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Verstärker aus Zweiter Hand - Mein Hörvergleich+A -A |
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Autor |
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Tricoboleros
Hat sich gelöscht |
18:01
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#351
erstellt: 02. Mai 2011, |||||
Na, dann versuch ichs mal: Leider hab ich nicht alle meine Geräte geknippst. Hier mal ein Anfang: Lautsprecher waren ASW Cantius VI und B&OS 150. Die ASWs sind schon geile Teile und spielen auch bis in die 3000€ Liga mit. Ein paar Verstärker die ich daran hatte: Toshiba SY335 und SC335 (gebr. 60€) Marantz 2220B (gebr. 70,-€) Destiny EL34 (gebr. 350,-€) NAD C372 (gebr. 450,-€) Yamaha AX 500 (gebr. 40,-€) ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Mein Best of List: Destiny EL34 (gebr. 350,-€) Marantz 2220B (gebr. 70,-€) NAD C372 (gebr. 450,-€) Yamaha AX 500 (gebr. 40,-€) Toshiba SY335 und SC335 Der Destiny hat alle anderen um Lägen geschlagen, druckvoll, tolle Bühne und kristallklare Höhen. der Marantz war ein echter Überraschungshit. Diese olle Kiste brachte ein Leben in die LS, wie ich es noch nie gehört habe. Das war wie doppelte Loudness, einfach klasse aber auf Dauer zu basslastig. Der NAD war ne Enttäuschung. Den habe ich mir aufgrund der guten Bewertungen und Empfehlungen hier im Forum gekauft. Er spielte unheimlich kräftig auf, aber leider hat er im Hochton total versagt. Da waren Sachen einfach nicht mehr da. Ein wenig wie tot. OK, der Yammi hat natürlich die A-Karte gezogen. Wenn der angeschlossen war fehlte es an allem. War aber wahrscheinlich auch einfach zu unterdemensioniert. Ebenso war die Toshi-Combi nur was fürs Auge, sogar ein starkes Grundrauschen war vernehmbar. Als CD-Player diente ein Pioeer PDS 605. Weitere interessante Amps die ich hatte: Revox B260 Denon PMA 1500 Sony ESD650 Grundig V5000 Marantz 2015 Yamaha A 720 und jede Menge anderer. Hier solls erstmal gut sein. Bei speziellen Fragen einfach posten. |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
18:06
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#352
erstellt: 02. Mai 2011, |||||
Wunderbar, vielen Dank! |
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Tricoboleros
Hat sich gelöscht |
18:17
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#353
erstellt: 02. Mai 2011, |||||
m2catter
Hat sich gelöscht |
02:19
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#354
erstellt: 03. Mai 2011, |||||
Hallo Carsten, merci fuer den Hinweis mit dem Pio A6, Gruss Michael |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
16:43
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#355
erstellt: 03. Mai 2011, |||||
Grundig - Made For You Weiter geht es mit dem Grundig V 1850. Dieser mickrig wirkende Verstärker hat keinesfalls das Zeug zum Bolidenschreck: Plastikfront, kaum Gehäusetiefe, wackelige Plastikschieber an einem Equalizer. Dafür gibt es satt laufende Drehpotis, schön rastende und klackende Schalter. Hier zwei Bilder meines "Testobjekts": ![]() ![]() Gruß, Carsten |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
13:15
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#356
erstellt: 15. Mai 2011, |||||
Guten Tag, weiter oben fragte ich mich, warum einfachste Verstärker wie ein Grundig V 1700 oder eben auch mein Grundig V 1850 bei Ebay derart hohe Preise erzielen. Zumindest stehen für mich die Gebrauchtpreise in keinem Verhältnis zum damaligen Neupreis. Nun habe ich den Grundig V 1850 an diversen Boxen aus meinem Bestand gehört und hänge nun mit ihm an Selbstbauboxen mit recht wirkungsgradstarkem Breitbänder (Monacor SP-155 X, 12 Liter mit "kontrollierter Undichtigkeit") fest. Er ist für diesen Lautsprecher schlichtweg der beste Verstärker aus meinem Fundus. In Verbindung mit dem Grundig V 1850 läuft dieser sehr einfache Lautsprecher zur Höchstform auf. Letzte Rauigkeiten verschwinden, die Detailwiedergabe ist besser als mit einem Creek 5350 SE. Letzteres könnte auch damit zusammenhängen, dass der Grundig nicht ganz so viele Klangdetails "anbietet". Scheinbar trägt das aber zu einer sehr homogenen, unaufgeregten Wiedergabe bei, während ich an mutmaßlich "besseren" Verstärkern den Eindruck hatte, der lebendige Klang entstünde durch Fehler am Breitbänder. Das finde ich heraus, wenn ein anderer Lautsprecher dranhängt. Also folgt noch mehr zum Grundig V 1850. Gruß, Carsten [Beitrag von CarstenO am 15. Mai 2011, 17:47 bearbeitet] |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
14:12
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#357
erstellt: 15. Mai 2011, |||||
Wenn ich einmal von der etwas weichen und unpräzisen Basswiedergabe absehe, schlägt sich der Grundig V 1850 auch an der JBL TLX-111, Mordaunt Short Avant 902i und an der Arcus BS-100 sehr gut. Seine Stärke liegt in der luftigen, räumlichen Wiedergabe. Mit dieser Eigenschaft setzt er sich an die Spitze des Feldes. Ja, dieser billige Verstärker zieht am Harman HK 610 und am Onkyo A-9355 vorbei! Aber: An der Mordaunt Short, die eine recht tiefreichende Basswiedergabe hat, zeigen sich die Schwächen in dieser Region deutlich. Da sind ihm der Onkyo und der Harman überlegen. Speziell der Onkyo ist sowohl dem Grundig, als auch dem Harman leistungsmäßig deutlich überlegen. An Boxen, bei denen sich im Tieftonbereich nicht allzu viel abspielt, wie z.B. die JBL TLX-111 oder meine Breitbandbox, ist der Grundig V-1850 in seinem Element. Hier zeigt er eine Tiefenstaffelung einzelner Ereignisse, für die ich bei Neugeräten schon 400 bis 500 EUR ausgeben müsste, in Kombination mit der Luftigkeit eher noch mehr. Damit komme ich auch zur Kaufempfehlung. Also, vom Grundsatz her: Kaufen! Haptik-Fans sollten sich überwinden und ihn trotzdem kaufen. Klanglich liegt der V 1850 sicher auf dem Niveau von einem NAD 3020 oder einem Creek 4040 und darf m.E. wegen etwa gleicher Qualitätsanmutung auch das Gleiche kosten. Maximal 50 oder 60 EUR wären okay, wenn die zu betreibenden Boxen die o.g. Eigenschaften haben. Gruß, Carsten |
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Touringini
Inventar |
14:37
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#358
erstellt: 15. Mai 2011, |||||
Interessanter Bericht Carsten. Klanglich auf einem Niveau mit dem NAD 3020 kann sicher sein. Einen 3020 für 50,-- Euro wird schwierig. LG Dieter |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
15:19
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#359
erstellt: 15. Mai 2011, |||||
Vielen Dank.
Ja, das stimmt. Da wäre ein Trödelmarkt sicher vor Ebay die erste Wahl für eine entsprechende Suche. |
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Tricoboleros
Hat sich gelöscht |
16:55
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#360
erstellt: 15. Mai 2011, |||||
Der Grundig ist aber schon ein arg häßliches Teil, den hätte ich wahrscheinlich nie in meine Wohnung gelassen ![]() Vor kurzem hatte ich einen V5000, schweres Teil aber arg verhunzt, habe ich bei ebay wieder verkloppt. Der hatte auch ein starkes Grundrauschen, gab es das bei deinem 1850 nicht? |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
17:29
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#361
erstellt: 15. Mai 2011, |||||
Oh, ja, das ist er.
Nein. Das wäre mir am recht wirkungsgradstarken Breitbänder aufgefallen. |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
17:34
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#362
erstellt: 04. Jun 2011, |||||
Guten Abend, eigentlich wollte ich Euch an diesem Wochenende eine weitere "Volks-Vor-/Endstufenkombination" vorstellen: ![]() Die Blaupunkt PA-240 und MA-240 habe ich heute gemeinsam mit einem Paar Heco SM 640 gekauft. Ich bin aber vollends über den Tisch gezogen worden: Boxen kaputt, Vorstufe kaputt. Aus der Vorstufe tönt aus dem Trafo nur noch ein Spratzeln und aus den Lautsprechern tönen Störgeräusche. Die Endstufe allein zu testen macht nicht viel Sinn, weil mein einziges Vorstufen-ähnliches Gerät ein Behringer-Mixer (MX-802) ist und auch keine Vergleichsendstufe da wäre. Die Kombination hätte ich gegen meine Vollverstärker gehört. Hier ein Bild aus den Inneren der Endstufe: ![]() Aus dem Bißchen hätte man doch keine getrennten Geräte machen müssen ... Okay, auch solche Erfahrungen sollten mitgeteilt werden, damit nicht der Eindruck entsteht, jeder Gebrauchtkauf brächte nur Vorteile. Gruß, Carsten p.s.: Wer eine Blaupunkt PA-240-Vorstufe zum Reparieren braucht, kann meine haben. [Beitrag von CarstenO am 04. Jun 2011, 17:36 bearbeitet] |
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Touringini
Inventar |
17:59
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#363
erstellt: 04. Jun 2011, |||||
Das ist bitter, jetzt kannst Du die Endstufe alleine schwimmen schicken. Es können halt nicht alle Geräte aus eigenem Erstbesitz stammen, da ist das Risiko überschaubar. War halt mal ein Schuß in den Ofen, davor haben wir alle Angst. Nur Mut....... LG Dieter |
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Tricoboleros
Hat sich gelöscht |
10:51
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#364
erstellt: 06. Jun 2011, |||||
Beileid,Carsten. Ist mir auch schon öfter passiert ![]() |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
11:09
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#365
erstellt: 06. Jun 2011, |||||
Ich hoffe, dass ich die Endstufe allein zu einem annehmbaren Kurs verkauft bekomme. |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
16:45
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#366
erstellt: 19. Jun 2011, |||||
Guten Abend, die Blaupunkt-Komponenten haben tatsächlich in Versteigerungen Abnehmer gefunden. Bei Ebay habe ich dann auch gleich zum Schnäppchenpreis einen Metz AX 4960 ersteigert. Dieser ist wie die Blaupunkt-Endstufe mit zwei Verstärker-ICs ausgestattet. Optisch fand ich die Teile beim örtlichen Radio-/Fernsehhändler immer attraktiv. Als ich zehn Jahre alt war. Gruß, Carsten |
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FoxSpirit
Stammgast |
20:31
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#367
erstellt: 23. Jun 2011, |||||
Ich möchte mich an der Stelle mal herzlich bei Carsten bedanken für seine tollen Testberichte. Echt toll ![]() ![]() |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
05:13
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#368
erstellt: 24. Jun 2011, |||||
Hallo FoxSpirit, herzlich willkommen in der Runde! Dank und Lob sind gut bei mir angekommen. ![]() Ich hoffe, in den nächsten Tagen den Metz-Verstärker vorstellen zu können. Vielleicht kommt dem aber auch ein weiterer Flohmarktschnapp zuvor. Wer weiß das schon ... Gruß nach Wien, Carsten |
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Smoke_Screen
Inventar |
14:29
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#369
erstellt: 24. Jun 2011, |||||
![]() Der Harman/Kardon HK6350R stammt aus den frühen neunziger Jahren und rangierte seiner Zeit etwa im unteren Mittelfeld des damaligen Programmes des Herstellers. Mit etwas über 100mm Bauhöhe bei ca. 440mm Gehäusebreite und rund 360mm Bautiefe inklusive Lautsprecher- anschlussklemmen wirkt er ziemlich kompakt und geht fast noch als Slimliner durch. 8kG Gewicht zeigen auf das er nicht zur Schwergewichtsklasse gehört. Den Neupreis konnte ich nicht verläßlich präzise ermitteln. Ich schätze das er zwischen 650-800 DM gelegen haben könnte. Gekauft habe ich den Verstärker für 130€ in insgesamt gut erhaltenem, unverbastelten und auch innen sauberen und nicht zugestaubtem Zustand. Die einzigen Eigenheiten meines immerhin rund 20 Jahre alten Exemplars sind ein wirklich sehr verhaltenes "Fump" beim Ausschalten des Gerätes und ein einmaliges Knistergeräusch beim verlassen der Mittelraste des Treble-Stellers nach längerer Ruhephase des Stellers. Ansonsten ist mir (bis jetzt) nichts aufgefallen. Alle anderen Schalter und Steller funktionieren einwandfrei und ohne Störgeräusche. Es gibt auch keine Kanalungleichheit im Pegel etc. pp.. Harman/Kardon ist ja berüchtigt dafür nicht gerade hochwertige Poti`s zu verbauen,also schätze ich mich erst mal einigermaßen glücklich diesbezüglich kein Ungemach ertragen oder gleich den Lötkolben schwingen zu müssen. Der HK6350R ist kein Vollverstärker der neu am Reißbrett bei Harman Kardon entwickelt wurde,sondern ein jüngerer Bruder von HK6300 und PM645VxI die - modelspezifische Ausstattungsmerkmale wie Fernbedienung (HK6350R) oder schaltbare Videoein/-ausgänge (PM645VxI) ausgeklammert - über die Jahre bis auf ein paar Details praktisch diesselbe Audioelektronik mit wechselndem Frontplattendesign bergen. Die deutsche Version des Verstärkers ist übrigens eine Geschnittene: Ihr fehlt der Impedanzwahlschalter der die Endstufenversorgungsspannung am Trafo umschaltet, was in einer um 15 Watt reduzierten Dauerausgangsleistung resultiert. Außerdem wurde ein Sack voll Kondensatoren,Spulen und Widerständen an strategisch wichtigen Stellen in der Schaltung postiert um den Amp HF-dicht zu machen. ![]() Anschlussmäßig bietet der kleine HK eine recht erwachsene Vielfalt. (Allerdings keine vergoldeten Buchsen.) Zwei Plattenspieler(einer davon mit MC, der andere mit MM) können angeschlossen werden.Zwei Tapeschleifen, drei weitere Hochpegelquellen - Tuner,CD und Video genannt - sowie eine zusätzliche Signalprozessorschleife stehen zur Verfügung. Etwas seltsam scheint mir die Eingansgimpedanz des MC-Einganges mit 56 Ohm gewählt. Der MM-Eingang hin- gegen ist mit 47kOhm/125pF nicht nur genau im Standart sondern auch niederkapazitiv. Alle Hochpegeleingänge weisen eine Eingangsimpedanz von ~22kOhm auf. Zwei Lautsprechergruppen finden Anschluss an Kabelklemmen die bequem 2,5qmm oder mit etwas Geschick auch 4qmm Litze aufnehmen können. Die Phono-MC Buchsen sind fest mit dem Vorvorverstärker verdrahtet,während das Signal von den Phono-MM Buchsen direkt zum Cartridge-Wahlschalter läuft. Dieser Schalter sitzt auf der Platine des Phonovorverstärkers und schaltet das gewählte Signal zur MM-Entzerrervorstufe durch. Der "Source" benannte Eingangswähler schaltet die Hochpegeleingangssignale (auch Phono liegt hier mittlerweile als Hochpegesignal an) zum "Tape Monitor" Wahlschalter durch. Bemerkenswert ist hier das nur Tape-to-Tape Kopien von Deck 1 nach 2 möglich sind. Hinter dem Tape-Monitor Wahlschalter sitzt der Schalter für die Signalprozessorschleife. Das Signal durchläuft anschließend den schaltbaren Subsonicfilter (-3dB bei 15Hz) und den Mono/Stereo-Schalter bevor es an die Balance- und Volumesteller gelangt und danach durch den Loudness-Schalter (hinter dem sich eine aktive Klangfilterstufe verbirgt) an die Eingangsstufe der Endstufen gelangt. Die Klangregelung sitzt zwischen der Eingangsstufe und der Treiberstufe und ist ein rein passives Filternetzwerk. Am Endstufenausgang passiert das Signal noch den "Speakers"- Lautsprechergruppenwahlschalter und gelangt dann an die Ausgangsklemmen. Der HK6350R besitzt eine "Systemfernbedienung" die in einer HiFi-Anlage aus Geräten unterschiedlicher Hersteller auf zwei Funktionen reduziert wird: Lautstärkereinstellung und Standby (effektiv= Muting). Da die Eingangssignal- wahl nicht fernbedient werden kann wohl aber die Grundfunktionen etwaiger HK-Geräte wie Tuner,CD-Player und Tape macht die Fernbedienung auch in einer HK-only-Anlage nicht viel praktikabler. ![]() ![]() Der interne Aufbau des HK6350R wirkt aufgeräumt ud übersichtlich. Obwohl im HK6350R sicher keine "Material- schlachten" geschlagen werden - vor allem bei der Kühlkonstruktion nicht - sieht es auch nicht so leer aus wie in manchen "Budget High End" Amps jener und modernerer Zeit. Obwohl alle Signalschaltungen direkt hinter der Frontplatte ausgeführt werden gibt es keinen Drahtverhau wie man das oft bei älteren Verstärkern sieht. Grund dafür ist eine U-förmige Platine die sich um die Netzteil- und Endstufenplatine windet und die Signale von den Buchsen direkt zu den Schaltern an der Frontplatte befördert. Die Phonovorstufenplatine steht rechts hinten am inneren Gehäuserand aufrecht auf der "Signalautobahn". Das schwarze Plastikteil darunter ist das Schaltgestänge des MM/MC-Umschalters. Wo Audiosignalkabel anfallen sind diese als geschirmte doppeladrige Litze ausgeführt. Zu beachten sind die recht langen Kabelwege des Endstufenausgangssignals von der Platine zum Lautsprecherwahlschalter und von dort zu den Ausgangsklemmen die in grobadriger 0,75er Litze ausgeführt sind. Die Trimmer für die Ruhestromeinstellung sind der übliche Schrott der gerne für diesen Zweck in der Industrie einge- setzt wird und obschon auf etlichen Elkoplastikmänteln das Zauberwort "Audio" steht traue ich dem Braten bezüglich deren Bauteilequalität nicht so richtig. Es sind jedenfalls keine Nichicons oder Elnas etc. wie man sie z.B. in japanischen Amps gehobenerer Qualität findet. Schaut man sich die Schaltung des Gerätes an fällt auf das das Audiosignal nicht durch einen einzigen IC läuft. Alles ist diskret aufgebaut und besonders die Phonostufe ist von der Bauteileanzahl her recht üppig ausgefallen. 19 Transitoren verrichten allein dort ihren Dienst. ![]() Die gesamte Audioelektronik ist in bipolaren Transistoren ausgeführt und wird symetrisch gespeist. Es gibt zwar ein paar FETs die jedoch nichts mit der Audiosignaverarbeitung direkt zu tun haben. Auch ICs finden sich im Gerät,jedoch dienen diese der Fernbedienungsteuerung. Audiomäßig gesehen ist der HK6350R nicht nur eine IC- sondern auch FET-freie Zone. Das Netzteil der Endstufen ist typischerweise für ein Massenprodukt sehr schlicht ausgefallen und bietet ein 10000mF/63V Siebelkopäarchen zur Endstufenversorgung und noch einmal 100mF/63V Elkos extra vor der Treiberstufe. Die Linetreiberstufe hinter dem Volumepoti ist wesentlich sorgfältiger mit einer diskret aufgebauten Regelschaltung gespeist. Gleiches gilt auch für den Phonoentzerrer. ![]() Das fernsteuerbare,motorgetriebene Volumepoti ist einigermaßen staubdicht. Das trifft leider nicht auf die Klangsteller und den Balancesteller zu.... ![]() Gemessen an der Dauerausgangsleistung ist der HK6350R eher in die Klasse der kleineren Verstärker einzusortieren. Er bietet ~ 45 Watt an 8 Ohm (20Hz-20kHz) bei THD von ~ 0,1% pro Kanal. Die Endstufen sind ein eher auf größere Bandbreite und geringere Gegenkopplung ausgelegtes SEPP-Design das leicht erhöhte harmonische Verzerrungen in Kauf nimmt um TIM - Verzerrungen soweit wie möglich auszuschließen. Doc Otala läßt grüßen. Schaut man sich den Kühlkörper der Endstufentransitoren an wird einem klar das der Betrieb mit niederohmigen Boxen (wie z.B. Magnat Quantum 507) in einem Gerätestapel nicht sehr ratsam ist,denn der erforderliche höhere Strom bringt den kleinen HK schon bei verhaltener Lautstärke ordentlich ins schwitzen. Kein Problem dagegen bei Boxen mit 8 Ohm Impedanz sofern man den HK nicht permanent an den Rand seines Leistungsvermögens treibt. Der Dämpfungsfaktor der Endstufen liegt mit ~ 60 an 8 Ohm auf der unspektakulären OK Seite. Imho sollte man jedoch nicht zu geizig mit dem Lautsprecherkabel sein und feindrahtige 2,5qmm Kupferlitze nehmen. Auch für kurze Leitungen unter 3m. Klanglich bietet der HK6350R ein etwas mehr in den Raum projiziertes Klangbild als mein zum Vergleich hinzugezogener Sony TA-FA3ES und zwar unabhängig von der Art der Musik die auflag. Klangcharakterliche Eigenheiten von angeschlossenem Gerät bringt der HK ebenfalls zu Gehör. Die beiden CD-Player die ich momentan zur Verfügung habe (Sony CDP-X333ES und CDP-950) ließen sich unterscheiden,obschon es sich um kleinere Differenzen handelt als bei den Tunern Kenwood KT-7020 und KT-80B. Das Klangbild über den Phono MC Eingang war mit dem DV23RS/MK2 am Arm des Dual 1249 ausgeglichen und sauber. Um subjektiv dieselbe Lautstärke mit demselben Programmaterial zu erzielen wie bei CD-Wiedergabe musste der Lautstärkesteller von Stellung ~9 Uhr auf Stellung ~11 Uhr gebracht werden. Beim FA3ES war dabei bei abgehobenem Tonarm minimales Rauschen und beim HK6350R kein Rauschen mit dem Ohr an der Box wahrzunehmen. Bei gemäßigtem Abhörpegel brachte der HK6350R das mir insgesamt etwas angenehmer und stimmiger vorkommende Klangbild hervor bei einer vor allem bei akustischem Programm wie Klassik oder Jazz etwas besseren Durchhörbarkeit. Richtig laut durfte es beim HK aber nicht werden,dazu fehlen ihm offensichtlich die Reserven. Der FA3ES macht da länger mit. Aus heutiger Sicht wirkt die Konstruktion des HK6350R,vor allem wegen der langen Signalwege und der Schalterkaskadierung etwas überholt. Es gibt keinen "Source Direct" - Schalter der möglicherweise klangbeeinflussende Geschichten umgeht und das Hochpegelsignal über den Lautstärkesteller direkt auf die Endstufen schaltet. Beim HK6350R muss man sich darauf verlassen das die Mittenraste der Höhen-, Tiefen- und Balancesteller wirklich bedeutet das sie neutral sind. Die Dauerausgangsleistung ist vergleichsweise gering,daß Netzteil der Endstufe minimalistisch und die Optimierung der Endstufe auf höherohmige Boxen ist mittlerweile praxisfern. Anderseits bietet die Audioelektronik mit ihrem komplett diskreten Aufbau und den Low-Feedback-Endstufen ein paar Leckerli die aktuell nur in wesentlich teuereren Gerätschaften zu finden sind. Features wie ein schaltbares Subsonic-Filter,Mono/Stereo-Umschaltung oder einen einschleifbaren Soundprozessor findet man in ihrer Gesamtheit bei Verstärkern dieser Leistungsklasse wohl kaum noch. Zudem wurde einiger Aufwand bei der Phonovorstufe getrieben die so manchen aktuell separat erhältlichen Phonopre in den Schatten stellt und die trotz exzessiver "Entstörmaß- nahmen" an den Eingängen sehr rauscharm und klanglich überzeugend zu Werke geht. Insgesamt ist der HK6350R ein reizvolles Gerät für denjenigen der auf hohe Lautstärke verzichten kann und gute 8 Ohm Boxen mit relativ hohem Kennschalldruck (~ 90db/W/m) hat. Im HK6350R steckt noch einiges an brach liegendem (Klang-) Potential das man durch etwas Sachkenntniss,Mut zum selber machen und eventuell einige Euros an Investition in Realität umsetzen kann. Der Ersatz der Trimmerpotis für die Ruhestrom- einstellung,der Ersatz der internen Lautsprecherlitze durch höherwertiges Material und eine bessere Filterung der Endstufenspannungs- versorgung seien da nur als Startpunkt genannt. Sowas macht zwar Arbeit,kostet aber nicht viel und hat ausschließlich direkt hörbare positive Folgen. Ein Revision der massiven "Entstörmaßnahmen" an der Phonovorstufe und der Einsatz von höherwertigen Kondensatoren an neuralgischen Stellen in der Schalltung kann auch nicht schaden. Es wurden gehört: CD Air "Pocket Symphony" CD Boards of Canada "Music Has A Right To Children" CD&LP Miles Davis "In A Silent Way" CD John Fahey "Yellow Princess" CD Fila Brazillia "Luck To Be A Weirdo" CD & LP Michael Franks "Sleeping Gypsy" & "Live with Crossfire" CD & LP Genesis "Selling England By The Pound" CD Bobby Hutcherson "Happenings" CD Jimpster "Martian Arts" CD & LP Steve Khan "Eyewitness" CD & LP Volker Kriegel & Mild Maniac Orchestra "Octember Variations" CD & LP Pat Metheney Group "First Circle" LP James Newton "Luella" LP Pink Floyd "Dark Side Of The Moon" (MFSL) CD & LP Jean-Luc Ponty "Cosmic Messenger" CD Sam Prekop CD & LP Rare Bird "Epic Forest" CD & LP Spirit "Spirit of 76" CD Joe Walsh "Barnstorm" (MFSL) CD & LP Weather Report "Mysterious Traveller" LP Michael White "Father Music, Mother Dance" CD&LP Frank Zappa "Grand Wazoo" |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
15:33
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#370
erstellt: 24. Jun 2011, |||||
Hallo Smoke Screen, ich kann nicht anders: ![]() ![]() ![]() Vielen Dank für diesen tollen Bericht! Gruß, Carsten |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
13:59
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#371
erstellt: 25. Jun 2011, |||||
Hallo zusammen, der Metz Mecasound AX 4960 ist nun hier. Während des Reinigens stellte ich fest, was für ein solider "Klopper" das ist: Doppelter Boden, zweiteilige Front, Reglerknöpfe aus Metall, großes (breit und tief) Gehäuse. ![]() Die Anschlüsse sind alle in DIN ausgeführt. Etwas inkonsequent wirkt da die Erdungsschraube für den Plattenspieler. ![]() Meine ersten Hörversuche nehme ich mit folgendem Equipment vor: Netzwerkplayer Marantz NA 7004 D-/A-Wandler Behringer Ultramatch SRC 2496 (stand noch herum und mein DIN-/Cinchadapter ist nicht so lang ...) Boxen Mordaunt Short Avant 902i Als Erstes fällt mir auf, dass durch den hohen Ausgangspegel des Behringer SRC 2496 am unteren Ende der Skala nur wenig Spielraum für die Wunschlautstärke bleibt. Mal sehen, ob ich die Quelle noch einmal wechsele. Bis später, Carsten |
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Smoke_Screen
Inventar |
12:48
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#372
erstellt: 30. Jun 2011, |||||
![]() Der Kenwood KA80B ist ein Slimliner von Anfang der achtziger Jahre der im damaligen Programm des Herstellers etwa im Mittelfeld des Angebots lag und zu jener Zeit rund 600-650 DM kostete. Im passenden Design gibt es einen Tuner dazu,den KT-80B,der noch einmal mit mit etwa demselben Betrag zu Buche schlug. Persönlich hab ich jeweils weniger als 50€ incl. Versand hingeblättert. Es hat jedoch einige Zeit ge- braucht um zwei vollfunktionsfähige Geräte in schwarz zu ergattern. In silber kommen sie häufiger im Gebrauchtmarkt vor. Die Ursache dafür ist vielleicht darin zu suchen das KA80/KT80 1980 anfangs nur in silberner Gehäuseaus- führung in D-Land eingeführt wurden und die schwarzen Versionen erst um 1983 zum Ende ihres Produktionszyklus erhältlich waren. Zu jener Zeit stellten sie dann die Junior-Komponenten in der damals neuen "Basic"-Reihe dar. Verstärker wie Tuner haben dieselben Abmessungen von 440mm Breite,78mm Höhe und 330mm Tiefe. Der Verstärker bringt knapp 8kG auf die Waage,der Tuner kommt auf ~ 4,5kG. ![]() Anschlußmäßig bietet der KA80B das Minimum plus ein paar Extras. Das Minimum sind Phono MM,Tuner,Aux eine Tapeschleife,sowie ein Boxenpaar. Die Extras umfassen einen zur Cinch-Version parallel geschalteten DIN Ein-/Ausgang sowie frontseitig ein zum laufenden Programm aufgeschaltbarer Mikrofoneingang mit einstellbarer Lautstärke. Wobei das Mikrofon bei rechtem Anschlag des Stellers die einzige Signalquelle ist die zu den Endstufen (und zu den Tape Out Buchsen) gelangt. Die Eingangsimpedanzen aller Eingänge beträgt praxisgerechte 50kOhm. Die Impedanz des Mikros darf zwischen 600 Ohm und 50kOhm liegen. Desweiteren gibt es an der Front noch einen 6,3mm Stereoklinkenanschluß zur Aufnahme eines niederohmigen dynamischen Kopfhörers. Sobald ein Kopfhörer angeschlossen ist wird das Programmsignal über Lautsprecher via elektronisch gesteuertem Relais stummgeschaltet. ![]() Die klappbare Frontblende legt Bass-,Treble- sowie Balancesteller frei und verschafft Zugang zu den Buchsen für Mikro und Kopfhörer. Die Klangregler sind gerastert,der Balancesteller hat nur eine Mittenrastung. Zwischen den Eingangswahlschaltern und den Stellern finden sich zwei weitere Druckschalter. Einer ist für Loudness a la Kenwood (was meint das nur der Baß angehoben wird) der andere ist eine achtziger Jahre Version eines Source-Direct. Ist dieser Schalter - DC-Coupling/Tone - gedrückt werden sowohl die Klangregler als auch das eingebaute Subsonic-Filter(-6db/18Hz) aktiv. Nicht gedrückt umgeht das Signal beide Filterstufen. Die Balanceeinstellung ist auch weiterhin möglich. Der Lautstärkersteller ist fein gerastert wobei es auch möglich ist den Pegel auf eine Position zwischen den Rasterungen einzustellen. Der diesen Steller umlaufende Ring ist der Pegelsteller für die Microzumischung. Ist kein Mikro aktiv kann man mit diesem Steller den Pegel absenken der am Volumepoti ankommt und so den Stellbereich der Lautstärke- steller bei gleichzeitger Vorgabe einer maximalen Lautstärke vergrößern. Bei zugeklappter Front ist der Stellring nicht bedienbar. Ein Phono-MM Signal geht direkt in den PhonoEQ und wird danach an den Eingangswähler geleitet,durchläuft dann den Tape-Monitor-Schalter und danach Volume- und Balance-Steller und wird anschließend,sofern die Klangregelung nicht aktiviert ist,den Endstufen zugeführt. ![]() Der Blick auf den Verstärker mit abgenommenem Gehäusedeckel zeigt zwei Trafos und eine um 180 Grad verdreht aufgebaute Elektronik. ![]() Nach dem Entfernen der "Serviceluke" am Gehäuseboden wird die Endstufenelektronik samt Kühlkörper zugänglich. Bevor jemand auf eine falsche Idee kommt: Der KA80 ist nicht in sogenannter Doppelmonobauweise ausgeführt obwohl er zwei Trafos hat. Diese sind so verschaltet das einer für die positive und einer für die negative Versorgungsspannung der symetrisch ausgelegten Speisung zuständig ist - für beide Kanäle. Die Aufbereitung der Versorgungsspannungen für die Verstärkerstufen ist beim KA80 noch etwas sparsamer ausgefallen als beim Harman Kardon HK6350R. Die Endstufen werden über zwei Siebelkos mit je 7500µF/50V gespeist,die Spannung der Phonovorstufe wird mittels Widerstand/Zenerdiode-Glieder heruntergeregelt und über zwei 330µF/25V Elkos der Schaltung zur Verfügung gestellt. Ähnliches geschieht mit der aktiven Klangregelstufe. Aufwendiger geht es bei der eigentlichen Audioelektronik zu. Die Phonovorstufe ist nicht etwa mittels OpAmp realisiert worden - wie die Mikrovorstufe - sondern eine mit 12 Transistoren und Dioden bestückte diskrete Schaltung bei der FETs in der Eingangstufe Verwendung finden. ![]() Auffälliges Merkmal an den Endstufen sind die beiden STK-Hybridmodule von Sanyo vom Typ STL0060II und der fetten Aufschrift "Power Amplifier". Dabei sind diese Hybridmodule keine Singlechipamps moderner Ausführung wie z.B der LM3886 von National Semicondutor: ( ![]() verstärkerstufenin einem komplexeren teildiskreten Endstufendesign. Wie den HK6350R zuvor habe ich den KA80 unter Zuhilfenahme der Servicemanuals vor dem Hörcheck abgeglichen nach einer halbstündigen Aufwärmphase im Leerlauf. Satte Zimmerlautstärke über CD und Tuner wurde in Stellung ~ 8Uhr des Volumestellers erreicht und über Phono nur unwesentlich darüber in Stellung ~ 9Uhr. Der Mikro-Levelsteller befand sich dabei auf 0. Der DV6X Step-Up passt wohl besser zum PhonoEQ des KA80 als zu dem des HK6350R. Die Wiedergabe über alle Quellen war in jedem Fall tonal ausgewogen,stimmig,sauber und angenehm. Der Vergleich mit dem HK6350R offenbarte einige subtilere klangliche Differenzen. So wirkt der KA80 schmaler in der Stereoperspektive und kompakter in der räumlichen Darstellung. Er wirkt vergleichsweise etwas weniger offen,detailiert und luftig. Je nach Programm variierten die Differenzen der beiden Verstärker von kaum (Pop/Rock) bis leicht wahrnehmbar (akustischer Jazz/Klassik). Insgesamt habe ich einen positiven Eindruck vom KA80 auch wenn ihm die "Feinsinnigkeit" des HK6350R etwas abgeht. Der Kenwood ist ein recht clever konstruiertes Gerät mit einer gut brauchbaren Phonovorstufe die ihn für Pop/Rock orientierte Vinyleinsteiger sicher interessant macht. Vor allem angesichts der mit ~ 50-80 € incl. Versand recht günstigen Beschaffungs- kosten. Ein Plattenspieler mit ähnlich günstigem P/L-Verhältniss wäre z.B. ein Dual 510,Technics SL-Q2 oder Yamaha YP-D4. Ausgerüstet mit einem Audio Technics AT120E,AT13Eav oder auch Shure M97xE bieten sie gute Klangqualität die auch an den Lautsprecherklemmen des KA80 voll zur Verfügung steht. Und zwar sowohl an Boxen mit 8 als auch mit 4 Ohm Nominal- Impedanz. Zwar wird der KA80 generell überdurchschnittlich warm,allerdings zeigt er sich unbeeindruckt solange die Impedanz nicht in den niederohmigen (> 3,2 Ohm) Bereich geht. Der Betrieb mit einem Paar Canton Karat 20 trieb ihm jedenfalls nicht mehr ins schwitzen als an den Sony SS-E71. Aufgrund der höheren thermischen Belastung selbst bei nicht-infernalischer Lautstärke sollte man dem KA80 etwas Luft nach oben gönnen und ihn nicht einfach stapeln. Es ist auch glaube ich angebracht sich nach dem Erwerb zu vergewissern das die Siebelkos der Endstufen nicht die berüchtigte Deckelwölbung zeigen. Wenn doch dann lieber vorsorglich austauschen. 8200µF/50V 105 Grad Typen mit 35mm Durchmesser und 45mm Höhe passen. Der Tuner KT80 passt klanglich gut zum Verstärker. Sicher nicht das Gelbe vom Ei für den Klassikfreund aber z.B. 1live am Kabel rockte schon ganz ordentlich. Imho ist diese Kombi vielen kleineren Vintagereceivern überlegen die für wesentlich mehr Kohle verdealt werden (z.B. von Marantz,Pioneer oder Sansui). Auch viele aktuelle AVRs in der Preisklasse zwischen 350-500€ werden klanglich kein leichtes Spiel mit den kleinen kenwoods haben. Gehört wurden: CD Yellow Jackets "Four Corners" CD FischerZ "Word Salad" CD Peace Orchestra "-" CD The Sea and Cake "Oui" CD Nick Drake "Five Leaves Left" CD Hölderlin "Fata Morgana" CD Bobby Hutcherson "Happenings" LP Ben Sidran "The Doctor is in" LP Florian Poser`s Lifeline "Lifeline" LP Michael Franks "The Art of Tea" LP Soft Machine "Bundles" Ein gemischtes Programm aus Pop und Klassik über KT80 und einige Tapes via Tape Sony TC-K 670. |
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Tricoboleros
Hat sich gelöscht |
16:38
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#373
erstellt: 30. Jun 2011, |||||
Das wird Carsten freuen, wenn man so nen netten Bericht abgibt! |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
17:29
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#374
erstellt: 30. Jun 2011, |||||
Oh, ja. Smoke Screen, Du hast meinen Geschmack wieder getroffen! Ich werde aber noch fortsetzen. Zum Metz AX 4960 gesellt sich ein Dual CV 60. ![]() ![]() Dazu kann ich die Umgebung mit DIN-Steckern bestehen lassen. Gruß, Carsten [Beitrag von CarstenO am 30. Jun 2011, 17:34 bearbeitet] |
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Tricoboleros
Hat sich gelöscht |
17:32
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#375
erstellt: 30. Jun 2011, |||||
Der macht das aber auch verdammt gut. Carsten, du solltest mal nachsehen, ob die Mods jetzt ihn als Themenersteller umbenannt haben....... ![]() |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
17:34
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#376
erstellt: 30. Jun 2011, |||||
Die meisten kennen das Original. ![]() Hallo Smoke Screen, was ich bisher nur selten sah, ist die Kombination aus einer DIN-Buchse für Tape und diese Schraubklemmen. Die STKs scheinen ja die gleichen zu sein, wie in der Blaupunkt-Endstufe. Gruß, Carsten [Beitrag von CarstenO am 30. Jun 2011, 17:39 bearbeitet] |
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Smoke_Screen
Inventar |
19:00
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#377
erstellt: 30. Jun 2011, |||||
Hi all. Natürlich ist das hier Carstens Thread !! Er hat mich halt inspiriert auch mal sowas zu versuchen wie schon einige Leute vor mir die informative Beiträge zu diesem Thread beigetragen haben. Ich denke preiswertes Verstärkergerät unterhalb der Prestige-Viel-Kost-Grenze trifft auf das Interesse vieler Forumsbesucher und die Info sollte möglich zentral und leicht auffindbar sein. Also bleibt da nur Carstens Thread dachte ich mir. ![]() Zur MA-240 vs. KA80: Yep,die STKs sind die Gleichen. Würde mich mal interessieren wie die Schaltungen im Vergleich aussehen. Sanyo hat ja damals auch die passende komplette Endstufenschaltung im Datenblatt zu den jeweiligen STKs veröffentlich: ![]() Die Endstufenschaltung im KA80 sieht so aus: ![]() Also die Ings bei Kenwood haben nicht einfach die Vorgabe übernommen sondern eine eigene Endstufe entwickelt deren Ziel möglichst niedrige Verzerrungen sind und die sich gut justieren läßt (DC-Offset und Iddle Current separat). Zum Preis einer geringeren Dauerausgangsleistung und einer höheren Betriebstemperatur. Deswegen ist die Endstufe auch wohl durchgehend mit Markenkondis bestückt (Elna). Der PhonoEQ sitzt übrigens auf einer eigenen Platine und sieht so aus: ![]() Und ich möchte wetten das der separat aufgebaut so mancher teureren aktuell erhältlichen Extra-Phonovorstufe locker das Wasser reichen kann. Das Servicemanual vom KA80 gibts bei HiFi-Engine ![]() |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
05:37
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#378
erstellt: 01. Jul 2011, |||||
Och, nöö. Das ist mir jetzt doch zu technisch. |
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Smoke_Screen
Inventar |
09:56
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#379
erstellt: 01. Jul 2011, |||||
Deswegen hab ich das ja auch im Review geskipt. Aber wer fragt muss damit rechnen ne Antwort zu kriegen. ![]() Im Servicemanual vom KA80 steht sogar seitenlang erklärt warum sie die Endstufe so gebaut haben. Das ist technisch. Aber so war das früher bei Kenwood. Vollblut- ampbauer. ![]() ![]() |
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-Puma77-
Inventar |
21:21
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#380
erstellt: 03. Jul 2011, |||||
Hey, der Thread ist interessant. Ich habe meinen Amp, den CEC 5300 R samt CDP vom Typ CEC TL 51 XR verkauft und mir einen lang gehegten (Jugend-) Traum erfüllt und mir den Onkyo 9911 angeschafft. Ich bin restlos begeistert. Ich muss gestehen, nicht davon ausgegangen zu sein, dass die Japaner Ende der 90´er so tolle Amps, damals für DM 2000, bauen konnten. ![]() Ich bereue den Verkauf des CEC 5300 R nicht. ![]() Es macht unfassbar viel Spaß, mit dem Amp Musik zu hören. Gerade die Wiedergabe von elektronischer Musik ist ein Hochgenuß. Ich habe die Möglichkeit der Bass-Verstärkung bei meinen letzten Amps (Creek Evo, Magnat RV 1, CEC 5300 R) doch was vermisst. Gruß [Beitrag von -Puma77- am 03. Jul 2011, 21:22 bearbeitet] |
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Smoke_Screen
Inventar |
00:30
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#381
erstellt: 05. Jul 2011, |||||
![]() Mein vorerst letzter Beitrag widmet sich dem Sony TA-FA3ES, dem kleinsten Modell aus dem 1995er "ES "- Top- programm von Sony. Mit einer Breite von 430mm,135mm Höhe und 375mm Tiefe hat er noch recht kompakte,regalfreundliche Ab- messungen. Er bringt rund 10kG auf die Waage. Sein Neupreis lag zwischen 850-1100 DM. Aktuell wird er gebraucht je nach Zustand und Gehäusefarbe ,es gibt ihn noch - hierzulande wesentlich seltener -in Champagner, für etwa 150-250€ gehandelt,Tendenz leicht steigend. "Historisch" gesehen ist der FA3ES ein Redesign der F5xxES-Reihe mit neustrukturiertem internen Aufbau bei reduziertem Materialeinsatz zum Preis einer geringeren Dauerausgangsleistung und zurückgenommener Komfort- funktionen. So ist der FA3ES nicht nur - trotz solidem Vollmetalgehäuse - 4kG leichter als der Vorgänger F505ES, um rund 25% weniger leistungsfähig als dieser,sondern auch um den Rec-Out-Selector,den LS-Gruppenwahlschalter, den Mono/Stereo-Wahlschalter,das schaltbare Subsonic-Filter,den Direct/Source-Wahlschalter, der subsequenten Ein- gänge " Direct Input" und der "Adaptor"-Schleife featureverarmt. Dieses Redesign wurde beim Nachfolger FA30ES nochmals überarbeitet und praktisch zum Abschluss gebracht. Was die nachfolgenden Verstärker der FB900er "QS"-Reihe (FB920/930/940) zu den letzen Nachfahren des 1986er F500ES macht, denn diese erbten wiederum die Audioelektronik des FA30ES - bei leicht reduziertem Einsatz von Qualitätsbauteilen. Diese Vollverstärker erhielten wieder ein Facelifting und ein leicht verändertes Featureset. Der LS-Gruppenwahl- schalter ist wieder da. Ebenso wie ein schaltbares Subsonic-Filter und ein Novum,eine schaltbare Loudness. Die Entwicklung an der Audioelektronik beschränkte sich jedoch auf eine Endstufenmodifikation (aktive anstelle passiver Gegenkopplung beim FB940R). Die Phonovorstufe aller Top-"QS"-Amps ist dieselbe wie sie auch im FA30ES zu finden ist - minus der Umschalt- möglichkeit von MM/MC - mit derselben Platine (!) wie sie sich auch im FA30ES befindet. Es wurden nur der Schalter ein paar Widerstände und die Bohrung an der Anschlussplatte eingespart und schon war dem Kunden die Verwendung eines MC-Tonabnehmers praktisch nicht mehr möglich....Its not a trick,its a Sony. ![]() Anschlussmäßig bietet der FA3ES einen an der Rückseite zwischen MM/MC umschaltbaren Phonoeingang,drei Hoch- pegeleingänge - Tuner,CD,Aux - sowie zwei Tape-Schleifen und einen weiteren Pre-Out genannten Ausgang. Zwei Lautsprecherpaare können an den Lautsprecherklemmen angeschlossen werden die auch 4qmm LS-Kabel aufnehmen können. Die Buchsen für Phono und CD sind vergoldete Ausführungen. Die Eingangsimpedanzen betragen 100 Ohm für MC,50 kOhm für MM und 20 kOhm für die Hochpegeleingänge. Der Pre-Out-Ausgang ist leider nicht das was er sich nennt,sondern ein Spannungsabgriff vom Endstufenausgang. Die Bedienung des FA3ES ist selbsterklärend. Neben der Eingangswahl und dem Lautstärkesteller gibt es einen Muting-Schalter der das Signal auf sehr leise abschwächt,einen Source-Direct-Schalter zur Umgehung aller frequenz- gangverbiegenden Maßnahmen,Treble-,Bass und Balancesteller mit Mittenrastung,einen Tape-Monitor-Schalter und einen Speakers On/Off Schalter. Eine Klinkenbuchse zu Aufnahme eines niederohmigen dynamischen Kopfhörer steht ebenfalls zur Verfügung. Ein Phono-MC Signal wird festverdrahtet direkt an die Eingangsstufe des PhonoEQs geleitet. Die MC/MM-Umschaltung erfolgt indirekt durch Umschaltung des Verstärkungsfaktors und der Eingangsimpedanz dieser Stufe. Das Signal durchläuft den PhonoEQ und wird dann als Hochpegelsignal an die Eingangswahlrelais weitergeleitet. Wird Phono gewählt schaltet das Relais das Signal durch und es durchläuft die Muting- und Source-Direct Schalter sowie den Lautstärkesteller. Bei gewähltem Source-Direct werden sowohl Treble-,Bass- als auch der Balancesteller umgangen. Anschließend gelangt das Signal an die Eingangstreiberstufen (Bipolar,Class A) des Endverstärkers und dann an die eigentliche Endstufe (SEPP,MOSFET),passiert das über den Speakers-Schalter an der Front steuerbare Ausgangsrelais und steht an den Lautsprecherklemmen zu Verfügung. Eingangs- und Tape-Monitorwahl wird im FA3ES per logikgesteuerten Relais direkt an den Buchsen vorgenommen. Eingangswahl und Lautstärkeeinstellung sind per Remotecontroller fernbedienbar . Imho macht so diese Fernbedienung auch bei Anlagen mit Komponenten verschiedener Hersteller etwas mehr Sinn als die des HK6350R. Bei Anlagen mit fernsteuerbaren Sony-Komponenten können die Grundfunktionen von Tuner,CD und zwei Tape-Decks inklusive Aufnahme fernbedient werden. Dafür kann sie den FA3ES jedoch nicht in den Stand-By schalten und auch Tape-Monitor ist nicht ferngesteuert wählbar. Jedoch geht Tapecopy in beide Richtungen. ![]() ![]() Der Aufbau des FA3ES erscheint aufgeräumt und durchdacht. Die gesamte Vorstufensektion sitzt bei zu- geschraubtem Gehäuse praktisch in einem abgeschirmten Subgehäuse (deswegen auch die Schrauben im Deckel). Der PhonoEQ basiert auf einer seit Jahrzehnten bei allen Herstellern sehr beliebten -weil einfachen und billigen - Standartschaltung. Ein Eingangsdifferenzpärchen aus rauscharmen Transistoren gefolgt von einem OpAmp. In diesem Fall zwei 2SC2545 + ein NJM4560D mit passiver RIAA-Entzerrung. Die Versorgungsspannung wird aus der der benachbarten Class-A Treiberstufe gewonnen, mit einer diskret aufgebauten Regelstufe her- untergespannt und recht aufwendig feingesiebt. Die Treiberstufe selbst erhält ihren Saft über einen separaten Gleichrichterzweig der ebenfalls aufwandsmäßig jenseits der 0815-Spannungsaufbereitung liegt. ![]() Die Versorgung der Ausgangsstufe ist dagegen wieder Industriestandart. Allerdings wer denkt durch simplen Kondensatorupgrade mehr Klangqualität aus dem Amp gewinnen zu können sollte sich das zweimal überlegen denn kondensatormäßig ist der FA3ES Elnaland. Leider finden sich auch im FA3ES die üblichen Junktrimmer zur Ruhestromeinstellung. Wobei ich mich langsam Frage ob das nicht ein Insiderjoke ist: Wer verwendet die Billigsten... Aber vielleicht war eben einfach keine Kohle mehr im Budget für vernünftige gekapselte Spindeltrimmer. Jedenfalls in einem "ES" sowas zu finden,tsss naja. ![]() Leistungsmäßig stellt der FA3ES rund 60 Watt an 8 Ohm (20Hz-20kHz) bei 0,1%THD zur Verfügung,bietet dank eines relativ "weichen" Netzteils jedoch noch etliche Watt mehr an Impulsleistung. Nominelle 4 Ohm Boxen werden ebenfalls reichlich bedient und auch Niederohmiges mit ordentlichem Kennschalldruck (~ 90dB/W/m) kann der FA3ES verdauen,quittiert das aber mit merklich erhöhter Abwärme. Klanglich bietet der FA3ES eine ausgegliche,saubere,konturierte Wiedergabe. Er geht dabei im Tieftonbereich etwas kräftiger zu Werke als der HK6350R und bietet eine mehr in die Tiefe hinein orientierte räumliche Darstellung als dieser. Klangliche Charakteristika unterschiedlicher CD-Player oder Tuner festzumachen ist mit dem FA3ES ebenso kein Problem wie mit dem HK6350R. Jedoch fällt auf das der Sony im Vergleich zum HK etwas trockener,kühler wirkt mit leicht zurückhaltend erscheinender Wiedergabe von Stimmen. Das DV23RS am PhonoEQ des FA3ES wirkt leicht weniger luftig,offen und klar obwohl gleichzeitig Höhen etwas betonter wirken als am HK und ich keinen Unterschied hinsichtlich der "Auflösung" feststellen konnte. Das Rauschen des PhonoEQ des FA3ES ist etwas höher als am HK6350R,was mir aber praktisch nicht auffällt da ich selten so laut höre das das relevant würde. Das DV23RS + Step-Up DV6X an MM-Eingang betrieben bringt keinen klanglichen Vorteil sondern präsentiert den Klang eher etwas matter als direkt am MC-Eingang des Verstärkers. Der FA3ES bringt manchmal etwas mehr Dynamik als der HK6350R. Hier stellte das MC dann erstaunlicherweise bei gleichem Programm gelegentlich den CDP-X333ES in den Schatten. Was wohl ehr dem Toningeneur des CD-Masters die Schamesröte ins Gesicht treiben sollte,als bei mir den Wunsch zu wecken einen besseren CD-Player zu besorgen. Der FA3ES ist ein solide aufgebauter und mit teilweise überdurchschnittlichen Zutaten gepimpter Vollverstärker mittlerer Leistung,der meßtechnisch sicher einwandfreies Niveau bietet und der an vielen Lautsprechern optimal zu betreiben ist. Niederohmiges mit gleichzeitig schlechtem Wirkungsgrad gehört nicht dazu. Die Phonovorstufe ist ohne Frage von zufriedenstellender Qualität,hätte aber in der "ES"-Klasse etwas besser ausfallen flexibler sein und frontseitig bedienbar sein müssen. Sony- Mittelklassemodelle der achtziger Jahre waren diesbezüglich besser ausgestattet (TA-F45/F55 z.B.) als dieser Mitneunziger "ES"-Amp. Es wäre absolut kein großer Aufwand gewesen da noch eine Schippe draufzulegen und dem Amp einen dem Rest qualitätsäquivalenten PhonoEQ zu spendieren. Zumal der Verstärker ja auch sonst durch eine im täglichen Umgang mit dem Gerät leicht frustrierende Featurearmut auffällt. Dafür hätte ich gerne auf das zweite Paar Polklemmen und den Pseudo-Pre-Out verzichtet. Der FA3ES erweckt den Eindruck eines wiederentdeckten Purismus nach den Featureorgien der Vormodelle die sich bei näherem hinsehen - und hinhören - letzlich als geschickte Suggestion entpuppt,als PR-Trick um weniger für mehr zu verkaufen. Ob einem das Gebotene 200-250€ wert ist muss jeder für sich entscheiden. Jedoch dürfte klar sein das ein Gutteil des verlangten Preises auschließlich auf den Anhang "ES" in der Modelbezeichnung zurückzuführen ist und es in dieser Preisklasse selbst aus der eigenen Familie ernstzunehmende Konkurrenz gibt mit der man eventuell besser fährt. Persönlich ist mir der HK6350R klanglich und vom gebotene Featureset her sympathischer trotz einem eindeutigen Powerdefizit dem FA3ES gegenüber. Allerdings gehöre ich auch eher zu den Leuten die weniger Wert auf maximalen Schalldruck legen. Es wurden gehört: CD Beanfield "-" CD&LP Brand X "Morrocan Roll" CD Curt Cress Clan "-" CD&LP Cressida "Asylum" CD George Duke "The Complete MPS Fusion Recordings" CD&LP Far East Family Band "Parallel World" CD Fila Brazillia "Power Clown" CD&LP Gentle Giant "In A Glass House" CD&LP Gong "Expresso II" CD&LP Jackson Heights "Ragamuffin`s Fool" CD Long Fin Killie "Amelia" CD Kolbe&Illenberger "Waves/Colouring the leaves" CD Kong "Freakcontrol" CD&LP Pat Metheney "Offramp" & "As Wichita Falls So Falls Wichita Falls" CD&LP New Trolls "Searching For A Land" CD Nightmares on Wax "Carboot Soul" CD Omni Trio "Skeleton Keys" CD Plastikman "Artifacts BC" CD&LP Steve Reich "Music for 18 Musicians" CD&LP Santana "Caravanserai" CD Spacer "Atlas Earth" CD Bugge Wesseltoft "Sharing" CD&LP Robert Wyatt "Ruth is stranger than Richard" sowie diverse Radioprogramme über KT80 und KT7020. [Beitrag von Smoke_Screen am 05. Jul 2011, 00:36 bearbeitet] |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
04:31
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#382
erstellt: 05. Jul 2011, |||||
Hallo Smoke Screen, vielen Dank auch für diesen tollen Bericht. Schade, dass wir nun wieder ein bißchen (?) warten müssen, bis der nächste Bericht kommt. Dann muss ich wohl mal langsam an den Vergleich Metz gegen Dual heran gehen. Grüße, Carsten |
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Smoke_Screen
Inventar |
11:07
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#383
erstellt: 05. Jul 2011, |||||
CarstenO@: Ja,dass wird was dauern,weil ich mit einem anderen Projekt beschäftigt bin. Und zwar will ich mir die Frage beantworten was Verstärker-"Tuning" bringt am Vergleich mit zwei identischen Verstärkern. Einer gepimpt und einer wie er ab Werk kommt. Dazu liege ich nun auf der Lauer nach einem zweiten gut erhaltenen HK6350R. Gleichzeitig stelle ich einen "Schlachtplan" zusammen,eine Bauteilliste und die Beschaffung anerkannt guter Bauteile ist auch etwas komplizierter als gedacht. Und natürlich gibt es jede Menge zu lesen auf Websites und in Blogs und Foren,vor allem im englischsprachigen Raum aber auch hier hinsichtlich klangverbessernder Maßnahmen an Industriegerät. Da gilt es die Spreu vom Weizen zu trennen. |
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Smoke_Screen
Inventar |
15:07
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#384
erstellt: 06. Jul 2011, |||||
Noch ein kleiner Zusatz zum FA3ES-Bericht: Wer das SM hat und einigermassen ok mit dem Feinlötkolben ist kann den PhonoEQ leicht auf FA30ES-Standart upgraden. Einfach dadurch den OpAmp und ein paar Widerstände auszu- tauschen. An dieser Stelle wäre der Einsatz eines 8Pin-DIP Sockels für den OPAmp keine schlechte Idee. Der originale NJM4560D wird gegen einen NJM2068D-D getauscht. Zu haben ist der z.B. hier: ![]() Das Teil kostet auch nicht viel,nur rund 2€. Ist also kein "High-End Voodoo OpAmp"..... Die Widerstände R105/R106/R205/R206 (680 Ohm)werden gegen 1% Metallfilmwiderstände mit 560 Ohm getauscht. Die Widerstände R110/R210 (150 Ohm) gegen 100 Ohm getauscht. Der resultierende klangliche Unterschied ist natürlich eher subtiler Natur,macht sich aber durchaus positiv bemerkbar und verringert auch das Eigenrauschen etwas. |
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FoxSpirit
Stammgast |
16:43
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#385
erstellt: 06. Jul 2011, |||||
Danke für Deine Berichte, les ich echt gerne. Mit dem vorletzten Bericht hat Du mich echt Neugierig gemacht, mich mal in Verstärkertechnik einzulesen. ![]() |
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Smoke_Screen
Inventar |
13:21
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#386
erstellt: 07. Jul 2011, |||||
Thanks !! Das geht runter wie Honig. ![]() ![]() |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
13:43
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#387
erstellt: 07. Jul 2011, |||||
Hallo Smoke Screen, nennst Du uns dann hier den Link zu Deinem Modifikationsthread? Gruß, Carsten |
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Smoke_Screen
Inventar |
21:50
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#388
erstellt: 07. Jul 2011, |||||
Du meinst die HK6350R-Tuningsache? Ich dachte ich häng das einfach an den Bericht zum Amp hier an ohne dabei zu "technisch" zu werden. Einen eigenen Thread dafür aufzumachen lohnt sich glaube ich nicht. Das wird aber noch ein Weilchen dauern. Erst mal muss ich mir nen zweiten Amp gleichen Typs besorgen. Bislang hab ich nur ältere HK6300 gefunden. Die sind zwar fast baugleich,aber eben nur fast. |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
04:43
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#389
erstellt: 08. Jul 2011, |||||
Nein, bitte nicht hier anhängen. |
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Smoke_Screen
Inventar |
10:09
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#390
erstellt: 08. Jul 2011, |||||
Mmh,was stört dich daran wenn ich da noch einen Absatz dranhänge? Wird sicher nix episches und vielleicht auch nur die Meldung das es sich nicht lohnt. Alles möglich. Das will ich ja grad raus- finden. |
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Touringini
Inventar |
13:27
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#391
erstellt: 08. Jul 2011, |||||
Hallo Smoke, Danke für den tollen Vergleich zwischen zwischen Sony und Harman, klasse gemacht. Ich lese die technischen Kommentare sehr gerne. Vielleicht hat Carsten auch Recht, hier wird eigentlich versucht im Hörvergleich die Unterschiede festzustellen. Einen eigenen Technik-Fred, eröffnet von Smoke würde ich gerne lesen. Zwei identische alte Sony habe ich noch rumstehen, könnte ja auch mal tunen und hören...... LG Dieter |
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Smoke_Screen
Inventar |
14:08
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#392
erstellt: 08. Jul 2011, |||||
Touringini@: Thanks für das positive Feedback. Tja,eigentlich hab ich ja nicht vor eine so große Sache daraus zu machen wie einen eigenen Thread. Langfristig kann ich sicher nicht soviel beitragen wie Carsten das tut,eher sporadisch ein etwas umfang- reicheres Posting machen. Ich hatte ja auch mal einen eigenen Thread gemacht der meine Modifikation der SS-E71 beschreibt. ![]() Da gabs trotz über 500 reads 0 feedback. Tja,war auch irgendwie nicht so prall. Bei einem eigenen Thread der sich auch technischen Aspekten widmet und nicht ausschließlich aufs hören beschränkt sehe ich auch die Gefahr das "die Messenden" daraus einen "gibt es Verstärkerklang Teil X" machen. Worauf ich natürlich absolut keinen Bock habe. Aber das mit den Sony-Amps hört sich ja interessant an. Was sind denn für welche ? |
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Touringini
Inventar |
17:07
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#393
erstellt: 08. Jul 2011, |||||
Hallo Smoke, die einzigen Verstärker die ich gleich doppelt gekauft habe (soviel zum Thema 2. Hand) waren Sony QS 600R und NAD 3020 Den Sony wegen optisch ansprechendem Innenleben den NAD wegen des Klangbildes. LG Dieter |
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Touringini
Inventar |
11:40
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#394
erstellt: 09. Jul 2011, |||||
Smoke? Den Fred nach oben........ |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
06:01
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#395
erstellt: 10. Jul 2011, |||||
Guten Morgen, einige Neuanschaffungen neben den Trödelmarktfunden bieten mir erst jetzt die Zeit, mich mit dem Dual CV-60 zu befassen. Der Metz-Verstärker konnte meine Sympathien noch nicht gewinnen. Hier das Equipment: Boxen Arcus BS-100, weil diese auch mit dem "Referenz"-Verstärker Onkyo A-9355 sehr gut zusammen spielen Netzwerkspieler Marantz NA-7004, weil dessen leicht fülliger Charakter zu beiden Verstärkern passt LS-Kabel Oehlbach Rattlesnake 4.0 Der CV-60 konnte im Rack unterkommen, weil sich der vorherige Insasse, ein Marantz PM 8003 auf den Weg ins weit entfernte Österreich gemacht hat, um dort einen neuen Besitzer glücklich zu machen. ![]() ![]() ![]() Gruß, Carsten [Beitrag von CarstenO am 10. Jul 2011, 06:02 bearbeitet] |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
10:07
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#396
erstellt: 10. Jul 2011, |||||
Der Dual CV-60 Der Dual CV-60 ist neben einem viel weiter oben beschriebenen Kenwood-Verstärker einer der klassischen Verstärker, die mich auch im Alltag überzeugen können. Die Einschränkungen gegenüber modernen Geräten sind abgrenzbar und treten verlässlich auf. Beim Dual-Verstärker spielen sich diese Einschränkungen an den Frequenzbandenden ab. Beim Hören des Titels "Summer Samba" von Lyambiko zum Beispiel. Mit einer Menge Percussion in der Instrumentierung kann ich die Detailwiedergabe beurteilen. Höre ich mit dem Dual CV-60 erlebe ich einen schönen "musikalischen Fluss", der mir ein in den Höhen und Bässen gesoftetes, auch etwas unpräzises Klangbild vermittelt. Die räumliche Abbildung gerät weniger luftig, mit in beiden Ausprägungen engeren - nicht nur kleineren - Bühne. Bei verschiedenen Titel gerieten Becken des Schlagzeugs zum unwichtigen Nebenschauplatz: zwar vorhanden, aber ohne deutlich zu machen, was darauf gespielt wird. Ganz anders der Onkyo, dem ja in der aktuellen Stereoplay mal wieder sein schlanker Klang angekreidet wurde, als er an einer KEF 207/2 ( ![]() Bei impulsreicher Musik stößt der Dual CV-60 recht schnell an seine Grenzen. Nicht nur an die seines Leistungsvermögens, sondern auch an die Grenzen seines Timings. Dabei wirkt die Musik schneller als er selbst. ![]() Stimmwiedergabe ist nicht das Ding des Dual CV-60, zumindest dann, wenn man Stimmen schon intimer über ein anderes Gerät gehört hat. Da bleibt eine vornehme Distanz. Wenn ich mich jetzt (nur) von einem Verstärker trennen müsste, würde ein weiterer Vergleich mit dem Metz AX 4960 erforderlich. Sympathie gegen Klang. Den einen werde ich wegen fehlender Sympathie seltener nutzen, den anderen wegen seiner Performance. Die Ausstattung des CV-60 gerät eher zeitgenössisch: Eingangswahl für fünf Quellen inkl. Phono MM plus Tape-Monitor, Loudness ("Contour"), Monotaste, getrennte Bass- und Höhenregelung, abschaltbare Boxen, Kopfhörerbuchse mit 6,3 mm Klinke (nicht 5-poliger Würfelstecker ![]() Grüße, Carsten [Beitrag von CarstenO am 10. Jul 2011, 11:30 bearbeitet] |
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Touringini
Inventar |
18:29
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#397
erstellt: 10. Jul 2011, |||||
Hallo Carsten, wieder mal sehr schön beschrieben! Aber, alle Eingänge in DIN? LG Dieter |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
04:13
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#398
erstellt: 11. Jul 2011, |||||
Ja, alle. Auch das Mikrophon. |
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uweskw
Stammgast |
20:43
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#399
erstellt: 13. Jul 2011, |||||
Super gemacht!! Einfach klasse wie du uns an deinen Vergleichen teilhaben lässt. Bitte mach weiter so! Hilft bestimmt auch dem ein oder anderen beim Kauf einen günstigen Verstärkers. Ich werde mir für meine 2-Anlage warscheilich den Pioneer A401 holen. Auch wenn der gebraucht hier unverschämt teuer ist. ![]() (1450 Peso entsprechen ca. 250 €) |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
04:20
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#400
erstellt: 14. Jul 2011, |||||
Hallo Uwe, vielen Dank für´s Lob! Vom Feedback her hat es schon dem einen oder anderen beim Kauf geholfen. Schöner wäre es, wenn sich die Eigenschaften eines Modells aus einer Serie auch auf dessen "Geschwister" übertragen ließe. Dass dem nicht so ist, zeigt weiter oben der Vergleich von Pioneer A-401 und A-676. Grüße, Carsten |
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luz75
Neuling |
11:59
![]() |
#401
erstellt: 01. Sep 2011, |||||
Hallo Leute, hier ging's vor einiger Zeit mal um den RECEIVER CR900 RC von DUAL. Habe solch ein Gerät derzeit über und bin gerne bereit, mein Gebrauchtgerät an einen Interessenten abzugeben. Verstärker: 2x 60/75 Watt Sinus an 8/4 Ohm, PLL-Synthesizer-Tuner FM/MW 40 Radio-Speicher, Loudness, f. 2 LS-Paare, NP 500,-DM Mir schweben ca. € 50,- plus Versand vor. Hat jemand Interesse?` funktionstüchtige Fernbedienung und Anleitung sind vorhanden. Gruß, Luz aus HH |
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