DENON DCD500AE mit V-DAC

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sge1
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Apr 2009, 06:31
Hallo,
ich besitze eigentlich einen zehn Jahre alten Copland CDA 288 der sehr aufwändig gebaut ist und einen Traumhaften analogen Klang besitzt. Ich lebe allerdings immer mit der Paranoia (ich hoffe das wird so geschrieben) daß mir dieses Gerät kaputt geht und ich keine Ersatzteile bezüglich des Laufwerks mehr bekomme. Also bin ich von Zeit zu Zeit am Testen von "Ersatzgeräten". Aus diesem Grund hatte ich für längere Zeit einen T+A 1240R in der Anlage, der aber bei mir an die Qualität des Copland nicht herankam (schlechtere Auflösung, schlechtere Fokusierung der Instrumente, Klang löste sich nicht so gut von den Boxen und das gesamte Klangbild war einfach zu hell). Nach dem Verkauf des T+A habe ich erstmal nichts mehr unternommen, bis Musical Fidelity den V-DAC rausbrachte.
Als Zuspieler für den DAC wollte ich ein zuverlässiges preisgünstiges Laufwerk (Philipsfrei) haben um im Bedarfsfall alles ohne große Verluste verkaufen zu können. Ich entschied mich für den Denon DCD500AE, der schon ab 150 Euro zu haben ist. Das Gerät besitzt ein Sony Laufwerk, hat ein robustes Metallgehäuse und ist ganz hervoragend verarbeitet. Der Meßwerte innerhalb des Tests in der AUDIO von 2006 zeigten ganz hervoragende Fehlerkorrekturwerte für die Abtastung. Leider hat das Gerät nur einen optischen Digitalausgang.
Die Testumgebung besteht aus folgenden Geräten :
Verstärker "The absolute Tune" von Einstein, NF-Kabel "Cardas Cross", Lautsprecherkabel " Einstein Greenline", Lautsprecher "Mission Freedom 752". Als Gegenspieler ist ein Copland CDA288 mit einem "großen" MIT Kabel angeschlossen.
Als ersten Test habe ich den Denon mit seinem eigenen Wandler über das Cardas Cross angeschlossen. Getestet habe ich mit der Kind of Blue CD von Miles Davis, da ich diese schon hundertemal gehört habe. Das Ergebnis war so wie es zu erwarten war. Im Gegensatz zum Copland ein heller dünner Klang. Der vorhandene Bass war unsauber. Das Klangbild zeigte keinerlei Auflösung. Um Details wahrzunehmen mußte ich wirklich sehr konzentriert hören (was auf Dauer anstrengend ist). Rauminformation war ebenfall Mangelware. Alles spielte irgendwie diffus.
Im Vergleich zum Copland würde ich dem Denon höchstens 10% von dessen Klangqualität bescheinigen (zu dem Preis geht das auch in Ordnung).
Als nächstes schaltete ich den V-DAC dazwischen (über ein optisches NoName Kabel). Das Ergebnis hat mich regelrecht umgehauen. Der Bass war kräftig, sauber und strukturiert. Die Mitten- und Hochton- Auflösung absolut fantastisch. Alle Details der Aufnahme waren wieder ohne Anstrengung zu hören.Die Musik löste sich von den Boxen und die Rauminformation war wieder vorhanden.Ich würde dem Denon/V-DAC Gespann 98% der Klangqualität des Copland geben (der T+A hat bei mir nur 90% bekommen). Vielleicht bringt ein Laufwerk mit koax-Ausgang noch eine weitere Steigerung. Der Copland hat 1999, 5000 Mark gekostet. Der V-Dac mit dem Denon 400 Euro. Mich würde interessieren ob jemand weitere Laufwerkstests mit dem V-DAC gemacht hat und ob die unterschiede bei den Laufwerken so groß sind wie bei dem Wandler. Meinen Copland werde ich auch an den V-DAC anschließen muß mir aber erst mal ein Kabel besorgen.
Viele Grüße
sge1
Prince_Yammie
Stammgast
#2 erstellt: 10. Apr 2009, 16:10
Ja der V-DAC bringt tasächlich enorme Verbesserungen selbst bei aktuellen Geräten mit Wandlern, wie z.B. dem NAD C 515BEE. Der klingt über Cinch schon erstaunlich hochauflösend anregend und gerade bei der stimmen Wiedergabe mir echtem Oho effekt. Doch mit dem V-DAC dazwischegeschaltt ob per otischem Ausgang oder echt co-axial (192) wird die Wiedergbae noch ne kleine aber feine Spur päziser, voller und "erwachsener". Der Effekt kommt allerdings erst nach einier Einhör/einspiel Zeit voll zur Wirkung.
Übrigens hat zumindestens bie mir auch der Klang von PC und MAc ebenso zugelegt, wie an dem CD Player selber.
Endlich mal jemand, bei dem der V-DAC gerade im Bass gute Noten bekommt. Hier war mal ein Grupen DAC Test, wo der V-DAC m.E. unter Wert verkauft wurde - von wegen kein Bass oder es fehlte ne ganze Oktave - NO Way.
Es kann sein, dass wesentlich teurere Geräte deutlich mehr bieten, aber ich bleibe dabei-Mit der V-Serie gibt es VIAGRA für müde und uninspiriert oder unscharf klingende Anlagen. Von oberer Mittelklasse zur (unteren) absoluten Spitzenklasse...gleich eine Stufe übersprungen- 57 Punkt in Stereoplay für die CD Wiedergabe ist AS !

Zum Verglceich : eine DivX mit der Band Of Gypsys - Buddy Miles Sprech Stimme hat meinen Sub Woofer derart gefordert ,dass der nicht mehr klar die Stimme wiedergeben konnte einfach zu tief !
Den V-DAC dazwischen und plötzlich klang die Stime natürlich und klar, nicht mehr verzerrt !

Warte mal ne Woche oder zwei ab und poste dann moch mal...um zu shen was sich getan hat (und ob überhaupt)
sge1
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 12. Apr 2009, 08:09
@Prince Yammie : Konntest du klangliche unterschiede zwischen dem Optischen und dem Koaxialeingang feststellen ? Wenn ja welche ?


[Beitrag von sge1 am 12. Apr 2009, 08:09 bearbeitet]
Prince_Yammie
Stammgast
#4 erstellt: 12. Apr 2009, 13:55
nicht wirklich - aber leider habe ich den Fehler gemacht und einen optischen UND eine SPDIFF gleichzeitig am V-DAC anzuschliessen-daraufhin hat der SPDIFF Teil den Geist aufgegeben. Hab nur noch USB und optische Wandlung - also im Grunde nur noch 96k, aber am sound selber hat sich eh nix getan. Ich höre aber auch nicht die riesen Unterschiede zwischen USB und Toslink wie stereoplay - der Klang ist tonal sehr ähnlich und das ist für mich ausschlaggebend..
m2catter
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 17. Apr 2009, 01:30
Hallo sge1,
habe erst kuerzlich meinen Mission DAD5 und DAC5 (Anfang der 90'ziger immerhin 2000DM) gegen den aktuellen und hoch gelobten Pioneer D-D6 (CD-SACD) Player meines Sohnes getestet, und war selbst sehr erstaunt. Lautsprecher waren abwechselnd Mission 780 und 782, Verstaerker Quad 34/306 und Pioneer A-A6.
Der Pioneer D6 loeste kleinere Details zwar besser heraus als die alte Mission Kombination, vermied es aber tief in den Raum auszuleuchten, die Stimmen klangen vordergruendiger und das gesamte Klangbild einen Touch klinischer. Auch fehlte mir mehr Koerper bei den Stimmen. Ich muss sagen, dass ich am Ende wohl etwas mehr erwartet hatte nach so vielen Jahren Weiterentwicklung.
Momentan wird ja im anglosaechsischen Raum der neue Cambridge Audio "dac magic" als der Stein der Weisen gehandelt, mit einem sensationellen Preis- Leistungsverhaeltnis und nicht nur geeignet, den alten CD Player aufzumotzen. Habt ihr schon irgendwelche Erfahrungen damit gemacht oder schon mal davon gehoert?
Wenn ich mir das richtig ueberlege, muesste dies doch darauf hinauslaufen, dass ich irgendwann auch auf den CD Player wie den Tuner verzichten koennte, da dieses Geraet die im internet haeufig verwendete niedrigere Datrenrate aufpeppelt und somit eine ordentliche Qualitaet bei internet Radio oder aber heruntergeladener Muik moeglicht macht, oder?
Gruss Michael


[Beitrag von m2catter am 17. Apr 2009, 05:07 bearbeitet]
sge1
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 21. Apr 2009, 14:03
Hallo Michael,
mit dem Cambridge DAC habe ich leider noch keine Erfahrungen gemacht. Ich werde ihn mit Sicherheit aber noch zu hören bekommen.
Bei den digitalen Internetquellen bin ich alledings nicht sehr zuversichtlich in absehbarer Zeit vernünftige Qualität zu bekommen. Die Internetradios mit dem datenreduzierten Müll werden natürlich auch durch den V-DAC nicht besser. Ebensowenig wie MP3 Musikfiles. Einen interessanten Vergleich zur Original CD konnte ich allerdings mit selbst digitalisierten CDs ohne Datenreduktion (FLAC Format) über den V-DAC machen.Die CD wurde auf einem Laptop mit dem internen CD Laufwerk digitalisiert.
In der Anlage eines Bekannten haben wir einen älterer Jadis CD Player mit Koax-Ausgang gegen ein Laptop mit USB-Kabel getestet. Beide wurden abwechselnd mit dem V-DAC verbunden. Ganz klarer Sieger war das CD Laufwerk.
Die Basswiedergabe des CD Players war tiefer und druckvoller. Das ganze Klangbild in den Mitten und Höhen war sauberer und brillianter.
Gruß
Axel


[Beitrag von sge1 am 21. Apr 2009, 14:05 bearbeitet]
m2catter
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 21. Apr 2009, 23:02
Hallo Axel,
danke fuer die infos. Sieht also ganz danach aus, dass "v-dacs" oder "dac magics" ihre Berechtigung haben, aber noch keinen gleichwertigen Ersatz darstellen fuer zB. CD Player.
Gut zu wissen, danke nochmals
Gruss Michael
Prince_Yammie
Stammgast
#8 erstellt: 10. Mai 2009, 15:47
Stimme dem zu, gebe aber zu bedenken, dass man die DAC's ja auch an die neueren CD Player anschliessen kann und so einen durchschnittlichen 300 Euro Player auf das Niveau eines sehr gut klingenden CD Players hieven kann - 57 Klangpunkte wäre in etwa die Cambridge 840 Liga...

Das Beste am V-Dac ist aber für mich, dass man mit der Qualität von flacs vom Rechner gut leben kann.
Man hört nur im direkten Vergleich, dass es vom CD Player eben noch besser klingen kann.
CHX1968
Stammgast
#9 erstellt: 06. Jun 2009, 13:10
Hallo,

ich habe mir den V-DAC auch für meinen PC besorgt, weil er einen USB-Eingang hat.

Den Denon DCD-500 besitze ich ebenso - habe diesen mal per HAMA-Toslink an den V-DAC und dann per Cinch an den CD-Eingang meines Verstärkers angeschlossen. Gleichzeitig habe ich den Player analog per Cinch direkt an den Disc/Phono-Eingang vom Verstärker angeschlossen, so dass ich einen direkten Vergleich per Eingangswahlschalter am Amp machen konnte...

Ergebnis: null Unterschied bei diversen Test-CDs

Der D/A-Wandler im Denon ist der BurrBrown 1791, der Wandler im V-DAC der 1792.

Wenn ich mir dann den Test in der Stereoplay mit 57 Klangpunkten für den V-DAC anschaue, heisst das für mich im Umkehrschluss, dass der Denon 500 für 150,- € auf dem gleichen Klangniveau wie der Cambridge 740 für 1000,- € spielt (oder ein Cayin oder Lyngdorf für 1600,-, bzw. 1800,- €)... und dafür ist er auch noch sehr wertig verarbeitet und frisst auch sämtliche CDs, ohne zu mucken

Übrigens erfolgte die Cinch-Verkabelung am V-DAC per Oehlbach NF-14, während die direkte analoge Verbindung per No-Name-Cinch-Kabel erfolgte - wie schon gesagt, kein Unterschied...

Gruß,
Lars


[Beitrag von CHX1968 am 06. Jun 2009, 13:34 bearbeitet]
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