Verstärker vergleichen, wie?

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*HiFi-Laie*
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Apr 2013, 18:31
In einem anderen Thread schrieb ich bereits, dass endlich mein neuer (gebrauchter) Amp angekommen ist, ein in die Jahre gekommener Yamaha. Dieser sollte als Ersatz für meinen alten defekten Technics dienen. Der Technics funktioniert zwar noch, aber es kratzt an allen Schaltern und Reglern, einige Regler versagen, je nach Einstellung, gar ganz ihren Dienst. Von dem Yamaha versprach ich mir einen mindestens ebenbürtigen Klang. Obwohl betagt, ist der Yamaha immerhin noch ca. 10 Jahre jünger als mein alter Technics. Nun, nachdem ich alles angeschlossen und meine ersten Hörproben absolviert hatte, bin ich echt baff ob des gravierenden Unterschiedes zwischen diesen beiden Verstärkern. Sonst ist wohlbemerkt alles gleich: Gleiche Lautsprecher, und, obwohl klanglich sicherlich kaum relevant, gleicher CD-Player. Aber der alte Technics hat einen ungleich dynamischeren Sound, er erfüllt den ganzen Raum mit einem Klang, der einfach herrlich ist. Der Yamaha dagegen klingt breiig, irgendwie kaum vergleichbar. Und das, obwohl der Technics wie gesagt defekt ist! Das alles bringt mich auf folgende Idee:

Ich würde gerne beide Verstärker testen, allerdings ohne das Lästige Verfriemeln von Lautsprecherkabeln, was jedes mal eine Menge Zeit beansprucht. Das dauert bei meinen 4 Boxen einfach viel zu lange. Deswegen frage ich mich, ob es nicht einen Adapter, einen Switch gibt, mit dem ich zwischen zwei Verstärkern umherswitchen kann, so dass mal der eine, mal der andere die Boxen ansteuert. Gibt es sowas?

Bitte um Mithife!
On
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 27. Apr 2013, 10:21

*HiFi-Laie* (Beitrag #1) schrieb:
IAber der alte Technics hat einen ungleich dynamischeren Sound, er erfüllt den ganzen Raum mit einem Klang, der einfach herrlich ist.


Hast du die Phasenlage der Lautsprecheranschlüsse beachtet?
*HiFi-Laie*
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 27. Apr 2013, 15:39
Mit Phasenlage ist gemeint, ob ich die Lautsprecher richtig verdrahtet habe? Tut mir leid, aber wie mein Name schon sagt, bin ich im Bereich HiFi ein echter Laie. Also klar, die sind natürlich richtig angeschlossen. Trotzdem ist der Klang meines Erachtens deutlich anders. Das kann natürlich daran liegen, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist und wenn man Jahre lang mit ein und demselben Verstärker Musik hört, fallen einem selbst kleine Veränderungen im Klang sofort auf.
On
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 27. Apr 2013, 15:46
Dann gibt es noch die Möglichkeit, daß Loudness gedrückt war. Verstärker unterscheiden sich ohne Filtereinstellung nicht im Klang.
*HiFi-Laie*
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 27. Apr 2013, 16:56
Wenn das so ist, welchen Sinn macht es dann, sich einen teureren Verstärker zu kaufen, wenn ein billigeres Modell dieselben technischen Daten hat?
On
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 27. Apr 2013, 18:50
Offenbar keinen. Ein Verstärker darf ruhig 5 Jahre und länger Garantie haben, 20 geht auch. Könnte auch nicht schaden, wenn er in D hergestellt wurde.
Bei den Reglern und Schaltern gibt es Unterschiede in der Haltbarkeit. Gute Einstellregler gehen auch nach 40 jahren nicht kaputt. Es macht eigentlich überhaupt keinen Sinn, einen neuen Verstärker zu kaufen, es gibt genug gebrauchte.
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 27. Apr 2013, 19:01
ich seh das anders und habe mit einem Yamaha AX 592 im vergleich zu einem Marantz SR 5001, ähnliche Erfahrungen gemacht.

Ich will hier nicht den üblichen Brei breit treten, aber für mich klingen Verstärker nicht gleich.
Der Unterschied ist nicht so gravierend das man mit einem andren Verstärker neue Lautsprecher bekommt aber in bestimmten fällen hörbar.

Verkauf den Yamaha wieder und versuch es mit einem andren Verstärker, z.B. mit einem älteren Harman, Marantz, NAD, oder auch wieder ein Technics, dann hast du für dich herausgefunden ob Verstärker klingen oder nicht

Gruß Tom
On
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 27. Apr 2013, 19:08
Gerade solche Fabrikate wie Yamaha, Marantz, NAD uva. legen großen Wert auf geringen Klirrfaktor. Da ist kein Spielraum für Klang, außer beim Klangregler, da würde ich einen Quad empfehlen, der hat eine sehr aufwendige Einstellung. Ansonsten ist das mit dem Verstärkerklang ist ein Werbegag. Wer darauf hereinfällt ist selber schuld. Verstärker sind gegengekoppelt und deswegen linear.
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 27. Apr 2013, 19:12
Jo, was nicht sein darf ...........
On
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 27. Apr 2013, 19:17
Zufällig habe ich schon einige kleinere Verstärker selbst entwickelt. Von Daher weiß ich, wovon ich rede. Mit Legeslative hat das am wenigsten zu tun. Am meisten mit Logik. Schon mal eine Blindtest gemacht?
*HiFi-Laie*
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 28. Apr 2013, 17:40

On (Beitrag #10) schrieb:
Schon mal eine Blindtest gemacht?


Das hatte ich ja vor, deshalb meine Eingangsfrage, wie man das technisch hinbekommt. Allerdings hat sich das erledigt, da mir beim Verstärker ein Defekt aufgefallen ist. Jetzt kann ich mich schon wieder nach einem neuen Gerät umsehen, so ein Mist...
sundaydriver
Stammgast
#12 erstellt: 29. Apr 2013, 19:47
Ich tue mich auch schwer damit Unterschiede zwischen verschiedenen Kabeln oder CD-Playern herauszuhören. Aber bei Verstärkern sehe ich das anders. Ein gebraucht gekaufter Yahmaha AX 500 klang mir auch irgendwie zu dünn und kraftlos. Das Gerät war aber sicher noch in Ordnung. Anderes Beispiel wäre da ein Pioneer A656. Den hatte ich vor vielen Jahren neu gekauft und ihn irgendwann bei meinen Eltern gegen ihren ausgetauscht. Da stand er nun jahrelang fast ungenutzt rum. Irgenwann habe ich das gute Stück mal wieder bei mir laufen lassen. Der ist so was von langweilig. Es kam nicht das geringste von der Musik bei mir rüber. Erst wenn man die Lautstärke deutlich über Zimmerlautstärke anhob ging es so langsam los und man konnte einigermaßen damit hören. Für mich klingen Verstärker auf jeden Fall nicht alle gleich.

Carsten
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 29. Apr 2013, 20:06
Ich muss meine Aussage leider revidieren, habe heute meinen alten ( fast 30 Jahre alt) aus der Reparatur zurückbekommen und habe ihn mit meinem Aktuellen XTZ A100D3 verglichen, zuerst dachte ich der harman ist ja der Hammer, wenn man beide Verstärker auf eine Lautstärker eingepegelt hat, hört man nicht den geringsten Unterschied, null, nothing, nada !
Meine schöne Theorie am Arsch, shit

Gruß Tom
*HiFi-Laie*
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 29. Apr 2013, 20:33
Inzwischen weiß ich ja auch, warum der Yamaha AX-396 so breiig klang. Auf dem linken Kanal gibt es beim Eingang CD/DVD ein Rauschen. Es wird zwar von der Musik übertönt, aber der Unterschied im Klang ist mir sofort aufgefallen. Wenn es um Musik geht, werden meine Ohren spitz wie die eines Elfenjungen. Obwohl ich im Allgemeinen eher schwerhörig bin.
On
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 29. Apr 2013, 22:24
Ja, manchmal bleibt ein leises Rauschen in den Pausen, wenn man nah an die Lautsprecher geht, obwohl technisch eigentlich vermeidbar. Häufig summen auch die Trafos. Mit Ringkerntrafos wird letzteres vermieden. Überhaupt können Geräte irgendwie nervig sein, sei es nur in der Bedienung. Oder irgendwo kommt ein Brummen mit herein. Wenn alles in Ordnung ist, klingen endlich nur noch die Musikinstrumente.
*HiFi-Laie*
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 30. Apr 2013, 10:52
Dieses Rauschen war garantiert nicht werkseitig vorhanden, dafür ist es viel zu laut. Vielmehr hat man mir ein defektes Gerät untergejubelt. Nix als Ärger...

Über den AUX-Eingang klingt der Yamaha-Verstärker ganz annehmbar. Allerdings ist das nicht das, was ich mir vorgestellt hatte, denn ich möchte gerne den CD-Player an den CD-Eingang und den PC an den AUX-Eingang anschließen.
*HiFi-Laie*
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 30. Apr 2013, 11:07

Tom.C (Beitrag #13) schrieb:
und habe ihn mit meinem Aktuellen XTZ A100D3 verglichen


Magst du mir sagen, wie du den Vergleich angestellt hast? Hast du jedes mal die LS neu verfriemelt, oder hast du einen Umschalter?
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 30. Apr 2013, 11:26
Zuerst immer alles umgesteckt, dann bin ich mit dem Vorverstärker Ausgang des XTZ in den Endstufen Eingang des Harman, der Harman hat eine Schaltbare Auftrennung, dadurch kann man sehr einfach die Vorstufen vergleichen, der CD Player wurde einmal Analog an den Harman angeschlossen und einmal Digital an den XTZ.

Egal was man auch tut, wenn sie beide gleich laut spielen, ist definitiv kein Unterschied zu hören.

Gruß Tom
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