Multi Format Leinwände

Autor

Beitrag

Schoggiweggli
Neuling

#1 erstellt: 25. Okt 2009, 01:49

Hallo!

ich habe mal eine Frage bezüglich Multi Format Leinwänden wie z.B dieses Modell

hier.

Wie ist dass denn nun wenn ich auf so einer Leinwand mit sagen wir 3m (für 21:9 ausgelegt) einen 16:9 Film schauen möchte. Diese ist ja nicht seitlich maskierbar... ich stelle mir das in etwa so vor:

Die Leinwand wird auf 16:9 gestellt, die horizontale Maskierung fährt ein Stück hoch und dann wird am Beamer gezoomt bis das Bild das 16:9 Format füllt und somit links und rechts keine weissen Balken mehr entstehen da die Leinwand zu gross für 16:9 ist.

Liege ich damit richtig ? und falls ja entsteht durch das aufzoomen des 16:9 kein Qualitätsverlust ? mir geht es hauptsächlich um HD Material.

Ansonsten gibt es ja noch solch 2 Format Leinwände wie

diese die ich hier im Forum gefunden habe. Die wäre ja bei 16:9 schon komplett maskiert allerdings ist das Bild dann kleiner.

Was wäre denn die bessere (qualitativ) Lösung von den beiden ? ich blicke bei den ganzen Leinwänden nicht mehr wirklich durch :(.

Grüsse,
Schoggiweggli

Surroundman
Inventar

#2 erstellt: 25. Okt 2009, 08:08

die erste von Dir genannte Leinwand funktioniert folgendermaßen:

Egal welches Format eingestellt wird, daß optische Zentrum der Leinwande bleibt bei Breitwandformaten (16:9, 1,85:1 und 2,35:1) immer gleich, auch am Projektor muß absolut nichts verstellt werden (kein Verstellen von Zoom, Fokus und Lensshift). In dieser Leinwand werden 2 Tücher verwendet, das weiße Projektionstuch (hinten im Kasten) und das schwarze Maskierungstuch (vorne). Das hintere wird gem. Format entsprechend weit ausgefahren um unten immer eine direkte Begrenzung zu haben und das Maskierungstuch fährt soweit runter, daß oben ebenfalls direkt oberhalb des Bildes der schwarze Bereich anfängt.

Mit anderen Worten, bei diesem Leinwandtyp bleibt die Bildbreite immer unverändert und nur die Höhe ändert sich. Beim Umschalten von beispielsweise 2,35:1 zu 16:9 fährt das schwarze Tuch nach oben und das weiße Tuch nach unten Dieses ist für die meisten der bequemste Weg. Lediglich bei 4:3 muß tatsächlich aufgezoomt werden. Daher ist dieses auch kostspieliger als die zweite Variante die Du genannt hast.

Hierbei bleibt die Höhe immer gleich und die Bildbreite ändert sich (wie im Kino wenn der Vorhang noch etwas weiter aufgeht).

In der täglichen Praxis heißt dieses aber, ständiges Zoomen (gegebenefalls auch Fokus nachstellen, je nach Projektor) und Lensshift verstellen (ohne Lensshift sollte man diesen Leinwandtyp gar nicht erst in Erwägung ziehen) bei Änderung der Bildformate. Dafür ist der Leinwandtyp günstiger. Der ideale Projektor für diesen Typ (ist auch dafür mitentwickelt worden) ist der Panasonic AE3000 oder 4000, da diese als einzige über eine Lensmemoryfunktion verfügen und mit einem Knopfdruck hin- und hergezoomt werden kann.

Qualitativ kann man die Tücher miteinander vergleichen, d.h. die eine ist nicht besser als die andere. Die eine ist nur bequemer als die andere und dafür muß man bereit sein etwas mehr zu bezahlen.

Suche: