Rolloleinwand - Erfahrungsbericht (Wellenbildung usw.)

Hallo,

ich bin seit ca. einem 3/4 Jahr stolzer Besitzer eines Hitachi Illumina PJ-TX 200 (so oder so ähnlich heißt das Modell, bin jetzt zu faul, die genaue Bezeichnung nachzuschauen) inkl. einer Rolloleinwand (16:9; 180cm Breite).

Die Marke der Rolloleinwand werde ich bewußt NICHT nennen, da ich keine Werbung für die Firma machen möchte, sondern nur einen allgemeinen Erfahrungsbericht zur Verfügung stellen möchte.

Zunächst: Vor einem 3/4 Jahr habe ich die diversen Foren rauf- und runter gelesen, was die Wellenbildung bezüglich Rolloleinwände betrifft. Vielleicht geht es aktuell ja anderen potentiellen Käufern eines Beamers ähnlich, deshalb hier mein kurzer Erfahrungsbericht:

1. Geruch: In der ca. ersten Woche stinkt (zumindest war es bei meiner so ) so eine ausgerollte Rolloleinwand relativ stark. Man kann wahrscheinlich bei offenem Fenster ab dem zweiten/dritten Tag auch problemlos in dem gleichen Zimmer schlafen (wenn es dort dann nicht zu kalt ist ), aber ich würde empfehlen, die ersten drei Tage woanders zu pennen bzw. in dieser Zeit das Zimmer zu meiden - falls irgend möglich.

2. Installation: Die Befestigung ist im Prinzip unproblematisch (und dabei habe ich zwei linke Hände!). Am schwierigsten war es, zwei Löcher in meine Decke zu bekommen. Aber mit einem Schlagbohrer, etwas Geduld und vor allem einem Staubsauger, der den ganzen feinen Staub aufsaugt auch kein größeres Problem. Die Leinwand an die beiden Haken dranzuhängen dürfte leichter zu zweit gehen, aber geschafft habe ich es auch alleine.

3. Justierung des Bilders: Meiner Ansicht nach schon sehr zeitaufwendig, daß Beamerbild exakt (sofern das überhaupt geht) auf die schwarz umrandete weiße Fläche zu projezieren. Da würde ich wirklich empfehlen, zu zweit zu arbeiten. Einer dreht am Beamer, der andere steht vorne an der Leinwand und gibt Anweisungen. Sonst läuft man ewig hin- und her zwischen Beamer und Leinwand (sind zwar ca. nur 3 Meter, aber man muss sicherlich nicht nur dreimal nachjustieren ). Zu zweit aber auch kein Problem.

4. Wellenbildung: Meiner Meinung nach alles Quatsch und Panikmache! Natürlich kann es bei anderen Rolloleinwänden ganz anders sein und Qualitätsunterschiede bzw. Montagsmodelle können sicherlich existieren. Aber: Ich habe für meine Leinwand schlappe ca. 85 Euro inkl. Versand bezahlt, somit kann meine Leinwand nicht gerade als teuer bezeichnet werden.
Jedenfalls ist die Wellenbildung von der Seite nur minimal erkennbar (war direkt nach dem Aufhängen etwas stärker, hat sich dann wohl "ausgehangen"). Immerhin ist mittlerweile schon ein 3/4 Jahr vergangen und die Wellenbildung hat sich in keinster Weise verstärkt.
Wenn ich mir DVDs anschaue bzw. fern sehe, dann bemerke ich diese sehr leichten Wellen (wirklich absolut minimal) überhaupt nicht und ich habe auch noch nie jemanden zu Besuch gehabt, dem diese aufgefallen wären!

Keine Ahnung, ob es was bringt, aber ich habe in den ersten Wochen die Rolloleinwand überhaupt nicht eingerollt und auch jetzt lasse ich sie - wenn immer möglich - "draußen" hängen. Aber ich habe keine Ahnung, ob dies der Wellenbildung vorbeugt, oder es vollkommen irrelevant ist, ob die Leinwand ein- oder ausgerollt ist.


Ich wünsche Euch ganz viel Spaß mit Eurem Heimkino, ich bin jedenfalls nach einem 3/4 Jahr immer noch sehr zufrieden, wobei man sich leider an das schöne große Bild schnell gewöhnt. Fällt mir immer wieder auf, wenn ich Besuch habe, die von dem großen Bild so begeistert sind.