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SAT/ KABEL Kuddelmuddel vereinheitlichen (Unicable?)+A -A |
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Autor |
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antidot*
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 14. Jan 2023, 09:27 | |||||
Liebe Experten, der Thread wird wohl etwas länger :-/ In unserem Haus herscht eine Bunte Mischung aus BK-Kabel-TV und einer Bestands-Sat-Anlage. Im Zuge einer Wohnungssanierung möchte ich nun das alles vereinheitlichen und vor allem einigermaßen richtig machen :-). In Zukunft möchte ich Kabelfernsehen kündigen und nur noch das Internet von denen nehmen. TV soll über SAT laufen. Den aktuellen Bestand habe ich versucht so genau wie möglich hier zu skizzieren Also der Sollzustand wäre alles auf Sat zu hängen und den Multischalter in der aktuellen Form zu ersetzen und durch ein receivergespeistes Produkt zu ersetzen. Als Voraussetzung habe ich schonmal geschaffen, dass alle Kabel an einem Punkt im Keller zusammentreffen. Nun wollte ich euch fragen welche Lösung ihr als die beste erachtet bzw. welche überhaupt umsetzbar ist. Von einem Kollegen habe ich einen übrigen Jultec JRS0501-8T. Könnte ich mit dem einfach den Multischalter ersetzen, dann direkt so etwas anschließen: und dann die einzelnen Stichdosen + den einzigen Strang anfahren? Diodenentkoppelt ist der Splitter ja (was auch immer das heißt) oder soll ich mir lieber dieses Gerät hier besorgen: Jultec Multischalter JRS0502-4+4T die Stichleitungen / Stichdosen mit legacy versorgen und nur den einen Strang mit der Durchgangsdose als Unicable konfigurieren. Hier müsste ich ja dann vermutlich die Dosen tauschen oder? Die BK Kabel Multimediadose hat zwar einen F Anschluss, ist aber sicher nicht geeignet und da es die letzte im Strang wäre müsste es auch eine Abschlussdose sein? So ich hoffe ihr habt verstanden um was es gehen soll :-) Vielen Dank für eure mithilfe! [Beitrag von antidot* am 14. Jan 2023, 09:35 bearbeitet] |
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raceroad
Inventar |
#2 erstellt: 14. Jan 2023, 10:10 | |||||
Einen Mix aus Einzeldosen und einem Strang mit Durchgangsdosen an einen 6-fach-Verteiler (… mit schon etwas höhere Dämpfung) anzuschließen, mag mit zwei D-Dosen noch hinhauen, ist aber sicher nicht optimal. Besser wäre eine asymmetrische Aufteilung oder zumindest ein 4-fach-Vereiler, denn mit "Unicable" wäre das zweite Kabel in die "sanierte Wohnung" obsolet. Und Stichdosen direkt wären auch nicht o.K. / entweder höher dämpfende Sat-Enddosen oder etwas Dämpfung zwischen Verteiler und Stichdose.
Die F-Buchse einer reinen Multimediadose ist nicht für Sat tauglich. Hier fehlt mir aber noch die grundlegende Info, wie in Zukunft nur noch Kabelinternet genutzt werden soll: Kann das komplett unabhängig von Sat laufen, etwa indem das Kabelmodem in der Nähe des Hausanschlusses installiert wird und von dort über LAN verteilt wird? Oder muss am Strang mit den zwei Dosen Sat mit Kabelinternet kombiniert werden? Außerdem: Wird die sog. "sanierte Wohnung" von derselben Familie bewohnt? Wäre das eine andere Personengruppe, sollte man die unbedingt separat versorgen oder durch die Verwendung von programmierten "Unicable"-Dosen eine gegenseitige Störung verhindern. btw.:
I.A. nicht richtig ist die Ausführung des Potenzialausgleichs: Der Antennen-PA geht grundsätzlich vom geerdeten Mast aus, nicht von der HES. Früher war sogar ein schleifenfreier PA ohne Verbindung zur HES gefordert. Nur weil hier im Sonderfall das UAS 584 eine Verbindung vom geerdeten Mast zu den Kabelschirmen herstellt, passt das ansatzweise. Aber auch mit UAS-LNB hätte ich den PA-Leiter bis zum Antennenträger gezogen. |
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antidot*
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 14. Jan 2023, 20:42 | |||||
Hallo und guten Abend! Vielen Dank für deine Antwort. Also bei ein paar Kleinigkeiten ist die Skizze nicht ganz exakt. Der massive 16mm2 Leiter geht vom Mast auf die HES, das habe ich schon so gemacht. Kabelinternet hängt im Keller, dann vollig abseits von der TV-Anlage. In dem Zwei Dosen Strang hat nur irgendwann mal ein Techniker diese Dose eingebaut. Also was wäre deine Empfehlung? Die Einzelstränge alle im Legacy Modus betreiben und nur in dem Zwei Dosen Strang auf unicable setzen und dann die beiden Dosen tauschen? Also auch den reinen unicable Multischalter gegen den anderen tauschen? Grüße |
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raceroad
Inventar |
#4 erstellt: 14. Jan 2023, 22:20 | |||||
Hier mag ich keine Empfehlung zum Umbau aussprechen. Vielmehr empfehle ich zu überlegen, was man möchte. Insbesondere stellt sich die Frage, welche Nutzungsmöglichkeiten man auf absehbare Zeit an den beiden einzelnen Stichanschlüssen (Wisi DB 52 bzw. ohne Dose direkt) gerne hätte. Für "Unicable" auch dafür würde sprechen, dass man dort nicht mehr auf je nur einen frei verwendbaren Tuner beschränkt wäre. Wobei man für eine "Unicable"-Planung generell wissen muss, wie viele Tuner einsetzbar sein sollen. Dann fehlt noch eine Antwort auf:
Falls Nein, könnte man das am einfachsten mit Erhalt einer Legacy-Option lösen. Denn wohnungsübergreifend sollte man "Unicable" nur mit (teureren) Userband-selektiv progammierten Dosen realisieren. Falls Legacy-Option, könnte man die in Kombination mit dem vorhandenen EXR 156 umsetzten oder, weil EXR … nicht zum Wunsch receivergespeist passt, z.B. "in einem Stück" mit einem JRS0502-4+4T. Lösbar wird das alles sein. Aber noch ist für mich unklar, was gewünscht / gebraucht wird.
Das ist doch in der Skizze so (dunkelgrün) eingezeichnet und wurde von mir nicht kritisch bewertet. Es geht um den (gelb eingezeichneten) Antennen-PA mit dem H07 Z-K 6 mm². Ohne den Sonderfall UAS-LNB müsste diese Verbindung bereits am geerdeten Mast starten und nicht erst am mastnahen Erdungsblock. |
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antidot*
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 15. Jan 2023, 11:30 | |||||
Also ja die sanierte Wohnung wird von uns bewohnt werden. Im ganzen Haus wohnen zwei Familie (Wir und Oma/Opa). Richtig ist die zwei Stichleitungen in die neue Wohnung würden eigentlich nicht gebraucht aber haben ist besser als brauchen. Wenn mal eine den Geist aufgibt, hab ich noch eine :-) Dass der PA auch noch auf den Mast muss war mir nicht klar, mach ich aber unter diesen Umständen noch. (Theoretisch sind sie ja aber eh an der HES verbunden, also technisch sollte eine Verbindung ja bestehen oder nicht). Wenn ich in einem Strang diodenentkoppelte Dosen einsetze und der Splitter vorher auch schon diodenentkoppelt ist, würde es trotzdem funktionieren oder muss dann der Verteiler vorher ohne Dioden sein? |
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raceroad
Inventar |
#6 erstellt: 15. Jan 2023, 14:09 | |||||
Also alles unter eigener Kontrolle. Für absehbar nicht mehr als acht Tuner (> Frage danach unbeantwortet!) könnte damit alles auch ohne programmierte Dosen über den bereits vorhandenen JRS0501-8T laufen. Vorausgesetzt natürlich, dass alle Bestandsgeräte zumindest EN 50494 können.
Ja.
Mit nur einer Diode zwischen Tuner und Einkabelumsetzer fällt der Spannungsabfall und damit mittelbar auch die Stromaufnahme niedriger aus. Daher wäre ein Verteiler ohne Dioden zwar besser, ist aber kein Muss. Damit könnte man für die noch einfachste Art der Umsetzung einen Verteiler mit Dioden (… wie KATHREIN EBC 14) nehmen und die DB 52. bzw. ebenso eine evtl. für die sanierte Wohnung bereits vorhandene Twin-Stichdose, von der nur ein Sat-Anschluss genutzt wird, weiterverwenden. Nur sollte man dann, u.a. um auf ähnliche Verhältnisse wie am 2er Strang zu kommen, den man mit Axing SSD 5-10 auf Enddose SSD 5-07 aufbauen könnte, in jede Leitung zu einer Stichdose ein Dämpfungsglied (ca. 6 dB) einfügen. Optimiert ohne Rücksicht auf die verbaute DB 52 (> In der sanierten Wohnung scheint es bisher ja nur einen UP-Geräteeinsatz zu geben. ??): 4-fach Verteiler ohne Dioden (… wie EBC 114), 2er Strang wie oben SSD 5-10 auf SSD 5-07, Einzeldosen entweder gleich SSD 5-07 oder SSD 5-10 mit DC-getrenntem Dosen-Abschlusswiderstand am Stammausgang einer SSD 5-10 (> In der zweiten Variante könnte man bei Bedarf noch eine SSD 5-07 dranhängen.).
Wie gesagt: Im Sonderall UAS-LNB, welches anders als sonst eine Verbindung zwischen Kabelschirm und Mast herstellt, passt das auch jetzt halbwegs. Mit guten Antennenkabeln erreicht bzw. unterschreitet man den geforderten CU-Mindestquerschnitt von 4 mm² (… bzw. geschützt verlegt 2,5 mm²). Aber noch einmal zum Verständnis: Die Verbindung zur HES ist nicht die entscheidende! Beim mastnahen PA geht es darum, die Kabelschirme auch im Fall eines Einschlags in die Antenne möglichst nahe an das Potenzial des geerdeten Mastes zu bringen, um so einem Überschlag (= Brandgefahr) entgegenzuwirken. Mit einem wie momentan ab HES nur bis zum oberen Erdungsblock aufgezogenen PA und ohne den Sonderfall Verbindung Mast <> Kabelschirm direkt über des LNBs erreicht man das aber nicht! So gesehen wäre der obere / mastnahe Erdungsblock für den Fall, dass das UAS-LNB gegen ein per Adapter montiertes Fremd-LNB mit Befestigung über den Kunststoff-Feedhals getauscht wird, völlig nutzlos. Bis vor ein paar Jahren war es sogar noch so, dass die Erdungswinkel um den Multischalter herum ausschließlich mit dem geerdeten Mast verbunden sein durften. Eine Verbindung zur HES war damals noch untersagt, weil man so glaubte, eine Schleifenblidung verhindern zu können (> damalige Forderung nach schleifenfreiem Antennen-Potenzialausgleich). Seitdem TVs bzw. Receiver immer häufiger direkt oder mittelbar (z.B. über HDMI) mit dem Schutzkontakt einer Netzsteckdose verbunden sind, geht dieses Konzept des schleifenfreien PAs in der Praxis aber eh nicht mehr auf. Man mag sich etwas dagegen sträuben, den PA-Leiter bis zum Mast zu ziehen, weil damit offenkundig wird, dass im Fall eines Einschlags in die direkt geerdete Antenne ein Teil des Blitzstromes über die Antennenkabel und dann auch über die Endgeräte abfließen wird. Das kann man aber auch mit einem im Normalfall isolierenden LNB nicht verhindern, indem man den PA-Leiter vor dem geerdeten Mast enden lässt, sondern nur durch indirekten Blitzschutz mittels geerdeter Fangeinrichtung. |
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antidot*
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 15. Jan 2023, 22:55 | |||||
genau!
Sorry, ja. Ich denke das Passt. Aktuell drei TV Geräte mit integriertem Tuner und evtl. baue ich später noch einen Kathrein EXIP in den Keller...
Dafür sind noch keine Einsätze bestellt aber würde dann eine SSD 5-07 nehmen und ein Kabel in die Dose hinten reinlegen. Aber was also geschickt wäre, auch auf die Leitung die aktuell direkt geklemmt ist eine Dose zu bauen wenn im Splitter keine Diode is? Danke für den Hinweis und die Erklärung mit der Erdung/PA! Das ist kein Problem, den Mast noch mit in den PA einzubeziehen, das ist sehr nah beinander. Vielen Dank für alles! |
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raceroad
Inventar |
#8 erstellt: 16. Jan 2023, 08:07 | |||||
Dann wären die acht Frequenzen eines JRS0501-8T aber zu wenige. Dumm, dass es kein ..-8M ist, denn dann könnte – sofern kabeltechnisch machbar – ein EXIP 418 im Quattro-Modus an die Stammausgänge, so müsste man splitten.
Klar: Wenn man einen VT ohne Dioden nimmt, braucht man dort eine Dose. Diesbezüglich war mein nicht eingeschränktes
offenbar nicht klar genug. |
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