Durchgangsdose mit Widerstand oder doch Enddose?

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schulz77
Neuling
#1 erstellt: 07. Feb 2007, 17:44
Hallo zusammen,

da ich beim Lesen anderer Beiträge den Eindruck hatte, dass hier hilfsbereite und fachkündige Leute zugegen sind, versuche ich es hier mal mit meinem Problem.

Und zwar geht es um einen Kabelanschluss bei ISH in Köln in einer Mietwohnung.

Da ich einen neuen LCD Fernseher habe, würde ich ganz gerne das digitale Kabelsignal nutzen. Dies funktioniert auch generell, allerdings haben die Tividi Free Kanäle sehr starke Aussetzer bis hin zu kompletten Einfrierungen des Bildes.

Wie ich schon in einigen Foren gelesen habe, ist das aber auch schon ein recht bekanntes Problem, welches durch einen Dosentausch behoben werden kann. Aber vielleicht könnte ihr mir ja helfen, ob es wirklich daran liegen kann.

Zu meiner Situation:
-In der Wohnung gibt es eine Dose im Schlafzimmer. Es handelt sich dabei um eine Durchgangsdose mit einem Abschlusswiderstand (Kathrein ESD 44).
-Von dort geht ein Kabel(ca.4m)über einen "Zweierverteiler" in einen Röhrenfernseher.
-Von dort aus weiter mit einem Kabel (ca.5m) in meinen Digitalreceiver (DBox2 Sagem mit Neutrino)
-Und dann via Scart in den LCD.

-Zu der hausinternen Verkabelung der Wohnungen kann ich nichts genaues sagen. Lediglich dass meine Wohnung im dritten von fünf Stockwerken liegt, es laut Nebenkostenabrechnng zehn zahlende Pateien sind und (wenn ich mich richtig erinnere) ich zufällig mal im Elektrokeller zwei Veiteiler/Verstärker(?) gesehen habe. Daher würde ich fast vermuten, dass direkt am Verteiler im Keller hänge. Aber das ist lediglich eine Vermutung.

So, wie schon gesagt ist das Bild bei den Tividi Programmen äußerst schlecht. Da ich keine Messgeräte habe, kann ich auch keine Angaben zu den db-Werten machen. Allerdings sich die BER-Werte (Bit Error Rate), die ich von der Box angezeigt bekomme, extrem hoch. Um auszuschliessen, dass ich eventuell ein zu hohes Signal habe, habe ich es gestern mal mit einem Dämpfungsregeler probiert. Allerdings ohne Bildbesserung.

Als nächstes habe ich den Receiver mal an das Kabel, das von der Durgangsdose kommt, angeschlossen. Mit dem Resultat, dass die BER-Werte sich schon etwas verbessert haben. Allerdings ruckeln die besagten Sender immernoch. Daraus schliese ich jetzt für mich, dass das Signal für meinen Receiver zu schwach ist.

Könnte ich jetzt theoretisch an Stelle der Durchgangsdose, die eine 14db Anschlussdämpfung hat, einfach eine Enddose mit bspw. 4db nehmen, um ein stärkeres Signal zu bekommen. Oder ist das nicht ratsam?

Oder sollte ich besser an die existierende Durchgangsdose einen Zweier-Verstärker stecken, z.B. den Axing TVS 8-08. Oder kann das dann zu Konflikten mit dem Hausverstärker kommen?

Ich bedanke mich schonmal im Vorraus für eue Hilfe.

Gruß

Schulz77
Uwe_Mettmann
Inventar
#2 erstellt: 07. Feb 2007, 18:28

schulz77 schrieb:
Könnte ich jetzt theoretisch an Stelle der Durchgangsdose, die eine 14db Anschlussdämpfung hat, einfach eine Enddose mit bspw. 4db nehmen, um ein stärkeres Signal zu bekommen. Oder ist das nicht ratsam?

Hallo Schulz77,

Du darfst keinesfalls eine Enddose einsetzten, weil sonst der Empfang bei den Nachbarn gestört sein kann. Allenfalls ist es möglich eine Durchgangsdose mit einer geringeren Auskoppeldämpfung zu verwenden. In der Dose muss dann natürlich wieder ein Abschlusswiderstand eingebaut sein. Wenn es wieder ein Kathrein-Dose sein soll, so wäre die ESD 64 eine Möglichkeit.

Allerdings ist es zweifelhaft, dass die andere Dose viel bringt, denn ich vermute, dass der Verstärker hinter dem HÜP nur bis 450 MHz geht und die schlechten digitalen Programme darüber angesiedelt sind. Schau also mal nach, was auf dem Verstärker steht.

Noch ein Hinweis, Du wohnst in einem Mehrfamilienhaus, so dass ich annehme, dass die Kabelanlage nicht Dein Eigentum ist. Am fremden Eigentum sollte man kein Änderungen vornehmen und auch nichts verstellen. Du bist kein Fachmann, was ist, wenn Du etwas falsch machst und dann der Empfang bei einem Nachbarn gestört ist? Der Fernsehtechniker, der das in Ordnung bringen muss, sucht sich doof und dämlich und wer bezahlt das?

Der Empfang in Kabelanlagen ist leider oft so schlecht, weil irgendwer unautorisiert etwas geändert hat.

Falls Du berechtig bist, Änderungen an der Kabelanlage vorzunehmen, sorry, für den Hinweis.

Wenn es der Verstärker ist, spreche mit der Hausverwaltung, ob die nicht einen neuen einsetzten lassen kann. Manchmal machen das auch die Kabelnetzbetreiber. Allerdings weiß ich, ob und was dies dann kostet.


Viele Grüße

Uwe
schulz77
Neuling
#3 erstellt: 07. Feb 2007, 19:17
Erst einmal herzlichen Dank für die prompte Antwort.
In der Tat bin ich nur Mieter in diesem Haus und somit auch nicht berechtigt, etwas an der Anlage zu verstellen.
Trotzdem habe ich nach der Enddosen-Variante gefragt, da ich die Vermutung geäußert habe, dass ich vielleiht direkt mit dem Verteiler/Verstärker verbunden bin, somit eine Stichdose doch erlaubt wäre, oder?
Die andere Variante mit dem Zweier-Verstärker hinter meiner Dose würde aber doch meine Nachbarn nicht beeinträchtigen? Bzw. bis zu welcher Verstäkung wären sie denn unbeeinflusst?
Außerdem noch zu Ergänzung. Das Problem bezieht sich leider nicht nur auf die Kanäle ober halb von 450 MHz, sondern auf alle Transponder mit QAM256, also z.B. auch 113MHz.
Vielleicht kannst du dich ja nochmal zu dem, was ich gerade noch geschrieben habe, äußern.
Danke nochmal.

Gruß
Schulz77

P.S.: So weit ich weiß, hat unser aus einen Servicevertrag mit der Installationsfirma. Allerdings dauert das immer ewig bis da mal was passiert. Daher versuche ich erstma dem Problem selber auf den Grund zu gehen.
Uwe_Mettmann
Inventar
#4 erstellt: 07. Feb 2007, 21:33

schulz77 schrieb:
Trotzdem habe ich nach der Enddosen-Variante gefragt, da ich die Vermutung geäußert habe, dass ich vielleiht direkt mit dem Verteiler/Verstärker verbunden bin, somit eine Stichdose doch erlaubt wäre, oder?

Hallo schulz77,

wenn Durchgangsdosen verwendet werden, so wird üblicherweise hinter dem Verstärker ein Verteiler eingesetzt. An einen Verteiler dürfen aber keine Stichdosen angeschlossen werden, diese dürfen nur verwendet werden, wenn hinter dem Verstärker ein Abzweiger ist.


schulz77 schrieb:
Die andere Variante mit dem Zweier-Verstärker hinter meiner Dose würde aber doch meine Nachbarn nicht beeinträchtigen? Bzw. bis zu welcher Verstäkung wären sie denn unbeeinflusst?

Ein nachgeschalteter Verstärker bringt nicht viel. Ist irgendwo in der Kabelanlage der Pegel unterhalb eines gewissen Wertes gefallen, so ist das Signals vermurkst. Ein nachträgliches Verstärkern bringt nichts mehr.

Hierzu ein appetitlicher Vergleich?
Du sitzt über eine Jauchgrube und isst ein Butterstulle. Leider bist Du etwas unaufmerksam und die Stulle rutscht Dir aus der Hand. Solange Du sie mit einer schnellen Reaktion abfangen kannst, bevor sie in die Jauche fällt, ist sie noch genießbar. Ist die Stulle aber erst in die Jauche gefallen, so ist sie nicht mehr zu retten. Genauso ist es mit dem Kabelsignal, ist es in der Kabelanlage unter einen Schwellwert gefallen, so ist das Signal verdorben, da hilft nichts mehr.


schulz77 schrieb:
Außerdem noch zu Ergänzung. Das Problem bezieht sich leider nicht nur auf die Kanäle ober halb von 450 MHz, sondern auf alle Transponder mit QAM256, also z.B. auch 113MHz.

Wenn also auch die digitalen Signale unterhalb von 450 MHz mies sind, so kann die Qualität der analogen Signale aber auch nicht in Ordnung sein. Wie ist den die Qualität der analogen Programme? Wenn diese in Ordnung sind, würde ich auf Dein Antennenkabel am Receiver oder auf den Receiver selber tippen.

Ein andere Möglichkeit ist, das in die Kabelanlage oder in Deine Verkabelung irgendwelche Funkdienste einstrahlen. In diesem Fall müsste der Receiver zwar ein schlechte Signalqualität aber eine ausreichend hohe Signalstärke anzeigen. Hier kannst Du nachschauen, ob tatsächlich solche Funkdienste bei Dir in der Nähe sind.

Möglich aber unwahrscheinlich ist, dass das Signal schon am Hausübergabepunkt nicht in Ordnung ist.

Du hast weiter oben angesprochen, dass der schlechte Empfang von digitalen Programmen durch Dosentausch zu beheben ist. Dies betrifft die digitalen Programme auf S02 und S03 bei Stichdosen mit Frequenzweiche, die diese Kanäle stark dämpfen. Da bei Dir eine Durchgangsdose eingesetzt ist, die bei diesen Kanälen keine erhöhte Anschlussdämpfung aufweist, ist die Dose nicht das Problem.

Sind auch die analogen Programme schlecht, so ist grundsätzlich an der Kabelanlage oder Deiner Verkabelung etwas nicht in Ordnung. Hier gilt es den Fehler oder defekte Komponente zu finden, denn ursprünglich war die Kabelanlage doch so ausgelegt, dass an allen Dosen das Ausgangsignal in Ordnung war.

Schließe den Receiver mal mit einem gut geschirmten neuen Kabel an. Ist das Bild immer noch schlecht, so teste mal einen anderen Receiver. Hilft dies auch nicht, so muss Du Dich wohl bei der Installationsfirma oder besser bei der Hausverwaltung wenden. Damit die Dich nicht ewig warten lassen, kannst Du ja eine angemessenen Frist setzten, mit der Androhung, sonst den Betrag zu kürzen, den Du für die Kabelanlage bezahlen musst.


Viele Grüße

Uwe
schulz77
Neuling
#5 erstellt: 07. Feb 2007, 22:17
Danke Uwe,

das war ja recht viel Information. Ich bin also nun auch überzeugt, dass es die Dose wohl nicht sein kann.

Da ich an der Dose direkt bzw. mit einem kurzen Kabel auch kein befriedigendes Ergebis erzielt habe, denke ich, dass das Signal schon schlecht hier oben ankommt.

Da du es erwähnt hast. Das analoge Bild ist in der Tat nicht 100%ig in Ordnung. Manche Kanäle haben ein wenig Schnee drin, andere wiederum haben diagonale Streifen. Allerdings hatte ich mich daran schon fast gewöhnt und deshalb vergessen, etwas davon zu schreiben. Würde aber scheinbar für das schlechte Signal an meiner Dose sprechen!?

Interessant wäre nur mal wie schlecht das Signal nun wirklich ist. Gibt es da Möglichkeiten den Dezibelwert irgendwie zu ermitteln, ohne sich direkt ein teures Messgerät kaufen zu müssen.
Kann man so etwas vielleicht ausleihen oder weißt du bspw. von einem PlugIn für die DBox2, das einen ungefähren Wert ermitteln kann?

Gruß

Schulz77
Uwe_Mettmann
Inventar
#6 erstellt: 07. Feb 2007, 22:55

schulz77 schrieb:
Da du es erwähnt hast. Das analoge Bild ist in der Tat nicht 100%ig in Ordnung. Manche Kanäle haben ein wenig Schnee drin, andere wiederum haben diagonale Streifen. Allerdings hatte ich mich daran schon fast gewöhnt und deshalb vergessen, etwas davon zu schreiben. Würde aber scheinbar für das schlechte Signal an meiner Dose sprechen!?

Hallo Schulz77,

Schnee entsteht, wenn der Pegel zu niedrig ist oder wenn ein DVB-T-Sender bei schlechter Schirmung einstrahlt.

Diagonale Streifen können auch durch Einstrahlungen entstehen, aber auch durch einen übersteuerten Verstärker oder Empfängereingang des Fernsehers.

Um eben Einstrahlungen auszuschließen, verwende mal ein gut geschirmtes Anschlusskabel und schieße den Fernseher bzw. den Receiver direkt an die Antennendose an.


schulz77 schrieb:
Gibt es da Möglichkeiten den Dezibelwert irgendwie zu ermitteln, ohne sich direkt ein teures Messgerät kaufen zu müssen.
Kann man so etwas vielleicht ausleihen oder weißt du bspw. von einem PlugIn für die DBox2, das einen ungefähren Wert ermitteln kann?

Nun, da kann ich Dir schlecht helfen. Teuer sind die Geräte und ob man sie sich ausleihen kann, weiß ich leider nicht.

Das die DBox2 die Signalstärke nicht anzeigen kann, ist schade, denn das können viele Digital-Receiver. Ob es ein PlugIn gibt, weiß ich leider auch nicht. Vielleicht gibt es da sogar ein verstecktes Menü. Suche doch mal mit Google.


Viele Grüße

Uwe
schulz77
Neuling
#7 erstellt: 08. Feb 2007, 00:42
Hallo noch mal,

in der Tat ist es so, dass ich ganz in der Nähe des Kölner Fernsehturms wohne, von dem aus (wenn ich richtig informiert bin) das DVB-T Signal für die Umgebung rausgeht.
Werde es also morgen noch einmal mit einem neuen Kabel direkt an der Dose versuchen. Reicht denn dabfür ein zweifach geschirmtes Kabel?

Und nochmal zu den Werten, die mir die Box anzeigt. Da ist einmal der schon genannte BER-Wert, dann ein SNR-Wert(Signal Noise Rate) und auch der SIG-Wert (Signalstärke).
Allerdings wird diese Signalstärke nicht in Prozent angegeben, sondern als ein Zahlenwert, der optimalerweise (so hieß es in einem anderen Forum) bei einer Sagem DBOX bei ca. 30000 liegen solle.

Bei RTL sehen meine Werte so aus:
BER 262143
SNR ~61000
SIG 10794

Bei ARD (anderer Transponder):
BER ~14500
SNR ~60000
SIG 0

Wie zuverlässig diese Werte jetzt sind, kann ich nicht beurteilen. Sie machen aber meiner Meinung nach den Anschein, dass das Signal wohl zu schwach ist.

Gruß

Schulz77

Fällt mir gerade noch ein. Weiss jemand, ob man so einen Multimeter zum testen der Signalstärke nehmen kann. Wahrscheinlich disqualifizier ich mich gerade total. Hab davon aber wirklich keine Ahnung.


[Beitrag von schulz77 am 08. Feb 2007, 01:34 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#8 erstellt: 08. Feb 2007, 20:35

schulz77 schrieb:
Werde es also morgen noch einmal mit einem neuen Kabel direkt an der Dose versuchen. Reicht denn dabfür ein zweifach geschirmtes Kabel?

Hallo Schulz77,

nimm ein Kabel, dass inklusive Stecker eine Schirmdämpfung von mindestens 80 dB aufweist oder den Schirmungsanforderungen Class A entspricht.




schulz77 schrieb:
Bei RTL sehen meine Werte so aus:
BER 262143
SNR ~61000
SIG 10794

Bei ARD (anderer Transponder):
BER ~14500
SNR ~60000
SIG 0

Wie zuverlässig diese Werte jetzt sind, kann ich nicht beurteilen. Sie machen aber meiner Meinung nach den Anschein, dass das Signal wohl zu schwach ist.

Weil auch mir der Bezug dieser Werte z.B. für die Signalstärke zu den tatsächlichen Werten fehlt, kann ich auch wenig dazu sagen. Bei der ARD und Signalstärke 0 ist der Pegel garantiert zu gering. Wenn ich das richtig sehe, liegt in Köln ARD-Digital unterhalb von 450 MHz (ist dies tatsächlich so? Bitte checke dies mal.), insofern muss irgendwo ein Fehler vorliegen. Wenn es nicht Dein Kabel und auch nicht Dein Digitalreceiver ist, so muss ein Fehler in der Kabelanlage vorliegen. Den kann wohl nur ein Fachmann beheben. Du kannst allenfalls eine optische und Wackel-Kontrolle an der Kabelanlage durchführen.

Ob der Pegel am HÜP in Ordnung ist, kann man prüfen, indem man den Digitalreceiver mit Fernseher mal direkt am HÜP anschließt.


schulz77 schrieb:
Fällt mir gerade noch ein. Weiss jemand, ob man so einen Multimeter zum testen der Signalstärke nehmen kann.

Nein das geht nicht. Das Multimeter ist für den Frequenzbereich nicht geeignet und außerdem müsstest Du ja eine Abstimmmöglichkeit haben, damit Du auf den Kanälen (Frequenzen) einzeln messen kannst. Auch dies kann ein Multimeter nicht. Dies sind nur zwei Gründe, weshalb ein Multimeter nicht geeignet ist.


Viele Grüße

Uwe
schulz77
Neuling
#9 erstellt: 08. Feb 2007, 23:04
Hallo,

also ich habe es heute noch mal mit einem neuen Kabel ausprobiert. Das Kabel war ein Schwaiger KVKF mit fünf Meter Länge. Es soll eine Schirmung von 95 dB haben. Dieses direkt an der Dose angeschlossen hat auch keine merkbare Besserung gebracht.

Die besagten Sender auf den Transpondern mit QAM256 haben nach wie vor eine viel zu hohe Fehlerrate mit der Folge, dass das Bild fast überhaupt nicht darstellbar ist oder zumindest sehr stark ruckelt und einfriert.


Wenn ich das richtig sehe, liegt in Köln ARD-Digital unterhalb von 450 MHz (ist dies tatsächlich so? Bitte checke dies mal.), insofern muss irgendwo ein Fehler vorliegen.


Das trifft zu. ARD liegt hier auf 410 MHz.


Ob der Pegel am HÜP in Ordnung ist, kann man prüfen, indem man den Digitalreceiver mit Fernseher mal direkt am HÜP anschließt.


Das könnte auf wenig Nächstenliebe stoßen, da ich ja somit alle vom Netz nehmen muss. Aber mal schauen.
Ich habe mir auch heute mal unseren Anschluss angeguckt und ein paar Fotos gemacht. Scheinbar teilen wir uns den Anschluss mit unserem Nachbarhaus (alles in allem sind wir ein Gebäude, allerdings mir unerschiedlichem Eingang und Hausnummer). Wenn ich die Kabel jetzt richtig verfolgt habe, dann sieht es folgendermaßen aus:

-HÜP geht in ersten Astro AL3 Verstärker
-dann gehts in einen Zweierverteiler
*ein Kabel geht ins Nachbarhaus
*das andere geht in den zweiten Astro AL3 Verstärker
-von dort gehts weiter in den ersten 8er Verteiler und von dem in den zweiten 8er Verteiler
-von ersten Verteiler werden sieben Wohnungen bedient von zweiten sechs
Alle Wohnungskabel als auch das Kabel vom zweiten Verstärker durchlaufen noch eine Klemme an der Wand. Scheinbar werden die dort geerdet oder so?
->Nachtrag: hab gerade noch mal das Bild angeschaut und gemerkt, dass wahrscheinlich doch nur einige Kabel noch durch diese Klemme gehen.

Ich hoffe man sich die Situation anhand meiner Beschreibung vorstellen. Sonst könnte ich auch ein Foto hochladen.

Hört sich das denn generell nach einer soliden Verkabelung an oder ist da schon abzusehen, dass es da zu Schwierigkeiten kommt?

Ach ja, dass es nicht mein Receiver ist, davon gehe ich jetzt einfach mal aus, da ich schon vor Jahren mal Probleme mit einer TV-Karte hatte. Da hatte ich auch ständig Bildeinfrierungen. Ich dachte aber damals, dass das an meiner Unfähigkeit liegt, die Karte richtig zu installieren. Werde aber mal bei Gelegenheit das Gerät an einem anderen Anschluss testen.

Gruß

Schulz77


[Beitrag von schulz77 am 09. Feb 2007, 00:13 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#10 erstellt: 09. Feb 2007, 23:22
Hallo Schulz77,

nun zwei 30 dB Verstärker hintereinander, nur die 4 dB durch einen Verteiler dazwischen, ist nicht die pralle Lösung. Wenn das überhaupt funktioniert, so müssen die Verstärker aber exakt eingepegelt sein, damit es keine Probleme gibt.

Auch die Lösung mit den zwei 8-fach Verteiler hintereinander ist ungewöhnlich. Je nach Verteiler müssten die Dosen unterschiedlich sein. Ob sich der Spagat ausreichende Entkopplung und etwa identischer Ausgangspegel an den Dosen bei dieser Konstruktion realisieren lässt, überblicke ich auf die Schnelle nicht.

Bist Du eigentlich sicher, dass es Verteiler und nicht Abzweiger sind? Vielleicht kann man das ja auf den Fotos erkennen.

Nun, egal, Du hast doch sowieso keine Chance an dieser Kabelanlage Änderungen vorzunehmen. Also setzte Dich mit der Hausverwaltung oder der Servicefirma in Verbindung.

Wenn es allerdings Abzweiger und keine Verteiler sind, so kannst Du doch noch etwas ausprobieren. Entferne Deine Dose und schließen das Kabel direkt an Deinem Digital-Receiver an. Hierzu montierst Du anstelle der Dose einen Antennenstecker (Männchen). Dort kannst Du Dein Antennenkabel anschließen. Ist das Bild jetzt in Ordnung, so baue eine End- bzw. Stichdose ein. Wichtig ist, dass es keine mit Frequenzweiche ist. Geeignete Dosentypen siehe FAQ zum Kabelfernsehen in diesem Forum.


Viele Grüße

Uwe
schulz77
Neuling
#11 erstellt: 10. Feb 2007, 01:32
So,
nach genauerer Betrachtung habe ich jetzt festgestellt, dass es sich um Abzweiger handelt. Wusste bis dato gar nicht, dass es dar auch noch Unterschiede gibt.
Also der Zweier-Verteiler zwischen den Verstärkern ist eigentlich ein 1-fach Abzweiger (Astro HFT 106) und die zwei an einander geschlossenen Verteiler sind 8-fach Abzweiger (ältere Version vom Kathrein EAX 28 mit Abzweigdämpfung von 13-20,5 dB und Durchgangsdämpfung von 8 dB). Ich hänge an der 20 dB Abzweigung.
Ich werde deinen Tipp mit dem Direktanschluss noch ausprobieren. Ich habe aber nicht sehr viel Hoffnung, dass das wirklich was bring, weil ich es nämlich schon zwischenzeitlich mal mit einer Schwaiger DSE 20S probiert habe. Aber ein Versuch ist es noch wert. Ansonsten bleibt mir tatsächich nur noch der Fachmann.

Nur nochmal als abschliessende Frage. Theoretisch könnte jegliche Veränderung an der Kabelanlage Störungen verursachen, oder? Wäre es also sinnvoll erstmal alle Parteien zu fragen, ob sie etwas bei sich in der Wohnung verändert haben, oder kann so etwas ein Spezialist einfach durch Messen herausbekommen?

Ich werde bei Gelegenheit mal bescheid geben, was denn die Ursache meines Problems war. Oder ob es immer noch nicht funktioniert.
Bis hierhin vielen herzlichen Dank für die Hilfe.

Schulz77
Uwe_Mettmann
Inventar
#12 erstellt: 10. Feb 2007, 02:31

schulz77 schrieb:
Ich werde deinen Tipp mit dem Direktanschluss noch ausprobieren. Ich habe aber nicht sehr viel Hoffnung, dass das wirklich was bring, weil ich es nämlich schon zwischenzeitlich mal mit einer Schwaiger DSE 20S probiert habe. Aber ein Versuch ist es noch wert.

Hallo Schulz77,

die DSE 20S ist ja eine Stichdose, daher ist die Anschlussdämpfung schon wesentlich geringer als bei der ESD 44. Da das nichts gebracht hat, kannst Du Dir den Direktanschluss eigentlich sparen.


schulz77 schrieb:
Nur nochmal als abschliessende Frage. Theoretisch könnte jegliche Veränderung an der Kabelanlage Störungen verursachen, oder? Wäre es also sinnvoll erstmal alle Parteien zu fragen, ob sie etwas bei sich in der Wohnung verändert haben, oder kann so etwas ein Spezialist einfach durch Messen herausbekommen?

Kritisch wären Änderungen in der Wohnung, wenn die einzelnen Dosen an Verteiler angeschlossen wären. Da es aber Abzweiger sind und diese eine bessere Entkopplung aufweisen als Verteiler, hat es eigentlich keine Auswirkung auf die Kabelanlage, wenn in einer Wohnung etwas geändert wird.


schulz77 schrieb:
Ich werde bei Gelegenheit mal bescheid geben, was denn die Ursache meines Problems war.

Danke, das interessiert mich auch.


Viele Grüße

Uwe
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