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Verstärker deutlich "stärker" als Lautsprecher. Wie weit ist noch ok?+A -A |
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Autor |
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Örny
Stammgast |
#1 erstellt: 16. Sep 2012, 06:19 | |
Hallo, Ich habe hier ARCUS AS 6 Lautsprecher, alte Berliner Schmiede die es seit mind 15 Jahren wohl nichtmerh gibt. Angegeben mit 4OHM, 140W MAX, 100W Sinus, Empfindlichkeit 84 dB Daran soll AIWA XA-950 Dauerleistung (bei Klirrfaktor) 8 Ohm: 2 x 100 W (0,9%, 1 kHz) 4 Ohm: 2 x 150 W (0,9%, 1 kHz) Frage, geht das generell schief? Ich höre eigentlich nie Party Lautstärke, aber ab und an schon gehobene Zimmerlautstärke Die werte sind ja relativ weit auseinander |
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Jeck-G
Inventar |
#2 erstellt: 16. Sep 2012, 10:42 | |
Die Dimensionierung passt eigentlich. Ist ja nicht so, dass der Verstärker immer 150W rausgibt, sondern es ist von der Lautstärke und Impedanz abhängig. In Wirklichkeit gibt der Verstärker eine modulierte Wechselspannung aus, die Höhe ist abhängig von Deiner eingestellten Lautstärke. Die Leistung resultiert dann aus der (augegebenen) Spannung und der Impedanz des Lautsprechers, umgangssprachlich sagt man allerdings "Der Verstärker macht xxx Watt an 4Ohm". Dass der Verstärker etwas kräftiger (50% sind eigentlich nicht viel da logarithmisch, etwas lauter (+3dB) erfordert die 2fache Leistung, Doppelte Lautstärke (+10dB) die 10fache Leistung!) ist, ist bei Deinen Lautsprechern ganz gut, denn sie erfordern aufgrunt ihres geringen Wirkungsgrades (84dB) einen kräftigen Verstärker. Man kann auch eine völlig überdimensionierte Endstufe anschließen (Beispiel wäre meine LAB1600, die 8x mehr "raushauen" kann als meine Tannoys aushalten), nur man muss mit dem Lautstärkeregler vorsichtig sein. |
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Örny
Stammgast |
#3 erstellt: 16. Sep 2012, 14:03 | |
ja verdammt klingt alles so logisch. Ich beeinflusse erst mit der Drehung am Lautstärkeregler die abgegbene Leistung. |
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akem
Inventar |
#4 erstellt: 16. Sep 2012, 17:29 | |
Genau. Und achte beim Lauterdrehen immer auf den Klang der Lautsprecher. Wenn die anfangen zu verzerren, lästig zu klingen, dann weiß man, daß es langsam eng wird. Üblicherweise schreien die Hochtöner als erstes um ihr Leben Gruß Andreas Edit: Schlechtschreibung [Beitrag von akem am 17. Sep 2012, 06:30 bearbeitet] |
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Nuffnuff
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 16. Sep 2012, 19:58 | |
Es ist sogar besser, wenn dein Verstärker über ausreichend Leistungsreserven verfügt. Wenn du einen zu schwachen Verstärker zu weit aufdrehst und ihn an die Leistungsgrenze führst (z.B. auf einer Party), geraten die Transistoren ins Clipping, obwohl deine Lautsprecher durchaus noch nicht am Ende wären, was schon viele Lautsrepcher das Leben gekostet hat. Das passiert mit einem potenteren Verstärker logischerweise nicht, da dieser auch dann, wenn die Lautsprecher an ihrer Leistungsgrenze spielen, noch nicht unbedingt clippen. Auch wenn das natürlich wieder kein "gesundes" Scenario für die Lautsprecher ist :-) [Beitrag von Nuffnuff am 16. Sep 2012, 19:59 bearbeitet] |
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Jeck-G
Inventar |
#6 erstellt: 16. Sep 2012, 21:53 | |
wobei die Lautsprecher eine kurzzeitige Überlastung durch einen "zu starken" Verstärker besser aushalten (in der Regel eher der Bass betroffen) als das Clippen (geht auf die Hochtöner) eines zu schwachen Verstärkers. Wobei Lautsprecher schon schlechter klingen, bevor diese an die Grenze getrieben werden, also mit aufmerksamen Gehör (als "DJ" bzw. Anlagenbediener sollte man auf der Party lieber auf Alkohol verzichten) kann da eigentlich nichts passieren mit "zu dickem" Amp. |
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akem
Inventar |
#7 erstellt: 17. Sep 2012, 06:35 | |
Ich möchte dann noch einwerfen, daß es bei Verstärkern gewisse Meßvorschriften gibt, die zumindest von seriösen Herstellern auch weitgehend eingehalten werden. Dazu kommen gewisse Exemplarstreuungen, die sich durchaus im Bereich von 5 oder gar 10% bewegen können. Richtig schlimm wird es aber bei Lautsprechern. Auch hier gäbe es Testverfahren, die aber allesamt zerstörend sind. Dazu kommt, daß die reale Belastbarkeit des LS ganz extrem von der Signalform abhängt. Mit anderen Worten: die angegebene Belastbarkeit von Lautsprechern ist sowieso nur ein Wert für die Galerie und hat mit der Praxis herzlich wenig zu tun. Man kann jeden LS mit 5W schrotten - es ist nur eine Frage der Signalform... Also macht Euch da nicht so viele Gedanken drum. Wie gesagt, wenn ein LS an seine Grenzen kommt, dann schreit er um sein Leben. Wenn man darauf reagiert und leiser dreht, hat man nichts zu befürchten. Gruß Andreas |
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