Verstärker für RF-83

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riod
Stammgast
#1 erstellt: 03. Jun 2012, 19:33
Hallo zusammen,

nach Monaten des Probehörens sind meine neuen Lautsprecher, Klipsch RF-83 endlich da und ich bereit die Nachbarschaft zu beschallen :-)

Als nächstes würde ich gerne von meinem Yamaha AS 700 auf einen wesentlich stärkeren Vollverstärker oder eine Vor- / Endstufenkombination Wechseln.

Zugespielt wird z.Zt nur Musik und das auch nur über einen Cambridge (USB) D/A Wandler. In Zukunft würde ich evtl auch ein HDMI Fernsehignal und in entfernter Zukunft auch 5.1 wiedergeben können

Gibt es hier ein paar Klipsch-Hörer die mir einen Tipp bezgl Verstärkerwahl geben könnte?

Grüße
Cogan_bc
Inventar
#2 erstellt: 03. Jun 2012, 19:41
die Klipschis sind da niht so wählerisch, gibt eigentlich nur Probleme mit zu analytischen (hellen) Verstärkern. Die Richtung Denon, Onkyo, Marantz paßt eigentlich immer.
Warum willst Du eine Vor End Kombi ? Wegen der Qualität ?
Leistung ist bei Klipsch durch den hohen Wirkungsgrad ja nicht das Problem.
Was willst Du denn ausgeben und hast Du schon mal an eine Röhre gedacht ?
riod
Stammgast
#3 erstellt: 04. Jun 2012, 11:34
Hi zusammen,

die Kombination Vor / Endstufe hab ich ins Auge gefasst um flexibel zu bleiben, da sich die Anforderungen zukünftig vermutlich ändern werden. So wäre ich flexible was die Features, 5.1, D/A Wandler mit 5.1 evtl UPnP usw angeht. Außerdem könnte ich, zumindest bei dem was ich so gelesen habe, eine höhere Ausgangsleitung erzielen.

Bezgl Verstärkerleistung: ich komme, da ich auch gerne mal ein wenig lauter drehe, an die Leistungsgrenze des Yamaha, deswegen sollte der nächste Verstärker schon eine ganze Ecke größer sein.

Der Preis sollte natürlich so gering wie möglich sein allerdings hab ich mir da jetzt noch keine detaillierten Gedanken gemacht. Ich denke so an um 1000€ sollte es liegen.
Cogan_bc
Inventar
#4 erstellt: 04. Jun 2012, 22:07

So wäre ich flexible was die Features, 5.1, D/A Wandler mit 5.1 evtl UPnP usw angeht

Eine Stereo Vor- und Endstufe ist zwar was feines aber mit 5.1 können die Teile trotzdem nichts anfangen
Da müßtet Du gleich eine 5.1 Vorstufe kaufen, an die könntest Du dann weitere Enstufen anschliessen, je nach Bedarf. Allerdings sind die 1000€ dann schon für die Vorstufe weg, die Teile sind selten und teuer bis sehr teuer.
Du mußt es ja ganz schön knallen lassen wenn der Yamaha mit den Klipschis am Ende ist. Wenn es einfach nur um Leistung geht empfehle ich einen Onkyo Integra, Marantz o.ä. vom Gebrauchtmarkt. Power hast dann genug und noch Geld über.
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 05. Jun 2012, 07:00
Moin

@Cogan_bc

Hast Du denn schon mal eine große Klipsch Reference bei Dir zu hause gehabt und damit Verstärkertechnisch herum experimentiert?

Der Wirkungsgrad ist zwar hörbar besser als bei vielen Lsp. aber lange nicht so hoch als Klipsch das einem weiss machen will.
Außerdem fallen einige Modelle im Bassbereich bei der Impedanz deutlich unter 4 Ohm, was den Verstärker zusätzlich fordert.
Ebenso würde ich nicht sagen das man Klipsch mit jedem Verstärker kombinieren kann, erst recht nicht wenn man gerne laut hört.

Man muss aber nicht unbedingt eine Vor-Endstufe einsetzen um mit der RF83 dauerhaft glücklich zu werden und Pegel fahren zu können.
Die RF7 ist noch etwas kritischer, verhält sich aber ähnlich, da kann man mit einem dicken Onkyo oder Pioneer schon glücklich werden.
Wenn Du sowieso Surround möchtest, würde ich gleich einen großen AVR nehmen und bei Bedarf dann später eine Endstufe nachrüsten.
Mit den im AVR integrierten Center und Rear Endstufen kann man bequem die zusätzlichen Lsp. des Surroundset´s betreiben.
Eine Endstufe braucht man aber nur um die Lsp. auszureizen, aber das muss dann schon ein richtiger Brocken und das kostet Geld.
Aber im Normalfall kann man mit dem Onkyo schon verdammt laut hören, in diese Bereiche kommen die meisten Anwender erst gar nicht.
Eine laststabile und strompotente Endstufe ist nur bei höheren Lautstärken hörbar relaxter und drückt noch mehr, aber Endstufe ist nicht gleich Endstufe.

Saludos
Glenn
germi1982
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 05. Jun 2012, 17:34

GlennFresh schrieb:
....
Außerdem fallen einige Modelle im Bassbereich bei der Impedanz deutlich unter 4 Ohm, was den Verstärker zusätzlich fordert.
Ebenso würde ich nicht sagen das man Klipsch mit jedem Verstärker kombinieren kann, erst recht nicht wenn man gerne laut hört.

....


Ich fahre die Heresy III von Klipsch an einem Telefunken TRX 3000 Bj. 1979 im BTL-Brückenbetrieb, also nicht gerade unkritisch was die Impedanz betrifft. Läuft ohne Probleme, selbst bei gehobener Lautstärke gibts keine Probleme. Da gibts eher Probleme mit den Nachbarn....der TRX hat 2x100W an 8 Ohm (Sinus DIN)

Und die sollen im Bereich um die 100 Hz auch gerne mal auf ca. 3 Ohm fallen. Es gibt Boxenmodelle die sind da weitaus kritischer, die fallen von 8 Ohm gerne mal auf 2 Ohm ab...

Ich hatte mit vor dem Kauf da auch Gedanken drum gemacht, und deswegen auch hier im Forum explizit nachgefragt....es hieß, das wäre kein Problem.

Und 4 Ohm müssten die meisten Verstärker eigentlich abkönnen...es sei denn man hat so ein Sonderkonstrukt wie ich.

Und 2x160W Sinus nach DIN an 4 Ohm müssten für die Boxen locker reichen, das sind immer noch über 110W an 8 Ohm-Boxen...was du da noch stärkeres willst erschließt sich mir nicht ganz...der Yamaha hat eigentlich Leistung genug....


[Beitrag von germi1982 am 05. Jun 2012, 17:41 bearbeitet]
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 05. Jun 2012, 19:33
Meist wird vergessen, das die Werte bei 1khz mit 1% Klirr ermittelt werden, manchmal sind sie gar frei erfunden.
Das trifft insbesondere auf AVR´s zu, sieht halt Werbewirksamer aus wenn das teil mit viel Watt protzen kann.
Viel wichtiger ist aber die Stabilität und Stromlieferfähigkeit, da ist es bei vielen Verstärkern nicht weit her.
Die drei 20er der RF83 oder die vier 25er der RF7 wollen halt bewegt und kontrolliert werden, da braucht es Saft.
Das macht sich dann ab einer gewissen Lautstärke an fehlender Dynamik, im Druck, beim Bass usw. bemerkbar.
Da bei vielen Anwendern aber schon bei maximal 100db (eher weniger) Schluss ist, reichen meist einfache Amps.

Saludos
Glenn
Cogan_bc
Inventar
#8 erstellt: 06. Jun 2012, 02:15

@Cogan_bc

Hast Du denn schon mal eine große Klipsch Reference bei Dir zu hause gehabt und damit Verstärkertechnisch herum experimentiert?


schau mal in mein Profil

ist aber schon richtig was Du meinst, Leistung schadet nie.
Allerdings, wie Germi schon sagt gibt es meist eher Probleme mit den Nachbarn als mit dem Verstärker.
Leicht pauschal gesagt, Klipsch liebt Röhre, kommt mit Onkyo und Konsorten gut klar, mag analytische Amps wie Yamaha nicht so gern.
Generell empfehle ich einen guten EQ, weniger wegen der Boxen, als wegen mancher verkorksten Aufnahme. Fehler und schlechtes Gemixe werden gnadenlos aufgedeckt
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 06. Jun 2012, 06:43
Moin

@Cogan_bc
Das war eher ein wenig ironisch gemeint, hätte einen Smilie setzen sollen!

Hier geht es ja speziell um die RF83 und nicht um die Heritage Serie, die sich aber durchaus auch über mehr Leistung freuen.
Natürlich kann man die Klipsch mit fast jedem Verstärker betreiben, insbesondere wenn man max. gehobene Zimmerlautstärke hört.
Das die meisten Anwender keine wirklichen Pegel fahren können bzw. wollen, darauf habe ich hier ja auch schon hingewiesen.
Beim TE hört sich das im Moment aber etwas anders an, wobei sich dann doch oft herausstellt, das in etwa bei 100db Schluss ist.
Daher sollte man halt einfach genau abwägen was man wirklich braucht bzw. will, ich wollte auch nur meine Erfahrungen schreiben.
In meinem Fall ist das Minimum halt ein AVR wie z.B. der Onkyo 5009 oder ein Stereoverstärker bzw. Endstufe wie die von XTZ
Das da aber noch einiges mehr geht, beweist mir meine Endstufe, ob man das wirklich braucht ist allerdings eine ganz andere Frage.
Aber wer mal hören will zu was ein Klipsch Lsp. in der Lage ist, braucht einen antriebsstarken Verstärker und kein Mainstream.

Saludos
Glenn
germi1982
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 06. Jun 2012, 12:15

GlennFresh schrieb:
Meist wird vergessen, das die Werte bei 1khz mit 1% Klirr ermittelt werden, manchmal sind sie gar frei erfunden.
...



Nö Glenn, nicht immer....der Yamaha hat da laut Werksangabe 0,7%....kann man beim Hersteller nachlesen:

http://www.yamaha-hi...untry=AT&idprod=1485



Und mein Receiver hat bei Nennleistung nach DIN <0,1%. Kleiner darf der Klirr bei Nennleistung immer sein, er darf nur nicht ÜBER 1% liegen. Und viele Hersteller sind da genau auf der Grenze marschiert, weil dann auch entsprechend der Zahlenwert der Leistung höher ist...wie du ja schon geschrieben hast.

Allerdings frage ich mich wie das mit der Leistungsaufnahme zusammenpasst...es sei denn das ist nicht der Maximalwert den der Verstärker aus der Steckdose zieht...

Was man natürlich auch nicht außer Acht lassen sollte ist die Fläche die beschallt werden soll. Wenn man einen kleinen Raum hat, kommt man mit weniger Leistung aus als bei einem großen Raum.


[Beitrag von germi1982 am 06. Jun 2012, 12:25 bearbeitet]
Cogan_bc
Inventar
#11 erstellt: 06. Jun 2012, 14:52

Aber wer mal hören will zu was ein Klipsch Lsp. in der Lage ist, braucht einen antriebsstarken Verstärker und kein Mainstream.


Das kann ich nur unterschreiben. Ich hab nicht umsonst Monoendstufen dran und das Glück es auch einfach fliegen lassen zu können. Lautstärkegrenze ist bei mir die Haltbarkeit der Fensterscheiben im Wohnzimmer.
Die beiden AK240 werden dabei zwar nicht wirklich gefordert, aber irgendwie ist das Ganze druckvoller als mit einem "normalen" Amp.
Ich muß allerdings sagen das mir zur Zeit meine Viecher mehr Spass machen als die Hörner, irgendwie noch lebendiger. Ist aber auch eine Frage was man da grad so hört.
germi1982
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 06. Jun 2012, 16:27
Also ich muss sagen ich bin mit meinen Klipsch sehr zufrieden. Man meint gar nicht dass das Hörner sind, die Abstimmung ist exzellent. Gesangsstimmen werden so perfekt wiedergegeben, man meint der Sänger oder die Sängerin steht mitten im Raum und singt....


[Beitrag von germi1982 am 06. Jun 2012, 16:32 bearbeitet]
Cogan_bc
Inventar
#13 erstellt: 06. Jun 2012, 17:04
hast Recht aber erwisch mal eine schlechte Aufnahme
Die guten Stücke decken Pfusch gnadenlos auf.
Meine damaligen Quadrals haben sowas noch gnädig geschönt.
germi1982
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 06. Jun 2012, 18:58
Da hast du absolut Recht...ich habe eine originale Pressung von In A Gadda Da Vida aus dem Jahre 1968, jetzt weiß ich warum es heißt die amerikanischen Pressungen von damals waren Mist...
riod
Stammgast
#15 erstellt: 07. Jun 2012, 15:08
Hi,

Ihr habt schon recht, es ist:
- ziehmlich laut
- ziehmlich unvernünftig
und die Nachbarn hören mit

allerdings ... macht es Spaß !! Besser geht immer :-)

@germi, klar "reichen" die 160 watt normalerweise aber manchmal muss es einfach mehr sein

Vom Surround habe ich mich jetzt erstmal verabschieded. 2500 euro für einen AVR bei dem ich die meisten Features jetzt noch nicht nutzen kann möchte ich nicht ausgeben.

Jetzt stellt sich nur die Frage welche vor Endstufe, oder uU Monoblöcke geeigne sind.
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 07. Jun 2012, 17:02
Ab einer gewissen Lautstärke (da reden wir dann noch von keinen unvernünftigen Pegeln) spielt die RF7 mit einem potenten Verstärker einfach druckvoller und kontrollierter.
Es muss auch kein AVR für 2500€ sein, man kann auch ein vernünftiges Modell für um die 500€ mit einer potenten Endstufe für die Frontlsp. kombinieren, das reicht meist aus.
So kommt man deutlich günstiger in den Genuss von Surroundton, hat alle Features mit an Bord und genügend Saft um es bei Bedarf auch mal so richtig krachen zu lassen.

Mein Tipp:

Yamaha RX V 1071 (ca. 650€)
Emotiva XPA 2 (ca. 850€) inkl. allen Nebenkosten, ist aber z.Z. nur als Import möglich!
XTZ AP100, wenn ein Amp nicht reichen sollte, dann zwei davon im Brückenbetrieb.

Oder etwas aus dem Studio bzw. PA-Bereich, wobei da bei höherer Leistungsausbeute meist recht laute Lüfter verbaut sind.
Wichtig ist, man lässt sich nicht von den puren Wattangaben täuschen, eine Endstufe muss noch mehr auf dem Kasten haben.

Die Apart vernachlässigt an der RF7 den Bassbereich etwas wenn es lauter wird oder geht in den APC-Modus.
Daher bin ich der Meinung das die Leistungsangaben der Apart Endstufen bei weitem nicht stimmen können.
Das Problem ist die Netzabteilung und Siebung, sie liefert nicht genug Strom und 2Ohm stabil ist sie auch nicht.
Meine Glockenklang mit nominell deutlich weniger Leistung spielt kraftvoller und kann die RF7 fast ausreizen.
Zu dem ist sie Kurzschlußstabil, was für eine enorme Stromlieferfähigkeit spricht, nicht so wie bei der Apart.
An der RF7 habe ich schon so einige Endstufen getestet, am besten hat mir Glockenklang und Anthem gefallen.

Saludos
Glenn
Jeremy
Inventar
#17 erstellt: 07. Jun 2012, 18:07

germi1982 schrieb:
Also ich muss sagen ich bin mit meinen Klipsch sehr zufrieden. Man meint gar nicht dass das Hörner sind, die Abstimmung ist exzellent. Gesangsstimmen werden so perfekt wiedergegeben, man meint der Sänger oder die Sängerin steht mitten im Raum und singt....


Die Klipsch's aus derr Heritage-Serie würde ich (auch) ganz klar jenen aus der 'RF'-Serie vorziehen - sind die klangl. Interessanten.
Wie (schon in dem anderen Thread) gesagt: Eine sehr gute Entscheidung von dir, die Heresy's zu kaufen!

BG
Bernhard
riod
Stammgast
#18 erstellt: 09. Jun 2012, 11:15
Heritage Ja, Heresy nein.

m.E. nach hat die Heresy in Relation zu ihrer Größe einen ganz guten Sound, verglichen mit anderen Lautsprechern (Cornwall oder die größeren Reference Lautsprecher) aber leider nicht.
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