Spaun - Multiswitch Erden

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Pierre-Vienna
Inventar
#1 erstellt: 01. Okt 2006, 14:11
Hallo,
macht es sinn einen Spaun multiswitch zu erden (erdungsklemme) oder nicht?
Wie richtig?

LG
Pierre-Vienna
KuNiRider
Inventar
#2 erstellt: 02. Okt 2006, 11:18
Das macht nicht nur Sinn, es ist sogar Vorschrift!

Richtig ist:
Antennenmast mit 16mm² Kupfer oder 10mm Knetalu an den Blitzableiter anschließen.
Alle Koaxkabel vom LNB auf einen Erdungswinkel (1-19 F-Doppelbuchsen die in einem Metallwinkel stecken) schrauben und diesen genauso wie den Multischalter mit 4mm²-Kupfer (grüngelb) an den Potentialausgleich des Hauses legen.
niskha
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 28. Jun 2009, 10:06
Tag zusammen

@KuNiRider
Antennenmast mit 16mm² Kupfer oder 10mm Knetalu an den Blitzableiter anschließen.

..wenn kein Blitzableiter vorhanden, auch ans Erdungskabel des Hauses ?

niskha
Dipol
Inventar
#4 erstellt: 30. Jun 2009, 08:57

niskha schrieb:
..wenn kein Blitzableiter vorhanden, auch ans Erdungskabel des Hauses ?
Falls damit die neuerdings Schutzpotenzialausgleich genannte Erdungsschiene gemeint ist: Ja!
ViSa69
Inventar
#5 erstellt: 30. Jun 2009, 11:08

Dipol1 schrieb:

niskha schrieb:
..wenn kein Blitzableiter vorhanden, auch ans Erdungskabel des Hauses ?
Falls damit die neuerdings Schutzpotenzialausgleich genannte Erdungsschiene gemeint ist: Ja!



Das dachte ich auch mal ... anscheinend ist das nicht zulässig. Oftmals wird wohl auch sehr oft ein PA / eine Erdung mit einem Blitzschutz gleichgesetzt dem ist aber nicht so, das sind zwei Paar Schuhe.

Die SAT-Schüssel / Antennenmast benötigt einen sogenannten "Äußeren Blitzschutz" (Falls oben auf dem Dach montiert), damit ist das hier gemeint:

Richtig ist: Antennenmast mit 16mm² Kupfer oder 10mm Knetalu an den Blitzableiter anschließen.(Dieser ist i.d.R. meistens an einem Kreuzerder angeschlossen, VS69).


Dann gibt es wohl noch den "Inneren Blitzschutz", damit ist die Erdung von den Koax-Kabeln, Erdungsanschluß vom Multischalter etc. via Erdungsblock / Erdungsschiene an den Potenzialausgleich gemeint.

Zumindest hab ich das so verstanden, bitte korrigiert wenn ich damit falsch liege.

By the way:
Ich muß meine Anlage auch noch Erden ... die PA-Schiene ist im Keller. Jetzt habe ich mir das mal genauer angesehen, an dieser PA-Schiene sind die Gas & Wasserleitungen angeschlossen.

Da es bei mir nicht möglich ist ein Erdungskabel direkt vom Dach zu PA-Schiene zu ziehen, ist meine Frage ob ich das Erdungskabel z.B. an ein Wasserrohr im Dachgeschoss anschließen kann ?

N.m.M. sollte das so gehen, da die gesamte Verrohrung ja eh am PA hängt (Im Keller). Was meint ihr ?

Danke & Gruß,
ViSa69
Dipol
Inventar
#6 erstellt: 30. Jun 2009, 12:05
Vieles was früher erlaubt war ist heute absolut regelwidrig. Dann mal etwas

Basics nach der verbindlichen EN 60728-11:

1.) Erdung wie PA dürfen nur noch einen Erdungspunkt haben, getrennte Erdpunkte für Blitzableiter und Schutz- (früher Haupt-)Potenzialausgleich sind mit mindestens 16 mm² Cu-Draht massiv (!) zu verbinden. Ohne Verbindung ist das wegen der Potenzialunterschiede unzulässig!

3.) Ein Kreuzerder muss somit heute mit dem Schutzpotenzialausgleich verbunden werden. Ich kenne aber niemand, der in dar Lage wäre 2,5 m Profilstab mit dem Fäustel in die Erde zu treiben. Alternativ sind auch zwei 1,5 m lange Profilstäbe unter Beachtung der Abstandsvorgaben zulässig, auch die bekommt man ohne Ramme kaum in den Boden.

2.) Beim PA der Antennenkabel müssen Schleifen vermieden werden. Das hat zur Konsequenz, dass der PA eines im UG montierten Multischalters nach oben an den Antennenmast erfolgen muss! Das ist kein Witz sondern unabdingbare Vorgabe.

3.) Auch nach Ausbau eines Verstärkers oder Multischalters muss der PA erhalten bleiben. Das erfordert den Einbau von Erdungswinkeln, notfalls auch noch Erdungsschienen die aber bei dreifach geschirmten Kabeln das Schirmungsmaß zu stark verschlechtern.

4.) Die Sanitärnetze sind sowohl für Erdung wie Potenzialausgleich absolut tabu. Das ist schon länger in anderen Normen als der EN 60728-11 festgeschrieben, in den ersten Ausgaben der EN 50083 war das noch zulässig.

5.) Ein Erdungsdraht aus 16 mm² Cu muss seit Einführung der EN 50083 im Jahre 1984 massiv sein, die mehrdrahtige Ausführung ist seitdem unzulässig. Das ist ein echtes Problem, weil sich das bei vielen Großhandlungen und Installateuren auch nach 25 Jahren noch nicht herumgesprochen hat. Viele Grossisten führen am Lager ausschließlich mehrdrahtige Ausführung.

Dies alles ist in der Blitzschutzbroschüre von Dehn nachzulesen. Es wird wohl noch Jahre brauchen, bis die Kenntnis der EN 60728 oder der noch gültigen Teile der EN 50083 überall durchgedrungen ist. Selbst die großen Antennenhersteller sind in den Technischen Anhängen der Kataloge um Jahre hinterher.


[Beitrag von Dipol am 30. Jun 2009, 12:06 bearbeitet]
ViSa69
Inventar
#7 erstellt: 30. Jun 2009, 13:34

Dipol1 schrieb:
Vieles was früher erlaubt war ist heute absolut regelwidrig. Dann mal etwas

Basics nach der verbindlichen EN 60728-11:

1.) Erdung wie PA dürfen nur noch einen Erdungspunkt haben, getrennte Erdpunkte für Blitzableiter und Schutz- (früher Haupt-)Potenzialausgleich sind mit mindestens 16 mm² Cu-Draht massiv (!) zu verbinden. Ohne Verbindung ist das wegen der Potenzialunterschiede unzulässig!

3.) Ein Kreuzerder muss somit heute mit dem Schutzpotenzialausgleich verbunden werden. Ich kenne aber niemand, der in dar Lage wäre 2,5 m Profilstab mit dem Fäustel in die Erde zu treiben. Alternativ sind auch zwei 1,5 m lange Profilstäbe unter Beachtung der Abstandsvorgaben zulässig, auch die bekommt man ohne Ramme kaum in den Boden.

2.) Beim PA der Antennenkabel müssen Schleifen vermieden werden. Das hat zur Konsequenz, dass der PA eines im UG montierten Multischalters nach oben an den Antennenmast erfolgen muss! Das ist kein Witz sondern unabdingbare Vorgabe.

3.) Auch nach Ausbau eines Verstärkers oder Multischalters muss der PA erhalten bleiben. Das erfordert den Einbau von Erdungswinkeln, notfalls auch noch Erdungsschienen die aber bei dreifach geschirmten Kabeln das Schirmungsmaß zu stark verschlechtern.

4.) Die Sanitärnetze sind sowohl für Erdung wie Potenzialausgleich absolut tabu. Das ist schon länger in anderen Normen als der EN 60728-11 festgeschrieben, in den ersten Ausgaben der EN 50083 war das noch zulässig.

5.) Ein Erdungsdraht aus 16 mm² Cu muss seit Einführung der EN 50083 im Jahre 1984 massiv sein, die mehrdrahtige Ausführung ist seitdem unzulässig. Das ist ein echtes Problem, weil sich das bei vielen Großhandlungen und Installateuren auch nach 25 Jahren noch nicht herumgesprochen hat. Viele Grossisten führen am Lager ausschließlich mehrdrahtige Ausführung.

Dies alles ist in der Blitzschutzbroschüre von Dehn nachzulesen. Es wird wohl noch Jahre brauchen, bis die Kenntnis der EN 60728 oder der noch gültigen Teile der EN 50083 überall durchgedrungen ist. Selbst die großen Antennenhersteller sind in den Technischen Anhängen der Kataloge um Jahre hinterher.



Sorry, aber das ist mir zuviel Fachchinesisch.

Auch wenn das alles was du schreibst sicher richtig ist, denke ich auch mal dass das kaum einer genau so macht.

Selbst bei Neubauten nicht ... muß nur bei uns in der Siedlung gucken, Ohne Ende SAT-Schüsseln auf dem Dach aber nirgends kann ich was wie Blitzschutz/Erdung sehen ...

Mein Haus ist BJ.2000, also welche Normen haben für mich Gültigkeit ?

Gruß,
ViSa69
Dipol
Inventar
#8 erstellt: 30. Jun 2009, 13:51

ViSa69 schrieb:

Sorry, aber das ist mir zuviel Fachchinesisch.

Auch wenn das alles was du schreibst sicher richtig ist, denke ich auch mal dass das kaum einer genau so macht.

Selbst bei Neubauten nicht ... muß nur bei uns in der Siedlung gucken, Ohne Ende SAT-Schüsseln auf dem Dach aber nirgends kann ich was wie Blitzschutz/Erdung sehen ... :.

Die Masterde muss nicht von außen sichtbar sein, die kann auch innen geführt sein. So sie aber fehlt: Eine kriminelle Ausführung wird durch Wiederholungen nicht legalisiert! Und die Ansicht ändert sich spätestens dann, wenn im Schadenfall die Versicherung die Regulierung ablehnt.

ViSa69 schrieb:
Mein Haus ist BJ.2000, also welche Normen haben für mich Gültigkeit ?

Falls sich das auf einen vorhandenen Antennenmast unter Bestandsschutzgesichtpunkten bezieht: 2000 war die EN 60728-11 noch nicht in Kraft, da galt noch die EN 50083-1 und diverse andere Normen, wenn ein Blitzableiter vorhanden ist.


[Beitrag von Dipol am 01. Jul 2009, 09:02 bearbeitet]
ViSa69
Inventar
#9 erstellt: 30. Jun 2009, 14:39
So, ich habe mal nach den Normen gegoogelt und jetzt das hier gefunden:Erdung SAT-Anlagen

Wenn ich mir jetzt das erste Bild auf Seite 3 ansehe, ist somit ein ausreichender Schutz gegeben, ja ?

D.h. ich müßte 2 PA-Schienen (1x Eingangsseite / 1x Ausgangsseite vom Multischalter) mit 4mm² Potenzialausgleichsleiter (Grün-gelb) verbinden.

Von da aus weiter zum Antennenmast und vom Mast aus geht dann ein 16mm² Erdungsleiter an den (Kreuz)erder ?

Verstehe ich das so richtig ?

Gruß,
ViSa69

EDIT:
Ist auf dem Bild Nr.1, Seite3 mit dem Begriff "Potenzialausgleichsschiene" dieses Teil gemeint ?
Foto


[Beitrag von ViSa69 am 30. Jun 2009, 14:48 bearbeitet]
Dipol
Inventar
#10 erstellt: 30. Jun 2009, 15:14
Na siehste, einmal die richtigen Grafiken gesehen und schon ist man auch Fach-Chinese!

In der DEHN-Bibel ist wirklich alles auf aktuellem Normenstand. Statt dem Erdblock könnte man auch Erdwinkel nehmen.

Und wenn du jetzt Blut geleckt hast, ergoogelst du dir noch die vergleichbaren Beiträge von Kleiske und Voltinorm. Ich habe die leider an diesem PC-Platz gerade nicht verfügbar.
ViSa69
Inventar
#11 erstellt: 30. Jun 2009, 15:42
Ja, dann herzlichen Dank erstmal

Es ist für einen Nicht-Elektriker wie mich in der Tat etwas schwer verständlich, aber die Bilder & der Text von Dehn sind schon echt Klasse. Hab ich mir auch gleich auf den Rechner geladen.

Also werde ich mir erstmal 2 Stück F-Erdungsblöcke(4-fach) zulegen und die Koax-Kabel damit verbinden, dann ist schon mal der erste Schritt erledigt. Das kann ich ja noch selbst machen. Ähm ... mein Mutlischalter hat keine Klemme für Erdung ... ist das ein Problem ? (Es gibt wohl welche mit und ohne Klemme ... )

Den "großen" Erdungsanschluß wird wohl ne Firma machen müssen ... ich sehe mich Ausserstande einen (oder evtl.mehrere?) Kreuzerder metertief in die Erde zu rammen bzw. mit 16mm² Vollmaterial zu hantieren.

Also langsam aber sicher kommt für mich Licht ins Dunkel.

Eine letzte Frage habe ich aber noch:
Wie ich schrieb existiert im Haus (Keller) ja eine PA-Schiene wo die Gas & Wasserleitung dran sind. Das ist aber eine abgeschlossene Geschichte in sich und hat nix mit der Erdung der Sat-Anlage zu tun, richtig?

D.h. da müssen keine Änderungen / Anpassungen vorgenommen werden, ja?

Gruß,
ViSa69


[Beitrag von ViSa69 am 30. Jun 2009, 19:58 bearbeitet]
Dipol
Inventar
#12 erstellt: 01. Jul 2009, 09:00

ViSa69 schrieb:
Also werde ich mir erstmal 2 Stück F-Erdungsblöcke(4-fach) zulegen und die Koax-Kabel damit verbinden, dann ist schon mal der erste Schritt erledigt. Das kann ich ja noch selbst machen. Ähm ... mein Mutlischalter hat keine Klemme für Erdung ... ist das ein Problem ? (Es gibt wohl welche mit und ohne Klemme ... )

Mit Erdblöcken ist der Multischalter auf Erdpotenzial. Eine Gehäuseklemme wird oft genug für einen vereinfachten PA ohne Erdung der Kabel genutzt und das ist nun mal nicht normkonform, weil der PA beim MS-Ausbau verloren geht.

ViSa69 schrieb:
Eine letzte Frage habe ich aber noch:
Wie ich schrieb existiert im Haus (Keller) ja eine PA-Schiene wo die Gas & Wasserleitung dran sind. Das ist aber eine abgeschlossene Geschichte in sich und hat nix mit der Erdung der Sat-Anlage zu tun, richtig?

D.h. da müssen keine Änderungen / Anpassungen vorgenommen werden, ja?

Die Verbindung zwischen der neuen Profilstaberdung und der Hauserde ist aber in jedem Fall erforderlich. Wenn der Fundamenterder noch funktionstüchtig ist (ist oft genug abkorrodiert!), kann evtl. auch die Erdung über Profilstab entfallen. Das hängt aber nun wieder davon ab, ob die Schutzabstände vor Ort einzuhalten sind.

Als Fachbauleiter musste ich leider auch schon Blitzschutzfirmen die Abnahme des berüchtigten mehrdrähtigen 16 mm² Cu-Drahts ablehnen. Die Normenflut führt leider dazu, dass nicht mal alle Blitzschutzfachkräfte auf der Höhe der aktuellen Normen sind. Die meisten Mittel- oder gar Kleinbetriebe können sich das teure VDE-Abo aller DIN/VDE-Vorschriften mit EN 50083-x (Regionale Europanorm), EN 60728-x (International harmonisierte Europanorm) und einem Rattenschwanz weiterer Blitzschutz- und Kabelnormen ganz einfach nicht leisten.
ViSa69
Inventar
#13 erstellt: 01. Jul 2009, 21:35

ViSa69 schrieb:
Also werde ich mir erstmal 2 Stück F-Erdungsblöcke(4-fach) zulegen und die Koax-Kabel damit verbinden, dann ist schon mal der erste Schritt erledigt. Das kann ich ja noch selbst machen. Ähm ... mein Mutlischalter hat keine Klemme für Erdung ... ist das ein Problem ? (Es gibt wohl welche mit und ohne Klemme ... )

Mit Erdblöcken ist der Multischalter auf Erdpotenzial. Eine Gehäuseklemme wird oft genug für einen vereinfachten PA ohne Erdung der Kabel genutzt und das ist nun mal nicht normkonform, weil der PA beim MS-Ausbau verloren geht.


O.k. das habe ich jetzt kapiert.


ViSa69 schrieb:
Eine letzte Frage habe ich aber noch:
Wie ich schrieb existiert im Haus (Keller) ja eine PA-Schiene wo die Gas & Wasserleitung dran sind. Das ist aber eine abgeschlossene Geschichte in sich und hat nix mit der Erdung der Sat-Anlage zu tun, richtig?

D.h. da müssen keine Änderungen / Anpassungen vorgenommen werden, ja?

Die Verbindung zwischen der neuen Profilstaberdung und der Hauserde ist aber in jedem Fall erforderlich. Wenn der Fundamenterder noch funktionstüchtig ist (ist oft genug abkorrodiert!), kann evtl. auch die Erdung über Profilstab entfallen. Das hängt aber nun wieder davon ab, ob die Schutzabstände vor Ort einzuhalten sind.


Auch das hab ich jetzt kapiert, aber ich denke hier erschöpfen sich meine Möglichkeiten des DIY ...

Für mich ist soweit alles klar, bis auf eine abschließende Frage die ich noch nicht so ganz verstehe:

Wenn eine SAT-Anlage auf dem Dach montiert ist, sagen wir auf der Dachschräge so 1m unterhalb vom First, was genau ist da die Vorschrift ?

Wenn ich alles richtig verstanden habe, ist die ERDUNG zwingend erforderlich aber eine (äußere) Blitzschutzanlage nicht, oder doch ? Oder etwa beides ?

Bitte nur was mindestens vorschriftsmäßig verpflichtend ist, nicht "was besser" wäre. Betrifft Bundesland Niedersachsen falls es hilfreich sein sollte. Danke.

Gruß,
ViSa69
Dipol
Inventar
#14 erstellt: 02. Jul 2009, 08:08

ViSa69 schrieb:
Wenn eine SAT-Anlage auf dem Dach montiert ist, sagen wir auf der Dachschräge so 1m unterhalb vom First, was genau ist da die Vorschrift ?

Es gibt nur die Unterscheidung zwischen erdungspflichtigen Antennen und solchen die sich innerhalb des Schutzbereichs der Fassade befinden. Der Schutzbereich ist ja bei DEHN und anderen Publikationen eindeutig mit > 2 m Abstand unterhalb der Dachkante und < 1,5 m Abstand von der Fassade definiert.

Bei Überdachmontage ist der Firstabstand nach alten wie neuen Normen somit unerheblich. Und bei Fassadenmontage außerhalb des Schutzbereichs gelten die gleichen Vorschriften.

EDIT: Gerade fällt mir auf dieser Seite noch nachstehender Alteintrag auf:

KuNiRider schrieb:

Richtig ist:
Antennenmast mit 16mm² Kupfer oder 10mm Knetalu an den Blitzableiter anschließen.
Alle Koaxkabel vom LNB auf einen Erdungswinkel (1-19 F-Doppelbuchsen die in einem Metallwinkel stecken) schrauben und diesen genauso wie den Multischalter mit 4mm²-Kupfer (grüngelb) an den Potentialausgleich des Hauses legen.

Der PA-Anschluss der Kabel muss schleifenfrei erfolgen. Das heißt im Klartext, dass der PA-Anschluss auch dann am Antennenmast erfolgen muss, wenn sich der Multischalter im UG befindet und die PA-Schiene unmittelbar daneben liegt!
Bei diesem Anwendungsfall habe ich erhebliche Zweifel, ob diese Vorschrift der EN 60728-11 den beabsichtigten Zweck erfüllt.


[Beitrag von Dipol am 02. Jul 2009, 08:31 bearbeitet]
Dipol
Inventar
#15 erstellt: 02. Jul 2009, 08:28
Sorry: Versehenliches Doppelposting


[Beitrag von Dipol am 02. Jul 2009, 08:29 bearbeitet]
Spielzimmer
Stammgast
#16 erstellt: 02. Jul 2009, 11:46

Dipol1 schrieb:

EDIT: Gerade fällt mir auf dieser Seite noch nachstehender Alteintrag auf:

KuNiRider schrieb:

Richtig ist:
Antennenmast mit 16mm² Kupfer oder 10mm Knetalu an den Blitzableiter anschließen.
Alle Koaxkabel vom LNB auf einen Erdungswinkel (1-19 F-Doppelbuchsen die in einem Metallwinkel stecken) schrauben und diesen genauso wie den Multischalter mit 4mm²-Kupfer (grüngelb) an den Potentialausgleich des Hauses legen.

Der PA-Anschluss der Kabel muss schleifenfrei erfolgen. Das heißt im Klartext, dass der PA-Anschluss auch dann am Antennenmast erfolgen muss, wenn sich der Multischalter im UG befindet und die PA-Schiene unmittelbar daneben liegt!
Bei diesem Anwendungsfall habe ich erhebliche Zweifel, ob diese Vorschrift der EN 60728-11 den beabsichtigten Zweck erfüllt.

Hallo,

nun hab' ich auch eine Frage:
Wo ergibt sich denn eine Schleife, wenn die Komponenten sternförmig von der PA-Schiene angeschlossen sind?? Bei den meisten gängigen Schüsseln sind die LNBs (und damit Kabel) isoliert vom Mast befestigt...wo entsteht die Schleife???

Dass in den Beispielbildern der MS über den Mast geerdet ist sehe ich beispielhaft, wenn die Schleife vermieden wird, müsste doch eine Sternverkabelung auch zulässig sein, oder??

Grüße
Dipol
Inventar
#17 erstellt: 02. Jul 2009, 19:41

Spielzimmer schrieb:

Wo ergibt sich denn eine Schleife, wenn die Komponenten sternförmig von der PA-Schiene angeschlossen sind?? Bei den meisten gängigen Schüsseln sind die LNBs (und damit Kabel) isoliert vom Mast befestigt...wo entsteht die Schleife???

Tja Kollege, exakt diese Frage habe ich an zwei DKE-Obleute gerichtet. Das Antennenkabel muss ja an beiden Enden geerdet werden. Da ich aus den mündlichen Antworten nicht schlau wurde, werde ich noch schriftlich bei Kleiske und Co. nachhaken. Ich vermute, dass man in den Normgremien auch bei isoliert angebrachten LNBs eine Blitz-Einkopplung unterstellt. Und in diesem Fall ergibt 1 Ohm Widerstandsdifferenz der Erdungsdrähte bei 100 kA Blitzstrom nunmal 100 kV Potenzialunterschied.

Diese Schutztheorie greift aber eben nur, wenn alle Endgeräte ausgestöpselt sind und keine Kombirahmenmotage vorliegt. Wenn nicht, findet der Durchschuss nun mal an den Endgeräten oder Steckdosen statt, und insoweit halte ich die Schleifenfreiheit für praxisfern. Daher auch meine Skepsis, dass es besser sein soll, wenn der PA eines Multischalters im UG am Antennenmast angeschlossen wird.
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