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***TEST: CouchScreen ***

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George_Lucas
Inventar
#1 erstellt: 30. Sep 2014, 16:54
COUCHSCREEN
TEST



Internet -  Couchscreen_MBR0356
Die CouchScreen soll ein TV-Gerät in einem Wohnzimmer ersetzen. Der Hersteller verspricht vollmundig, dass sowohl die Fußball-Bundesliga als auch Formel 1 am Nachmittag geschaut werden können, ohne dass der Raum abgedunkelt werden muss.
Also Grund genug, um mir die CouchScreen mal näher anzuschauen.

Da 100“-TV-Geräte immer noch „unbezahlbar“ sind, habe ich eine 2,20 Meter breite CouchScreen geordert, um diese mal auf Herz und Nieren zu testen.


Testbedingungen
Ein paar Anforderungen müssen allerdings erfüllt werden, um die Stärken dieser High-Contrast-Screen optimal auszuschöpfen. So empfiehlt der Hersteller:
- Fremd-Lichtquellen dürfen nur seitlich vorhanden sein
- Vor der Leinwand dürfen keine Lichtquellen sein
- Der Projektor sollte auf Kopfhöhe der Zuschauer abstrahlen
- Die Sitzplätze sollten sich auf Höhe der Leinwandmitte befinden
- Die Sitzplätze sollten sich nicht neben der Leinwand befinden
- Der Sitzabstand sollte den Faktor 2 zur Leinwandbreite besitzen
- Der Projektor ebenfalls einen Abstand von mind. Faktor 2 besitzen

Genau nach diesen Kriterien wurde der Testaufbau durchgeführt. Zunächst jedenfalls. Ich wollte nämlich auch wissen, wie sich die Leinwand verhält, wenn der Projektor oberhalb der Leinwand angebracht wird (typische Deckenprojektion) und die Sitzplätze am unteren Leinwandrand sind. Da der Betrachtungsabstand vielfach bei 1,5-facher Leinwandbreite und darunter liegt, rückten wir auch mal näher ran. Darüber hinaus wurde der Einsatz im verdunkelten Raum getestet, sowie der Einsatz in einem dedizierten Heimkinoraum.
Vor allem die 3D-Wiedergabequalität interessierte mich hier.


Equipment
Projektor „Wohnkino“: Panasonic PT-AT6000
Projektor „Heimkino“: JVC DLA-X30
Blu-ray-Player: Sony BDP-S790
Testbilder: Eigene Fotoaufnahmen und selbst entwickelte Testbilder, Burosch-Testbilder
3D-Filme: Der Hobbit 2, Metallica – Trough the Never
2D-Filme: Diverse Spots von Sony, Panasonic und diverse Kino-Filmausschnitte

Aufbau und Technik
Die 2,20 Meter breite Leinwand wurde komplett zusammengebaut angeliefert. Der Transport durchs Treppenhaus gestaltete sich etwas umständlich, weil die Leinwand mehrfach gedreht werden musste, um die „wendelförmige“ Treppenanordnung passieren zu können.
Die Testleinwand ist auf zwei Standfüße montiert, um sie schnell und unkompliziert aufbauen zu können. Üblich ist aber eine Wandmontage. Die dafür erforderlichen Halterungen sind im Lieferumfang enthalten.

Eine Variante als Motor-Leinwand wird übrigens nicht angeboten, weil die CouchScreen ihre Stärke nur auszuspielen vermag, wenn sie eine exakt vorgegebene „Biegung“ besitzt. Die maximale Bildwandhöhe beträgt 1,50 Meter, die Leinwandbreite kann dann beliebig gewählt werden.
Damit ist eine Leinwand im Cinemascope-Format von 3,59 x 1,50 Meter möglich, wenn das aktuelle 2,39:1-Bildformat genutzt wird, welches die aktuellen Kinofilme im Cinemascope-Format nutzen.


Internet - nicht verdunkelter Raum_MBR0349
Die CouchScreen steht wie empfohlen neben zwei hohen Fenstern, durch die das Tageslicht ungehindert einfallen kann.

Die High-Contrast-Screen ist leicht gebogen, damit das Licht des projizierten Bildes ideal reflektiert wird.
Als Grundlage der CouchScreen dient eine gebogene Holzplatte. Darauf befindet sich das faltenfreie Bildwandtuch. Der Gainfaktor 6,0 soll dafür sorgen, dass das Bild 6-mal so hell zurückgeworfen wird, wie es auf die High-Contrast-Screen auftrifft. Aufgrund der dunkelgrauen „Farbe“ wird das Schwarz dabei nicht nennenswert heller.


Bildeindrücke bei Tageslichteinfall und mit Streulicht

Wie vom Hersteller empfohlen projiziert der Panasonic PT-AT6000 auf Kopfhöhe.
Der Betrachtungsabstand beträgt wie „vorgeschrieben“ rund 4,40 Meter.
Die Helligkeit des Bildes ist schlichtweg umwerfend, obwohl das Sonnenlicht durch die Seitenfenster in den Raum fällt.
Das Bild wird erstaunlich farbneutral dargestellt. Alle Grauabstufungen sind zu sehen, wenn der Projektor penibel auf die Umgebungsbedingungen eingestellt wird. Ein störender Hotspot-Effekt ist nicht zu erkennen, wenn der optimale Betrachtungswinkel/Abstand eingehalten wird. Auch das typische „Glitzern“ der High-Contrast-Screens stört nicht. Das Schwarz wird nur geringfügig aufgehellt, so dass der Bildeindruck ausgesprochen kontrastreich und plastisch erscheint. Farben des Panasonic PT-AT6000 besitzen eine Leuchtkraft, die auf einer „Gain 1.0“-Bildwand nicht möglich ist.

Da der optimale Projektionsabstand von 6 Metern auf Kopfhöhe nicht überall praktizierbar ist, haben ich ein paar Änderungen vorgenommen.
Der Panasonic PT-AT6000 projiziert nun auf Höhe der Leinwandoberkante und die Sitzplätze sind am unteren Bildrand. Doch auch hier bleibt der positive Gesamteindruck erhalten. Messtechnisch ist das Bild minimal dunkler über alle Graustufenbereiche. Also rücken wir noch näher an die Leinwand heran. Nun beträgt der Sitzabstand rund 3 Meter von der 2,20 Meter breiten CouchScreen.
Das Glitzern der High-Contrast-Screen ist nun deutlich zu erkennen. Vor allem helle Bildinhalte „glitzern“ sichtbarer.
Dies ist einer der Kompromisse, die eingegangen werden müssen, wenn ein wirklich helles und brillantes Bild bei Tageslichteinfall projiziert werden soll.

So lange der Sitzplatz vor der Leinwand ist, variiert die Gesamthelligkeit nur wenig. Sobald der Sitzplatz aber neben der Leinwand ist, büßt die CouchScreen seine Stärken komplett ein. Von daher sollte diese High-Contrast-Screen gegenüber der Couch installiert werden. Vor der 2,20 Meter breiten Leinwand fanden hier drei Personen bequem Platz.


Internet - Panasonic - Gain 1 - React - Couchscreen_MBR0343
Hier ein Original-Screenshot mit seitlichem Tageslichteinfall von der CouchScreen. Für Vergleichszwecke wurden zwei schmale Leinwandstreifen angebracht, die einen Gainfaktor von 1,0 haben, sowie ein Testmuster der Draper React 2.1.
Auffällig ist, dass der hellblaue Panasonic-Schriftzug auf der Gain 1-Leinwand ganz ordentlich erscheint, aber die Stadt bei Nacht keinerlei Schwarz besitzt. Die React 2.1 stellt hingegen ein sattes Schwarz dar, reproduziert den Panasonic-Schriftzug aber deutlich dunkler. Auf der CouchScreen leuchtet der Panasonic-Schriftzug förmlich auf. Das Schwarz ist nicht ganz so dunkel wie von der React. Aber durch die Kontrast-Spreizung stellt sich eine atemberaubende Plastizität ein, welche mit der React nicht zu beobachten war.


Internet - Panasonic - verdunkelt - Gain 1 - React - Couchscreen_MBR0345
Als nächstes wurde der Raum mit Rollos verdunkelt, so dass praktisch kein Tageslicht mehr einfallen konnte. Sofort veränderte sich der Bildeindruck mit der Leinwand, die einen Gainfaktor von 1,0 besitzt. Dunkle Bildinhalte sind nun perfekt durchgezeichnet. Der helle Panasonic-Schriftzug erscheint brillanter und hebt sich deutlich vor dem Straßenpanorama ab. Die Draper React 2.1 profitiert ebenfalls von diesen Raumlichtbedingungen. Das Schwarz sieht etwas satter aus. Im Vergleich ist es dunkler als auf dem Gain 1-Leinwandtuch. Es ist sogar minimal dunkler als das Schwarz auf der CouchScreen. Dafür leuchtet das Bild auf der CouchScreen mehr. Sogar in dunkler Umgebung gefällt mir die CouchScreen besser.


Internet - Panasonic - unter Winkel - Gain 1 - React - Couchscreen_MBR0348
Wird der Sitzplatz neben die Leinwand verlagert, ändert sich der Helligkeitseindruck erheblich.
Unter Winkel bleibt das Bild auf dem Gain 1-Leinwandtuch unverändert. Der Panasonic-Schriftzug leuchtet in hellblauer Farbe und das Schwarz erscheint gut durchgezeichnet. Auf der React 2.1 wird der gesamte Bildinhalt erheblich abgedunkelt. Dunkle Details sind kaum noch zu erkennen. Auch die CouchScreen büßt ihre leuchtstarken Bilder komplett ein.
Wer eine dieser High-Contrast-Screens nutzen möchte, sollte unbedingt darauf achten, dass die Sitzplätze sich nicht neben der Leinwand befinden.


Internet - 100 % Weiß_MBR0352
Die CouchScreen erwies sich bei Messungen als farbneutral. Der Helligkeitsabfall zur Seite hin ist aber vorhanden. Hier wird er vom Panasonic PT-AT6000 noch ein wenig verstärkt, weil der Panasonic keine perfekte homogene Ausleuchtung besitzt. Darüber hinaus ist das blaue Shading auf der rechten Seite offensichtlich, welches der Panasonic PT-AT6000 leider erzeugt. Auf der linken Seite heben sich die weißen Gain 1-Leinwandmuster und das React-Muster deutlich ab. Diese Tücher erscheinen gleich mehrere Graustufen dunkler zu sein, wenn ein 100 IRE-Testbild (Weiß) darauf projiziert wird. Bezüglich der Farbneutralität sind die Draper React 2.1 und die CouchScreen nahezu identisch gut.

Aus einem Demo-Video ein paar stark vergrößerte Ausschnitte. Die Screen-Shots zeigen sehr gut, wie sich die verschiedenen Bildwandtücher voneinander unterscheiden.

Internet - Frau - Gain1 vs Couchscreen_MBR0340
Links Gain 1.0 / Rechts CouchScreen
Es ist deutlich zu sehen wie viel heller die CouchScreen das Bild darstellt.


Internet - Frau - React vs Couchscreen_MBR0341
Links Draper React 2.1 / Rechts CouchScreen
Hier ist gut zu sehen, wie unterschiedlich die Tücher „funktionieren“. Während die React 2.1 bereits den blauen Hintergrund deutlich dunkler darstellt, leuchtet das Blau auf der Couchscreen förmlich. Der Helligkeitsunterschied ist so groß, dass die Unterschiede mit einer fixen Blende kaum noch in vollem Umfang aufgenommen werden können.


Internet - Frau - Gain 1 vs React_MBR0342
Links Gain 1,0 / Rechts Draper React 2.1
Hier ist mir aufgefallen, dass die React dieses Bild in einem gut verdunkelten Wohnraum zunächst sichtbar dunkler darstellt. Auch saufen Feindetails in dunklen Hintergründen im Schwarz ab. Die Strukturen in den Haaren der Frau stellt die React schlichtweg nicht mehr dar.
Wer die Draper React 2.1 nutzt, sollte darauf achten, dass der Projektor penibel darauf eingestellt wird, damit alle 256 Graustufen zu sehen sind. Darüber hinaus sollte ein lichtstarker Projektor genutzt werden, um die Vorteile gegenüber einem Gain 1,0-Tuch auszuschöpfen.


Bildeindrücke im Heimkino in 2D und 3D

Internet - Lumière - Couchscreen_MBR0357
Wie sich die CouchScreen in einem dedizierten Heimkino schlägt, war der nächste Punkt der mich interessierte. Vor allem wollte ich wissen, wie 3D-Filme auf der CouchScreen wirken.
Dafür wurde die CouchScreen vor der Leinwandbühne aufgestellt. Der JVC DLA-X30 ist leicht oberhalb der Leinwand installiert. Die Sitzplätze befinden sich allesamt auf Höhe der unteren Leinwandkante. Die Sitzabstände betrugen ca. 3 und 4 Meter – je nach Sitzreihe.
Zunächst einmal sehen 2D-Filme unglaublich farbenfroh aus. Auch hier profitieren die Filme von dem großen Kontrastumfang, den die CouchScreen erzeugt. Zusammen mit dem ohnehin schon kontraststarken JVC DLA-X30 war einem der Besucher das Bild schon zu hell. Vor allem die Übergänge von dunklen zu hellen Szenen blendeten förmlich. Mir gefällt das ja!
Darüber hinaus versprühte die Curved-Screen viel Kino-Atmosphäre. Durch die leicht gebogene Leinwand kann der Zuschauer förmlich ins Filmgeschehen eintauchen. In einem dunklen Raum lenkt dann nichts mehr ab.
Die zugespielten Testbilder zeigten auf, dass die CouchScreen alle Graustufen abbildet.
Zunächst startet „Der Hobbit 2“. Ein spontanes „Wow“, kam über meine Lippen. So brillant und plastisch habe ich den Hobbit noch nicht gesehen. Um die 1000 Lumen (D65) kamen hinter der 3D-Brille an! Dadurch wurde der 3D-Effekt massiv verstärkt. Das minimale „glitzern“ der High-Contrast-Screen war vollkommen unauffällig – und zu keinem Zeitpunkt störend. Vielmehr überwog die fantastische Bildtiefe. Der ohnehin schon hohe Kontrast des JVC DLA-X30 wurde hier noch einmal erheblich gesteigert. So überwältigend hatte ich einen 3D-Film noch nie gesehen!

Ein fettes ABER erlaube ich mir an dieser Stelle einzubringen. Während die Original 3D-Shutterbrille von JVC das oben beschriebene 3D-Filmerlebnis in umwerfender Qualität ermöglichte, war die mit dem JVC-3D-System kompatible 3D-Shutterbrille von XPand vollkommen unbrauchbar. Die Filter in der Brille waren um 90 Grad bei der XPand gedreht. Dadurch war das 3D-Bild auf der Leinwand so dunkel, dass praktisch gar nichts mehr zu erkennen war. Auf den beiden Gain 1,0-Leinwandmuster, die immer noch auf der Leinwand angebracht waren, strahlte 3D hingegen in ungetrübter Helligkeit. Auf dem Gain 1,0-Tuch war es gleichgültig, welche der 3D-Shutterbrillen eingesetzt werden.
Wer also die CouchScreen für 3D zu nutzen beabsichtigt, sollte unbedingt die Kompatibilität mit den 3D-Brillen vorab prüfen.


Fazit:
Sowohl in einem Wohnzimmer am Samstagnachmittag, wenn von der Seite Tageslicht einfällt, als auch in einem dedizierten Heimkinoraum kann die CouchScreen überzeugen. Wie der Hersteller vollmundig versprochen hat, kann diese High-Contrast-Screen ein TV-Gerät ersetzen. Vor der 2,20 Meter breiten Musterleinwand konnten 3 Personen bequem Platz nehmen. Wer die Aufstellungskriterien einhält und sich am leichten „Glitzern“ der Bildwand nicht stört, wird auch unter suboptimalen Raumbedingungen mit einem umwerfenden Filmerlebnis belohnt. Liebhaber von 3D-Filmem profitieren ebenfalls vom hohen Gain-Faktor der CouchScreen. Hier sollte aber auf „kompatible“ Shutterbrillen geachtet werden, damit die volle Leuchtdichte hinter der 3D-Brille ankommt.


Pro
+ vollkommen tageslichttauglich
+ neutrale Farbwiedergabe
+ hohe Lichtausbeute - auch von 3D-Filmen
+ Rahmen-Leinwand wird fertig geliefert

Kontra
- nicht als Rollo/Motor-Leinwand erhältlich
- Aufstellungskriterien sind bei Tageslichtnutzung einzuhalten
- Optimaler Betrachtungswinkel relativ klein
- geringes „Glitzern“ ist sichtbar


An dieser Stelle bedanke ich mich bei Bodo Olschewski ganz herzlich, ohne den dieser Test nicht möglich gewesen wäre.

Test, Text und Fotos: von mir
DasDing)
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 30. Sep 2014, 17:08
Wow das klingt doch sehr vielversprechend! Danke für den super test george
Würdest du fürs optimierte heimkino trotzdem bei weiss mat gain1 bleiben oder zur coutschscreen?
George_Lucas
Inventar
#3 erstellt: 30. Sep 2014, 17:22
Grundsätzlich stellt jede Leinwand einen Kompromiss dar, die vom Gain 1.0 abweicht, um suboptimale Raumbedingungen auszugleichen oder Projektorschwächen.

Wenn der Raum komplett verdunkelt werden kann und mir das Bild hell genug ist, würde ich wohl eher zur Gain 1,0-Leinwand greifen. Zumal ich zu den Zuschauern gehören, die lieber näher vor der Leinwand sitzen.

Wenn aber viel tagsüber in einem nicht komplett verdunkelten Raum geschaut werden soll, wäre die CouchScreen nach diesem Test momentan meine erste Wahl.
fine
Inventar
#4 erstellt: 30. Sep 2014, 19:17
So wie sich das anhört, macht die draper das Bild doch merklich dunkler.
Die Cscreen hört sich gut an, leider sind die Aufstellkriterien fürs Wohnzimmer schlecht, zumindest bei mir.
Habe vor auf eien Motor React zu gehen, wobei die winkelabhängigkeit und der x30 mit nicht so viel Licht suboptimal sind....grrr...
hollomen
Stammgast
#5 erstellt: 30. Sep 2014, 20:44
Ich denke die draper hätte bei optimaler Einstellung, du hast ja selber die graustufen angesprochen, besser abgeschnitten.
Trotzdem ist der Unterscnied sehr deutlich. Das Bild auf dem Gain 1 Tuch wirkt sehr körnig im Vergleich zur draper?
Ich habe am letzten WE das FH G4 Tuch (Gain 1) im vergleich zu einem weißem G1 Tuch gesehen. Die Tücher waren in etwa gleich hell mit besserem Schwarzwert bei dem G4. Nach diesem Test hätte das draper Tuch kein gesammt Gain von 1 oder?
Freut mich das die Couchscreen funktioniert! Das schlechte Abschneiden der draper auch gegen das weiße Tuch verwirrt mich aber etwas!
Sicher das das Gain 1,0 Tücher waren
Surroundman
Inventar
#6 erstellt: 30. Sep 2014, 21:05
Bilder mit verschiedenen recht kleinen Leinwandmustern direkt nebeneinander wirken immer sehr drastisch, verfälschen aber die Wirklichkeit dahingehend, daß sich unser Auge leicht täuschen läßt und relativ arbeitet. Wir nehmen hauptsächlich die Unterschiede in den verhältnismäßig kleinen Flächen dar und wenn dann eine Oberfläche mit einem Gain von 6.0 direkt neben einer 1.0 Fläche zu sehen ist wirken die hellen Anteile im Bild natürlich extrem dunkler bei der Oberfläche mit geringerem Gain.

Zwei vollflächige Bilder in der getesteten Breite von 220cm in Weiß Gain 1.0 und Grau 1.0 nebeneinander hätten die Vorteile des Drapertuchs bei diesen Restlichtbedingungen ganz klar aufgezeigt. Gain 6.0 ist dann halt noch etwas ganz anderes und fast ein bißchen unfair (wenn man richtig sitzt) gegenüber den beiden anderen Oberflächen, die Nachteile wurden ja auch genannt.

Das Hauptproblem sehe ich in der Aufstellung des Projektors, denn da wo er stehen müßte, steht er in den seltensten Fällen.


[Beitrag von Surroundman am 01. Okt 2014, 08:25 bearbeitet]
--Torben--
Inventar
#7 erstellt: 30. Sep 2014, 21:59

Surroundman (Beitrag #6) schrieb:

Zwei vollflächige Bilder in der getesteten Breite von 220cm in Weiß Gain 1.0 und Grau 1.0 nebeneinander hätten die Vorteile des Drapertuchs bei diesen Restlichtbedingungen ganz klar aufgezeigt.


Ich konnte den direkten Vergleich machen, mit 2 gleichen Beamern, gleicher Zuspielung auf einer normalen LW und einer Draper nebeneinander.
Deswegen kann ich deiner Meinung absolut zustimmen!

Und ein Absaufen im Schwarz oder nicht erkennbare Strukturen kann ich nicht bestätigen.
Kann dies dann auch an der Beamerposition liegen?
scharla1987
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 30. Sep 2014, 22:50
Hey ho, erstmal ein großes Dankeschön für diesen Test. Es ist wirklich schwierig etwas "objektives" über diese Leinwand zu finden. Ich persönlich finde sie nun noch interessanter als vorher, habe aber auch noch ein paar Fragen die ungeklärt sind und ich hoffe, dass ihr da etwas Licht ins Dunkel bringen könnt

1. a) Bei der Leinwand wird gesagt sie sei curved, muss ich mir die Biegung so stark wie bei den TV's vorstellen? Gibt es hierzu evtl Bilder die die Biegung darstellen?

1. b) Füllt das Beamerbild die Leinwand komplett aus oder ist das Bild in der Mitte durch die Biegung höher als an den Rändern? Ich stell mir vor dass es eine leichte Verzerrung geben muss, im Vergleich zu ungebogenen Leinwänden.

2. ) Nun kommt der Wehmutstropfen der Couchscreen - Blickwinkel. Gibt es ein Video oder eine Bilderserie die zeigt wie schnell / stark die Helligkeit abnimmt, wenn ich mich vom Sweetspot nach außen bewege? Falls ich nämlich so eine große Leinwand wirklich nur zu dritt nutzen kann, ginge der Mehrwert für mich nahezu komplett verloren :-/

Ich danke euch vorab ! =)

LG Ronny
dnjmarlboro
Stammgast
#9 erstellt: 01. Okt 2014, 07:44
Vielen Dank für den Test!

Wegen dem deutlichen glitzern bei 3m Sitzabstand ist die Couchscreen für meine Situation ungeeignet.
stoker85
Inventar
#10 erstellt: 01. Okt 2014, 09:07
Danke für den Test George!
Mich würden auch die Meinungen der anderen anwesenden interessieren, also bitte meldet euch wenn ihr das hier lest.

Die Leinwand ist natürlich sehr speziell und ich denke sie soll auch gar keine Gain 1,0 Leinwand ersetzen, vielmehr soll sie einen Fernseher ersetzen.
Und wenn man sich den Test durchliest tut sie genau das gut.
Also wenn ich Wert auf Fernsehen bei richtigem Tageslicht legen würde ohne abdunkeln zu wollen (warum auch immer?), würde ich mir 2 mal überlegen ob ich mir einen 80 Zöller für 7.000 € kaufe oder die Couchscreen.
Eine normale Tension Leinwand mit Gain 1,0 kann man ja zusätzlich immer noch nutzen.

Gain 6,0 ist natürlich schon sehr extrem und wenn die Leinwand schon mit einem x30 zu hell ist, wie ist es dann erst mit einer richtigen DLP Lichtkanone. Hier muss man wahrscheinlich im abgedunkelten Raum mit Graufiltern arbeiten...
woody32
Inventar
#11 erstellt: 01. Okt 2014, 09:12
und jetzt müssen noch ein paar bezahlbare Projektoren mit Laser- oder LED-Lichtquelle auf den Mark kommen und dann verabschiedet sich mein Fernseher für immer....

Glaube für meine Wohnraumsituation ist diese Leinwand genau das richtige....


[Beitrag von woody32 am 01. Okt 2014, 09:13 bearbeitet]
George_Lucas
Inventar
#12 erstellt: 01. Okt 2014, 09:29
Hallo stoker,

das "Glitzern" besitzen alle High-Contrast-Screens. Übrigens auch die Draper React 2.1. Das ist einer der Kompromisse, die eingegangen werden müssen, wenn in suboptimalen Räumlichkeiten Filme/TV/Sport projiziert werden soll.


scharla1987 schrieb:

1. a) Bei der Leinwand wird gesagt sie sei curved, muss ich mir die Biegung so stark wie bei den TV's vorstellen? Gibt es hierzu evtl Bilder die die Biegung darstellen?

Die Biegung ist vergleichbar mit der eines Curved-TV-Gerätes. Das ist ein Teil des Konzepts der CouchScreen, um eine gleichmäßige Helligkeitsverteilung Richtung Zuschauer zu erlagen, um Gain 6,0 effektiver nutzen zu können.

Internet - Couchscreen von hinten_MBR0363
CouchScreen von hinten.
Auf dieser Fotoaufnahme sind zwei Dinge gut zu erkennen.
1. Die Wölbung der Leinwand
2. Die reale Raumhelligkeit, in der die CouchScreen getestet worden ist.



scharla1987 schrieb:
Füllt das Beamerbild die Leinwand komplett aus oder ist das Bild in der Mitte durch die Biegung höher als an den Rändern? Ich stell mir vor dass es eine leichte Verzerrung geben muss, im Vergleich zu ungebogenen Leinwänden.

Sichtbar verzerren tun Filme nicht auf der Leinwand. Es gibt aber einen leichten "Tonnen"-Effekt, der typisch für die Nutzung einer Curved-Screen ist. Auf entsprechenden Testbildern ist das gut zu erkennen.
Das bedeutet, aufgrund der unterschiedlichen Projektions-Distanzen zur Leinwand-Mitte und den Rändern, ist das Bild an diesen Stellen unterschiedlich "hoch". Wenn das Bild an den Rändern optimal ausgerichtet ist, steht es in der Mitte ein wenig über. Idealerweise wird dieser Bereich vom Kasch absorbiert. Es gibt auch die Möglichkeit des "Morphings". Das wurde an anderer Stelle bereits ausführlich diskutiert.
Während des Tests hat es mich nicht gestört, dass ein paar wenige (!) Bilddetails in der Bildmitte (oben und unten) nicht dargestellt worden sind. Relevante Film-Details sind in diesen Bereichen ohnehin nicht zu erwarten.



Nun kommt der Wehmutstropfen der Couchscreen - Blickwinkel. (...) Falls ich nämlich so eine große Leinwand wirklich nur zu dritt nutzen kann, ginge der Mehrwert für mich nahezu komplett verloren

So lange die Couch nicht breiter als die Leinwand ist, sitzt niemand außerhalb des idealen Betrachtungswinkels. In meinem Heimkino befinden sich auf dem rund 2 Meter breiten Podest 4 bequeme Kinositze pro Sitzreihe.
Wenn die CouchScreen größer wird, können natürlich auch mehr Zuschauer nebeneinander davor sitzen.


[Beitrag von George_Lucas am 01. Okt 2014, 09:34 bearbeitet]
stoker85
Inventar
#13 erstellt: 01. Okt 2014, 09:36

George_Lucas (Beitrag #12) schrieb:
Hallo stoker,

das "Glitzern" besitzen alle High-Contrast-Screens. Übrigens auch die Draper React 2.1. Das ist einer der Kompromisse, die eingegangen werden müssen, wenn in suboptimalen Räumlichkeiten Filme/TV/Sport projiziert werden soll.


Ja, das ist mir schon klar.
Ich selbst habe eine Leinwand mit Deep Space 3D Tuch mit einem Gain von 1,4.
Das Tuch glitzert bei hellen Bildinhalten schon deutlich, das ist aber ein Abstich den ich in anbetracht der Kontraststeigerung gerne mache.
Ich nehme mal an dass das Glitzern bei einer Gain 6 Leinwand entsprechend stärker ist, richtig?



George_Lucas (Beitrag #12) schrieb:
Sichtbar verzerren tut nichts auf der Leinwand. Es gibt aber einen leichten "Tonnen"-Effekt, der typisch für die Nutzung einer Curved-Screen ist.
Das bedeutet, aufgrund der unterschiedlichen Projektions-Distanzen zur Leinwand-Mitte und den Rändern, ist das Bild an diesen Stellen unterschiedlich "groß". Wenn das Bild an den Rändern optimal ausgerichtet ist, steht es in der Mitte ein wenig über. Idealerweise wird dieser Bereich vom Kasch absorbiert. Es gibt auch die Möglichkeit des "Morphings". .


Ich denke mal dass die Lösung mit einem Anamorphoten schon aufgrund des Preises nur für die Wenigsten in Frage kommen wird.
Über wie viel cm sprechen wir denn da? Ich vermute mal dass die paar cm Bildverlust gut zu verschmerzen sind...
George_Lucas
Inventar
#14 erstellt: 01. Okt 2014, 09:47

stoker85 (Beitrag #13) schrieb:

Ich selbst habe eine Leinwand mit Deep Space 3D Tuch mit einem Gain von 1,4.
Das Tuch glitzert bei hellen Bildinhalten schon deutlich, das ist aber ein Abstich den ich in anbetracht der Kontraststeigerung gerne mache.
Ich nehme mal an dass das Glitzern bei einer Gain 6 Leinwand entsprechend stärker ist, richtig?


Ich muss zugeben, dass mir hier der direkte Vergleich fehlt, abgesehen vom Draper React 2.1. Die React und die CouchScreen "glitzern" aber recht wenig.
Viel stärker finde ich das Glitzern einiger Silverscreen, wie sie beispielsweise auf der Road-Show für den LG-3D-Projektor genutzt wurde. Auch im CinemaxX kann ich das "Glitzern" der Silver-Screens noch in Reihe 8 erkennen, wenn helle oder einfarbige Bilder projiziert werden. Nur um das mal ins Verhältnis zu setzen.
stoker85
Inventar
#15 erstellt: 01. Okt 2014, 10:53
Arbeiten die Hochkontrastleinwände nicht alle mit Metalpartikeln?
Wie wird denn sonst ein Gain von > 1 bei einer grauen Leinwand erreicht?
George_Lucas
Inventar
#16 erstellt: 01. Okt 2014, 17:17
Beispielsweise durch Lichtbündelung.
Während eine Leinwand mit Gain 1,0 praktisch in alle Richtungen das auftreffende Licht gleichmaßen reflektiert, bündeln High-Contrast-Screens das Licht zunehmend in eine Richtung.
bodo.olschewski
Gesperrt
#17 erstellt: 01. Okt 2014, 18:05
Hallo Herr Sauermann,

Ihre Aussage

„Das Hauptproblem sehe ich in der Aufstellung des Projektors, denn da wo er stehen müsste, steht er in den seltensten Fällen.“

trifft für die die meisten aufrollbaren Hochkontrastleinwände zu, nicht jedoch für die CouchScreen Leinwand, denn die Kombination aus hartem Aufbau und einer Wandhalterung mit vertikaler Neigungsmöglichkeit, ermöglicht in Kombination mit Projektoren mit großem LensShift-Bereich eine deutlich größere Flexibilität bzgl. der Aufstellung des Projektors.

Zu „zu hell im dunklem Raum“:

Gleichzeitig möchte ich mich auch noch als denjenigen outen, dem das Bild im schwarzen Raum zu hell war. Ich arbeite sehr häufig in beschatteten Räumen an Bildschirmen, mit der Folge, dass meine Augen bei starken Lichtintensitätsveränderungen leider nicht mehr so schnell bzw. angenehm auf den Intensitätswechsel reagieren wie üblich. Die ca. 6-fache Anhebung der Leuchtdichtewirkung des JVC X30 wirkt in einem komplett schwarzen Raum für meine überempfindlich reagierenden Augen bei einem Wechsel von schwarzen zu hellen Inhalten ähnlich, wie für normal sehende Personen der nächtliche Blick in einen entgegenkommenden Fernscheinwerfer. Glücklicherweise lässt sich das Problem „zu hell“ bei einer Projektion leichter lösen (Eco Modus oder auch Ambilight, kleine Dekoleuchten, etc. ) wie wenn es an Leuchtdichte mangeln würde.

Man sollte bei diesem Aspekt auch nicht vergessen, dass die Wirkung in einem Raum mit hellen Wänden ohne zusätzliches Licht deutlich anders ist, wie in einem komplett schwarzen Raum, da das auf die gegenüber der Leinwand befindlichen Objekte / Wand, etc. auftreffende Licht von deren Oberflächen wieder in den Raum reflektiert bzw. gestreut wird und dadurch den Raum aufhellt, so dass die vom Auge wahrzunehmenden Intensitätsunterschiede geringer ausfallen.
Das große Einengen des Betrachtungswinkels sorgt in einem Raum mit hellen Wänden auch dafür, dass die Wände abends nicht so stark aufgehellt werden. Entsprechend müssen seitliche Fenster abends nicht wie bei stärker streuenden Leinwänden mit Vorhängen verschlossen werden um störende Spieglungen zu verhindern.

Die Vorgabe, das kein Streulicht aus einer Richtung ähnlich der Projektor-Leinwandachse auf die Leinwand auftreffen sollte, gilt im Übrigen für alle HighGain Leinwände und sollte entsprechend auch bei Installation einer React 2.1 oder einer Stewart Firehawk G4, etc. berücksichtigt werden.
stoker85
Inventar
#18 erstellt: 01. Okt 2014, 18:33
Darf man fragen welche User bei dem Test noch zugegen waren?
hollomen
Stammgast
#19 erstellt: 01. Okt 2014, 19:46
Wo wird den die Wandhalterung auf der Rückseite angebracht...an dem weißem Rahmen?
Ist die Trägerplatte aus MDF, sieht zumindest so aus?!
George_Lucas
Inventar
#20 erstellt: 01. Okt 2014, 21:56

hollomen (Beitrag #19) schrieb:
Wo wird den die Wandhalterung auf der Rückseite angebracht...an dem weißem Rahmen?


Am Trägerrahmen wird die zum Lieferumfang dazugehörige Wandhalterung befestigt.
Auf dem Foto in meinem letzten Posting ist zu erkennen, dass am Trägerrahmen die Standfüße angebracht worden sind.
DasDing)
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 01. Okt 2014, 22:07
Hallo george

was ganz gut gewesen wäre ist wenn ihr noch ein paar helle bilder zugespielt hattet alsmdie leinwand noch im wohnzimmer war.hast du evt noch bilder davon oder hast du welche gemacht?
bodo.olschewski
Gesperrt
#22 erstellt: 01. Okt 2014, 22:26
Ja, die Wandhalterung wird beidseitig am weißen Rahmen befestigt.

Die im Test eingesetzten (auf den Fotos sichtbaren) faltbaren Standfüße stammen von FastFold Leinwänden und werden lediglich für Vorführungen, Teststellungen, etc. verwendet, da diese die Neigungsfunktion nicht unterstützen, dafür jedoch einen Auf- und Abbau in wenigen Minuten ermöglichen und die Leinwand beim Transport kaum vergrößern. (so fest vorausgerichtet, das mit einem Projektorhochständer (Projektorstandhöhe ca. 2m) die Kombination für stehende ausgewachsene Personen passt)

Ja, als Trägermaterial wird aktuell ein MDF Material verwendet.
scharla1987
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 03. Okt 2014, 09:20
Hat die Leinwand eigentlich Probleme mit einen seitlichen Lensshift, da die Projektion dann nicht mehr direkt frontal auf die Leinwand trifft? Und falls nein, ändert es etwas an dem Sweet Spot der Leinwand, sodass man nicht mehr zentral sitzen sollte?

Danke euch für die bereits guten Antworten auf alle Fragen die hier so gefallen sind!

LG Ronny
Beamerjunge
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 06. Okt 2014, 15:36
Ich finde die LW sehr interessant, aber der Preis ist ziemlich abschreckend, wie ich finde.
2,2 m für 1000,- wären attraktiv gewesen und es ließe sich durch den Verkauf von höheren Stückzahlen dadurch auch genauso gut Profit machen...
Auch die extremen Aufpreise von je 400,- und 600,- für je 20 cm mehr Breite finde ich etwas übertrieben, 200,- -300,- wären angebrachter mMn.
Mal sehen, ob sich da noch was tut oder es günstigere Alternativen in Zukunft gibt.


[Beitrag von Beamerjunge am 06. Okt 2014, 17:13 bearbeitet]
bodo.olschewski
Gesperrt
#25 erstellt: 06. Okt 2014, 22:34
zur horizontalen Projektorposition bei Nutzung von LensShift:

Soweit der Projektor nicht mittig vor der Leinwand steht verschiebt sich der Hauptsichtbereich um den gleichen Winkel zur entgegengesetzten Seite.
Steht Projektor etwas nach rechts versetzt, so verschiebt sich der Hauptsichtbereich um den gleichen Abstand (Mitte zur Projektorposition) nach links und anders herum. Eine Nutzung mit leichtem seitlichen Versatz ist also möglich, sollte jedoch nur in Erwägung gezogen werden, wenn triftige Gründe vorliegen, da die Wölbung für eine horizontal zentrierte Ausrichtung des Projektors ausgelegt ist.


[Beitrag von bodo.olschewski am 06. Okt 2014, 22:37 bearbeitet]
Beamerjunge
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 27. Okt 2014, 23:32
Hier ein neuer, günstigerer Konkurrent des Couchscreens:

http://www.micromedi...be-a-gain-lusoscreen

Das Ding hat sogar 10 Gain !!!

Die 110" Zoll Variante ist für 1449,-Euro sehr attraktiv und fast 700,- Euro günstiger als die Couchscreen.
blaufichte
Inventar
#27 erstellt: 28. Okt 2014, 08:22
Moin,

Link ist down ,

Grüße
woody32
Inventar
#28 erstellt: 28. Okt 2014, 09:13
nix down.... nur nicht richtig hier eingestellt....

hier der richtige......
bodo.olschewski
Gesperrt
#29 erstellt: 06. Jan 2015, 12:36
Hallo,

da der „stark eingeschränkte Betrachtungsbereich der CouchScreen Leinwand“ in manchen Threads angesprochen wurde, möchte ich hier im Test-Thread noch die folgende Information ergänzen.

Bei der Konstruktion einer Leinwand muss man sich entscheiden, ob man einen großen Halfgainwinkel oder eine gute Unempfindlichkeit gegenüber seitlich einfallendem Streulicht haben möchte, soweit man keine Mikrolinsen verarbeitet.

Der Hauptbetrachtungsbereich einer Leinwand ist per Definition (rein horizontal betrachtet) der Bereich bei dem von der einen Seite kommend der halbe Gainwert überschritten wird, dieser dann bis zum vollen Gainwert ansteigt (mittige Sitzposition) und dann wieder zur anderen Seite bis auf 50% abfällt.

Die Oberfläche der CouchScreen Leinwand hat einen Gainwert von ca. sechs, so dass der Halfgainwert bei ca. drei liegt; entsprechend ist die Leuchtdichtewirkung am Rand des Hauptbetrachtungsbereiches immer noch ca. 3 mal größer, wie auf einer weißen Gain 1.0 Leinwand, und fällt dann mit zunehmendem Winkel immer weiter ab.

Per Definition sollten Betrachter nicht von außerhalb des Hauptsichtbereiches auf eine Leinwand blicken, da die Lichtverteilung inhomogen wirken kann. Zudem weicht die Darstellungsqualität bezüglich Helligkeit und Kontrast ggf. stark von den im Hauptsichtbereich erzielbaren Ergebnissen ab.

Die nachfolgenden beiden Fotos zeigen den seitlichen Blick auf eine 100 Zoll CouchScreen-Leinwand ( ca. 80° - also deutlich außerhalb vom Hauptbetrachtungsbereich; verwendeter Projektor: Panasonic PT AT6000E im Cinema 2 Modus mit normalen Einstellungen).

ohne weiteres Licht im Raum:
Seitlicher Blick auf eine CouchScreen Leinwand im Wohnzimmer ohne Licht

mit 10 eingeschalteten (Halogen-)Leuchten je 20 Watt:
Seitlicher Blick auf eine CouchScreen Leinwand im Wohnzimmer mit Licht


Ergänzend erwähnen möchte ich auch, dass einige Interessenten im Rahmen von Vorführungen erstaunt waren, dass das Highgainglitzern auf der CouchScreen Leinwand von Ihnen nicht bzw. nur in deutlich geringerem Umfang wahrgenommen werden konnte, wie sie es aufgrund entsprechender Forenhinweise erwartet hätten. Da fast alle (aktuellen) Hochkontrastleinwände (außer DNP Supernova 08/85) ein Highgain Glitzern aufweisen (zumindest wenn der Projektor auf Augenhöhe platziert ist) sollte jeder Interessent sich Highgain- und Hochkontrastleinwände grundsätzlich vor dem Kauf persönlich ansehen um einen realen Eindruck vom Produkt zu erhalten.
Die in Foren aufgezeigten Hinweise sollten zum Aufbau einer Checkliste genutzt werden, die Bewertung der jeweiligen Punkte jedoch im Rahmen einer Vorführung erfolgen.
Psycho-Chicken
Stammgast
#30 erstellt: 08. Mrz 2015, 15:45
Hi,
ich interessiere mich sehr für die Couchscreen Leinwand, allerdings nicht fürs helle Wohnzimmer sondern sie soll in einer dunklen Heimkinohöhle ausschließlich für die 3D-Wiedergabe genutzt werden. Meine Vorhaben wäre, eine 3m breite Couchscreen zu installieren und so das 3D-Bild eines Optoma HD91 in Sachen Helligkeit gehörig aufzupeppen.

Zur Aufstellung:

Der Projektor würde in knapp 6m Entfernung zur Leinwand ca. 30 cm über Kopfhöhe hängen, horizontal mittig platziert. Die beiden Sitzreihen wären 4 und 5 Meter von der Leinwand entfernt und würden sich innerhalb der Leinwandbreite befinden. Kopfhöhe wäre ungefähr auf Mitte der Leinwandhöhe.

Hätte ich bei diesen Sitzplatzentfernungen mit starkem Glitzern oder sichtbarem Hotspots zu rechnen oder nur sehr dezent? Geht die geplante Aufstellung soweit in Ordnung?

Ziel ist es mit dieser Kombi mein derzeitiges Infitec-Stack wieder in Rente zu schicken, mich dabei aber möglichst in Sachen Helligkeit nicht zu verschlechtern bzw. eher zu verbessern. Den Optoma HD91 habe ich für dieses Vorhaben gewählt, da er eine sehr gute native Schärfe, eine tolle Bewegtdarstellung, gute Farben bei konstanter Helligkeit besitzen soll, 3D aufgrund der DLP-Technik und TripleFlash möglichst ermüdungsfrei und ghostingfrei funktionieren soll und der RBE möglichst gering ausgeprägt sein sollte. Einzige große Schwäche ist ja die Helligkeit, welche aber bei 6 Gain kein Problem mehr darstellen sollte, so hoffe ich zumindest.

Irgendwelche Einwände?
Psycho-Chicken
Stammgast
#31 erstellt: 17. Mrz 2015, 11:29
Gibt es zufällig noch weitere Interessenten hier aus dem Raum Berlin, welche an einer Vorführung der Couchscreen-Leinwand interessiert wären?
Leider gibt es bisher offenbar keine Möglichkeit diese Leinwand hier vor Ort in Aktion zu sehen. Herr Olschewski würde aber bei ausreichendem Interesse in den kommenden Wochen ein Wochenende nach Berlin kommen, um die Leinwand vorzuführen.
Es fehlt aber noch eine geeignete Location dafür und von meiner Seite her, wären wir erst 2 Interessenten...

Schreibt mir bitte ne PM, wenn ihr ernsthaftes Interesse an einer Vorführung dieser Leinwand habt. Eine Location sollte sich schon finden lassen.
AcidChris
Stammgast
#32 erstellt: 23. Apr 2015, 13:25
Ich komme in meinem Wohnzimmer leidr nur auf 4,3m Projektionsabstand....bei einer 3m Leinwand bräuchte ich mindestens 5,4m Abstand wenn ich das richtig gelesen habe. Wie wirkt es sich aus wenn ich diesen Faktor nicht einhalte ? Würde mich sowohl bei der Couchscreen als auch bei der Draper 3.0 interessieren.
Beamer4U
Inventar
#33 erstellt: 23. Apr 2015, 15:07

Wie wirkt es sich aus wenn ich diesen Faktor nicht einhalte ? Würde mich sowohl bei der Couchscreen als auch bei der Draper 3.0 interessieren.


Draper gibt den Mindestfaktor mit 1,5 an. Das ist keine starre Regel. Das Tuch neigt aufgrund der Winkelabhängigkeit zur inhomogenen Ausleuchtung. Das bedeutet die Leinwand wird zu den Rändern hin dunkler.
Bei 300cm Leinwand x 1,5 ist der Mindestabstand 450cm.


[Beitrag von Beamer4U am 23. Apr 2015, 15:09 bearbeitet]
AcidChris
Stammgast
#34 erstellt: 24. Apr 2015, 10:05
Danke für die schnelle Antwort. 👍 Soll also heißen wenn ich größer möchte (im Moment 270cm Breite) fällt eine graue komplett weg ?!
Beamer4U
Inventar
#35 erstellt: 24. Apr 2015, 10:17
Nein, warum sollte eine graue Leinwand wegfallen? Meinst du mit grau eine React3.0?
George_Lucas
Inventar
#36 erstellt: 24. Apr 2015, 10:20
Ich hatte die CouchScreen in 2,20 Meter Bildbreite hier. Der Sitzabstand im Heimkino betrug knapp 3 Meter und 4 Meter.
Der Projektor war oberhalb (!) der Leinwand installiert.
Ein leichter Nachteil ist das typische Glitzern im Bild - gegenüber standard-weißen Leinwänden mit Gain 1,0.
Dennoch beeindruckte mich das Bild aufgrund seiner schieren Helligkeit. 3D-Filme sahen mit rund 1000 Lumen prächtig aus, die ich hinter der 3D-Brille gemessen habe.
Und im Gegensatz zu allen anderen High-Contrast-Screens, die einen Gainfaktor bis 1,0 besitzen, gelingt mit der CouchScreen eine ordentliche Bildqualität, wenn das gleißende Tageslicht seitlich ins Zimmer fällt.
AcidChris
Stammgast
#37 erstellt: 24. Apr 2015, 10:23
Weil ich bei 300 cm maximal ein Faktor von 1,4 erreiche. Ob React oder Couchscreen ist noch nicht sicher.
Beamer4U
Inventar
#38 erstellt: 24. Apr 2015, 10:27

Und im Gegensatz zu allen anderen High-Contrast-Screens, die einen Gainfaktor bis 1,0 besitzen, gelingt mit der CouchScreen eine ordentliche Bildqualität, wenn das gleißende Tageslicht seitlich ins Zimmer fällt.


Genau! Deswegen ist es eine Tageslicht screen. Dafür wurde sie gebaut. Hochkontrast Tücher sind für abdunkelbare Räume mit Lichtsmog.

http://www.lusoscreen.com/pt/p-ag.htm


Deswegen sollte man die unterschiedlichen Leinwände in Bezug auf ihren Eignungszweck beurteilen.

Einen Ferrari testet man auch nicht auf dem Acker mit dem Ergebnis das der Fendt besser ist.
George_Lucas
Inventar
#39 erstellt: 24. Apr 2015, 10:46

AcidChris (Beitrag #37) schrieb:
Weil ich bei 300 cm maximal ein Faktor von 1,4 erreiche.

Ob der Projektionsabstand nun den Faktor 1,4 oder 1,5 hat, finde ich bei der Wahl der Leinwand nicht "Kriegsentscheidend".
Wichtiger finde ich das Verhältnis von optimalem Projektionswinkel/Betrachtungswinkel.
Auf die Winkelabhängigkeit ist Audius ja auch schon eingegangen.

Mir ist aufgefallen, dass die Draper zwar vollkommen farbneutral ist, aber wenn der Blickwinkel außerhalb des optimalen Betrachtungswinkels liegt, Bildinhalte dunkler dargestellt werden - und dunkle Bildinhalte dann gnadenlos im Schwarz absaufen.
Bei einfallendem gleißendem Tageslicht finde ich die Draper ungeeignet.
Eine Abdunkelung des Raumes ist mit der Draper unumgänglich.

Wenn Du diese beiden Faktoren berücksichtigen kannst, können dir sowohl Draper als auch CouchScreen gute Dienste leisten.
Das heißt, Faktor 1,4 oder 1,5 ist in der Praxis egal. Wichtig ist die optimale Platzierung des Projektors und die möglichst mittige Sitzposition vor diesen Leinwänden.


[Beitrag von George_Lucas am 24. Apr 2015, 10:49 bearbeitet]
AcidChris
Stammgast
#40 erstellt: 24. Apr 2015, 11:11
Mittig sitzen ist nicht das Thema. Projektor hängt unter der Decke und ist aktuell ca. Oberkante Leinwand. Sollte ich mich allerdings für eine 21:9 Leinwand entscheiden wäre dieser wahrscheinlich etwas drüber. Die Couchscreen empfiehlt allerdings schon ein Faktor 1.8 welches ja doch schon ein erheblicher Unterschied ist 😕
George_Lucas
Inventar
#41 erstellt: 24. Apr 2015, 11:25
In meinem Heimkino betrug der Projektionsabstand etwa 3,40 Meter auf 2,20 Meter Bildbreite, als ich die CouchScreen getestet hatte. Der Projektor war etwas oberhalb der Leinwand positioniert.
Die Bildeindrücke hatte ich im Eingangsposting ja beschrieben.

Meine ganz persönliche Empfehlung:

Wenn Du im Wohnzimmer seitlich einfallendes Tageslicht hast, im Sommer/Winter Filme und Sport sehen willst, ohne dass die Fensterfronten abgedunkelt werden, würde ich Dir die CouchScreen nahelegen. Ebenso wenn 3D einen recht hohen Stellenwert für Dich besitzt
Wenn die Fenster am Tage abgedunkelt werden können, so dass kein Streulicht von Außen eindringen kann, würde ich eher zur Draper 3.0 greifen, wenn der Projektor eine Lichtausbeute von mind. 1200 Lumen (D65) besitzt.
AcidChris
Stammgast
#42 erstellt: 24. Apr 2015, 15:27
Naja ich möchte natürlich nicht immer in einer komplett dunklen Bude sitzen. Bei kompletten TV Ersatz wäre eine solche am sinnvollsten denk ich mir. Wenn ich auf 3m Breite gehen möchte komm ich aufgrund der Höhe bei 16:9 wohl an 21:9 auch nicht vorbei.


[Beitrag von AcidChris am 24. Apr 2015, 15:30 bearbeitet]
Nick11
Inventar
#43 erstellt: 21. Mai 2015, 16:28

George_Lucas (Beitrag #1) schrieb:
Links Gain 1,0 / Rechts Draper React 2.1
Hier ist mir aufgefallen, dass die React dieses Bild in einem gut verdunkelten Wohnraum zunächst sichtbar dunkler darstellt. Auch saufen Feindetails in dunklen Hintergründen im Schwarz ab. Die Strukturen in den Haaren der Frau stellt die React schlichtweg nicht mehr dar.


fine (Beitrag #4) schrieb:
So wie sich das anhört, macht die draper das Bild doch merklich dunkler.


hollomen (Beitrag #5) schrieb:
Das schlechte Abschneiden der draper auch gegen das weiße Tuch verwirrt mich aber etwas!
Sicher das das Gain 1,0 Tücher waren ;)

Die dunkle Darstellung der React 2.1 hatte ja für einiges Stirnrunzeln gesorgt. Ekkis Test
http://www.cine4home...react_21_30_test.htm
hat inzwischen ergeben, dass die React 2.1 auf Achse mit einem tatsächlichen Gain von 0,68 die Herstellerangabe von 1,0 deutlich verfehlt. Also kein Wunder!
--Torben--
Inventar
#44 erstellt: 21. Mai 2015, 23:44
Wie ist es eigentlich rein rechtlich gesehen, wenn Herstellerangaben so vom tatsächlichen Wert abweichen?
Denn der Gain ist ja eigentlich ein fixer Wert und nicht von anderen Variablen abhängig.
George_Lucas
Inventar
#45 erstellt: 15. Jun 2015, 12:37
Nach meinem aktuellem Kenntnisstand gibt es keine Norm, welche für den Hersteller tatsächlich verbindlich ist, um den Leuchtdichtefaktor einer Bildwand zu ermitteln oder anzugeben.

Hier "kocht" jeder Hersteller sein "eigenes Süppchen".
bodo.olschewski
Gesperrt
#46 erstellt: 08. Okt 2015, 16:52
Ich habe in dieser Woche u.a. eine 120" CouchScreen Leinwand (mit Bodenständer) in Wien aufgestellt und davon für Euch zwei Fotos angefertigt, damit Ihr die real erzielbare Qualität (hier in Kombination mit einem Epson EH-LS10000 im Wohnzimmer-Modus) noch einmal in einer anderen Umgebung sehen könnt.

Rechts von der Projektor-Leinwand-Achse weist das Wohnzimmer neben einer Glasdoppeltür noch einen großen während der Aufnahme unbeschatteten Fensterbereich auf, der nahezu bis zur gegenüberliegenden Wand reicht. (es war bedecktes Wetter)

120 Zoll 16:9 CouchScreen Leinwand in Kombination mit einem Epson EH-LS10000 im Wohnzimmermodus

120 Zoll 16:9 CouchScreen Leinwand in Kombination mit einem Epson EH-LS10000 im Wohnzimmermodus
AcidChris
Stammgast
#47 erstellt: 08. Okt 2015, 20:12
Danke für die Bilder, leider ist es ziemlich ruhig geworden um die Couchscreen, auch der Vertrieb scheint immer weniger zu werden anstatt mehr 😕 Kann ein Grund eventuell sein weil sie nur in einem Stück geliefert werden kann und die meisten eventuell Probleme hätten diese ins Wohnzimmer zu transportieren ?
bodo.olschewski
Gesperrt
#48 erstellt: 09. Okt 2015, 01:27
Ich denke das lässt sich nicht in einem Satz beantworten.

Zunächst kümmern wir uns vorrangig um das reale Geschehen, so dass nur wenig Zeit für virtuelle bzw. Online-Aktivitäten zur Verfügung steht, so dass die realen Aktivitäten zumeist nur von den daran beteiligten Personen wahrgenommen werden.

Weiterhin haben wir festgestellt, dass die meisten CouchScreen Käufer keine aktiven (mitdiskutierenden) Forenuser sind, sondern auf der Suche nach einer wirklich funktionierenden Lösung waren und nachdem sie diese in Form der CouchScreen Leinwand gefunden haben, dann Ihrem eigentlichen Ziel - der ausgiebigen Nutzung - nachgehen, statt in Foren, etc. darüber zu diskutieren.

Da aktuell meines Wissens nach weder mit aufrollbaren noch mit planliegenden Rahmenleinwänden wirklich vergleichbare Resultate ähnlich kostengünstig erzielt werden können (vgl. Foto bzw. als Videoclip unter https://www.youtube.com/watch?v=OfaMHfCa_rI ), werden Käufer dieser leichter transportierbaren Leinwandtypen zwangsläufig auch nach dem Kauf aktiver in Foren unterwegs sein, da diese mit den AddOn-Produkten (tagsüber bzw. bei zu viel Licht im Raum muss ein TV-Gerät genutzt werden, wenn das Bild brillant aussehen soll) leider nur ein Teilziel bzw. einen Etappenabschnitt bewältigt haben.

Foto: Verschiedene Leinwandmuster vor einer 100 Zoll CouchScreen Leinwand aufgenommen
Hochkontrastleinwandvergleich

Eine CouchScreen Leinwand ist nicht weniger sperrig wie ein gleich großes TV Gerät, in der Regel jedoch leichter und zudem inkl. Projektor zumeist deutlich kostengünstiger und vermutlich auch seitens der Haltbarkeit interessanter (bei großen Bilddiagonalen wird es vermutlich noch längere Zeit preislich vorteilhaft sein, nur alle paar Jahre den Projektor durchtauschen zu müssen wie einen ganzen großen teuren Flatscreen - nur weil die Kondensatoren mal wieder ausgetrocknet sind ...), mit der Option zu einem späteren Zeitpunkt wiederum kostengünstiger auf 4K oder 8k upgraden zu können, denn durch den festen Aufbau ist im Gegensatz zu aufrollbaren Leinwänden eine langfristige Planlage gegeben.

Ich vermute jedoch, dass die angesprochenen Zugangs- bzw. Transportprobleme die von vielen Menschen erhoffte Preisentwicklung bei großen Flatscreens (>= 100 Zoll) stark verzögern wird, da eine deutliche Preisreduzierung nur in Verbindung mit großen Stückzahlen möglich ist. Jedoch haben nur die wenigsten Personen die Möglichkeit, ein so großes TV-Gerät selbst zu Ihrer Wohnung zu transportieren, so daß vermutlich nur eine kleine Gruppe diese Produkte mit Liefer- und Aufstellservice kaufen wird, weswegen dann die Preisentwicklung weniger schnell ablaufen wird.
Vermutlich wird eine deutliche Preisreduzierung bei wirklich großen Bildschirmen erst erreicht werden, wenn diese aufgerollt transportiert werden können (also ggf. ab ca. 2025), aber selbst dann werden die Stückzahlen deutlich geringer sein wie in der bis zu 65 Zoll Klasse.

Bezüglich des Vertriebs sieht es leider so aus, dass viele Heimkinohändler in Deutschland Ihren Schwerpunkt immer noch im dunklen optimierten Raum sehen. Oftmals sind keine Wohnzimmer-ähnlichen Räume oder ausreichend großen Fahrzeuge vorhanden und manchmal scheitert es selbst bei den Fachhändlern an ausreichend großen Zugangsmöglichkeiten zu den Vorführäumen. (ich habe bereits bei mehreren Händlern die CouchScreen Leinwand in der Garage vorgeführt, da dort selbst eine 100 Zoll CouchScreen Leinwand nicht in die Vorführräume zu bekommen war). Zudem haben einige Händler bereits in andere Hochkontrast-Vorführprodukte investiert und arbeiten noch an der Amortisation dieser Investition.

Wir führen daher immer wieder Vorführfahrten durch, bei denen wir dann zumeist an zwei bis vier Tagen in Folge mehrere Interessenten aus einer Region mit einer 100 Zoll Demoleinwand + Projektor nacheinander besuchen, was im Unterschied zur Ansicht bei einem stationären Händler neben dem Vorteil des Betrachtens unter den eigenen realen Bedingungen im eigenen Raum auch den Zugriff auf unser spezielles KnowHow für Tagseslichtprojektion ermöglicht.
Wir bieten genauso auch örtlichen Usergruppen die Möglichkeit an, diese mit einer Vorführausstattung bei einem Gruppentreffen zu besuchen oder auch Händler bei Hausmessen, etc. mit einem Demoset und einem Berater zu unterstützen.
Anfang der Woche war ich z.B. in Süddeutschland und Österreich auf Tour; in den nächsten zwei Wochen soll dann z.B. eine Tour Richtung Berlin stattfinden. Für alle Regionen ohne vorführenden Fachhändler sammeln wir stetig die Vorführanfragen.

Wir haben in den letzten Tagen zudem 40 Zoll CouchScreen Musterleinwände angefertigt, um diese sobald wir Versandverpackungen zur Verfügung haben, Interessenten als kurzfristige Leihgabe zum Testen senden zu können. Beim Testen sind dann jedoch einige Punkte zu beachten, da die Ausschnitte praktisch die mittleren 40 Zoll einer großen Leinwand darstellen und nur an dieser Position die real erzielbare Bildqualität zeigen. Zudem muss dann ein Projektor beim Interessenten vorhanden sein.
bodo.olschewski
Gesperrt
#49 erstellt: 09. Okt 2015, 10:01
Um den Punkt "ruhig geworden" nochmals aufzunehmen, hier noch zwei Fotos einer Maßanfertigung, die wir ebenfalls Anfang dieser Woche ausgeliefert haben.

133 Zoll 2.40:1 CouchScreen Leinwand mit Sideboardständer

2.40:1 CouchScreen Leinwand 133 Zoll

... unter Projektion mit ca. 800 Watt Deckenbeleuchtung (Leuchtstofflampen) bei uns im Testaufbau / Qualitätscheck (mit Panasonic PT AT6000E ausgeleuchtet)

Cinescope CouchScreen Leinwand 133 Zoll
AcidChris
Stammgast
#50 erstellt: 09. Okt 2015, 13:41
Danke für die ausführliche Antwort
Die 133 Zoll wäre schon das Optimum für mich Die Frage wäre wie bekommt man den Klopper ins Wohnzimmer Ginge wahrscheinlich nur übern Balkon aber sicherlich nicht Durchs Treppenhaus. Was müssten man für ein solches Modell inkl. Lieferung auf den Tisch legen ?
bodo.olschewski
Gesperrt
#51 erstellt: 09. Okt 2015, 18:12
@AcidChris:
Der Preis für eine 133 Zoll 2.40:1 Leinwand (ca. 323 cm Breite inkl. Rand) liegt bei 2699 € ab Lager Lübeck inkl. Wandhalterung inkl. 19% MwSt..
Eine Anlieferung (im Rahmen einer Auslieferungsfahrt) liegt je nach Entfernung und wie gut wir diese mit anderen kombinieren können, zumeist im Bereich von 100€ bis 500 €.
Bei der 133 Zoll 2.40:1 Version handelt es sich um eine auftragsbezogene Anfertigung, die ca. 6 bis 12 Wochen dauern kann.

Die oben in den Fotos gezeigte 16:9 CouchScreen Leinwand haben wir durch den Garten ins Wohnzimmer gebracht. Hat ein bisschen Schweiß gekostet, aber das Ergebnis war die Mühe allemal wert. (ich habe nach dem Aufstellen auch noch einmal die Musterstücke anderer Leinwände in die Projektion gehalten und alle Anwesenden waren der Meinung die richtige Entscheidung getroffen zu haben)

Wie ich gerade aus einer Email des Kunden erfahren habe ist sein Epson EH-LS10000 Projektor inzwischen vom lokalen Heimkinohändler kalibriert worden.

Hier ein Auszug aus der Email:
"Gestern wurde der EPSON LS10000 kalibriert und optimal auf die Leinwand eingestellt (4 Stunden Aufwand) - und das Ergebnis hat für Verwunderung
beim Techniker gesorgt.
Der Projektor hatte nach dem Kalibrieren nahezu keinen Verlust an Lichtleistung - die Farben konnten fast perfekt eingestellt werden und es
gab keinerlei Einschränkungen oder Beanstandungen. Sogar der Gamma-Wert konnte weit besser eingestellt werden als erwartet - rundum, ein
verblüffendes Ergebnis - im positiven Sinne. ..."


Wie oben bereits erwähnt haben wir kleine 42 Zoll Demoleinwände für zukünftige Teststellungen per Paketdienstzustellung angefertigt. Heute haben wir Stativaufnahmen dafür angefertigt, so dass die Musterleinwände relativ leicht mittig positioniert werden können (die Musterleinwände entsprechen bzgl. Krümmung und Beschichtung dem mittleren Abschnitt einer großen CouchScreen Leinwand). Jetzt müssen wir uns noch um eine "Paketdienst-sichere" Transportverpackung kümmern, dann können zumindest Interessenten die bereits einen Projektor besitzen sich das Produkt bei sich zuhause allein testen und mit der ggf. bereits vorhandenen Leinwand vergleichen, müssen dafür aber nach dem Test die Musterleinwand wieder zu uns zurücksenden.

Nachfolgend ein paar Fotos (anhand des Elysium Trailers), welche Ergebnisse ein solcher selbst durchgeführter Test bei sich Zuhause ergeben könnte:

42 Zoll CouchScreen Demoscreen

42 Zoll CouchScreen Demoscreen

42 Zoll CouchScreen Demoscreen

42 Zoll CouchScreen Demoscreen

42 Zoll CouchScreen Demoscreen

42 Zoll CouchScreen Demoscreen

Wir führen grundsätzlich vor dem Verkauf eine Nutzungsraumüberprüfung durch. Bei größerer räumlicher Distanz haben sich per Dropbox zur Verfügung gestellte 360° Kameraschwenks in Kombination mit bemaßten Skizzen als gute Basis herausgestellt.
Wir können dann Hinweise geben, ob irgendwelche Punkte bei der Aufstellung bzw. dem Betrieb in dem Raum beachtet werden müssen oder auch ob z.B. andere Produkte aufgrund irgendwelcher Vorgaben besser passen würden (wenn z.B. der Projektionsabstand zu gering wäre, etc.).


[Beitrag von bodo.olschewski am 09. Okt 2015, 18:55 bearbeitet]
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