Martin Logan Spire

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Amthor
Stammgast
#1 erstellt: 11. Okt 2009, 08:51
Hallo,

Ich habe mir vor kurzem die ML Spire zugelegt, und nachfolgend für alle mehr oder weniger E-Stats- Interessierte an ein kurzer Bericht. (Nachtrag- so kurz isses dann leider doch nicht geworden…)

Für die weniger bis gar nicht Interessierten – Die Spire ist ein „Hybrid-Elektrostat“, d.h. die Folie, die bekanntermaßen mit der Wiedergabe von tieferen Tönen mit absteigender Frequenz immer mehr auf Kriegsfuß steht (sofern nicht mehrere qm Folienfläche vorhanden), wird in den unteren Regionen von einem konventionellen Basstreiber unterstützt.

Zwar ein unfassbarer Frevel für alle „Ein-Weg-Puristen“, aber leider die einzige Möglichkeit bei Wohnzimmertauglicher Größe dieser LS auch (Tief-) Bass zu genießen. Größter Knackpunkt hierbei, einen sauberen Übergang zwischen Folie und Bassmembran zu erreichen, da das Abstrahlverhalten prinzipbedingt völlig unterschiedlich ist.

Im Falle der Spire findet dieser Übergang bei 320 Hz statt, also eigentlich schon im wichtigen Stimmbereich. Sauerei!

Ein Wort zur Verarbeitungsqualität: Perfekt.

Aber zum wesentlichen, dem Klang. Kurz und bündig- die Spire hat keinen. Im Hoch-/Mitteltonbereich, für den die Folie zuständig ist, ist keinerlei.. „Eigenklang“ zu vernehmen, die Wiedergabe erfolgt sehr transparent (wie dies auch von den Studiomonitor-Fans so gern gesehen bzw. gehört wird) und neutral…also praktisch das Gegenteil zu B&W… .

Das Wichtigste, und vielleicht die beste Eigenschaft dieses LS, ist die wirklich extrem gute Auflösung und Dynamik, die, im Gegensatz zu anderen LS, nicht mit einer auch nur allergeringsten Nervigkeit im Hochton erkauft wird. Es klingt wie aus einem Guss, und der Satz „3 Wege- 3 Probleme, 2 Wege - 2 Probleme“ kommt einem spontan in den Sinn.

Genervt kann man mit diesem LS eigentlich nur werden, wenn man entsprechend bescheiden aufgenommenes Musik-Material in den Player wirft. CD`s von Juli oder ähnlichem sollte man daher besser sofort dem Recycling zuführen (wenn die Freundin grad nit guckt). Wie bei allen „guten“ LS werden deppische Aufnahmen auch grandios ungeschönt deppisch wiedergegeben. Deppisch halt.

Bei guten Aufnahmen allerdings ist die Wiedergabe schlichtweg faszinierend, es klingt sehr natürlich. Der mehr als abgedroschene Spruch, dass die Sängerin „im Raum steht“ bzw. die Musi „sich vom LS löst“ kriegt hier tatsächlich eine neue (Gänsehaut-) Dimension. Auch bei Orchestermusik ist es frappierend, wie locker und differenziert die Instrumente rüberkommen. Auch wenn man natürlich immer noch hört, dass das Klavier halt nicht live im Raum spielt, ist es doch näher dran als mit allen anderen mir bekannten LS (insbesondere Klaviermusik ist für mich da ein guter Maßstab hinsichtlich der Wiedergabetreue).

Der untere Bereich bzw. die Anbindung an die Folie ist bei vielen E-Staten ein Problem und häufig, zumindest meiner Erfahrung nach (hatte auch die ML Vista), nicht ganz zufrieden stellend gelöst. Bei den „kleineren“ E-Stats-Hybriden, auch denen von ML, fehlt es ein wenig an Bums in den ganz unteren Bereichen, dafür wird häufig, auch mittels Bassreflexlösung, ein kleines „Bäuchlein“ im oberen Bassbereich rum antrainiert, welches dieses Problem kaschieren soll, was ich allerdings in den gehobenen Preisklassen für nicht ganz angemessen halte, da möchte ich schon einen sauberen und möglichst linearen Druck bis mindestens 30Hz.

Und genau dies liefert die Spire auch, der angegebene -3db Punkt liegt bei 29Hz, in einem amerikanischen Test wurden sogar 24 Hz gemessen, aber dies ist wohl auch abhängig von der Messmethode.

Wie klingt der Tiefton nun - auch hier, nix zu meckern. Als ich die im Heimkino erstmals betrieben habe (meine ersten LS die ich Full Range laufen lasse), war vom Sub erst mal nix mehr zu hören, der aktive Bass der Spire kommt weit gewaltiger als man dies den 25,4 cm-(Alu-) Membranen zutrauen würde, da trägt das Aktivprinzip (200W je Kanal) sicher seinen Teil dazu bei. Man könnte wirklich denken, einen reinen Subwoofer zu hören, so tief fühlt sich das subjektiv an. Aber das schöne hierbei ist, dass auch der sog. „Kickbass“ mit extremem Druck kommt. Ich denke jeder kennt oder hatte mal das Szenario, dass man an der heimischen Anlage, insbesondere bei „normalen“ Lautstärken, einfach ein wenig den Druck vermisst, es irgendwie leicht blutleer klingt (meine frühe Canton-Phase…). Diesbzgl. kann man sich mit diesem LS absolut nicht beschweren, die Spire knallt einem den Bass so richtig um die Ohren, und das mit einer wirklich sehr hohen Sauberkeit und Druck (in einem Ami-Test schrieb der Autor, „der Bass ist so unverschämt gut und schnell, dass man das fast schon als negative Eigenschaft werten muss, da man sich öfters selbst ertappt, eigentlich nur auf diesen zu achten“; das kann ich tatsächlich bestätigen). Den guten Hoch-/Mitteltonbereich hatte ich so erwartet, aber im Bass wurden meine Erwartungen, insbesondere da mein Raum nicht die beste Raumakustik aufweist, grandios übertroffen.
Hilfreich hierbei ist auch der 35Hz-Regler der Spire, mit dem man steilflankig den Bereich zwischen 30 und 50 Hz um 10db absenken oder erhöhen kann, ich selbst musste um knapp 3db absenken.

In Kombination mit der Folie ergibt dies einen sehr harmonischen, von ganz oben bis ganz unten extrem detaillierten, sauberen und transparenten Klang, der selbst absolute E-Stats-Zweifler in meinem Bekanntenkreis ziemlich staunen lies. Einen davon hat das Probehören leider ne Menge Geld gekostet, der holt sie sich jetzt nämlich auch (Gruß an R. und Tschüss Kappa).

Letztendlich sei noch angemerkt, dass ich mit ner relativ schlichten Transen-Vor-Endkombi höre. Eigentlich wollte ich mir einen stabilen Röhren-Amp dazu holen, da in Erfahrungsberichten viele auf die Kombi schwören, aber leider gefällt mir der Klang in der bestehenden Kombi so gut, dass ich bislang noch nichts diesbzgl. unternommen habe (mein Händler würde mich dafür am liebsten entmündigen lassen.... „McIntosh!.. McIntosh…!!“). Ehrlich gesagt, das ist das erste Mal in meinem Hifi-Leben, dass ich gar nicht weiß, was da noch besser werden soll, und ich halte mich für nicht unkritisch. Wenn ich mal Zeit hab teste ich vielleicht nen „besseren“ Amp, aber im Moment halte ich’s mit never change a running System.

Übrigens, für Interessierte, die diesen Ls erwerben wollen, und evtl. nicht daran glauben, dass sich Ls einspielen müssen – diese müssen es. Der Bass zickt gerade in den ersten paar Stunden wie ein altes Waschweib, es dauert bis zu ca. 100 Stunden bis sich die wohl sehr harten Sicken richtig „eingewobbelt“ haben und der Bass absolut sauber kommt.

Zum Abschluss noch zum Thema Raumakustik und Aufstellung der LS: ich halte die Berichte über den extrem kritischen Sweet-Spot dieser LS für übertrieben, ebenso wie die Horrorszenarien, einen guten Aufstellungsort im Raum zu finden. Das Wichtigste ist die LS von allen Wänden soweit als möglich fern zu halten, lediglich den Platz hinter den LS sollte man aufgrund des Dipolprinzips zwischen einem und zwei Metern finden. Der Raum sollte selbstverständlich auch nicht zu klein sein (je größer je besser), ansonsten kriegt man bereits den Bass trotz Regler nicht in den Griff. Der Abstand zum Hörer ist Wurscht, man kann im extremen Nahfeld fast genauso schön hören wie 8m weit weg, die LS sollten dabei nicht ganz auf den Hörplatz angewinkelt werden.


Fazit: Ich habe „meine“ LS gefunden (ich liebkose sie täglich..). Aus meiner Sicht ein faszinierender Lautsprecher, der die Musik detailliert und trotzdem druckvoll rüberbringt und damit einfach Spaß macht.

Gruß

(P.S.: Ich weiß dass kaum jemand diesen LS kennt und ihn noch weniger haben (wollen), aber falls Fragen oder Rückmeldungen sind, schreibt, ich brauch noch Beiträge damit ich endlich mein diversen alten Kram hier verkloppen darf…oder darf ich jetzt schon liebe Moderation, weil ich so nen tollen Bericht geschrieben hab…?... ansonsten muss ich halt nen Kabelklang-Thread aufmachen…..).
I.M.T.
Inventar
#2 erstellt: 11. Okt 2009, 08:58
schöner bericht!habe auch mal die spire gehört.ein echt geiles teil.nur fehlt mir das kleingeld dafür.die wird dir noch bestimmt viel freude machen.
Amthor
Stammgast
#3 erstellt: 11. Okt 2009, 09:37
Danke. Mir gehts auch ziemlich aufn Senkel, dass man für die Teile hier mehr Euro zahlen muss als die Amis in Dollar. Aber ein US-Import auf eigene Faust kommt halt inklusive allem auch nicht viel billiger. Aber ich tröste mich damit, dass dies wohl mein letzter Ls sein wird, ich bin wirklich hin und weg.

Vielleicht kannste ja demnächst mal gebraucht zuschlagen, die neuen Folien sollen ja deutlich länger halten als bei den alten Modellen.

Gruß

(und wieder ein Betrag mehr..heisa..)
I.M.T.
Inventar
#4 erstellt: 11. Okt 2009, 09:42
selbst wen ich die günstig bekommen würde scheitert es an den aufstellmöglickeiten.ich habe keinen platz für die "schränke".aber wer weis was die zukunft bringt.
Mitch78
Neuling
#5 erstellt: 26. Jan 2010, 09:32
Hallo,

ich überlege im Moment ebenfalls mir eine Spire anzuschaffen.

Der Klang dieser Lautsprecher hat mich annähernd rundum überzeugen können.

Eine Sache habe ich allerdings auszusetzen gehabt. Den Bass fand ich im Gegensatz zu Amthor´s Beschreibung zwar wuchtig, aber eher weich und nicht so präzise.

@ Amthor:
war das bei dir ähnlich am Anfang. Die Spire, die ich gehört hab war nämlich so gut wie neu - also nicht eingespielt.

Mitch78
Amthor
Stammgast
#6 erstellt: 26. Jan 2010, 17:16
@Mitch

ja, das war bei mir nicht nur ähnlich, sondern wahrscheinlich exakt genauso. Der Bass bei nicht eingespielten Spire ist merkwürdigerweise nicht zurückhaltend, wie man das vielleicht erwarten würde, sondern teilweise sehr überzeichnet und weich, einfach unsauber.

Ich war am Anfang auch ein wenig erschrocken wie furchtbar unharmonisch das klang, und hatte schon Befürchtungen dass das an meiner Raumakustik liegt. Wenn Du die Box quasi aus der Kiste, mit weniger als 10h Laufzeit gehört hast, ist das völlig normal. Nach ca. 50h hat sich das weitgehend erledigt, dann wurde der Bass bei mir deutlich straffer, überhaupt kein Vergleich mehr zum Anfangs-Gewummere. Und erst nach ca. 100h hat für meine Ohren alles gepasst, der Bass kam dann sehr straff, druckvoll und vor allem sehr gut harmonierend mit der Folie.

Ich habe so einen extremen Einspielbedarf auch noch an keinem andern LS erlebt, aber bei der Spire ist es echt heftig.

Um so schöner allerdings wenn die Dinger eingespielt sind, der Bass ist einfach extrem gut, und wenn`s das Signal verlangt, knallhart. Wenn Du unsicher bist, sag Deinem Händler er soll sie mal länger laufen lassen (sofern Du sie beim Händler gehört hast), und hör dann nochmal. Day and Night, wirklich heftig.
Mitch78
Neuling
#7 erstellt: 26. Jan 2010, 20:49
@Amthor

Vielen Dank für die schnelle Antwort. Das lässt mich hoffen, dass du die gleichen Erfahrungen gemacht hast wie ich.

Ich werde mir die Spire, sobald sie bei meinem Händler wirklich richtig eingespielt ist, nochmal ausgiebig anhören.

Sollte ich deine Eindrücke dann nachvollziehen können, wird die Spire definitiv meine neue Box!!!

Ich werde berichten...

Mitch78
Amthor
Stammgast
#8 erstellt: 27. Jan 2010, 10:41
Wenn Dir der Klang schon in diesem nicht eingespielten Zustand gefallen hat, darfst Du noch einiges erwarten. Ich fands die ersten paar Stunden schlichtweg grausam, das gesamte Klangbild glich eher einer Baumarkt-Box mit Billig-Tieftöner, völlig schräg, zumal die Folie eben auch ne gewisse Zeit braucht bis sie das wiedergibt was sie soll, d.h. der Mittel- und insbesondere Hochtonbereich ist Anfangs zu wenig präsent. Zusammen mit dem wummernden, überzogenem Bass eine Tortour.
Martin Logan weist im Übrigen auch in dem mitgelieferten Pamphlet deutlich darauf hin, dass ein kritisches Hören erst nach mindestens 75 Stunden stattfinden kann.

Ich würde also in jedem Fall drauf achten dass Dein Händler die Dinger auch wirklich ne ganze Zeit laufen lässt, und auch mit etwas gehobenem Pegel. Ansonsten kann man kein Urteil fällen.

Tipp am Rande: Da die Dinger relativ leicht sind, der Bass aber gewaltige Ausschläge vollziehen kann, ist ein guter Stand sehr wichtig. Bei mir (Parkett) hat eine 3cm-Granitplatte (spezielle Gummimatte zur Entkoppelung drunter), auf der die Spire mit Spikes steht, die besten Ergebnisse gebracht.

Würd mich freuen wenn Du weiter berichten würdest. Wie groß ist denn eigentlich Dein Raum?
Mitch78
Neuling
#9 erstellt: 27. Jan 2010, 13:21
Der Klang hat mir wirklich schon gut gefallen. Sicherlich habe auch ich die fehlende Homogenität vermisst, wie ich ja auch schon geschrieben habe.

Schrecklich fand ich den Klang nicht, außer vielleicht die Basswiedergabe, aber das Potential der Box konnte ich schon erahnen.

Desweiteren kenne ich bereits die Source, als auch die CLX (im eingespielten Zustand) und weiß deshalb wie faszinierend Elektrostaten spielen können.

Mein Raum ist ca. 40 qm groß, gefliest mit darüberliegendem Teppich. Ein guter Stand sollte in Verbindung mit den Spikes also kein Problem sein.

VG
Mitch78
Amthor
Stammgast
#10 erstellt: 27. Jan 2010, 14:17
Für mich wars schlimm, da ich einen so erheblichen Einspieleffekt noch nie vorher, auch nicht bei anderen ML`s, erlebt habe. Aber durch entsprechende Vorwarnung meines Händler hab ich mich dann glücklicherweise doch nicht gleich erschossen, und nach einigen Stunden war das Schlimmste ja überstanden.

Die Raumgröße hab ich übrigens in etwa auch, das scheint ganz gut zu passen.

Dann lass mal wieder von Dir bzw. Deinen evtl. neuen Spielzeugen hören.

Bis dahin
boulevard100
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 12. Apr 2010, 12:04
Hm, große Neugierde, habe mir auch gerade mehrfach die Spire angehört, im Vergleich insbesondere zu einem LS von Quad und sehr wertigen Holzkisten.... die Spire hat mir am besten gefallen, dass mit dem Bass habe ich aber auch wahrgenommen, war wohl noch nicht eingespielt.

Mal ne Frage mit der Bitte um ehrliche Antwort:

Wäre eine Vista oder eine Vantage nicht (fast) ebenbürtig bei sehr ähnlichem Klang? Habt ihr die mal im Vergleich gehört, der Preis der Spire ist ja nicht ohne...

Gruß, Martin
Amthor
Stammgast
#12 erstellt: 13. Apr 2010, 13:46
Hy Martin,

die Vista hatte ich vor der Spire und ne zeitlang auch beide in der Wohnung, daher konnte ich sie ganz gut vergleichen.

Sie klingen in der Tat relativ ähnlich, die Spire hat, bedingt durch das größere Panel, noch ein wenig mehr Auflösung im Mittel-/Hochtonbereich, aber das ist nicht die Welt und rechtfertigt sicher nicht den Preisaufschlag, diesbzgl hätt ich auch mit der Vista leben können.

Der Unterschied liegt im Bass, und der ist zwischen Vista/Vantage und Spire deutlich. Richtigen Tiefbass kann man weder von der Vista noch von der aktiven Vantage erwarten. Das kaschieren zwar sowohl die Vista als auch die Vantage mit ihrer Bassreflexlösung ganz gut, aber im direkten Vergleich hört man deutlich dass in den ganz unteren Etagen was fehlt, auch der sog. „Kickbass“, also die oberen Bassregionen, kommen bei der Spire mit mehr Druck und Präzision.

Die Vantage klingt übrigens sehr ähnlich wie die Vista, hat aber einen etwas besseren Bass aufgrund des Aktivprinzips und anderer Frequenzweiche.

Lange Rede kurzer Sinn: Der Hoch-/Mitteltonbereich ist bei der Vista und Vantage fast gleich, bei der Spire etwas besser. Der Bassbereich ist bei der Vantage hörbar besser und auch ein Stück tiefer als bei der Vista, zur Spire ist es dann ein Sprung, der Bass geht sehr tief und ist über den gesamten Bereich druckvoller.

Ob dies Dir die Mehrausgabe Wert ist, musst Du Dir selbst erhören. Für mich war es das, ich würde die Spire sofort wieder kaufen, da ich präzisen, druckvollen und tiefen Bass liebe, und genau da ist eben der Unterschied zu Vista/Vantage.

Für eine Entscheidung würde ich allerdings auch die Größe des Hörraums, die Musikrichtung und den vorhandenen oder geplanten Verstärker (teilaktive Modelle sind logischerweise etwas anspruchsloser) als Grundlage sehen.

Gruß
Diverex
Stammgast
#13 erstellt: 17. Apr 2010, 20:37
SUCHE ein Paar gebrauchte Spire
Amthor
Stammgast
#14 erstellt: 18. Apr 2010, 11:59
Diverex
Stammgast
#15 erstellt: 22. Apr 2010, 21:13
Danke, bin jetzt auch stolzer Besitzer der Spire...


Gruss

Diverex
turnbeutelwerfer
Inventar
#16 erstellt: 20. Apr 2011, 07:44
Wie sind die Erfahrungen mit Bi Wirring Anschluß an der Spire?
Und wie reagiert die Box auf vers Netzkabel, das müßte doch den Baß noch verändern teils?
Amthor
Stammgast
#17 erstellt: 20. Apr 2011, 10:33
Meine Erfahrungen mit Bi-Wiring sind die, dass ich das gemacht habe weil gar keine Brücken fürs Terminal dabei waren. Ob daraus ein klanglicher Unterschied resultiert, keine Ahnung, ich wage es aber ernsthaft zu bezweifeln.

Ebenso keine Ahnung da nicht ausprobiert, ob der Bass auf verschiedene Netzkabel "anders" reagiert, aber das wage ich noch viel ernsthafter zu bezweifeln.
turnbeutelwerfer
Inventar
#18 erstellt: 20. Apr 2011, 13:31
Wenn Du die Chance hast dann probiere es doch bitte mal .
Beim Wirring brauchst ja nur an einer Stelle das Kabel abklemmen-wenn Du kurze Kabel brücken hast...

Anderes Netzkabel hast nicht??
Amthor
Stammgast
#19 erstellt: 20. Apr 2011, 14:25
Also für Deinen Wunsch bzgl. des Bi-Wiring hab ich ja noch in einem gewissen -sehr kleinen- Maß Verständnis, wobei ich darauf hinweisen muss, dass die Splittung in Hoch-/Tiefton nur am Lautsprecher erfolgt, das Kabel läuft an der Endstufe dann wieder zusammen, d.h. ganz normal 2-polig an der Endstufe, auf 4-polig an der Box.

Ich bin mir daher sehr sicher dass es keinen wie auch immer gearteten Effekt zu hören gäbe, selbst bei BI-Amping würde ich keinerlei Veränderung erwarten, die Endstufe ist kräftig genug, zudem ist der Bass der Spire ja bekanntermaßen aktiv. Wenn ich nur die geringste Chance sähe, dass sich da was "verbessert", hätte ich es schon getan. Was erwartest Du Dir denn davon?

Bzgl. des Netzkabel - meinst Du das ernst? Reden wir von der kurzen Kupferstrippe, die die Steckdosenleitung bis zur Box verlängert?
turnbeutelwerfer
Inventar
#20 erstellt: 20. Apr 2011, 15:30
Zum letzteren muß ich ganz klar ja sagen. Ich probierte es mal an einem sehr guten subw der top Klasse und siehe da es ließ sich was im baßbild verändern.
Zur ersten Frage, da weiß ich es halt nicht bei den Martin L..
Auch beim Baß der Martin L. ev reagiert diese Box ja nicht drauf wie ein exterer Subw. ???
Amthor
Stammgast
#21 erstellt: 23. Apr 2011, 21:08
Also, um an Ostern mich mal von der Verwandtschaft abzulenken, hab ich tatsächlich mal Brücken bei der Spire benutzt. Ergebnis: Für mich kein Unterschied zu hören.

Sieh mir bitte aber nach, dass ich keine Netzkabel-Tests mache, in aller Deutlichkeit, ich denke das ist ähnlich sinnvoll bzw. Klangverändernd wie bei Vollmond eine schwarze Katze über die rechte Schulter zu werfen.

Gruß
leadtodeath
Stammgast
#22 erstellt: 28. Aug 2011, 17:02
Habe diese Woche meine Ethoss bekommen und kann deine Begeisterung zu 100% teilen - einfach unbeschreiblich was da plötzlich im Raum steht. Und auch bei mir hat sich nun zum ersten mal dieses Gefühl, nicht zu wissen was da eigentlich noch besser werden könnte, breit gemacht.
Kleno64
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 31. Aug 2011, 11:04
Hallo Zusammen.
Ich besitze auch seit einigen Wochen ML Ethos und kann die Erfahrungen von Amthor und leadtodeath bestätigen.
Nach einigen Vergleichen mit anderen LS in dieser Preisregion kann ich sagen, das kein LS auch nur annähernd so gut klingt wie die ML Ethos.
Zum Thema Spannungsversorgung teile ich die Meinung von turnbeutelwerfer.
Ich werde aber, wenn sich meine Finanzen von dem harten Schlag der Ethos erholt haben, einen Netzfilter in Form einer Steckdosenleiste anschaffen. Nur Netzkabel bringen nicht viel.
Turbo_tweety
Stammgast
#24 erstellt: 22. Dez 2011, 23:15
Hallo,

Um diesen Thread wieder mit leben zu erfüllen. Ich bin seit 2 Wochen Besitzer einer ML Ethos. Ich muss sagen das ist bis dato der beste Lautsprecher den ich je hatte ( und ich hatte schon einige ;-) ).
In meinem Raum spielt die Ethos wunderbar ( hatte zuvor Probleme mit Bass ) . Noch ein Tipp: Ethos zusammen mit McIntosh.... Einfach gut.

Grüße
Kleno64
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 10. Jan 2012, 12:55
Turbo_tweety:

Noch ein Tipp: Ethos zusammen mit McIntosh.... Einfach gut.

Das ist untertrieben. Ich sage: Phänomenal!
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