Burmester 878

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JanHH
Inventar
#1 erstellt: 03. Feb 2005, 13:22
Hallo,

habe soeben meine neueste Errungenschaft in Betrieb genommen, eine Burmester 878-Endstufe.

War auf Anhieb ziemlich "überrascht" ("fassungslost" trifft es besser), wie gut die klingt.. deutlich besser als die, die ich vorher hatte, immerhin ein Paar audiolabor stark-Monoblöcke. Kann es sein dass der Burmester wirklich dermassen gut ist, oder bilde ich mir das nur ein??

War mal wieder der Effekt "oh, hier sind noch ein paar Beckenschläge mehr"..

Wow :-).

Gruß
Jan


[Beitrag von JanHH am 03. Feb 2005, 13:23 bearbeitet]
micha_D.
Inventar
#2 erstellt: 03. Feb 2005, 15:13
Hallo..

Wenn sie dir auf Anhieb gefällt,muss ja was dran sein...
Ursprünglich wird die 878 als Einsteiger-Burmester bezeichnet...die Stark,s sind ja auch im fortgeschrittenem Alter...kann sein,das die Burmester einfach besser zum LS passt.Vielleicht stellst du nach einer gewissen eingewöhnungszeit auch fest,das die Stark,s irgendwo ihre Vorzüge haben...
Ich war auch schon öfters von einem Amp begeistert und stellte im nachinein fest,das der "alte" generell besser war,da neutraler...
Trotzdem..da kommt doch mal wieder Spaß in,s Hobby
Wenn dir Burmester gefällt,solltest du dir die kleinen MBL,s auch mal anhören..


Micha


[Beitrag von micha_D. am 03. Feb 2005, 15:15 bearbeitet]
omulki
Stammgast
#3 erstellt: 03. Feb 2005, 18:00
Hallo,

also gut ist der alte Burmester auf jeden Fall! Er ist mit dem 956 praktisch baugleich und das ist m.E. der beste derzeit käufliche Burmester Amp. Aber so, dass es Dich gleich umhaut dürfte der Unterschied nicht ausfallen, da müsste an den Monos was kaputt gewesen sein, z.B. irgendwelche Elkos trocken. Waren die Dinger im Betrieb recht warm?

Grüße,

Oliver.
JanHH
Inventar
#4 erstellt: 03. Feb 2005, 18:38
Ob die Monoblöcke heil sind weiss ich natürlich nicht, aber sie klingen schon heil.. sie klingen wie immer, und auch nicht gerade schlecht. Werden allerdings wirklich sehr warm bei längerem Betrieb, was auch schon öfters der Fall war (einmal versehentlich die ganze Nacht angelassen, danach war die Raumluft etwas.. seltsam). Sie haben sehr viel Power, und klingen ziemlich "dicht", tendenziell etwas zugeschnürt, der Burmester viel luftiger und freier, mit mehr Präzision bei Details. Die audiolabors sind allerdings auch von 1982 oder so und der Burmester ja von 1987 bzw. meiner konkret von 1995.

Also ich denk, die audiolabors sind schon heil, klingen halt wie sie es immer taten, und ihrerseits auch viel besser als die nächstschlechtere Endstufe in meiner Sammlung, Yamaha M4. Also alles ok, würd ich sagen.


[Beitrag von JanHH am 03. Feb 2005, 18:40 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 03. Feb 2005, 19:24
Hallo,


Ob die Monoblöcke heil sind weiss ich natürlich nicht, aber sie klingen schon heil.. sie klingen wie immer,


In den AL Stark und Schnell die ich schonmal geöffnet habe,waren diese dunkelroten Roederstein Elkos verbaut. Die sind im Alter oft trocken. Auch die Verarbeitung (Handarbeit!?) der AL fand ich für ein kommerziell vertriebenes Gerät nicht 100%ig gelungen.

Da hat die Burmester sicher mehr zu bieten.


[Beitrag von -scope- am 03. Feb 2005, 19:25 bearbeitet]
A-Abraxas
Inventar
#6 erstellt: 03. Feb 2005, 19:34
Hallo,
auch ich kenne die 878 als ausgesprochen lebendig spielend.
"Damals" war sie wesentlich besser als ein nominell erheblich stärkerer Revox gewesen, und das hat sich durch den Einsatz von zwei 878er als Monos nochmals steigern lassen...
Was für eine Vorstufe verwendest Du ?
Da lässt sich häufig ebenfalls eine deutliche verbesserung erreichen - die 877 MkII passt natürlich sehr gut zur 878 und ich finde sie ganz hervorragend (im Vergleich zu vielen anderen z.T. noch teureren Vorstufen - selbst die 011 war nur in Teilbereichen marginal besser).
Viele Grüße
JanHH
Inventar
#7 erstellt: 03. Feb 2005, 20:38
Vorverstärker hab ich ne ganze Menge, zur Zeit im Einsatz eine Sony TA-E 80 ES. Ansonsten stehen noch ein Wega Lab Zero, eine Sony TA-E 86 B und eine Yamaha C4 zur Verfügung. Der TA-E 80 ES scheint mir allerdings die beste Wahl. Würde da natürlich auch gerne noch burmesterisch aufrüsten, aber langsam wird das Budget knapp ;).
-scope-
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 03. Feb 2005, 21:11
Hallo,


Der TA-E 80 ES scheint mir allerdings die beste Wahl.


Bei "Sony" bekommen viele Leute ja schon wegen dem "Namen" einen dicken Hals.

Die TAE-80 ist aber meiner Meinung nach (z.B.) einer mehr als doppelt so teuren AVM-V3 oder einem Accuphase C230 keineswegs klanglich unterlegen. Sie ist halt nur im etwas biederen Japan Style der 80-90iger Jahre gehalten.

Viel Vorstufe für relativ wenig Geld!
micha_D.
Inventar
#9 erstellt: 03. Feb 2005, 21:20
Obwohl...dieschönen "Concerto,s" sind auch nicht zu verachten

Micha
JanHH
Inventar
#10 erstellt: 04. Feb 2005, 06:12
Woran erkennt man denn, ob ein Elko trocken ist (was bedeutet das überhaupt)? Und wie wirkt sich das klanglich aus? Bin ja schon dran interessiert dass die AL's fit sind.

Ich bin noch am hadern mit mir selber ob ich nun besagte Sony-Vorstufe oder die Wega LZ-VS bevorzuge, tendiere aber zur Sony.. immerhin auch fast 20 Jahre jünger, da wird sich ja schon einiges getan haben. Andererseits ist die Wega eigentlich top, handarbeit, alles selektierte Bauteile, diskret aufgebaut usw., man kanns eigentlich nicht besser machen. Ich vermute eigentlich sowieso dass der Einfluss der Vorstufe bei Hochpegelwiedergabe (CD) eher gering ist, sofern sie sich auf einem gewissen Qualitätsniveau befindet.

Aber eigentlich gehts hier ja um die Endstufe, aber da ist wohl auch nicht mehr so viel zu sagen.. hat mal jemand die als Monoblöcke verwendet, und wie wirkt sich das klanglich dann aus? Immerhin 210 Watt an 8 Ohm pro Stück, ist doch was ;).

Bin jedenfalls schwer begeistert.. auf einmal leuchtet es mir ein, wieso es sinnvoll ist, tausende von Euros für solche high-end-Komponenten auszugeben.


[Beitrag von JanHH am 04. Feb 2005, 06:14 bearbeitet]
A-Abraxas
Inventar
#11 erstellt: 04. Feb 2005, 06:43
Hallo,
schau mal ein paar Beiträge weiter oben :

A-Abraxas schrieb:

.. die 878 wesentlich besser ... und das hat sich durch den Einsatz von zwei 878er als Monos nochmals steigern lassen...

Bei der Vorstufe solltest Du nicht nach dem Alter oder dem Aufbau entscheiden, sondern ausprobieren / HÖREN !
Wenn Du bei den bislang eingesetzten Geräten keine oder nur geringe Unterschiede feststellen konntest, war nach meiner Einschätzung entweder keine richtig gute Vorstufe dabei oder es "klemmt" irgendwo anders in der Kette noch mehr.
Neben den schon erwähnten Concertos gibt es von Burmester noch die "Sparversion" des 877 - die 879, die nicht "doppelmono" aufgebaut ist und keine Tapeschleifen hat. Wenn man mit 4 Eingängen auskommt, eine sehr gute und günstigere Lösung.
Daneben würde ich an der Stelle auch noch die kleine Tessendorf (heißt glaube ich T3) vorschlagen, die ebenfalls "in der Liga" spielt, ansonsten gibt es auch sehr musikalisch (und sauber !) spielende Röhren-Pre´s - aber in der Ausführlichkeit wäre dafür ein eigener Thread sinnvoll.
Viele Grüße
omulki
Stammgast
#12 erstellt: 04. Feb 2005, 11:01
Halt! Vorsicht mit der 879. Die ist MASSIV billiger aufgebaut. Ausser dem sauber verarbeiteten Gehäuse ist da nur billiges Material drin. Der Lautstärkeregler ist ein Poti, es sind OPs verbaut, etc. Die 879 ist eines der Geräte, mit denen sich Burmester den Ruf als Blender gemacht hat. Tolles Gehäuse und drinnen fast schlechter als Pioneer.
Die 877 und die 879 kann man nicht vergleichen!
Klanglich und technisch ziehe ich der 879 viele Standardkomponenten aus dem mittleren Preissegment vor.

Man muss bedenken, wenn eine Vorstufe mit dem selben Gehäuse nur die Hälfte kostet, muss an der Elektronik 90% eingespart werden.

Grüße,

Oliver.
JanHH
Inventar
#13 erstellt: 04. Feb 2005, 19:10
Ich habe deutliche Klangunterschiede zwischen den divesen Vorstufen festgestellt, wobei die Sonys alle enigermassen dicht beeinander liegen und die Yamaha C4 deutlich abfällt.

TA-E 86 B: eher warmer, weicher Klang, fetter Bass (vermutlich ist da irgendwas nicht richtig justiert ), aber beeindruckend gut fürs Alter

Wega LZ: ähnliche wie 86 B (was ja auch kein Wunder ist), aber klarer und offener im Klang, eigentlich sehr gut

TA-E 80 ES: Noch etwas offener und spritziger als Wega, dafür im Bass etwas schlanker.

Ich halte die Paarungen 80 ES/Burmester und Wega/AL stark für am besten (da dann die Baujahre der Geräte auch einigermassen nah beeinanderliegen). Die C4 ist eh aussen vor, und ich habe auch nicht vor sie von ihrer M4 zu trennen. Ist die Anlage für den PC..
Ruddl
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 03. Aug 2007, 23:57
Welche Leistung im Stereobetrieb hat denn die 878-Endstufe an 8 Ohm?

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