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Muß ein Blitzableiter installiert werden bzw. wie schütze ich meine Geräte vor einer Überspannung+A -A |
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Autor |
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Tricoboleros
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 21. Jan 2008, 18:44 | |
Muß ein Blitzableiter installiert werden bzw. wie schütze ich meine Geräte vor einer Überspannung? Hallo, ich habe zwar in den FAQs gelesen bin aber nicht fündig geworden. Mein Problem: Ich habe vor mir auf meinem Balkon eine SAT-Schüssel zu montieren. Im Falle eines Blitzschlags würde zur Zeit, der Strom direkt in den Receiver dann in den AV-Amp und dann in den Fernseher rasen. Wie schütze ich mich davor am besten? Wo ich gerade dabei bin, ich brauche nur ca 4m Antennenkabel vom LNB zum Receiver. Muß ich da beim LNB (Digital) irgendetwas bachten von wegen DB Spannung oder so? Gruß Guido [Beitrag von Tricoboleros am 21. Jan 2008, 18:55 bearbeitet] |
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KuNiRider
Inventar |
#2 erstellt: 21. Jan 2008, 22:49 | |
Auf dem Balkon bist du i.d.R. 2m unter der Dachkanten und somit ist kein Blitzschutz vorgeschrieben. Wenn deine Haus einen Blitzableiter hat, ist es aber sicher kein Fehler dein Balkongeländer + deinen Spiegel darin einzubinden, wenn kein Blitzschutz vorhanden ist, vergiss es --> bei einem Volltreffer gibt es eh keinen Schutz, aber die Hausratversicherung zahlt Gegen Überspannung von nahen Treffern hilft ein DEHNgate Ff TV oder ein Kathrein KAZ 11 in der Leitung, wenn es mit min. 4mm² an das hauspotential angeschlossen ist. Gefährlicher sind aber Stromschläge über das Stromnetz, dafür gibt es den Grobschutz im Sicherungskasten und den Feinschutz in der Tischsteckdose oder als Zwischenstecker (beides für sich allein sinnlos!) Lesestoff: www.DEHN.de Mit so einem kurzen Kabel darfst du kein LNB mit einer Verstärkung >= 60dB nehmen. |
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Tricoboleros
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 22. Jan 2008, 17:20 | |
Danken für die Antwort. Ich war heute auch bei meinem Elektriker und der meinte, dass jeder Blitzableiter eigentlich sinnlos ist, da die Spannung einfach zu groß bei einem Einschlag. Einen Schutz gibt es nur wenn alle Geräte vom Stromnetz getrennt sind. Guido [Beitrag von Tricoboleros am 22. Jan 2008, 20:24 bearbeitet] |
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HerrBert1960
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 22. Jan 2008, 19:52 | |
Seid gegrüßt, KuNiRider sagt
Diese Vorschrift stimmt schon, aber eigentlich bezieht sie sich nur auf eine Erdung der Anlage nicht aber auf eine richtige äußere Blitzableitung. Hast du allerdings eine äußere Blitzschutzanlage dann musst du alle leitfähigen Teile wie z.B. den Satspiegel, Kaminabdeckung, Dachrinnen oder dein Geländer einbinden. Bei einem Volltreffer muss die gesamte Energie über die 2 oder mehr Ableitungen zu den niederohmigen Tiefen und- oder Fundamenterdern abgeleitet werden können. Das müsste entsprechend dimisioniert, möglich sein. Ich kenne eigentlich keinen Privathaushalt der so etwas teueres gebaut hat. Öffentliche Bauten wie Schulen, Turnhallen oder Kirchen werden aber schon so geschützt. Dies alles hilft aber nicht gegen Überspannung welche im umliegenden Netz auftritt, wenn ein Blitz in der Nachbarschaft einschlägt. Hier gegen musst du dich extra absichern wie KuNiRider bereits erwähnte. Es gibt Versicherungen welche gegen Blitzschlag versichern. Oft verstehen diese dabei nur den Schaden durch einen direkten Blitzeinschlag. Dies ist meiner Meinung nach völlig unzureichend, denn die Überspannung ist viel häufiger die Ursache von defekten Geräten. Ich war nach einem Defekt meiner Heizungssteuerung selbst davon betroffen. Meine Versicherung hat den Schaden durch Überspannung nicht beglichen. Natürlich habe ich nun eine neue Versicherung welche auch gegen Überspannung versichert. Ich mach es auch so, dass ich meine Geräte vom Netzt trenne und! das Antennenkabel abschraube. Gruß Herbert |
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Tricoboleros
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 22. Jan 2008, 20:17 | |
Danke für deinen Beitrag Herbert. Mein Elektriker meinte noch, dass sehr oft Durchlauferhitzer gehimmelt werden und die kann man nämlich nicht vom Netz trennen. Ich machs so wie immer, Gewitter oder nicht, bei mir bleibt alles an und ich muß mal die Hausratvers. aufstocken Gruß Guido |
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Dipol
Inventar |
#6 erstellt: 28. Jan 2008, 10:53 | |
Wenn der Abstand der Antenne > 2 m zur Dachkante und der Wandabstand < 1,5 m beträgt, muss nicht geerdet werden. Bei Balkonmontage fällt somit eine Erdungsverpflichtung nur selten im obersten Stockwerk an. Auch für ungeerdete Fassadenantennen gelten aber die Vorschriften für den Potenzialausgleich, die jedoch fast nie eingehalten werden. Über die Erfordernis von Blitzableitern gibt es unterschiedliche Philosophien. Die Pauschalaussage deines Elektrikers zeugt nicht von großer Fachkunde und ist unverantwortlich. Es gibt schliesslich nicht nur Volltreffer und selbst dagegen gibt es wirkungsvolle Schutzmaßnahmen. Die Erdung von Antennen außerhalb des o. g. Schutzbereichs und auch von größeren Metallverwahrungen ist ohne wenn und aber sicherheitstechnisch unabdingbar. Die Unterlassung kann zum Verlust des Versicherungsschutzes führen. Und wenn dein Elektriker die Vorschriften zur Antennenerdung + Potenzialausgleich missachtet, solltest du ihn schleunigst wechseln. |
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Holzmichl
Stammgast |
#7 erstellt: 28. Jan 2008, 15:00 | |
Hi, nochmal zur Richtigstellung. Eine Satelittenanlage wird geerdet (1x16 mm° Cu vom Spiegel bzw. vom Mast ---> zur Potischiene)um, die bei einem Gewitter auftretende statische Aufladung, in der Luft, ins Erdreich abzuleiten. Bei einem Volleinschlag nützt das 16mm° herzlich wenig. Dann kannst du anhand des schwarzen Striches an der Wand sehen wo das Kabel langgelegt worden ist. mfg |
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Tricoboleros
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 28. Jan 2008, 16:20 | |
Hört sich so an, als wenn es bei dir mal passiert wäre!! |
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Holzmichl
Stammgast |
#9 erstellt: 28. Jan 2008, 17:19 | |
Nein, ist mir selber zum Glück noch nicht passiert. Das bringt mein Beruf mit sich. mfg |
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Dipol
Inventar |
#10 erstellt: 28. Jan 2008, 18:19 | |
Es steht jedem frei statt 16 mm² Cu-Draht z. B. 50 mm² Stahldraht oder Alu-Knetlegierung zu verwenden. Aber wie man viel zu oft feststellen muss, wird der Potausgleich meist unterlassen und der Cu-Draht noch immer in mehrdrähtiger Ausführung installiert, obwohl seit 1994 ein Massivdraht zwingend vorgeschrieben ist. Und so finden sich auch immer wieder mal selbst 14 Jahre nach Inkrafttreten dieser Vorschrift Installateure, die diesen Fakt vehement bestreiten. Evtl. auch hier? |
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HerrBert1960
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 28. Jan 2008, 18:29 | |
Hallo, etwa 1km von unserem Haus entfernt bekam vor etwa 2 Jahren ein 1 Familienhaus in unserem Dorf einen Volltreffer. Eine äußere Blitzschutzableitung hatten sie nicht und eine am Poti geerdete Antenne hilft, und da sind wir ja alle einig, überhaupt nicht. Das Haus hatte etwa die hälfte der Dachpfannen verloren. Sparren waren defekt, ebenso ein Großteil des Dachausbaus. Fast alle Leitungen waren verdampft, Elektrogeräte defekt. Ich bin anderer Meinung als der oben zitierte Elektriker. Es ist durchaus möglich einen direkten Blitzeinschlag abzuleiten. Dazu ist es allerdings nötig von einer Fachfirma eine richtig dimisionierte Blitzschutzanlage erstellen zu lassen. Gruß Herbert |
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Tricoboleros
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 28. Jan 2008, 19:06 | |
So, meine Anfrage hat sich endgültig erledigt, weil nächste Woche eine Gemeinschaftsschüssel mit digitalen LNBs installiert wird (von Fachfirma). Es können aber gerne weiterhin Tips und Anregungen gepostet werden, da vielleicht andere user vor einem ähnlichen Problem stehen und ihnen so geholfen werden kann. Grüße Guido |
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