Grundig Preciver x 55

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Heiko45
Neuling

#1 erstellt: 18. Feb 2005, 20:09

Hallo !
Ich bin neu hier und bin gespannt, ob mir jemand helfen kann.
Mein Grundig Preciver x 55 Super Hifi setzt öfters aus.
Ganz zur Verzweiflung meiner lieben Frau, die durch leichtes bis mittelschweres klopfen auf das Gehäuse den x 55 wieder in Betrieb bringt.
Hinzu kommt: Aussetzer beim x 55 und somit
Handanlegen zwecks Wiederbelebung häufen sich seit einiger Zeit (ich mache mir echte Sorgen um den x 55 )! Es haben in den letzten Jahren bereits einige "Fachleute" gegen Bezahlung Hand angelegt. Ohne dauerhaften Erfolg. Zeitweise ist das Bedienfeld ohne Funktion.

- Wie kommt man an Fachleute die wirklich reparieren und nicht nur mit Kontaktspray hantieren ?
- Wo sind E-Teile erhältlich ?
- Wer verkauft einen x 55 ?
- Welcher Preis ist hierfür akzeptabel ?
- Was haltet Ihr vom x 55 mit Grundig Aktive 40 Boxen
und Grundig CN 1000 Cassettendeck. Geld investieren oder
Sack zu machen ?

Vielen Dank im Voraus !
Heiko45

hf500
Moderator

#2 erstellt: 19. Feb 2005, 02:00

Moin,
aussetzende Geraete, die auf Pruegel reagieren, haben in der Regel kalte Loetstellen
und sind erstmal nachzuloeten. Kontaktspray, und besonders Kontakt 60, hilft in diesem Fall nichts.
Mein X55 wurde auch mal mit K60 behandelt, den musste ich erstmal mit Kontakt WL auswaschen,
damit der Gruenspan nicht noch weiter zunimmt.
X55 und Aktiv-Box 40 ist eine schoene Kombination, aber die Verstaerker der Boxen sollten mittlerweile
neue Elkos bekommen. Es geht hier um die kleinen Elkos in der Schaltung. Wenn es Roederstein im weinroten Kunsstoffbecher
sind, dann raus damit.

Das CN1000 sollte einen guten Tonkopf und ebensolche Riemen haben.
Das ist leicht zu ueberpruefen, die Abdeckungen der Koepfe und des Cassettenhalters ist leicht abzunehmen.
Das Geraet ist ueberhaupt leicht zu zerlegen, es gibt kein zweites Cassettendeck, das so wartungsfreundlich ist.
Es ist auch leicht wieder zusammenzubauen, man muss sich nichteinmal Gedanken um die Position der
Schiebeknoepfe machen.

Seine Technischen Daten sind absolut gesehen nicht gar so toll, es geht nur bis 14kHz. Dafuer ist er rauscharm,
und komfortabel. Es hat ein magnetgesteuertes Laufwerk und zwei Umspulgeschwindigkeiten(Taste festhalten).
Solange der Motor gut ist, hat es einen hervorragenden Gleichlauf, dafuer sorgt ein riesiges Schwungrad.
Der Aufwand fuer den Verstaerker ist betraechtlich, das CN1000 hat 101 Transistoren und 11 ICs. Die ICs kuemmern
sich nur um die Laufwerkssteuerung, es ist hartverdrahtete Logik.

Die Anzeigeinstrumente sind Spitzenwertmesser nach Rundfunknorm.

Das CN1000 ist es auf jeden Fall wert, erhalten zu werden. Weil es damals ziemlich teuer war, ist es
relativ selten geblieben. Seine damalige (1976/77) Einstufung war "Obere Mittelklasse mit gutem Gegenwert fuer's Geld)

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Peter