Trennung (Dämpfung) der Eingänge gegeneinander beim Technics SU - MA10

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darkstar23
Stammgast
#1 erstellt: 07. Okt 2010, 16:03
Habe mir einen Technics SU - MA10 bei ebay ersteigert. Ist ein echt schwerer Brocken und die Verarbeitung sehr edel.

Er soll meinen alten Pioneer A-717 MK II ersetzen, der Probleme mit dem Select Schalter hat, und auch keine digitale Eingänge hat. Aber mit ihm war ich über 20 Jahre mehr als zufrieden. Reparatur von circa 100 € lohnt sich bei Gebrauchtwert von circa 200 € nicht mehr. Desshalb den Technics SU - MA10.

Klanglich konnte ich bis jetzt mal keine Verbesserung feststellen, aber darum ging es mir nicht in erster Linie.

Bei dem intensiven Check, ist ja schliesslich ein Gebrauchtgeräte über ebay, ist mir aufgefallen, dass wenn z.B. auf dem Digitaleingang ein Signal anliegt, und man z.B. Tuner wählt, hört man leise Musik ohne Bass. Hörbar ab -30 db Lautstärkeneinstellung. Wenn am Tunereingang ein eingeschaltetes Gerät hängt ist es weg.

Klar die Leitung streut in die danebenliegende Leitung des anderen Eingangs. Der Pioneer macht das auch.

Aber bei einem Gerät das mal 2500 DM gekostet hat. Gibt es keine Möglichkeit die Kabel am Select Schalten so abzuschirmen und zu erden, dass man sowas nicht hört?
Meine im Normalbetrieb hört man nichts.

Denke das ist für die meisten Verstärker völlig normal? Und auch ohne klangliche Auswirkungen?


[Beitrag von darkstar23 am 07. Okt 2010, 16:05 bearbeitet]
darkstar23
Stammgast
#2 erstellt: 07. Okt 2010, 18:19
Wenn es interessiert http://audio-circuit.dk/About.htm hier bekommt man Schaltpläne und Anleitungen, auch für den Technics SU - MA10 kostenlos.
Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 07. Okt 2010, 23:31
Hallo!

Nur bei sehr wenigen -zudem recht teueren Geräten gb es früher gar keine Probleme mit übersprechn, hie wurden (Elektro)mechaanische Relais verwendet die nicht angewählte Eingänge über einen Spannungsteiler auf Masse zogen, beim Gros der Konsumergeräte gab es einfache mechanische Umschalter die immer ein gewisses Maß an Übersprechen aufwisen.

Bei hutigen Geräten werden oft Halbleiterumschalter verwendet, hier laufen in der Regel zwei oder bei günstigerer Lösung alle Quellen über den gleichen Chip. Möglicherweise kommt es habei bei Eingängen die "in der Luft" hängen zu Reflexionen.

MFG Günther
darkstar23
Stammgast
#4 erstellt: 08. Okt 2010, 15:15
Hallo Günther,

Danke für die Information. Heißt also es ist ganz normal, und nur mit großem Aufwand zu vermeiden.
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 08. Okt 2010, 16:52
Hallo!

Jepp, genau das wollte ich damit ausdrücken, -allerdings mit den notwendigen Hintergrundinformationen, damit die Sche nicht so im leerem Raum steht-.

Du kannst dir einige Cinchstecker löten die jeweils einen 1/4 Watt Widerstand beinhalen ( ca. 10 Kiloohm) damit kannst du unbenutzte Eingänge auf Masse ziehen. Damit sollte das Problem -falls es für dich eines ist- behoben sein.

MFG Günther
darkstar23
Stammgast
#6 erstellt: 08. Okt 2010, 17:06
Normalerweise habe ich nur eine Quelle laufen, so stört es prinipelle nicht. Nur bei einem neuen gebrauchten Verstärker über ebay ist man zu Anfang eher kritisch.
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 08. Okt 2010, 17:23
Hallo!

Verständlich, der Effekt dürfte auch eher bei nicht abgschlossenen Eingängen auftreten, die wählt man ohnehin so gut wie nie an. Deswegen dürfte er auch in der Entwicklungsabteilung gar nicht aufgefallen sein. Der zuständige Geräte-Prüfer hat dann wohl auch nicht damit herumgspielt oder es war ihm gleichgültig da es nicht in den Prüfparametern als relevant aufgelistet war.

MFG Günther
darkstar23
Stammgast
#8 erstellt: 08. Okt 2010, 19:47
Ja bei nicht belegten Eingängen ist das Übersprechen lauter. Werde mir den Verstärker mal am Wochenende genau anhören.
audiophilanthrop
Inventar
#9 erstellt: 09. Okt 2010, 09:58
Was mich beim Studium der Schaltung des SU-MA10 ein bißchen gewundert hat: Das ist zwar in der Tat ein ziemlich dicker Brocken, hat aber keine 2fach-Lautstärkeeinstellung wie seinerzeit z.B. der SU-VX800 (OK, der ist 1 Jahr jünger) oder wenigstens etwas Spannungsverstärkung vor dem Lautstärkepoti und ist damit natürlich entsprechend weniger rauscharm.

Gut, bei den großen Vollverstärkern von Sony, Pioneer oder Yamaha war das seinerzeit nicht anders, aber state of the art war das eigentlich nicht mehr. Letztlich ist das Gerät keine Welten vom A-717 entfernt, außer natürlich in der extrem massiven Verarbeitung. 25 kg ist für ein Gerät mit "nur" 2x 110 / 160 W (8 / 4 Ohm) sehr viel, da waren die Spitzenendstufen von Yamaha bei doppelter Leistung immer noch etwas leichter.
darkstar23
Stammgast
#10 erstellt: 10. Okt 2010, 16:29
Ja das ist auch mein erster Höreindruck, finde sogar den Pioneer etwas besser, vorallem im Hochtonbereich, da ist der SU-MA10 etwas dezent zurückhalten. Die Sonics Arkadia glänzen ja durch live feeling, sehr direkt analytisch. Beim SU-MA10 leidet das etwas.

Das erhöhte Gewicht hängt ja auch an dem geringen Wirkungsgrad von Class A Verstärkern, der Pioneer A-717 MK II sollte ein AB sein. Aber 100 W an 8 Ohm sind für mich mehr als ausreichend.
darkstar23
Stammgast
#11 erstellt: 12. Okt 2010, 09:33
Was kann denn die Ursache für die sehr zurückhaltende spielweise des SU-MA10 sein? Oder klingt der SU-MA10 generelle so?

Eine mögliche Ursache wären alte Elko´s? Wie kann man das feststellen. Muss man hier alle Elko´s ausbauen und die vorhandene Kapaziät messen.

Technisch ist er voll funktionsfähig, kein knacksen am Poti oder den Schaltern nichts. Nur klacken von Relais, bei Auswahl des digital eingangs.


[Beitrag von darkstar23 am 12. Okt 2010, 09:34 bearbeitet]
Stoneweapon
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 19. Nov 2010, 09:57
Ich hatte bis 2002 auch einen SU-MA10 und konnte keine Höhenarmut feststellen. Der spielt alles superpräzise. Leider habe ich mich, wegen anderer Hobbys von dem Gerät getrennt. Estwas so gutes werde ich heutzutage wohl nur noch für sehr, sehr viel Geld bekommen.

Ich empfehle, mal die Eingangsseite durchchecken zu lassen. Vielleicht hat sich da ein Fehler eingeschlichen.
Wenn man die Meinungen der anderen Besitzer dieses Verstärkers liest, dann sind alle vom Klang ebenso begeistert, wie ich es damals war.
darkstar23
Stammgast
#13 erstellt: 19. Nov 2010, 17:20
Danke für die Info

Kann mir auch nicht vorstellen, dass dem SU-MA10 die Spritzigkeit/Lebendigkeit fehlt. Bei all den guten Berichten hier im Forum, aber auch sonst im Internet.

Inzwischen ist er in der Werkstatt, und hoffe dass die einen guten Job machen.
darkstar23
Stammgast
#14 erstellt: 16. Dez 2010, 16:28
Inzwischen ist er aus der Reparatur zurück und es hat sich gelohnt, man kann mit ihm hören.

Ist spritziger lebendiger frischer einfach besser. Denke da werden die ein oder anderen Elko´s in die Jahre gekommen sein.
weinbusch
Neuling
#15 erstellt: 14. Jun 2014, 12:09
Auch wenn dieses Thema schon etwas betagt ist, hänge ich mich mal hier rein, in der Hoffnung, auf einen "Mitleidenden" oder auf einen Fachmann zu treffen.

Zum Problem:

Ich betreibe auch seit Jahren einen SU MA 10. Solide und aufwändig aufgebaut, zuverlässig und im Bereich Höhen und Mitten sehr transparent.

Aber: Im Vergleich mit anderen Verstärkern meiner Anlage (z.B. 50 Jahre alter Scott-Röhren-Amp) extrem bassarm und zwar nicht nur im ganz unteren Frequenzbereich. Da es keine Möglichkeit zur Frequenzkorrektur gibt und die Bassschwäche nicht nur eingebildet ist, bin ich etwas ratlos.
Das Problem betrifft beide Kanäle und auch den A sowie B-Ausgang.

Alle anderen Ursachen (Zuspieler, Boxen, Verpolung) können ausgeschlossen werden.

Gibt es eine Erklärung, daß bei einem Verstärker der untere Bereich weggeschnitten oder weniger stark verstärkt / angehoben wird?

Die Erfahrungen anderer Betreiber des Verstärkers oder eines Fachmanns würde mich sehr interessieren.

Dafür schon heute danke.
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