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Noch ein CD-Spieler Vergleich+A -A |
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Autor |
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Cogito
Ist häufiger hier |
17:23
![]() |
#1
erstellt: 07. Jan 2005, |
Also dann will ich auch mal von meiner Odyssee berichten. Bisheriger Spieler war der Marantz CD17 mkII An diesem Gerät schätze ich den warmen und sehr musikalischen Klang mit fetten Bässen und einem schimmernden Schmelz auf der Musik. Als ich aber bei meinem Verstärker von einem betagten Accuphase E205 zu einem Gryphon Callisto um-/aufgestiegen war, plagte mich der Gedanke, daß jetzt der Marantz das schwächste Glied der Kette sei. Kurzum, ein höherwertiger CD-Spieler sollte her. Dem Verstärker angemessen wäre eigentlich Electrocompaniet, Wadia, Naim & Co., leider aber nicht meinem Geldbeutel. Also habe ich erstmal in der 1500-2000 E Region gehört. In einem Studio hörte ich im direkten Vergleich an Burmester Boxen zu 4750,- (a bisserl' bassarm) und über einen Accuphase E 308 folgende Geräte: Marantz CD17 mkII Arcam CD23 T T&A 1240 R Burmester Rondo Arcam => deutlich größere Bühne als der Marantz, dynamischer und brillianter. Letzteres hat mich stutzig gemacht. Zwar beeindruckt sowas im Laden, kann aber auf Dauer recht nervig werden (daher mag ich auch keine B&W Boxen). Der Bass kam mir etwas schlanker vor, aber diesbezüglich schien mir die ganze Kette nicht so potent zu sein. T&A => deutlich neutraler als der Arcam; feinzeichnender als der Marantz aber etwas weniger Musikalität im Gesamtbild. Insgesamt zwar besser als der Marantz, aber zu dem Preis keine Alternative. Wenn schon soviel mehr Geld, dann auch deutlich besser und nicht nur etwas. Burmester => das beste der gehörten Geräte. Aber ich war schon etwas ermüdet und preislich war der eh zuweit weg (und soviel besser wie teurer war er dann auch wieder nicht) Zuhause habe mir dann in Ruhe einen bei Audio-markt via Treuhandservice erstandenen Trigon Recall angehört => etwas besser als der Marantz; klareres Klangbild, etwas bessere räumliche Staffelung. Hätte ich keinen CD-Spieler, würde ich die 500,- E drauflegen und den Trigon nehmen. Aber mit dem Problem der Entsorgung des Marantz, war mir der Unterschied dann doch nicht so wichtig. Also zurück mit dem Gerät. Dann habe ich bei Ebay auf der Lauer gelegen und letztlich einen Classé CDP.5 erstanden => zunächst habe ich das Gerät über Oehlbach XLS 100 Cinch Kabel im direkten Vergleich zum Marantz gehört. Dabei fiel sofort auf, daß "mehr Luft" in der Musik ist: die einzelnen Instrumente ließen sich deutlicher voneinander abgrenzen, waren auch räumlich besser gestaffelt. Der zweite wesentliche Punkt war die deutlich bessere Feinzeichnung: der Klang der einzelnen Instrumente wurde detaillierter abgebildet. Vor allem die Sauberkeit der Basswiedergabe im tiefen Bereich war verblüffend - deutlich präziser als der Marantz. Insgesamt ist das Klangbild etwas heller und analytischer als beim Marantz, womit ich auch schon beim einzigen Wermutstropfen bin. Zwar war der Marantz kompakter, aber durch die Homogenität insgesamt mitreißender - das typische Ying Yang von hoher Auflösung und Emotionalität. Da ich für diverse andere Spieler gelesen habe, daß bei beiderseitig symmetrischem Aufbau eine Verbindung über XLR-Kabel klar besser ist als über Cinch habe ich im nächsten Anlauf das Gerät verbunden über Audioplan Referenzkabel SuperAF XLR und um es kurz zu machen: es kam genau das i-Tüpfelchen Dynamik und Schmelz hinzu, daß ich vermißt hatte. Mit dieser Verbindung war der Classé klar eine ganze Klasse besser als der Marantz und auch besser als die zuvor aufgeführten Geräte (wobei hier natürlich die räumliche und zeitliche Distanz der Hörerlebnisse die Absolutheit dieses Urteils vielleicht mit einem Fragezeichen versieht). Das für mich Erfreulichste habe ich mir bis zum Schluß aufgehoben: den Classé hatte ich für 770,- E ergattert ! Die ursprünglichen 3067,- E Neupreis (das Gerät gibt es nicht mehr) würde ich dafür nicht ausgeben - zumindest nicht ohne gleichpreisige Spieler gehört zu haben. Aber sollte Jemand diesen Spieler um die 1000,- E "vorbeischwimmen" sehen: zugreifen !! (und gleich nochmal "ein wenig" Geld für ein XLR-Kabel locker machen) Die Anlage besteht aus: Transrotor Rack (aber Birkemultiplexböden statt Glas) Brennstuhl Netzleiste Netzfilter Audioplan Netzkabel CD-Spieler (Oehlbach Cinch bzw. Audioplan XLR s.o.) Gryphon Callisto Analogon Monitor Boxen Die gehörte Musik (jeweils ausgewählte Stücke): Lilium "Short Stories" 16 Horsepower "Folklore" Paul Simon "Graceland" Calexico "Black Light" Jeff Beck "Who else" Wynton Marsalis "Lord Jim Kelly" |
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steinbeiser
Ist häufiger hier |
17:55
![]() |
#2
erstellt: 09. Mrz 2005, |
Sehr interessanter Beitrag, ich suche nämlich gerade einen CD-Player oder eine Laufwerk/Wnadler-Kombi. Weißt du, wo man die günstig bekommt? Ich suche einen AVM CD 1 CALEXICO = THE BEST (besonders das Tour-Album Travelall) ![]() |
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MH
Inventar |
14:54
![]() |
#3
erstellt: 16. Mrz 2005, |
hi Cogito, sehr interessant geschrieben wobei ich die Unterschiede zwischen den CDPs nie als so gravierend empfunden habe. Die Bassarmut kann sowohl an den Burmester Boxen als auch am E-308 gelegen haben. Aber erstmal Glückwunsch zu Deinem best Buy. Gruß MH |
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Bernstein
Stammgast |
22:33
![]() |
#4
erstellt: 26. Mrz 2005, |
Hi, welchen Callisto hast Du? Glückwunsch! Ein Traum Amp, dagegen hat Accuphase und MBL wenig Chancen ![]() Haben den Callisto 2200, ein fanal an Kraft und Glut und Kef 203 und leider mit dem Marantz CD 17 (erste Version). Der 2100 tuts auch, aber der 2200 ist einfach viel impulsiver und gelassener (Fast ein Widerspruch in sich). Demnächst folgt im Sommer ein Test mit Ayre, Audionet & Naim. Mal schauen was das hergibt, MfG Bernstein |
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