Umstieg auf DVB-S

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Coolshot
Stammgast
#1 erstellt: 09. Jan 2008, 16:44
Hallo Forum,

ich bin absoluter Neuling in Sachen DVB. Meine Eltern wollen auf DVB umsteigen. Vier Fernseher müssen versorgt werden. Ich hatte zuvor mal für einen Fernseher was rausgesucht und bin da auf die Kombo Philips DTR220 + Hirschmann ZIFA D-15V DVB-T gestoßen. Zusammen sind das also etwa 75-80€ pro Fernseher, bei vier Fernsehern immerhin 300€.
Daher habe ich überlegt, dass DVB-S hier doch günstiger sein könnte, bzw. gleichteuer bei besserer Leistung, da ich anstatt vier Antennen ja nur eine Schüssel und einen 4-er Verteiler brauche. Allerdings weiß ich nicht, ob ich da auch Receiver mit einem so guten P/L-Verhältnis finde.

Nun meine Fragen:
Welche Receiver sind zu empfehlen (vielleicht sogar einen HDTV-Receiver und drei "normale", ist aber nicht zwingend notwendig)?
Welche Schüssel ist für vier Teilnehmer zu empfehlen?
Welches Zubehör benötige ich noch (Umschalter, Dosen, etc.)? Wir haben noch ein Kabelnetz in unserem Haus, kann man das weiterverwenden?
Lohnt es sich vielleicht doch eher, viermal die o.g. Kombination zu kaufen? Oder vielleicht sogar eine einzelne, gute Hausantenne für DVB-T?

Ich bedanke mich im Voraus und hoffe auf ein paar hilfreiche Antworten!
KuNiRider
Inventar
#2 erstellt: 10. Jan 2008, 12:03

Coolshot schrieb:
Nun meine Fragen:
Welche Receiver sind zu empfehlen (vielleicht sogar einen HDTV-Receiver und drei "normale", ist aber nicht zwingend notwendig)? Ein HDTV-Receiver verschlingt alleine schon das Buget! Und es gibt fast keine Sender dafür. Receiver gibt es viele gute (und teure) so zB den Technisat STR 1 oder Kathrein UFS 822, preiswert zB der Edision Tyran
Welche Schüssel ist für vier Teilnehmer zu empfehlen? 65cm besser 75 cm

Welches Zubehör benötige ich noch (Umschalter, Dosen, etc.)? Quad-LNB oder Quattro-LNB + Multischalter + UKW-Antenne und einen Wand oder Dachsparrenhalter für die Antenne(n) + Erdungsblock 4...x fach
Wir haben noch ein Kabelnetz in unserem Haus, kann man das weiterverwenden? Sorry meine Glaskugel hat gerade Empfangsstörungen
Lohnt es sich vielleicht doch eher, viermal die o.g. Kombination zu kaufen? Oder vielleicht sogar eine einzelne, gute Hausantenne für DVB-T? Wenn ein Antennennetz vorhanden ist, sind 4x Zimmerantenne grober Unfug, alte terrestrische Antennen funktionieren übrigends weiterhin, war es ein Kabel-Anschluss musst du nur eine DVB-T-Außenantenne möglichst hoch anbringen und ein kabel bis zum Verstärker runterziehen. In den meisten Gebieten gibt es per DVB-T aber nur 11 Programme

Ich bedanke mich im Voraus und hoffe auf ein paar hilfreiche Antworten!
hanseat500
Stammgast
#3 erstellt: 10. Jan 2008, 13:45

Coolshot schrieb:
Nun meine Fragen:
Welche Receiver sind zu empfehlen (vielleicht sogar einen HDTV-Receiver und drei "normale", ist aber nicht zwingend notwendig)?


Wenn man sich heute neue Sat Receiver anschaffen muss und man schon ein HD tauglichen Bildschirm sein eigen nennt, sollte man sich auch geeignete HDTV(DVB-S2) Sat Receiver zulegen,da sie sich auch preislich schon in einen sehr atraktiven bereich befinden, hier sei vorallem der Comag HD-S CI 100 zu nennen , den es zurzeit für unschlagbare 119 € beim TV Sender Anixe HD käuflich zu erwerben gibt und der für den günstigen Preis sehr gut sein soll.
http://www.anixehd.t...er--HD-S-CI-100.html
http://www.comag.de/de/pro.php?p=117
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 13. Jan 2008, 21:25
Wie KuNiRider schon schrieb, sind vier Zimmerantennen für DVB-T sicher unsinnig. Sofern das Programmangebot ausreicht, ist DVB-T sicher kostengünstig und einfach zu realisieren (Empfang über Außenantenne / Verteilung über vorhandenes Kabelnetz).

Bzgl. DVB-S: Vom LNB (egal ob Quad oder Quattro mit Multischalter) muss zu jedem Receiver ein separates Kabel verlegt werden (ist so vielleicht noch nicht klar geworden). Abgesehen davon erfüllen alte Antennenkabel meist nicht die Anforderungen an DVB-S (Schirmmaß, Dämpfung bei höheren Frequenzen - funktionieren könnte es freilich dennoch).

Theoretisch wäre eine Kombination aus Spezial-LNB mit speziellen Sat-Receivern eine Option, wobei jedem Receiver eine feste Frequenz zugeordnet wird. Jedenfalls gibt es von Kathrein ein solches LNB (Typ UAS 481). Erfahrungen damit habe ich allerdings nicht, und eine solche Anlage dürfte wohl deutlich teurer werden. Außerdem werden auch dabei höhere Frequenzen benutzt als beim terrestrischen Empfang (=Auslegung der alten Kabel).
Coolshot
Stammgast
#5 erstellt: 14. Jan 2008, 11:46
Ja, vielen Dank schonmal für die Antworten.
Nun ist es so, dass auf dem Dach noch keine Antenne vorhanden ist, daher muss dann eine neue her.
Was nimmt man denn da am besten? Braucht man dann auch ein LNB? Worauf muss ich also achten?
raceroad
Inventar
#6 erstellt: 14. Jan 2008, 16:46
Zu DVB-S:
1: Ich hätte gestern präziser schreiben müssen, dass jeder Receiver per separatem Kabel mit dem LNB verbunden sein muss – vielleicht ist das Haus ja bereits in dieser Weise verkabelt.
2: Das Kathrein-System kommt mit einem gemeinsamen Kabel aus und ermöglicht dennoch den vier Receivern den Zugang zum kompletten Satellitensignal – ist aber wohl recht teuer. Bei eBay hab’ ich aber schon relativ preiswerte Einkabel-LNBs gesehen (von Inverto), die wohl nach dem gleichen System arbeiten, und die sich mit einer Reihe von Receivern betreiben lassen sollen. Sofern man es der Qualität der verlegten Kabel zutraut vielleicht die bessere Wahl als DVB-T (Programmvielfalt, auch Radio).
3: Es gibt Einkabelsysteme, die sich nur auf die wichtigsten Sender beschränken (z.B. Conrad Artikel 941378 oder 941954 – woanders wahrscheinlich billiger). Die funktionieren dann mit jedem Receiver, problematisch kann es aber bei einem Wechsel der Transponder werden.

Mehr kann ich dazu allerdings auch nicht sagen (keine eigene Erfahrung). Einmach mal nach "Einkabelsysem" suchen – auch hier im Forum.

Zu DVB-T:
Die Frage, welche Antenne zu wählen ist, kann unmöglich pauschal beantwortet werden. Das hängt z.B. davon ab, über welche Frequenzbänder DVB-T am jeweiligen Standort übertragen wird. Z.B.: Rhein-Main-Gebiet VHF (Band III, Kanal 5-12) und UHF (Band IV/V, Kanal 21-60), Nordhessen: nur UHF. Siehe dazu z.B. hier. Und natürlich spielt die Empfangsstärke vor Ort eine große Rolle. Ein LNB braucht man auf jeden Fall nicht.


[Beitrag von raceroad am 14. Jan 2008, 16:47 bearbeitet]
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