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Bildstörungen an LG Tv+A -A |
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Autor |
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Klausi5
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 05. Jul 2022, 08:46 | ||
Hallo in die Runde, ich habe ein Problem mit meinen LG TVs, das immer größer zu werden scheint. Evtl. kann mir einer einen Tipp geben, was das Problem ist. Erstmal zur Situation: Wir haben im WZ ein LG 47lk950S und einen 42LN5758 im SZ. Die Antenne ist eine Wavefrontier, die im Moment nur mit LNB auf Astra betrieben wird. Das Kabel 120db wurde 2011 mitsamt den Steckdosen neu eingebaut. Im Keller ist ein Multischalter, so einer: https://best-de.tv/shop/multischalter_5-8/ Erdung ist angeschlossen. Das Problem: Wir haben Bildstörungen (Artefakte bis Totalaufall) wenn die Waschmaschine heizt, wenn die Split-Klimaanlage kühlt und wenn die Heizung läuft und das nur auf allen HD Kanälen, SD Kanäle (Privaten) sind alle in gewohnter Qualität da.. Das Ganze aber nur mit den LG-TVs. Wir haben noch 3 Dyon 40" TV, da treten diese Probleme überhaupt nicht auf. Nun zu meiner Frage: an was liegt dies? Sind die Empfänger bei LG so schlecht abgeschirmt? Danke für eure Hilfe. Gruß Klaus |
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raceroad
Inventar |
#2 erstellt: 05. Jul 2022, 10:51 | ||
Es mag sein, dass die LG außer den sonst vielfältigen Problemen bzgl. Sat-Empfang über schlecht geschirmte Tuner verfügen (> LG hat meinem Eindruck nach inzwischen Samsung in der Hitparade der Sat-Problemfälle überholt .). Aber das wird nicht der Auslöser sein. Störungen, die dann auftreten, wenn elektr. Verbraucher mit größerer Leistung in Betrieb gehen, haben gewöhnlich etwas mit einer suboptimalen bis fehlerhaften Elektroinstallation zu tun, wobei auch der Potenzialausgleich der Sat-Anlage eine Rolle spielt.
Haben die LGs eine indirekte Verbindung zum Schutzleiter einer Netzsteckdose (z.B. über eine Spielekonsolo)? Ist ein LAN-Kabel angeschlossen? Oder anders: Du könntest testen, ob es die Störungen immer noch gibt, wenn an einem LG außer Netzstrom nur das Satkabel und aus der anderen Perspektive an der Antennensteckdose nur der LG angeschlossen ist. |
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Klausi5
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 05. Jul 2022, 18:00 | ||
Hallo, zunächst einmal danke für die Rückmeldung. Der 47LG ist mit einem Antennenkabel an der Antennensteckdose angeschlossen. An diesem TV sind 2 HDMI Kabel angeschlossen mit ein LG Blue Ray Player und am zweiten HDMI eine Fire TV Cube angeschlossen, die empfängt die Daten über Wlan. Ich habe eben versuchsweise alle Kabel entfernt, die Probleme sind aber die Gleichen. Spielekonsolen sind keine angeschlossen, an keinem der TVs. Am 42LG ist nur das Netzkabel und das Antennenkabel angeschlossen. Die SAT-Steckdosen sind allesamt von Jung im ganzen Haus. Am Fundamenterder hängt sowohl die SAT-Anlage, Kabelanschluß (Internet) und Heizungsanlage. Wasser-rohre sind Kunstoff/Alu-Verbundrohr. Evtl. hat ja jemand noch diese alte TV´s (9-10 Jahre alt) und kann darüber berichten. Was mich irritiert ist, dass die Dyon TVs unbeirrt weiterlaufen und nur die LG aus dem Tritt kommen. |
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Sonic_Excellence
Inventar |
#4 erstellt: 06. Jul 2022, 07:01 | ||
Hallo, die alten LG´s haben m.W. doch noch alle einen Stromanschluß mit Schukostecker und da wäre die Verbindung zum Schutzleiter. Gruß Leo |
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Klausi5
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 06. Jul 2022, 07:16 | ||
Hallo, richtig, alle haben den Schukostecker. |
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raceroad
Inventar |
#6 erstellt: 06. Jul 2022, 07:59 | ||
Mist . So oft frag(t)e ich sonst, ob der TV eine direkte (Schuko-Netzkabel) oder eine indirekte (z.B. Spielekonsole) Verbindung zum Schutzleiter hat. Aber da Schuko-Netzkabel immer seltener werden, hatte ich mir – frei nach Murphy's law - die erste Frage ausgerechnet hier geschenkt. Mit Schukostecker sind wir wieder bei der von mir anfangs erwähnten Einschätzung, dass Störungen durch elektr. Verbraucher durch einen Mangel der E-Installation verursacht werden. Stimmt da etwas nicht, fließt ein Teil des Stromes über die Masse des Antennenkabels "zurück". Ein solcher Mangel kann in den Bereich gefährlich gehen - Bildstörungen könnte man auch als Warnschuss verstehen. P.S. / etwas konkreter: Du solltest das Problem einem Elektroinstallateur schildern. Gut möglich, dass es reicht, wenn der die PEN-Klemmen nachzieht. [Beitrag von raceroad am 06. Jul 2022, 09:37 bearbeitet] |
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Klausi5
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 06. Jul 2022, 10:31 | ||
Hallo, ^ P.S. / etwas konkreter: Du solltest das Problem einem Elektroinstallateur schildern. Gut möglich, dass es reicht, wenn der die PEN-Klemmen nachzieht. Könnte natürlich sein, dass hier ein Problem besteht. Was ich aber nicht verstehe: Warum haben die Dyon TVs kein Problem? |
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raceroad
Inventar |
#8 erstellt: 06. Jul 2022, 13:50 | ||
Weil die keine Schuko-Netzleitung haben. Hast Du schon einmal gesehen, wie viele farbige Drähte an einer Schuko-Steckdose angeschlossen sind? Seit Jahren sind das drei. Umgangssprachlich: Über den schwarzen Außenleiter fließt der Strom zum Verbraucher, über den blauen Neutralleiter (N) wieder "zurück". Der grün-gelbe Draht (PE) "erdet" den Schutzleiterkontakt der Steckdose. Die getrennte Führung von N und PE nennt sich TN-S-Netz. Dieses gibt es aber oft nur bis zur Unterverteilung. Von dort werden z.T. immer noch von der Abgang-Seite N und PE zusammengeklemmt, von der Unterverteilung zum Zählerplatz gibt es einen gemeinsamen PEN-Leiter (TN-C-Netz). Ab der Verbindungsstelle N + PE + PEN hat der "zurückfließende" Strom zwei Möglichkeiten: Der "normale" Weg führt über den PEN-Leiter zum Zählerplatz, weiter zum Hausanschluss und der Haupterdungsschiene (HES). Es gibt aber noch einen zweiten Weg: Von der PEN-Klemme über die Schutzleiter (PE) der zu den Steckdosen führenden Leitungen, in Deinem Fall weiter zum LG mit Schukostecker, wobei am LG PE und die Sat-Buchsen-Masse verbunden sind. Daher kann es über das Satkabel zum Potenzialausgleich und von dort weiter zur HES gehen. Mit intakter Elektroinstallation ist der Widerstand für den "zurückfließenden" Strom über den "normalen" Weg deutlich geringer als über den Zweitweg Sat-Installation. Der weitaus größte Teil des Stroms fließt auf dem vorgesehenen Weg "zurück". Das ändert sich, wenn sich in der Unterverteilung oder am Zählerplatz eine PEN-Klemme lockert. Denn dadurch steigt der elektr. Widerstand für den "normalen" Weg signifikant an, und ein deutlich größere Anteil des Stroms wird über die Antennenkabel abgeleitet. Diese Ausgleichsströme können bestenfalls Bildstörungen verursachen, vor allem für DVB-S2 (= vereinfacht HD). Sie können sich aber bis hin zu einer Gefährdung auswachsen. |
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Klausi5
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 06. Jul 2022, 16:47 | ||
Hallo, danke für die sehr ausführliche Erklärung. Der Dyon TV ist der Dyon Enter 40 Pro und dieser hat einen Schukostecker. Ob das Kabel angeschlossen ist habe ich nicht schauen können. In der Unterverteilung wurden seinerzeit zwei 4-polige Fehlerschutzschalter plus jeweils 8 Automaten verbaut. Ist es nicht so, dass dieser FI die Ströme misst/vergleicht und dann auslöst, wenn es Unterschiede gibt? Die FI lösen aber nicht aus. [Beitrag von Klausi5 am 06. Jul 2022, 16:56 bearbeitet] |
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raceroad
Inventar |
#10 erstellt: 06. Jul 2022, 17:10 | ||
Erstens wäre das kein Ausschlusskriterium dafür, dass über die Antennenkabel der LG Ausgleichströme fließen. Zweitens habe ich so meine Zweifel, dass dieser wesentlich neuere TV einen Schukostecker hat. Auf die Schnelle gegoogelt fand ich dieses Angebot, aus dem Bild 3 einen Eurostecker zeigt (… allerdings ist das ein Pro X.).
Nein. Bis zur Unterverteilung gibt es keinen Unterschied der Ströme in Außen- bzw. Neutralleiter. Vom Strom im PE bekommt der FI-Schalter nichts mit. Eine mutmaßlich zu hochohmige Verbindung zum PEN-Leiter Richtung Zählerplatz wird von den FI-Schaltern nicht überwacht. |
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Klausi5
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 06. Jul 2022, 17:45 | ||
Hallo, der Dyon hat definitiv den Schukostecker am festverbauten Kabel dran, habe vorhin nachgeschaut. Aber ich werde alle Deine genannten möglichen Probleme einmal prüfen lassen. |
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raceroad
Inventar |
#12 erstellt: 06. Jul 2022, 18:03 | ||
Das kann ich nicht bestreiten. Selbst habe ich nur einen kleineren DYON als Dritt-TV. Wenn es nicht zu viel Mühe macht: Foto des Steckers wäre nett. Das könnte nämlich auch ein sog. Konturenstecker sein. Der hat zwar eine Art Grundplatte wie ein Schukostecker mit Profilen für die Schutzleiter-Bügel, aber keine Kontakte dafür. |
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Klausi5
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 07. Jul 2022, 09:13 | ||
Hallo, hier das Bild vom Stecker, nicht gut, denn die 3 TVs hängen in den Gästezimmern. nach dem Foto habe ich den TV nochmals angeschaltet und siehe da, es gab auch zum ersten Mal Artefakte bei diesen TV. Evtl. hat das LNB einen Schaden oder die Antenne verstellt. Dies gibt dann sowieso eine größere Aktion, ich werde berichten, |
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raceroad
Inventar |
#14 erstellt: 07. Jul 2022, 09:46 | ||
Wenn es weiterhin so ist, dass das Auftreten der Artefakte mit der Inbetriebnahme elektr. (Groß)Verbraucher korreliert ist, hat das nichts primär mit dem LNB oder einer verstellten Antenne zu tun. Denn weder die Funktionsweise des LNBs, noch die Ausrichtung der Antenne werden durch die elektr. Verbraucher beeinflusst. Es mag sein, dass mit noch besserer Ausrichtung die Signalqualität und damit die Fehlertoleranz steigt, aber das Grundproblem liegt mMn woanders. Und ich würde dem auch abseits dem Empfangsproblem nachgehen. Es passt zu meiner Vorstellung des Geschehens, dass es nun auch an diesem TV Probleme gibt. |
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Klausi5
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 09. Jul 2022, 08:40 | ||
Hallo, das erste Problem habe ich entdeckt, der Quattro LNB wurde getauscht (ok, nach ca. 10 Jahren kann der schon einmal kaputtgehen, zumal es ein billiger LNB war). Er wurde gegen einen Schwaiger getauscht, Ergebnis: Artefakte an den Dyon Tvs sind weg, ich habe mehrere Stunden mit diesem TV geschaut . Ein Elektriker wurde beauftragt das mögliche Problem mit dem Schutzleiter zu kontrollieren. Da dies kein Großauftrag ist, war er nicht so begeistert. Er würde sich melden. Ich werde dann berichten. [Beitrag von Klausi5 am 09. Jul 2022, 09:09 bearbeitet] |
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