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Phono Eingangskapazität Technics SA-400?+A -A |
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Autor |
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Jens1066
Inventar |
13:59
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#1
erstellt: 05. Dez 2012, |
Nach mehreren Stunden Recherche im Netzt und des Service Manual´s wende ich mich nun an Euch. Ob das hier richtig ist, bin ich mir nicht so sicher. Aber Plattenspieler ist es ja auch nicht und da die Frage auch allgemein ist, hab ich´s eben hier reingesetzt. Kann man anhand der untenstehenden Daten die Eingangskapazität ermitteln? Ich möchte mich in die Materie Phonokabel/TA, Abschlußkapazität usw. einarbeiten, um besser die Zusammenhänge zu verstehen, finde aber keinerlei Daten diesbezüglich für meinen Receiver. Mir geht es hauptsächlich um die Eingangskapazität des Phono Eingangs (MM) am Technics SA-400. Folgende Daten habe ich aus dem Service Manual: Eingangsempfindlichkeit: 2,5 mV Impendanz: 47 k Ohm Max. input Voltage (1kHz, RMS): 150 mV S/N rated Power an 4 Ohm: 70 dB (IHF, A: 78 dB) -26dB power an 4 Ohm: 65 dB 50mW power an 4 Ohm: 60 dB RIAA Standardkurve +/- 0,2 dB Kann man anhand dieser Daten die Eingangskapazität ermitteln? Hat jemand die entsprechenden Daten? Schon mal vielen Dank für Eure Hilfe ![]() |
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**Graudiba**
Hat sich gelöscht |
14:37
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#2
erstellt: 05. Dez 2012, |
Hallo, wenn Du das Service Manual hast, soltte auch das Schaltbild dabei sein. Wenn Du Schaltpläne lesen kannst, dann kannst Du die Eingangskapazität grob anhand des gegen Masse geschalteten Kondensator im Phonoeingang bestimmen. Der Wert liegt im Bereich Picofarad. Viel Erfolg. |
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Passat
Inventar |
21:11
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#3
erstellt: 05. Dez 2012, |
Die Eingangskapazität kann man nur messen. Selbst wenn die Daten in der Anleitung stehen würden kann man sich bei Geräten für den deutschen Markt nicht darauf verlassen. Bei Geräten für den deutschen Markt der 70er und 80er Jahre wurden wegen der damals geltenden FTZ-Vorschriften sehr häufig zusätzliche Kapazitäten in den Phonoeingang gelötet. Bei einigen Geräten sieht man das direkt, da dort einfach primitiv Kondensatoren zwischen Cinchplus und Gehäuse eingelötet wurden. Viele Leute haben deshalb damals Geräte gekauft, die nicht für den deutschen Markt bestimmt waren oder diese Zusatzkondensatoren ausgelötet. Ich habe hier z.B. einen Receiver aus den frühen 80ern, da hat damals die HiFi-Presse eine Eingangskapazität von fast 700 µF gemessen! Damit ist der Phonoeingang für 99,99% aller Magnettonabnehmer unbrauchbar und nur mit HighOutput MCs vernünftig nutzbar. Und das ist nicht einmal die Spitze. Die Testzeitschriften haben damals bei einzelnen Geräten Werte von bis zu 1600µF gemessen! Grüße Roman [Beitrag von Passat am 05. Dez 2012, 21:12 bearbeitet] |
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Jens1066
Inventar |
21:32
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#4
erstellt: 05. Dez 2012, |
Danke euch Beiden. Da ich nicht wirklich Ahnung davon habe, werde ich mal schauen, ob ich was erkennen kann. Wie messe ich diese Kapazität und was für ein Messgerät brauche ich da? Ich gehe mal davon aus, daß mein Billigmultimeter dazu eher nicht geeignet ist. ![]() Grundsätzlich muß ich sagen, spielt mein Dreher am alten Technics besser als am "neuen" AVR und das deutlich (jeweils am Phonoeingang). Ich habe gelesen, daß besonders "S bzw. Zischlaute" von einer falschen Kapazität herrühren. Bei diversen Platten hab ich das Problem. Allerdings bei "Neuen" nicht. |
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Passat
Inventar |
22:06
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#5
erstellt: 05. Dez 2012, |
Eine zu hohe Kapazität führt zu einer Überhöhung im Präsenzbereich und anschließendem Höhenabfall. Je höher die Kapazität, desto tiefer liegt frequenzmäßig die Überhöhung und desto stärker ist sie. Richtig ist die Kapazität, wenn sich bis 20.000 Hz ein möglichst gerader Frequenzgang ergibt. Eine zu kleine Kapazität führt zu einem gleichmäßigen Höhenabfall. Als guter Mittelwert hat sich eine Kapazität von ca. 150-250 µF herausgestellt. Damit haben die meisten Magnetsysteme einen ausgeglichenen Frequenzgang. Grüße Roman |
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Albus
Hat sich gelöscht |
11:38
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#6
erstellt: 06. Dez 2012, |
Tag, nimmt man die Bestückungen gemäß Service Manual für gegeben, dann läuft es für den Eingangswiderstand auf 68 Kiloohm hinaus (R 401, R 402), nicht die Spezifikation von 47 kOhm ist realisiert nach dem Schema-Diagramm, die Eingangskapazität ist nicht besonders bestückt (!), jedenfalls sehe ich da nichts Derartiges - nur die interne Verkabelung wäre in eine Einschätzung einzubeziehen. Hinter den RCA/Cinch-Buchsen (Rückseite) verzweigt die Verbindung per Drei-Leiter-Kabel nach rechts ganz vorn bis zum IC 401 und 402 (dazu RIAA, Z 401, 402), der EqAmp ist vom Typ IC-SVITA7129P. Diese interne Verkabelung (Buchsen-Punkt bis IC-Punkt) kann auf vielleicht max. 100 pF kommen. Summe (so gesehen): Phono des Technics SA-400 liegt bei 68 KOhm Eingangswiderstand mit ca. 100 pF Einkangskapazität. Im Resultat sollte eine Wiedergabe mit typischen MM-Tonabnehmern etwas hell (oder durchsichtig) klingen. Was kein Nachteil sein muss. Freundlich Albus NS: SM in der Library der HiFi Engine nachzusehen. [Beitrag von Albus am 06. Dez 2012, 13:25 bearbeitet] |
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Jens1066
Inventar |
13:08
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#7
erstellt: 06. Dez 2012, |
Vielen Dank für Eure Mühe ![]() Obwohl ich für´s Erste zum größten Teil nur "Bahnhof" verstehe, hilft mir das schon sehr viel weiter. Zumindest ist nicht damit zu rechnen, daß Werte wie von Roman beschrieben zusammenkommen. Von diesen ca. 100 pF ausgehend und einer angenommenen Tonarmkabelkapazität von ca. 30pF und einer empfohlenen Abschlußkapazität von 150-300 pF des TA, kann ich noch Versuche mit verschiedenen Kabelkapazitäten und Längen machen. Was mir jetzt schon im Vergleich zum vorher angeschlossenen AVR aufgefallen ist, daß bei einer Klassikplatte von mir ein Spinett mitspielt, was ich vorher nur "erahnen konnte". Jetzt mit dem Technics "steht es im Raum" und ist deutlich besser zu hören. Dieses Spinett werde ich jetzt als Referenz nehmen und schauen, ob ich es noch ein wenig mehr herauskitzeln kann. ![]() Vielen Dank nochmal und macht weiter so. Es ist schon toll, wie man hier konstruktiv unterstützt wird. Das durfte ich schon mehrfach erleben und habe in den paar Wochen meiner Phonokarriere schon so viel dazugelernt. ![]() |
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