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Vincent CD-S2 vs. Marantz DV 4300+A -A |
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Autor |
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Cha
Inventar |
#1 erstellt: 21. Jan 2005, 19:19 | |
Nachdem ich beschlossen habe mein System in Richtung Stereo zu erweitern bin ich auf die Suche gegangen, nach den passenden Geräten. Am wichtigsten erschien mir erst einmal einen anständigen CD-Spieler zu erwerben, da ich nicht immer total zufriende war mit meinem alten DVD Spieler von Marantz. Nach einer etwas längeren Odyssee gestern beim Händler meines Vertrauens habe ich eine Vorauswahl getroffen und den CD-S2 von Vincent erst einmal mit zu mir nach Hause genommen. Ich habe ihn relativ kurz gegen den SA 8400 von Marantz, den CD 17 MKII, der mir optisch abr garnicht gefiel, den CD-S3 und ein Gerät von Denon, dessen genaue Beschreibung ich vergessen habe, gehört. Im Preis- Leistungs Verhältniss und vor allem in der Optik gefiel er mir unter diesen Geräten am besten und ich habe mich entschieden, ihn zu Hause intensiv zu testen. Dabei ist der folgende Test kein Vergleich zwischen gleichwertigen Kontrahenten. Es geht einfach und allein darum, ob sch für mich der neue Anschaffungspreis lohnt! (Ps: Fortgeschrittener am Werk, bin kein Profi und behaupte auch nicht von mir, das absolute Gehör zu besitzen) 1. Die Frage: Lohnt sich für mich die Ausgabe? 2. Die Gegner: Vincent CD-S2 , Marantz DV4300 Optik und Verarbeitung: In diesem Aspekt ist der Vinvent deutlich überlgen. Wenig Schnickschnack, viel Klasse. Die Front ist bei beiden Geräten aus Metall. Der Marantz wirkt runder, hat aber trotzdem mehr Ecken. Mehr Knöpfe, mehr Schwarz, und ein großer Teil der Front ist aus Plastik. Die Displaybeleuchtung vom Vincent ist deutlich schöner, angenehmer und leichter abzulesen. 3. Die Vorraussetzungen: "Getestet wird an meiner alten Eletronik und meinen beiden Frontboxen. Ausschliesslich Stereo. 3.1 Verstärker: Denon AV 2802, den ich bald wohl nur noch für den Genuss meiner Filme verwenden werde. 3.2 Boxen: 1 Paar Wharfedale Pacifik Evo 40 Kabel: 3.3 LS: Straight Wire Chorus 3.4 DVD: Monitor Black and White 3.5 CD: Audioquest Sidewinder 4. Die Software: 4.1 Joey Cape * Tony Sly ; acoustic (Ein sehr ruhiges Album mit wenig Instrumenten und intensiver Konzentration auf die Stimmen der beiden Interpreten, ausserdem einige wunderschönen Stücke) 4.2 Led Zeppelin ; Remasters CD! (Rock aus der alten Schule, muss ich nichts zu sagen) 4.3 Metallica ; S&M CD2 (Auch die CD sollte den meisten Leuten bekannt sein. Ist eine Mischung aus Rock und Klassik) 4.4 Kettcar ; Du und wieviel von deinen Freunden (Etwas ruhigerer Deutschrock mit starker Konzentration auf dem Sänger, großartige Texte) 5. Der Test: CD 1: (4.1) Als erstes entschied ich mich Lied 8 der CD zu hören. Dies heisst Violins und strahlt eine ungeheure Ruhe aus. Ich spielte zuerst den Vincent und schaltete danach auf den Marantz um. Erste Reaktion: Ernüchterung. Kein Unterschied. Fein dachte ich, Geld gespart. Aber so schnell breche ich natürlich nicht ab. Ich hab das Lied neu gestartet und mich konzentriert. Und siehe da, ein Unterschied tat sich auf. Der Marantz spielte deutlich dumpfer, als der Vincent. Der Ton des CD-Spielers war hörbar klarer, weniger "verzerrt" und stand etwas mehr im Raum. Kurz ausgedrückt, er klang einfach natürlicher und weniger nach Stereo Anlage. Gerade bei den Stellen wo Wechsel vorkamen, d.h. wenn der Sänger allein Sang und dann Instrumente einsetzten oder umgekehrt konnte man diesen Unterschied gut hören. Auch klang der Marantz ein bisschen nach. Nun hörte ich von derselben CD das Lied 1. Dieses heisst International You Day und ist deutlich instrumentaler als Lied 8. Hier fiel mir der Unterschied wieder weniger stark auf, dies liegt wahrscheinlich daran, dass dieses Lied eher etwas "eintöniger" ist und nicht so deutliche Wechsel aufweist. Bei diesem Lied jedoch war deutlich zu erkennen, dass der CD-S2 etwas räumlicher spielt. Die Musik entfernt sich etwas mehr von den Boxen. Dieser Effekt könnte jedoch auch an dem eben schon beschriebenen Effekt liegen, dass Stimmen und Instrumente entwas natürlicher dargestellt werden. Da wirkt es automatisch etwas realistischer und eher so, als säße die Band direkt vor einem. Zusätzliche Auffälligkeiten: Ich fand dass der Marantz etwas wärmer spielte als der Vincent. Allerdings ertappte ich mich immer wieder dabei, dass ich immer länger und häufiger den Vincent hörte als den Marantz und das ganze völlig unbeabsichtigt. CD 2: (4.2) Von der 2. CD legte ich als erstes direkt Lied 1 auf. Dies heisst Communication Breakdown. Es ist ziemlich schnell und die Aufnahme ist nicht besonders gut. Trotzdem sollte der Spieler ja auch das vernünftig hinbekommen. An dieser Stelle kann ich die Sache aber recht kurz machen. Ich hörte nämlich schlicht und ergreifend keinen Unterschied zwischen dem Marantz und dem Vincent. Auch nach mehrmaligem Hören nicht. Als zweites Lied entschied ich mich für Stairway To Heaven, da ich es wohl am besten kenne von dem Album (wer nicht...) und ich mir deshalb erhoffte Auffälligkeiten besonders gut herauszuhören. An dieser Stelle fiel mir erneut auf, dass der Marantz etwas wärmer und zurückhaltender agiert. Der CD-S2 erzeugte teilweise einen minimalen Hall, den ich beim Marantz nicht wahrnahm. Auf das Hörgefühl wirkte sich dieser Effent jedoch nicht negatv auf, da er ein kleines Konzerthallengefühl erzeugte. CD 3: (4.3) Da ich persöhnlich Metallica eigentlich garnicht so mag, hab ich mir von dieser CD nur "Nothing Else Matters" angehört, da ich die Aufnahme mit dem Orchester interessant fand. Auch fasse ich mich ab jetzt etwas kürzer, da sich einfach viele Eindrücke wiederholen. Was bei dieser Aufnahme neu für mich war, war die Tatsache, dass die Stimme des Sängers vor der Begleitmusik erschien, als würde James Hetfield vor mir stehen und die restlichen Musiker dahinter. Dieser Eindruck war beim Vincent stärker als bei dem Marantz. CD 4: (4.4) Zu dieser CD gibt es nicht viel zu sagen. Sie ist eine meiner lieblings CD's und der "analytische" Test wandelte sich schnell in ein Hören nur der Freude wegen. Anfangs hab ich noch ein wenig verglichen aber recht schnell blieb ich irgendwann beim Vincent und hörte das ganze Album durch. Dies liegt aber wahrscheinlich weniger an der Qualität des Players als an der Freude, die mir die Band macht. Zu erwähnen bleibt da eigentlich nur, dass mir komischerweise bei diesen Stücken der Vincent etwas wärmer und ruhiger vorkam. Dies hatte ich vorher jedoch dem Marantz zugesprochen. Es kann jedoch sein, dass das an der Ermüdung meiner Ohren und der Gewöhung selbiger an den Vincent lag. Nach Kettcar hab ich auch noch einige andere CD's gehört, aber es erab sich eigentlich nichts besonderes neues. Also ist es an der Zeit zu einem Fazit zu kommen: Nach anfänglicher kurz andauernder Ernüchterung war ich doch recht zufrieden mit dem CD-S2 und bin zu dem Entschluss gekommen, mir diesen zuzulegen. Dies ist allerdings nur am Klang gemessen eigentlich keine logische Entscheidung. Natürlich klingt der Vincent besser, aber das alleine würde mich nicht zum Kauf bewegen. Aber ein Hifi Begeisterter weiss ja wahrscheinlich wie das ist, wenn man sich in ein neues Produkt verliebt hat. Der Gesamteindruck stimmt für mich absolut und der Spieler passt perfekt in meine Kette. So ignoriere ich ein wenig, dass der AHA Effekt nicht sofort eingetreten ist und greife einfach mal zu. Freue mich schon auf mein neues Gerät, in diesem Sinne |
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pathfinder
Schaut ab und zu mal vorbei |
#2 erstellt: 27. Jan 2005, 12:19 | |
Hallo Cha, ich habe nach einem Kurztest des Cambridge Audio 640C-S mittlerweile auch den Vincent CD-S2 bei mir stehen. Problem des CA ist ein für mich viel zu lautes Laufwerk, das gerade ruhige Tracks "stimmungsvoll" untermalt. Ich bin jetzt halt noch etwas unschlüssig, da der CA beim Ersthören zu Hause einen deutlichen AHA-Effekt gezaubert hat, der beim Vincent ausgeblieben ist. Dafür liefert dieser ein Fundament im Mitten- und Tieftonbereich, was ich schon beeinduckend finde. Auch der Kopfhörerausgang ist eine sinnvolle Sache. Kopfzerbrechen bereitet mir allerdings noch die Abstimmung zwischen der Player-internen Lausstärkeregelung und der des Verstärkers - welches Verhältnis sollte man wählen...seufz.... Die "Kette" zur Info: Boxen: Canton Fonum 730 DC Vollverstärker: Yamaha AX-592 LS-Kabel: nichts besonderes, 6mm Kupfer Cinch-Kabel: Eagle, allerdings schon etwas älter... Würde mich freuen, von Dir zu hören... Viele Grüße Pathfinder |
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Cha
Inventar |
#3 erstellt: 27. Jan 2005, 16:58 | |
Ja das mit dem Aha Effekt hatte ich wie gesagt auch. Muss aber ehrlich sagen, dass der für mich auch bei anderen gehörten Geräten nicht aufkommen wollte. Zumindest nicht in der Form, dass sich die Mehrausgabe gelohnt hätte. Dazu kommt bei mir jedoch auch noch der Punkt, dass ich längerfristig auch mit nem neuen Stereoverstärker plane und ich habe mich schon so gut wie für nen Vincent entschieden. Dies hat die Kaufentscheidung natürlich auch beeinflusst. |
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Lupopappe
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 16. Feb 2005, 00:44 | |
Hi Cha, Leih dir mal nen S6 von Vincent aus, lass den ca. 2 Stunden laufen und hör dir dann mal deine Lieblings-CD an. Bin durch Zufall an den S6 geraten. Was der mit meinen Stax Kopfhörern macht ist nicht von dieser Welt Mfg Lupopappe |
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freibeuter_libertär
Neuling |
#5 erstellt: 01. Nov 2011, 13:23 | |
Vergleichstest Onkyo DX 7355 und Vincent CD S2 Testumgebung: Denon Amp PMA 1060, Boxen: Elac EL 75 II und Elac EL 60, also alles etwas heller ausgelegt. CD´s : Zweimal CD-R mit Concrete Blonde - Tomorrows Wendey, Friedemann: Five Sounding Crytals, Laurie Anderson: Kokoku, Kraftwerk: Radioaktivität von der CD The Mix. der Vincent war erstmal etwas lauter, was aber mittels Fernbedienung korrigiert werden konnte. Die Einlesezeit wart beim Vincent etwas flotter. Sound: erstmal kein dramatischer Unterschied, aber dennoch hörbar. Der Vincent wirkte druckvoller und die räumliche Abbildung war deutlicher, was besonderst beim Friedemann Stück ( optimal zum testen von Audio Komponenten ) hervorkam. Der Bass und Grundtonbereich wirkte deutlich plastischer und in den Höhen einen Kick kräftiger. Aber wie gesagt, ich Rede hier von Feinheiten, aber je länger ich die beiden Geräte verglich, desto besser gefiel mir der deutsch/chinesische Vincent, Was mir beim Vincent nicht gefallen hat, der schnelle Vor- und Rücklauf geht sehr ruckartig und ungenau, eine bestimmt Stelle im Stück anwählen ist nur mit mehreren Versuchen möglich. Mein Fazit: Der Vincent ist viermal so teuer als der Onkyo ( - der im Gegensatz zum Vincent auch MP3´s abspielt, allerdings ist die Anwahl der Ordner nicht gerade intuitiv - ) aber nicht viermal besser, macht aber mehr Spaß. |
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