Leinwand oder weiße Wand

Servus,

freilich kann man auf eine weiße Wand projezieren und erhält ein anständiges Bild....es spricht nichts dagegen.....alles eine Frage des Anspruches...man sollte sich jedoch darüber bewußt sein, daß eine gute Leinwand farbneutraler ist....Ebenfalls können Defizite von Projektor und Raum ausgeglichen werden....

Wenn man mit dem Bild auf der nackten weißen Wand zufrieden ist, kann man das so lassen....

Wenn beispielsweise eine größere Leinwand gefragt ist, die vor den Lautsprechern oder dem TV hängen soll, sind andere Lösungen erforderlich.....dann muss eine Leinwand her.


Mfg
Sascha

Bei einer weißen Wand hast Du keine Maskierung. Die Maskierung erhöht den subjektiv wahrgenommenen Kontrast. Mit speziellen Tüchern kann man das Bild deutlich verbessern.

Danke schon mal für die Antworten.

Was wären das für Tücher?

Hi,

es gibt auch extra Wandfarbe für solche Fälle, falls dich das interessiert.

Für eine Maskierung kann man immer gut Velourfolie nehmen:

https://www.amazon.d...8-3&keywords=Velours

Die könntest du, je nachdem, wie du es besser findest, auf ein Stück sehr leichtes Holz kleben, welches du natürlich zuvor perfekt ausgemessen hast, u. dann als Maskierung an der Wand anbringen. Ideal für ein abnehmbares System wären Magnete oder Haken. Je leichter das Holz, desto besser. Da würden dann ja, ne nach Stärke, schon 2 - 3 Magnete reichen.

Oder du bastelst dir was aus Bühnenmolton. Ist auch gut geeignet:

https://www.amazon.d...=1-2&keywords=Molton

Guck dir mal diesen Thread an:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-105-2124.html

Danach habe ich damals auch meine Maskierung gebastelt. Hat perfekt geklappt. Das ist zwar im Zusammenhang mit einer Leinwand, aber auf der Wand könntest du es ähnlich anbringen.

Was genau heißt denn Maskierung? Leider kenne ich mich mit dem Thema nicht sonderlich gut aus ^^

Eine Maskierung ist ein Rahmen, meistens dunkel, um die projizierte Fläche.

Kannst du dir hier mal anschauen:

https://www.supermag...flexibler-Maskierung

Der Effekt ist einfach, dass das Bild an sich kontrastreicher wirkt. Durch einen schwarzen bzw. dunklen Rand, der das komplette Licht rund um das eigentliche Bild schluckt, hat man einen harten Übergang und das Auge nimmt das Bild, wie geschrieben, kontrastreicher wahr.

HawkAngel (Beitrag #7) schrieb:

Der Effekt ist einfach, dass das Bild an sich kontrastreicher wirkt. Durch einen schwarzen bzw. dunklen Rand, der das komplette Licht rund um das eigentliche Bild schluckt, hat man einen harten Übergang und das Auge nimmt das Bild, wie geschrieben, kontrastreicher wahr.

Soweit ich bis jetzt gelesen habe ist für zu Hause eher eine graue Tuchoberfläche zu empfehlen, so wie sie im Kino verwendet wird. Das sorgt für mehr Kontrast. Ist das mit dem dunklen Rand gemeint? Möchte mir auch ein Heimkino einrichten und suche grad alle wichtigen Infos zusammen ^^
Demnach müsste ja eine weiße Wand für ein weniger kontrastreiches Bild als eine spezielle Leinwand mit dunkler Oberfläche sorgen?

Hi,

nein, das ist nicht mit dem dunklen Rand gemeint.

Guck dir mal den Thread an bzw. die Bilder:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-105-2124.html

Mit dem Rahmen ist auch wirklich ein Rahmen gemeint und nicht ein Leinwandtuch. Der Hell-Dunkel-Kontrast ist nun einmal der stärkste und hebt sowohl den hellen, wie auch den dunklen Bereich hervor. Wenn man also das helle Bild mit einem sehr dunklen Stoff einrahmt, schafft man eben diesen Kontrast und das Auge nimmt das Bild stärker und kontrastreicher wahr. Zudem "schlucken" Materialien wie Velour oder Molton auch das Licht bzw. sorgen dafür, dass es nicht so viel Streulicht gibt.

Ob jetzt für dich ein helles oder ein dunkles Leinwandtuch das beste ist, hängt auch von den restlichen Voraussetzungen ab. Also, ist der Raum komplett dunkel, wie, also in welchem Winkel, sitzt du vor der Leinwand etc. Bei den Tüchern wird ja immer ein sogenannter Gain-Wert angegeben. Da brauchst du dann den Wert, der perfekt auf deine Voraussetzungen passt. Es kann natürlich sein, wenn du ein graues Leinwandtuch nimmst, dass dieses nicht so viel Streulicht zurück in den Raum schickt, wie etwa ein weißes, aber dadurch hat dann jemand, der in einem anderen Winkel zur Leinwand sitzt, mit hoher Wahrscheinlichkeit ein deutlich schlechteres Bild, da eben auch diese Abstrahlungen des Lichts zu einem größeren Anteil geschluckt werden...

Hier ein kleiner Auszug:

Hinter dem Gain-Faktor steckt jedoch viel mehr als eine Leistungsgröße; er kennzeichnet das Licht-Abstrahlverhalten einer Leinwand in eine bestimmte Richtung.

Das heißt, es kann sein, dass du dir eine Leinwand kaufst, die einen super Kontrast hat, wenn du direkt vor der Leinwand sitzt, aber sobald Leute neben dir sitzen, oder du in einem anderen Winkel zur Leinwand, siehst du plötzlich ein richtig schlechtes Bild. Wie ich bereits zuvor geschrieben habe.

Der Gain-Wert muss zu den Umgebungsvariabeln passen.

Am besten ist, du liest dir das hier einmal komplett durch. Ist zwar viel Text, aber danach wirst du wissen, wonach du suchen musst:

http://www.filmscanner.info/Leuchtdichtefaktor.html