Kurzer Vergleich zwischen Nubert 481, Heco Metas 700 und Yamaha NS-255

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Blaukomma
Stammgast
#1 erstellt: 24. Okt 2011, 18:00
Hallo Forum ich fass mich heute kurz und schreib mal nur das wichtigste für einen kurzen, informativen Vergleichstest!

Heco Metas 700
219€ Stk.
3 Wege BR 2 TTs

Yamaha Ns-255
229€ Stk.
3 Wege BR 2 TTs

Nubert 481
250€ Stk.
2 Wege Br 1 großer TT

Da zuerst die Hecos und die Yamahas am Samstag ankamen habe
ich diese schonmal gegeneinander spielen lassen.
Getestet mit etwas anderer Musik, die meiner Ansicht sich aber sehr gut eignet.

Für Stimmen: Turisas - Broadsword ( geniale sonore, klare Stimme)

Yamaha NS 555: Das Lied beginnt mit basslastigen Schlägen, diie Yamaha bringen diese recht präzise aber nicht sehr überzeugend rüber, der Bass und die satte Tiefe die man aus diesem Lied rausholen könnte fehlt.
Die dann einsetztende Stimme ist klar und wirkt natürlich, natürliche Details bleiben aber etwas auf der Strecke (Zittern der Stimme, Nachklang usw.)

Heco Metas: Die einleutenden Schläge kommen genau wie ich mir das vorgestellt habe, hier hört man auch noch feine Details, die dem Ganzen eine völlig andere Form geben.
Der Bass ist kräftig und präsent, mein Bett vibriert, allerdings gerade in dem Maß das er noch nicht zu aufdringlich ist.
Die Stimme ist absolut klar, bebend und feinsäuberlich dargestellt und hebt sich deutlich hervor im gegensatz zu den Yamis ein ganz anderes erlebnis.


Kickbass/Oberbass und komplexe Strukturen:
Suicidal Angels und Cavalera Conspiracy
diverse Schlagzeughaltige lieder.

Auch hier stellt sich wieder das gleiche heraus, die Metas spielen präziser und lösen das auf einfachen Boxen nach Chaos Klingende Soundwirrwarr des Trash Metals auf und bringen es gut und spannungsvoll rüber.
Im gegensatz zu den Metas spielen die Yamis abgeflachter, Bass, Gitarre und Schlagzeug verschwimmt etwas miteinander der Klang ist eher mäßig.
Beide LS schaffen es jedoch nicht Kicks der Basedrums wirklich imposant rüber zu bringen, jedoch sollte man das in dieser Preisklasse nicht erwarten.

Höhen : AC/DCBlack Ice und Mozart -wasauchimmer

Hier tun sich beide Lautsprecher nicht viel, wieder einmal ist die Metas etwas feinzeichnender und spielt offensichtlich auch ein Stück höher, der Unterschied ist aber nicht ganz so groß wie bei anderen Frequenzen.


Verarbeitung:
Beide Lautsprecher sind wirklich ausgesprochen gut verarbeitet und sehr schön anzusehen, besonders die Lackoberfläche der Yamahas hat es mir angetan.

Fazit : Metas vs NS
Der Aufpreis zu den Yamahas ist klanglich nicht zu unterstützen, im Gegenteil die Unterschiede sind in meinen Ohren doch recht groß und die Metas gehen locker als sieger hervor. ( Als dekorative Raumschmücker sind die Yamis allerdings super )

Montag - Nubert 481 stehen zum testen bereit.

Yamis wieder eingepackt und die Nubert gegen die Metas in den Kampf geschickt.
Meine Vorstellung war, dass die Nubert kräftiger im Bassbereich sein würden und die höhen besser darstellen können.

Begonnen habe ich mit Trash Metal, die Metas zuerst um sich nocheinmal zu vergewissern, dann die Nubert
und..
die Überraschung, der Bass ist deutlich zurückgegangen, alles klingt etwas fahl und nicht so satt und abgerundet.
Die Kicks sind eigentlich nicht zu spüren.

In den Höhen tun sich beide Boxen eigentlich nichts, ich habe keinen wirklichen Unterschied raushören können, die Nubert klingen vieleicht einen tick klarer und kühler.

Auch in der Stimmwiedergabe konnten die Nubert die Metas meiner Ansicht nach nicht übertrumpfen, sie klingen weniger satt und kräftig.

Das Ergebnis ist also: Nicht immer ist schwer und teuer auch gleichzeitig besser.
Die Metas haben bei mir deutlich am Besten abgeschnitten und scheinen wie für mich geschaffen zu sein.
Ihr anmutiges Design schlägt das der Nuberts um längen, die Bass und MItteltonwiedergabe ist kräftiger,präsenter und passt gut zum wärmeren Klangbild.


Probegehört wurde in einem 3,8x4,5m großem Raum an einem Yamaha RX-1600
Insgesamt haben 5 Charakterlich unterschiedliche Personen alle Boxen im Vergleich gehört und sich Einstimmig für die Metas entschieden.


Leider habe ich keine Zeit für eine Rechtschreibkorrektur oder weitere detailierte Ausführungen.

Viel Spaß beim Lesen,Diskutieren und Kommentieren!

Das blaue Komma..
AMGPOWER
Inventar
#2 erstellt: 25. Okt 2011, 14:51
eigentlich fast so wie ich es erwartet habe.

yamaha: können keine ls bauen wenn dann avr.

und zwischen heco und nubert war es auch eindeutig. nuberts sind linear abgestimmt, das heißt es ist fast normal das sie erstmal "lasch" klingen bzw wo man denkt, wo ist eigentlich der bass.

die metas haben ne leichte oberbass erhöhung soweit ich weiß, deswegen klingt es wuchtiger satter.

von dem her, toller bericht, alles richtig gemacht, viel spaß mit deinen neuen tollen ls.
Blaukomma
Stammgast
#3 erstellt: 25. Okt 2011, 15:56
Was mich freut ist, dass meine subjektiven und ansich leihenhaften Beurteilungen mit deinen augenscheinlich technisch belegten und fachlichen Aussagen übereinstimmen!

Ist mein erster Lautsprechervergleich und überhaupt meine ersten besseren Ls die ich höhre!

Danke für die Antwort.
AMGPOWER
Inventar
#4 erstellt: 25. Okt 2011, 16:40
laien haft etwas auszudrücken finde ich 1000 mal besser, als wenn man wörter benutzt wie blumig, sammtig oder was auch immer, damit kann keiner was anfangen.
Stang302
Stammgast
#5 erstellt: 14. Dez 2011, 18:57
Dein Bericht klingt schlüssig und aufgrund deiner Erfahrungen mit den LS hast du wohl auch die richtige Entscheidung getroffen! Die Yamahas haben tatsächlich weniger Bassfundament als etwa die Metas. Was die Details angeht, besonders bei den Höhen (Stimmen) habe ich jedoch einen gänzlich anderen Eindruck gewonnen. Hier waren die Metas unsauberer und weniger mitreißend. Aber man kann über soetwas nicht streiten

Was allerdings unstrittig ist, dass Aussagen wie "Yamaha: können keine ls bauen..." schlicht und ergreifend falsch sind! Eine dieser Meinungsbildungsmaßnahmen die das Forum hier wie eine Seuche durchzieht. Habe neulich noch die Yamaha Soavo 1 gehört und war zu tiefst beeindruckt. Von älteren Modellen wie die NS 1000 oder 2000 und co ganz zu schweigen! Die vielen positiven Erfahrungen weltweit zu den NS-555 beweisen hier auch eindeutig, dass Yamaha wunderbare Lautsprecher bauen kann. Dazu kommen die sehr beliebten Studio-LS des Herstellers. Die neueren NS-F 700 bekommen auch zahlreiche Top-Bewertungen.

@Blaukomma: Ansonsten Glückwunsch zu den LS! Schöne geräte, die mir ebenfalls optisch auch gefallen.


[Beitrag von Stang302 am 14. Dez 2011, 19:04 bearbeitet]
Salinas
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 14. Dez 2011, 19:11

AMGPOWER schrieb:
eigentlich fast so wie ich es erwartet habe.

yamaha: können keine ls bauen wenn dann avr.



konnten sie aber mal:

http://www.google.de...oAQ&biw=1024&bih=583

die NS Serie ist auch heute noch eine ernstzunehmende Konstruktion und dürfte das meiste gesoundete Hifi Geraffel das Fürchten lehren...
Blaukomma
Stammgast
#7 erstellt: 14. Dez 2011, 21:14
Hätte ich die Wahl zwischen Nubert und Yamaha würde ich um längen die Yamaha vorziehen..
Da würde ich noch eher Behaupten, das Nubert der Kanidat mit den fehlenden Kompetenzen ist..


Allerdings habe ich bisjetz auch nur diese beiden Produkte vergleichen können, und bekanntlich kann man ein Produkt nicht gleich auf das ganze Sortiment pauschalisieren.

Aber allein schon die Aufmachung der Yamahas...

Es sind ernstzunehmende Lautsprecher!
Stang302
Stammgast
#8 erstellt: 15. Dez 2011, 14:31
Ja, natürlich hat nahezu jeder Hersteller unterschiedlichste Qualitäten im Programm, die sich auch nicht ausschließlich im Preis niederschlagen müssen. Völlige Fehlkonstruktionen bei den großen Herstellern sind aber nahezu ausgeschlossen, was derartige Vergleichstests ja spannend macht. Dann gibt es widerum Eigenschaften, da herrscht weitgehend Übereinstimmung. Eine derartige Eigenschaft ist sicherlich der etwas schwächer Bass (Punch) der Yamaha ggü. den Metas, was auch zu einer etwas geringeren Räumlichkeit führt. Wie ich in dem anderen Thread erwähnt habe, wäre das auch mein einziger Kritikpunkt. Das ist auch der Grund, warum ich hin und wieder überlege auf die 777 umzusatteln. Ich könnte mir aber auch durchaus Vorstellen, mir mal was von Heco ins Wohnzimmer zu stellen. Ich bin da nicht Markengebunden. In meinem Vergleichstest standen ja auch die Metas mindestens auf einer Stufe zu den 555, welche ich aber letzen Endes dann auch schlicht günstiger bekommen konnte. Ansonsten hätte ich vielleicht auch völlig zufrieden die 700er Metas hier stehn.

Entscheidend ist ja schon, welche Vorauswahl man trifft. Man kann ja (leider!) nicht alle Alternativen testen. Ich bin auch ehrlich und sage, dass viele LS gar nicht mein Haus betreten, da sie optisch schon ausscheiden. Die zweite Restriktion läuft über den Preis. Zu den übrig gebliebenden Lese ich mir Testberichte und Meinungen in Foren genauer durch. Daraus ermittelt sich ein Testfeld, welches ich versuche in den eigenen vier Wänden probe zu hören. Anhand einer Prioritätenliste schaue ich dann, welche LS ich günstig schießen kann, wobei ich mir sehr viel Zeit lasse. So bin ich bis zum Schluss auf kein bestimmtes Modell festgeschossen. So würde ich derzeit gerne mal was von Klipsch hören, um mal was ganz anderes zu hören.

Für mich gilt immer: Man weiß meißt erst nachher, was man vorher wollte. Das führt natürlich zu einer nahezu unendlich andauernden Suche
Frido641
Neuling
#9 erstellt: 29. Apr 2012, 18:24
Hallo
der Erfahrungsbericht dekt sich auch mit meinen. Als ausgesprochener Nubert Fan, dachte ich nie daran etwas anderes zuhause zu haben. Habe mich lange beschäftigt zig Test s gelesen und doch unschlüssig.
Hauptgrund ware für mich die Optik der NuBox, zu kantig und einfach. Immer wieder kam ich zu Heco.
Da es die Metas 700 als Auslaufmodel für wenig Geld gibt habe ich diese bestellt. Schon beim Auspacken kam Freude auf, top Verarbeitung sieht sogar besser aus als das Nachfolgemodel. Kann der Klang auch überzeugen? Zig CD s gehört von Klasik, Jazz,Pop und Metall, es stellte sich sehr schnell heraus das die Metas den NuBoxen ganz klar die Show stehlen. Tiefe Bässe, natürliche Mitten die ich bis daher so nicht wahrgenommen habe und klasse Höhen. Der Abstand wird immer größer umso länger ich die höre.

Fazit für diesen TopPreis gibt es nicht s besseres
Blaukomma
Stammgast
#10 erstellt: 30. Apr 2012, 23:42
Seh ich genau so!
Wobei ich jetzt nach vielen vielen Stunden sagen kann, dass die Metas bei wirklich komplexeren Liedern mit vielen Instrumenten etwas schwerfälliger daher kommt.
Die trennung einzelner Instrumente und die gliederung, auf den ersten Blick, chaotischer Songs gelingt diesen Lautsprechern nicht besonders gut, weshalb man manchmal das Bedürfnis nach einem Paar Wharfedale oder Dynaudio hat, die mit Liedern von Turisas, Korpiklaani und anderen Bands besser klar kommen. Trotzdem bin ich fest davon überzeugt, dass dieses Paar Lautsprecher die richtige Wahl war!

Rechtschreibfehler dürfen aufgrund der Tatsache, dass es der erste Mai ist, gerne behalten werden!
aleqx
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 07. Mai 2012, 22:50
Hallo zusammen,

Ich habe auch vor mein System etwas aufzurüsten. zur Zeit besitze ich zwei Metas 300 die ich zusammen mit einem kleinen KEF Sub an einem Onkyo 576 betreibe. Nun möchte ich zu vollwertigem Sourround aufwerten. Zunächst habe ich an zwei 500er und den Center gedacht, aufgrund der wirklich niedrigen Preise liebäugel ich zur Zeit aber mit den 700.

Was meint ihr, lohnt sich der Aufpreis, und packt mein kleiner Onkyo das alles überhaupt? Oder dann doch lieber die Metas XT?

Danke für eure Meinungen!

PS: 20m2, 60% Filme, Spiele 40% Musik
Blaukomma
Stammgast
#12 erstellt: 11. Mai 2012, 13:09
Von den Metas XT halte ich nicht viel, der Unterschied ist jetzt nicht besonders groß, der Preisunterschied wiederum schon!
Wenn dein Zimmer nicht über 20m² und dein Subwoofer dir ausreicht, solltest du auch mit 2 500ern zufrieden sein.
Aber die 700er machen schon nen netten Wumms
Hasios1967
Stammgast
#13 erstellt: 03. Nov 2012, 15:00
Kann deinen Eindruck nur aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich hatte selbst die NuBox 481 für ein Jahr. Danach hatte ich die Victa 700, die ich nach kleiner akustischer Aufwertung durch zusätzliches Dämmmaterial schon der Nubert gleichwertig fand. Inzwischen bin ich sehr zufriedener Besitzer der Metas 700 mit Metas Center 2.
Blaukomma
Stammgast
#14 erstellt: 03. Nov 2012, 16:26
Mittlerweile muss ich jedoch ergänzen, dass mir der Bass mit der Zeit nicht mehr so gefallen hat.
Für einige Lieder zu langsam und wenn man erstmal gehört hat, wie präzise manche Dinge doch wiedergegeben werden können, dann möchte man auch irgendwann mehr.
Donld1
Inventar
#15 erstellt: 05. Nov 2012, 10:47
Wobei man generell hier nicht über schlechte oder gute LS sprechen kann. Es entscheidet ganz einfach nur der persönliche Geschmack.

Grüße
Frido641
Neuling
#16 erstellt: 15. Nov 2012, 19:44
Hatte jetzt lange Zeit die Metas zu hören.

Mein Fazit bleibt weiterhin positiv, sicher gibt es Speaker die genauer auflösen usw. Aber eben nicht für diesen Preis.

Dank den Metas gibt es einen Nightwish Fan mehr.


[Beitrag von Frido641 am 15. Nov 2012, 19:46 bearbeitet]
Blaukomma
Stammgast
#17 erstellt: 15. Nov 2012, 19:50
Ob das nun gut oder schlecht ist möchte ich jetzt mal nicht urteilen.. wäre auch OT!
Aber am meisten sagten mir die Lautsprecher bei Korpiklaani,Turisas und Cavalera Conspiracy zu.
Crazy-Horse
Inventar
#18 erstellt: 17. Nov 2012, 12:13
Schön das du dir die Mühe gemacht hast und die unterschiedlichen LS gehört und verglichen hast.

Dann wünsche ich dir noch lange Freude mit den handverlesenen LS.
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