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Mein neuer Amp: Reußenzehn Tube Slave S - Ein Traum!+A -A |
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Autor |
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Precision
Gesperrt |
#1 erstellt: 22. Feb 2015, 07:40 | |
Hallo liebe Hifi-Gemeinde, auch ich möchte einmal meine Begeisterung mit euch teilen und mich in ein paar Zeilen zu meinem neuen Verstärker auslassen! Seit ein paar Tagen bin ich stolzer Besitzer eines Reußenzehn Tube Slave S. Was für ein schönes Stück! Alleine das Design wirkte auf mich so anziehend, dass meine Begierde auf einen qualitativ hochwertigen Röhrenverstärker die Oberhand gewann und ich mich einer Neuanschaffung nicht entziehen konnte. Mittlerweile tront er in meinem Hifi-Rack hinter einer Glasscheibe und ist schon jetzt optisch als Einrichtungsstück gar nicht mehr wegzudenken. 24 Karat vergoldete Trafos, zwei wunderschön leuchtende "Magische Augen", edelster Klavierlack, und wenn das gute Stück in Betrieb ist, mache ich das Licht aus und genieße einfach diesen luxuriösen Anblick, bevor ich in die Musik versinke. Eigentlich wollte ich mir eine hochgelobte PA-Endstufe kaufen, da ich auch gerne E-Gitarre spiele, um diese dann aber auch mit dem Reußenzehn Livingroom für Hifi-Zwecke kombinieren zu können. Als die PA-Endstufe ankam, war ich enttäuscht, weil die Gitarrenanwendung nicht das Ergebnis brachte, das ich mir vorgestellt hatte. Im Vorfeld hatte ich ein informatives Telefongespräch mit Herrn Reußenzehn geführt, das mir schon verdeutlichtete, dass eine PA-Endstufe wohl eher nicht das erwartete Hifi-Ergebnis liefern würde, welches ich mir erhoffte. Damit behielt er Recht. Kurz und gut: Die PA-Endstufe sendete ich nach dem Ausprobieren zurück und kaufte mir kurz entschlossen die Reußenzehn Tube Slave S. Persönlich eine meiner besseren Entscheidungen... Kombiniert habe ich den Amp mit zwei Samuel HQ von Alexander Heißmann, einem etwas älteren Philips CD-Player und dem Denon DA 300 USB, welcher mit einem Koaxialkabel das Signal des Philips CD-Player empfängt und analog aufbereitet an meinen Amp weitergibt. Eine Klangregelung habe ich keine! Aber zurück zum Slave S und der Musik! Wie die meisten von euch, liebe auch ich ganz einfach gute Musik mit gutem Ton. Das ist Kultur, Kunst und Inspiration; und meine Lieblingsalben höre ich teilweise schon seit über 35 Jahren. Pink Floyd, Jimi Hendrix, The Who, all die tollen Sachen, von denen ich dachte, alle gespielten Noten in- und auswendig zu kennen. Was jetzt aber, seit dem ich den Slave S habe geschieht, hätte ich nicht gedacht: Es gibt neue Noten, neue Sounds und eine für mich in dieser Intensität noch nie gekannte Tiefe der einzelnen Aufnahmen. Überhaupt bin ich ernsthaft verblüfft, welche unterschiedlichen Herangehensweisen die Toningenieure der Studios bei den einzelnen Aufnahmen hatten. Ich vertrete die Meinung, dass die Musiker zwar den Hauptanteil der Musik schaffen, aber die Toningenieure der Studios ebenfalls einen entscheidenen Einfluss auf das fertige Produkt haben und somit Teil der Kunst sind. Technische Visionen der Ingenieure in Musikalität umzusetzen ist Teil der Kunst. Und das ist für mich definitiv auch Teil der Wertschätzung. Nicht nur für die Musik als solche, sondern auch für deren technische Umsetzung, ohne die ich niemals in deren Genuss gekommen wäre. Damit komme ich zu Herrn Reußenzehn, der sich selbst auch als Tonkünstler betrachten darf. Überhaupt kenne ich keinen deutschen Hersteller, der sich selbst und seiner Philosophie so treu geblieben ist wie Herr Reußenzehn! Wie oben schon erwähnt, komme ich vom E-Gitarre-Spielen. Dort werden von besonders begabten Mitarbeitern der Gitarrenfirmen, wie das z.B. bei der Firma Fender oder Gibson geschieht, besondere Handgriffe im Produktionsablauf erledigt. Das nennt man Customizing. Eine Fender Stratocaster Custom z.B. kostet schon mal 20000,00 Euro oder mehr! Nur dafür, dass ein Mitarbeiter ein vorher auf der CNC Maschine vorgefertigtes Teil von Hand den letzten Schliff gibt. Und jetzt muss man sich mal überlegen, dass Herr Reußenzehn wirklich alles selbst von Hand produziert. Alleine diesen Aspekt betrachte ich als beachtenswert. Der für mich wichtige Belohnungsfaktor bei einer Neuanschaffung ist voll ausgereizt! Zum Sound des Slave S ist zu sagen, dass der Faktor Röhre im Vergleich zu Transistoramps vom ersten Ton an ganz deutlich zu fühlen ist. Ich sage ganz bewusst "fühlen", da meiner Meinung nach nur ein Röhrenamp das vermittelt, was ich als musikalischen Ton betrachte: Homogen, detailreich, hoch aufgelöst und fast plastisch in der Wiedergabe. Ich möchte Musik nicht nur hören, sondern auch fühlen! Die gespielten Noten haben Farben, die sich beim Hören vor mir ausbreiten. Ganz toll für mich ist der Bass, der für meinen Geschmack normalerweise immer ein wenig heikel ist, da er schnell alles andere überfährt. So aber nicht beim Slave S! Mächtig, tief, aber kontuiert kommt er aus den beiden Heißmann Boxen und es bleibt genug Platz für alle anderen Frequenzen. Absolut homogen. Ganz toll. Die Mitten sind unheimlich leuchtend. Wenn Pete Townshend in die Saiten langt, steht er in meinem Wohnzimmer. Keith Moon's Becken zisseln beim Ausklingen bis ganz weit nach hinten, was den Raum unheimlich tief macht. Darüber John Entwistles fetter Bass, der über den Bassfrequenzen oftmals einen separaten Amp für die Höhen benutzte. Das schmatzt einfach nur fett! Wahnsinn... Und Roger Daltrey knurrt genau in der Mitte ins Mikrofon was das Zeug hält! Ganz tolle Bühne! Ich glaube, ab jetzt komme ich von meinem The Who Trip überhaupt nicht mehr runter. Dennoch habe ich gestern Abend das Licht gedämmt und mit meiner Freundin; wie könnte es anders sein, wenn man eine neue Hifi-Anlage hat, Pink Floyd aufgelegt. Teilweise bin ich beim Hören der "Wish you were here" CD richtiggehend erschrocken, da ich auf gewisse Parts der Stücke einfach so nicht vorbereitet war. Hm, ein ganz neues Album, obwohl ich es schon unzählige Male gehört habe. Und übrigens: Brummen oder Rauschen? Ich konnte wirklich rein gar nichts davon feststellen! Also Leute, das musste ich jetzt einfach mal los werden... Ich bin begeistert!!! Liebe Grüße! Frank [Beitrag von Precision am 22. Feb 2015, 08:24 bearbeitet] |
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exim
Stammgast |
#2 erstellt: 26. Feb 2015, 12:49 | |
Hey Frank, herzlichen Glückwunsch! Das klingt vielversprechend. Zeig das Bild doch auch mal hier. Gruß exim |
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