, die alte Evolution Monos gibt es für um die 1000,-.
Alt, aber klanglich noch auf der Höhe der Zeit, entweder M4 Class A, oder M3 als A/B Verstärker.
Auch die neuen M3.2S (Schaltverstärker) sind sehr empfehlenswert, da wird etwas mehr Geld fällig.
Da Deine Boxen eher unkritisch sind, bist Du auch mitmeiner M4 super beraten..
onkel_böckes
Inventar
#15 erstellt: 21. Apr 2016, 23:02
@dadof

ich glaub realismus ist nicht gewünscht, man bildet sich lieber ein und glaubt der werbung und dem teueren schein.
iwikiwi
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 22. Apr 2016, 07:50
was ist denn der PA-Bereich und wo finde ich den?



ich glaub realismus ist nicht gewünscht, man bildet sich lieber ein und glaubt der werbung und dem teueren schein.


Woraus genau ergibt sich deine Sorge?
avh0
Inventar
#17 erstellt: 22. Apr 2016, 11:59
PA sind Profibeschallungen, hier sind m.E. aber andere Tugenden gefragt.
Wie immer im Hifi Form besteht die "Sorge" etlicher Mitforisten schlicht darin, dass sie sich sorgen uns nicht weißmachen zu können, dass alle Verstärker gleich klängen. Wenn Unterschiede hörbar sein sollten, kann das nicht sein, es wird auf Blindtests verwiesen oder das Gerät muss defekt oder falsch konstruiert sein.
Ich Pers. höre sehr wohl Unterschiede, wenn es die Anlage hergibt.
Bei 400€ Verstärkern sind die Unterschiede jedoch vernachlässigbar klein,
evtl. kommt daher die wenig tolerante Missionarstärigkeit der Gleichklangbeschwörer
onkel_böckes
Inventar
#18 erstellt: 22. Apr 2016, 22:09
War ja klar das es so kommt, man Hilft doch nur den Mitforisten viel Geld und Zeit zu sparen.
Ich komm jetzt mal nich mit der guten Physik sondern einfach nur mit dem Beispiel:

Wie sieht es den im Tonstudio aus, also da wo die Aufnahme entsteht.
Stehen da nach Gehör ausgesuchte Endstufen,CD-Player ect.???
Vielleicht hilft das ein bischen auf die Sprünge, auch wen man der Physik und simpler Elektrotechnik nicht folgen kann, sollte einem Klar werden wie unwichtig die Komponenten wie Amp,CD,Stream,DAC und Kabel für die Wiedergabe sind.

Einzig der Raum und die Lautsprecher sind entscheidend und der persöhnliche Geschmack.
Aus Gründen der Optik ist es natürlich legitim Geräte zu kaufen.

Der ganze Geräteklang ist die alte Mähr der Testzeitschriften und Menschen die gerne der Einbildung erliegen, was ja auch schön sein kann.

Jeder wie er mag.

Dadof3
Moderator
#19 erstellt: 23. Apr 2016, 00:57
Wir müssen das hier nicht zum tausendsten mal diskutieren. Avh0 "hört es doch!", sein Hörsinn ist frei von Einbildung und Täuschungen, außer in Blindtests, wo der Stress das Gehirn lähmt, und alle anderen müssen zum Ohrenarzt oder haben zu schlechte Anlagen.

Entweder glaubt man das oder eben nicht.

Nur, wer auch immer recht hat, das Geschwurbel der "Testzeitschriften" hilft absolut nicht dabei, da kann man nur entweder drauf vertrauen, dass die Holzohren recht haben und irgendwas kaufen oder selbst ein paar ausrobieren und das Gerät kaufen, bei dem man den besten Klangeindruck hat, ob nun eingebildet oder real.
iwikiwi
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 23. Apr 2016, 09:15
Danke an alle, die konstruktiv auf meine Fragen eingegangen sind und sowohl ihre Erfahrungen als auch Vorschläge eingebracht haben. Der Thread sollte eigentlich keine Plattform für Dogmen darstellen.
onkel_böckes
Inventar
#21 erstellt: 23. Apr 2016, 09:29

iwikiwi (Beitrag #1) schrieb:

Hierzu noch einige Fragen, deren Antworten mir nicht ganz klar sind:

  1. Da Endstufen keine Lautstärkeregler haben, werde ich ich die Lautstärke am Linn regeln müssen. Hierzu benötige ich eine App, da der Linn keinen Regler am Gerät hat. Wie sind da die Erfahrungswerte und ist das wirklich praktikabel?
  2. Die Advance Acoustic X-A220 Monoblöcke sind leistungsmäßig gut ausgestattet. Gibt es Erfahrungswerte im Zusammenspiel mit dem Linn bzw. den Klipsch?
  3. Sind die Monoblöcke Bi-Wiring fähig?
  4. Wie sinnvoll wäre es, statt einer Endstufe einen Vollverstärker einzusetzen?
  5. Gibt es in dem Preissegment bis ca. 2500€ +/- erprobte Alternativen?


Antworten und Einschätzungen gern hier.
Grüße
iwikiwi



So dann werd ich noch Sachlich:
zu 1 hast die Antwort bekommen
zu 2. Spielt keine Rolle, da es technisch egal ist was da dran hängt, die Einbildung musst du schon selbst einbringen, meine einbildung ist eine ganz andere.
zu 3. vollkommen egal, der größte blödsinn bei Standart Lautsprechern den es gibt.
zu 4. kann man machen, spart auf jeden Fall Geld, klanglich wird sich auch das nicht auswirken, aber die gute Vorstellungskraft.
zu 5. siehe Punkt 2

Ich weis das die Wahrheit weh tut und sich viele davor ein Leben lang vor scheuen, aber die Realität sieht so aus.
Ist nicht böse gemeint, ich war auch mal blind/taub.
iwikiwi
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 24. Apr 2016, 19:34
Eine Frage habe ich dann doch noch. Seht mir mein Unwissen bitte nach Bislang hatte ich nämlich nur Vollverstärker im Einsatz mit allem Firlefanz dran und drin.

Wenn ich eine Endstufe ohne jegliche Regler für Lautstärke und für Bass/Höhen am Linn anschließe, welche Möglichkeiten der Klangregulierung (weniger oder mehr Bass bzw. Höhen) gibt es da noch? Beim PreAmp Linn ADSM kann in jedem Falle nichts eingestellt werden. Anscheinend gibt es dann keine Möglichkeit... - ist das wirklich so, dass man die Musik dann so hinnehmen muss, wie sie herauskommt?

Viele Grüße,
iwikiwi
Don_Tomaso
Inventar
#23 erstellt: 24. Apr 2016, 19:44
Ist so, nennt sich High End. Ist aber eher Religion als Technik.
avh0
Inventar
#24 erstellt: 24. Apr 2016, 21:54

Don_Tomaso (Beitrag #23) schrieb:
Ist so, nennt sich High End. Ist aber eher Religion als Technik.


Solche Kommentare sind überflüssig und vor allem falsch!

Beim DSM kannst Du mittels Space Optimation durchaus Anpassungen des Frequenzgangs machen.
turnbeutelwerfer
Inventar
#25 erstellt: 18. Sep 2017, 16:40
Hallo, für welchen passenden Verstärker hast Du dich zur Klipsch 37: entscheiden können?
iwikiwi
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 20. Sep 2017, 20:22
Danke der Nachfrage: es sind zwei Advance Acoustic XA 220 Monoblöcke geworden. mit einem Monolith Plus FF
turnbeutelwerfer
Inventar
#27 erstellt: 21. Sep 2017, 10:51
Du fährst ein extra woofer zu den 37' klipsch??
Ist Dir der Baß zu dünn sonst -oder packen es die Endstufen womöglich doch nicht ganz?
In den Zeitschriften wurde ja auf Transistor Boliden verwiesen..
iwikiwi
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 21. Sep 2017, 11:09
Ja, der Bass ist mir zu dünn. Ich weiß nicht woran das liegt. Und ich bin kein Freund von Gewummere.
Experementierequipment steht mir nicht viel zur Verfügung, daher kann ich der Ursache nicht auf den Grund gehen.
S.Klette
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 15. Nov 2017, 05:56
Hallo,
ich selbst besitze nur die kleinen Klipsch Palladium P17-b, in Verbindung mit der SAC Beta Vorstufe und den SAC Igeln kommt da keinesfalls zu wenig Bass bei rum. Meinen Canton Karat Subwoofer (uvp 1450 Euro) schalte ich nur für Filme dazu,er ist für alles unter 60Hz zuständig, weil meine Regalboxen bei 46 Hz langsam einknicken. Mein Karat AS 750 spielt einen nur halb so schönen Bass wie die Palladium.

Die Advance Acoustic (X-Reihe) wurde mir von einem Namenhaften Händler vorgeschlagen, welche gut zu den Klipsch harmonieren sollen. Sie liefen dort zu Vorführungszwecken. Also bestimmt keine schlechte Wahl von Dir.
Ein anderer namenhafter Händler empfiehl mir englische Verstärker vorzuschalten und Japanische zu den Palladium zu vermeiden.

Du bist ein High End Hörer, also solltest du:
1. eine richtige Vorstufe deinen Endstufen vorschalten (Die bringt von allem ein klitzekleinbisschen mehr. Musst du erleben, hab ich vorher als Vodoo abgeschrieben. Aber unbedingt die passende deiner Endstufenserie).
2. Deinen Subwoofer loswerden.

Hol Dir doch mal zu Testzwecken einen "NAD C375 Bee" nach Hause. Den gibt es momentan für unter 900 Euro (dieser Engländer liefert jede Menge Bass und hat sogar noch einen von Dir gewünschten Regler für Bass, Treble...). Es könnte sein das du dann deine beiden Monoendstufen und deinen Subwoofer verkaufen kannst. Aber probier es lieber vorher aus.
S.Klette
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 15. Nov 2017, 06:37
Nochmal zu Deinen Fragen:
1. Für ein richtig gutes Ergebnis sollten Endstufen den dazugehörigen Vorverstärker haben, unterschiedliche Marken oder Serien sind unterschiedlich abgemischt. Ein Vorverstärker lohnt sich in DEINEM Fall.
2. Wie oben genannt, sollen die Advance Acoustic X... gut zu den Klipsch Palladium harmonieren.
3. Vergiss Bi-Wiring oder Bi-Amping. Eine detailierte Erklärung WARUM gibt es irgendwo in diesem Forum.
4. Der Vollverstärker hat schon einen Vorverstärker integriert welcher meiner Meinung nach Dir fehlt.
5. Ruf die Hifi-Händler an und frag Sie um Rat. (Wenn dir Bass fehlt fällt mir sofort NAD ein und bei ca. 2500 Euro vlt. doch lieber Vollverstärker oder der Gebrauchtmarkt aber dort ist das umtauschen schwierig.

In unter 10 Stunden kommt mein Cambridge Audio Azur 851D (DAC mit Vorstufe)
und mein Cambridge Audio Azur 651W (Endstufe)
an (Auch nicht alles richtig gemacht, Preis-Leistungstechnisch hoffe ich schon). Ich schreib meine Meinung in den nächsten Tagen. Eine Kombi aus 851D und 851W oder nur ein Vollverstärker aus 851A könnte für dich auch interessant werden wenn der NAD zuviel Bass rausdrückt. Aber da sollte man sich vor dem Kauf nochmal genauer erkundigen.



So, jetzt flamed und korrigiert mich bitte alle. Aber bitte noch beachten: Der Threadersteller hat sehr viel Geld für seine Anlage ausgegeben. Das ist HIGH END!!!


[Beitrag von S.Klette am 15. Nov 2017, 06:59 bearbeitet]
höanix
Inventar
#31 erstellt: 15. Nov 2017, 13:51

S.Klette (Beitrag #29) schrieb:
Hol Dir doch mal zu Testzwecken einen "NAD C375 Bee" nach Hause. Den gibt es momentan für unter 900 Euro (dieser Engländer liefert jede Menge Bass und hat sogar noch einen von Dir gewünschten Regler für Bass, Treble...).

Moin
Du möchtest korrigiert werden? Kein Problem:
NAD Electronics, kurz NAD, ist ein 1972 gegründeter, ehemals britischer Hersteller mittel- bis hochpreisiger Hi-Fi-Geräte, der seit 1999 zur kanadischen Lenbrook-Gruppe gehört.

Gruß höanix
S.Klette
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 19. Nov 2017, 01:51
Dankeschön...
wusste ich nicht. Aber ich versuche mich stets weiterzubilden... Klappt mal gut, mal schlecht.
net-explorer
Inventar
#33 erstellt: 19. Nov 2017, 10:07
Eine interessante Geschichte ist das hier.

Mir fällt dabei sehr deutlich auf, dass die Problematik des Raums für die Akustik stark vernachlässigt wird.
Insbesondere zu wenig Bass ist dafür typisch. Von Gehörschäden mal abgesehen.

Wie bedeutend der Raum für Hifi wirklich ist, habe ich auch in vielen Jahren erst erfahren müssen.
Dabei gehöre ich zu den Glücklichen, denen ihr Raum positiv entgegen kommt. Ich komme nun schon seit ca. 15 Jahren ohne Klangregler o.ä. aus, und hörbare Unterschiede produzieren in erster Linie die Musik-Konserven und dann die Lautsprecher.
Verstärkertausch hat offenbar wenn dann nur im Vorverstärkungsbereich etwas gebracht. Seit Einsatz der SAC Epsilon erschien die Räumlichkeit spürbar präziser und voluminöser als mit der Nakamichi 5E. Möglicherweise hätte die aus Altersgründen mal revidiert werden sollen...
Ein Wechsel zur SAC la finezza iR hat jedenfalls für mich klanglich keine wahrnehmbaren Veränderungen gebracht.
Einen Lautsprecherwechsel habe ich auch vor Monaten nur aus Altersgründen gemacht (Sicken!).
Erfreulicherweise hat sich das Klangbild nur wenig verändert. Geht man davon aus, dass jeweils bei der Abstimmung die Neutralität oberstes Gebot war, dann ist der Umstand gut nachvollziehbar. Ich habe nun feinere Hochtonauflösung und einen sportlicheren Bass, was an der Bestückung und Größe/Volumen liegt.
Andere Hörer bestätigen meine Klangeindrücke, was in der Sache interessant für mich ist, da es sich nicht um regelmäßige Zuhörer handelt.

Meines Erachtens ist es also die Kombination aus etlichen Faktoren in unterschiedlichen Zusammensetzungen die den privaten Klang produzieren. Dazu kommt noch das individuelle Klangerlebnis des Hörers, und der Mensch ist das schlechtest mögliche Messinstrument überhaupt. Trotzdem muss sein individuelles Klangbedürfnis unter allen Umständen bedient werden. Daraus resultieren die unterschiedlichsten Hifi-Anlagen, und die extra-kontroversen Diskussionen. Natürlich wird der Zustand gewerblich schamlos ausgenutzt, was die Verwirrung bei den Hifi-Kunden noch verschlimmert, und Voodoo erst ermöglicht.
Für mich konnte ich Kabelklang und Bi-Wireing jedenfalls nicht als wirksam nachvollziehen. Mehr aus logischen Gründen bin ich dem Rat gefolgt, besser lange NF-Kabel und kurze Lautsprecherkabel zu nutzen. Ein normaler Wohnraum hat anscheinend nicht ausreichend Dimensionen, dass diese Kabel klangbeeinträchtigend wirken können. Chaotisches Verlegen schließe ich dabei mal aus, ebenso unsachgemäße Kabel.
net-explorer
Inventar
#34 erstellt: 19. Nov 2017, 10:22

S.Klette (Beitrag #30) schrieb:
In unter 10 Stunden kommt mein Cambridge Audio Azur 851D (DAC mit Vorstufe)
und mein Cambridge Audio Azur 651W (Endstufe)


Ich hatte den 851D als VV an meiner Anlage kurzzeitig ersatzweise in Betrieb, und muss sagen, dass mir die Kombination gar nicht gefallen hat. Vor allem litt die Räumlichkeit und der Klang war mir etwas zu scharf, zu kalt.
Wenn er an meinem Vorverstärker angeschlossen ist, passt das. Ein sehr schönes Gerät.
Im direkten Vergleich CD-Wandlung im TEAC VRDS 25x zum Cambridge ist für mich nur ein unbedeutender Unterschied zu hören, wieder in Richtung heller/schärfer, aber überhaupt nicht störend.
S.Klette
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 20. Nov 2017, 03:54
Zuersteinmal: Sehr schön geschrieben, hoffentlich erlebe und erkenne ich das beschriebene auch mal.

Die CA 651W Endstufe wird nochmal zurückgeschickt und muss einem CA 740A Vollverstärker weichen,
welcher natürlich, wie kann es auch anders sein....morgen ankommen soll / te !!!

Ich wechsele aber nicht wegen Klang (Ich war zufrieden, auch wenn ich mir wesentlich mehr erhofft hatte) sondern wegen:
Stereo / 5.1 mit einem Stereo und einem Dolby Digital Verstärker und nur einem paar Stereo / Frontboxen.

Welchen Sinn haben lange NF-Kabel und kurze Lautsprecherkabel?
Weniger Verluste wenn Monoendstufen nahe der Boxen stehen????
Anderen Sinn erkenne ich nicht
net-explorer
Inventar
#36 erstellt: 26. Nov 2017, 07:10

S.Klette (Beitrag #35) schrieb:
Welchen Sinn haben lange NF-Kabel und kurze Lautsprecherkabel?
Weniger Verluste wenn Monoendstufen nahe der Boxen stehen????
Anderen Sinn erkenne ich nicht :?


Laut Auskunft sind die NF-Kabel viel weniger fremdeinflußempfindlich, da geschirmt, und die niederkapazitative Signalübertragung unkritischer auf längeren Strecken.
Die vergleichsweise dicken Kupferkabel sind „kritischer“, je länger sie sind. Das verstärkte Audio-Signal ist empfindlicher gegen elektrische Einstreuung, Magnetfelder, L-Kabel bauen um so mehr Wiederstand auf, je länger sie sind. Welche Verstärker dabei am Lautsprecherkabel hängen ist egal. Die Leistung muss durchs Kabel, daher je kürzer um so besser.
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