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Erfahrungen mit der Peachtree Audio MusicBox+A -A |
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Autor |
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klimbo
Inventar |
#1 erstellt: 09. Jul 2013, 13:08 | |
Hallo zusammen. Kurze Vorgeschichte: nach dem Umzug in eine kleinere Stadtwohnung konnte ich meine recht klobige Surround-Anlage nicht mehr weiter nutzen und hab diese Stück für Stück verkauft. Außerdem hatte ich aus Zeitmangel kaum noch die Muße ausgiebige Heimkino-Sessions zu veranstalten. Ich höre zunehmend Musik zum entspannen und verzichte auf visuelle Reize Daher musste eine neue Lösung her, die maximale Klangqualität auf kleinem Raum gestattet und überdies keine Unsummen kostet. Zuerst entschied ich mich für Aktiv-Monitore und griff auf alte Bekannte von mir zurück: Elac AM-150. Ein sehr neutral klingender Lautsprecher, der bis ca. 80 Hz sauber runterspielt. Unterstützung im Bassbereich bekam das Pärchen durch einen zweiten guten Bekannten, den Nubert AW-441. Richtig aufgestellt und per Pegelmesser angepasst spielt diese Kombo hervorragend zusammen. Danach die Elektronik. Meine Wunschvorstellung: ein Vorverstärker inkl. hochwertigem Kopfhörerverstärker und DAC für mindestens zwei Quellen. Davon gibt es nicht so viele. Erster Versuch war ein Audiolab M-Dax. Tolles Gerät mit umfangreicher Ausstattung (4 digitale Eingänge + USB) und tollem Klang. Aber schon recht teuer (730 Euro) und der KH-Klang konnte mich nicht vollends überzeugen. Jedenfalls hatte ich mit dem Audiolab jetzt eine Meßlatte, die recht hoch hing. Der Klang der Gesamtkette wirklich überzeugend. Nächster Versuch: Peachtree Audio MusicBox. Eigentlich wollte ich den größeren Nova, aber die MusicBox konnte ich für gerade mal 600 Euro inkl. Lautsprechern als B-Ware ergattern (UVP: 1000 Euro). Im Gegensatz zum Audiolab handelt es sich um einen Vollverstärker mit Röhrenvorstufe (inkl. KHV), IPod-Dock an der Oberseite, Vorverstärker-Ausgang und zwei Digitaleingängen. Also quasi ein Komplettpaket zu einem recht vernünftigen Preis. Voller Erwartung dann der Hörtest bzw. der Vergleich zum Audiolab: beide spielen an den Lautsprechern grandios. Egal welche Musik über die Digitaleingänge per CD-Spieler zugespielt wird - beide überzeugen auf ganzer Breite. Genial wie wenig Geld man mittlerweile für sehr guten Klang ausgeben muss. Bzgl. der Bedienung nehmen sich die beiden Geräte nicht viel. Beide verfügen über ordentliche Fernbedienungen und die Steuerung ist bei beiden logisch und einfach. Der Peachtree ist ohnedies minimalistisch ausgestattet und lediglich ein Paar LEDs und die glimmende Röhre sind im Betrieb zu erkennen. Danach der Kopfhörertest. Zuerst mit dem portablen Teufel Aureol und anschließend mit dem sehr anspruchsvollen Sennheiser HD-650. In dieser Disziplin geht der Peachtree mit seiner Röhrenvorstufe klar am Audiolab vorbei. Das klingt einfach geschmeidig und schön. Ausserdem hat der Peachtree bei höheren Pegeln wesentlich mehr Reserven als der Audiolab. Somit war die Sache klar für mich. Der Audiolab ging zurück und die MusicBox ist geblieben. Die zusätzlichen Lautsprecher habe ich ebenfalls angeschlossen und für den Nebenraum in Betrieb. Klingen ebenfalls nicht übel für so kleine Dinger. Vielleicht hat ja einer von euch mal Gelegenheit die Peachtree Produkte zu hören. Lohnt sich meines Erachtens. Ich werde die kleine Kiste so schnell nicht wieder hergeben Schönen Gruß, Klemens ---------------------------------------------------------------------------------------------------- |
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Fl1ppy
Stammgast |
#2 erstellt: 16. Jul 2013, 13:38 | |
Servus Klemens, als Besitzer eines Nova musste ich natürlich sofort schmunzeln, als hier das Wort "Peachtree" mal wieder fällt. Schön, dass die Marke hier auch mal wieder Erwähnung findet. Das mit dem KHV kann ich von meiner Seite nur bestätigen - fantastisch was da rauskommt. Mein Nova ist die eierlegende Wollmilchsau (DAC+Röhrenvorstufe+Transistorendstufe+KHV) und eignet sich somit ideal als Zentrale für mein Stereo Heimkino (Fernseher, Konsole, CD-Player, HTPC) Die Verarbeitung ist top - ich habe die Version mit Kirschholzfurnier. Klanglich würde ich als eher reserviert beschreiben. Er löst zwar unglaublich fein auf, aber die Lebendigkeit bleibt da leider manchmal ein Bisserl auf der Strecke. Abhilfe würde hier meiner Meinung nach eine externe Endstufe mit mehr Power schaffen, oder eine schöne Röhrenendstufe. Leider spielt da meine Budgetierungabteilung nicht mit Naja, soviel dazu. Willkommen unter den Peachtree-Jüngern! Gruß, Carsten |
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klimbo
Inventar |
#3 erstellt: 18. Jul 2013, 13:25 | |
Hi Carsten. Bzgl. der Endstufe hast du vollkommen recht. Über die interne Endstufe klingt auch die MusicBox etwas antriebslos. Auch an anderen, als den beigepackten Lautsprechern, ist das durchaus hörbar. Durch das Zusammenspiel mit meinen Aktivlautsprechern umgehe ich dieses, anscheinend typische, Peachtree- Problem. Bei deinem Nova lässt sich doch die Röhre der Vorstufe abschalten. Hörst du da einen deutlichen Unterschied? Wünsche dir weiterhin viel Spaß mit deinem Nova. Ein wirklich tolles Gerät. Gruß Klemens |
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Fl1ppy
Stammgast |
#4 erstellt: 23. Jul 2013, 07:15 | |
Deutlich wäre zu viel gesagt. Der Sound erscheint mir minimal "runder", aber es sind meiner Meinung nach nur Nuancen. Dass die Röhre nicht nur Deko ist, merkt man allerdings daran, dass sich die Röhre nach dem Einschalten erstmal nicht deaktivieren lässt. Der Verstärker wartet, bis sie warm ist. Ton kommt beim Einschalten auch mit einem Fade-In. Viel deutlicher sind aber die Unterschiede bei dem kleinen Schalter auf der Rückseite, der den Digitalfilter ändert. Die Feinzeichnung ist bei "Sharp" deutlich stärker, bei "Slow" dickt er schon deutlich an. Allerdings wirkt er dann auch bisserl träge. |
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