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SAT-Aufbau für Mehrfamilienhaus+A -A |
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Autor |
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stando
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 18. Apr 2021, 23:19 | |||||||||||
Hallo zusammen, wir sanieren ein 3-Familienhaus + Einliegerwohnung (4 Stockwerke). Altuell entsteht ein neuer Dachstuhl. Es sollen zwei Satelitten (Astra 19,2 + Turksat) auf das Dach kommen. Aktuell planen wir pro Wohnung ein TV-Anschluss (Denke, man muss nicht übertreiben und sämtliche Schlaf und Kinderzimmer auch mit TV-Anschluss versorgen, da IPTV ja immer beliebter wird) Wäre folgende Überlegung sinnvoll:
Man könnte dann rein theoretisch einen größeren multiswitch nehmen und doch mehrere Zimmer mit TV ausstatten. Für das DG hätte man ein ungewöhnlichen Kabelweg ==> SAT/Dach ==> Keller >> Wieder zurück zum DG |
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KuNiRider
Inventar |
#2 erstellt: 19. Apr 2021, 19:17 | |||||||||||
Deine geplante Ausstattung ist etwa Stand der 90er Jahre Eine Feindose im Wohnzimmer + 1 Dose in jedem anderen Zimmer ist heute die Mindestausstattung, komfortabel wäre ein Unicableanlage. Deine Spiegel sind zu klein für wirklich guten Empfang sollten es 75cm + ~100cm sein. Bei Spiegeln auf dem Dach ist eine Blitzfanganlage vorgeschrieben! Die kostet mehr als der Rest der Anlage. Vorschlag: Spiegel 2m unterhalb der Dachrinne an die Wand, z. Bsp. L&R von einer Südost-Ecke. 2x Wideband-LNB rein auf einen 4fach Erdungsblock, 2x Unicable-Router MSW 502-16 KP , 4f Erdungsblock (beide mit 4mm² mit der Potentialausgleichsschiene im Keller verbunden), dann ein Koax in jede Wohnung, dort 2 Durchgangsdosen 14dB --> 11dB --> Enddose 7dB So hat jede Wohnung 3 Dosen und Twin-Receiver sind kein Problem - auch nicht 3 Stück in einer Wohnung kostet ganz grob 700...800€ [Beitrag von KuNiRider am 20. Apr 2021, 04:49 bearbeitet] |
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stando
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 19. Apr 2021, 20:10 | |||||||||||
Hey, gut möglich, dass dies noch von den 90'ern ist. Bei meinem Nachbar funktioniert die 60-80 Kombination gut. Habe mich bzgl. UniCable und Dur-Line informiert. Ja gut, hier spart man beim LNB die Hälfte der Kabel und kann in den Wohnungen auch mit einem Strang mehrere Dosen anfahren. (Ich müsste klären, ob 1. man dann hier spezielle Receiver benötigt und ob jeder herkömmliche TV mit integriertem DVB-S (1/2) damit umgehen kann 2. ob eine falsche Einstellung bei einem Teilnehmer ggf. die anderen Teilnehmer stört. Bzgl. 2m unterhalb der Dachrinne. Das geht bei uns schlecht wegen der Empfangsrichtung und Frontseite des Haus. Ich würde aber den Mast von einem Elektriker erden lassen. (Würde hier auch die Leitungen auf Anwesigung vorbereiten lassen (Bsp. 1x 16mm² hochziehen). Müsste klären, ob man solch ein Kabel auch in das gleiche Leerrohr legen darf und ob es beim Verlegeweg etwas zu beachten gibt. |
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raceroad
Inventar |
#4 erstellt: 19. Apr 2021, 20:55 | |||||||||||
Ja, aber: Man braucht zwingend Endgeräte, die zumindest den älteren Standard EN 50494 ("Unicable") unterstützen. Allerdings wird dieses ältere (seit grob 15 Jahren etablierte) Protokoll inzwischen von fast jedem Receiver / TV unterstützt. Also erst einmal Entwarnung. Nur: Es wurde einmal wieder nicht erwähnt, dass, was unüblich ist, an den Umsetzern von Delta lediglich vier Frequenzen in diesem verbreiteten Standard anzusteuern sind. Drei Dosen in Reihe je mit Twinreceivern, die nur EN 50494 bieten (z.B. die von Sky), ginge nicht. An ähnlichen Umsetzern (fast) aller Mitbewerber sind 8x EN 50494 nutzbar. Ab der neunten Frequenz ist immer das neuere Protokoll EN 50607 nötig, das sich aber leider immer noch nicht so weit wie EN 50494 durchgesetzt hat.
Ja, das war ein gewichtiger Nachteil. Es gibt aber zwei Wege, diese Störungen zu umgehen: Entweder man verwendet ausschließlich Userband-programmierte (… nicht nur out of the box programmierbare) Antennensteckdosen, oder man verwendet einen Ausgang eines Einkabelumsetzern nur für eine Wohnung, installiert also nicht wohnungsübergreifend (= bessere Variante).
Ob man das darf, hängt davon ab, in welche Norm man schaut. Gut ist eine parallele Verlegung jedenfalls nicht. Auch wenn meines Wissens nicht nach der immer zu beachtenden EN 60728-11 gefordert, sollte ein Trennungsabstand zwischen Erdungsleiter und allen leitfähigen Netzen und damit auch zu den Antennenkabeln eingehalten werden (> siehe Kleiske, (aktuell) Seite 21). Einhalten wird man diesen Trennungsabstand i.a.R. nur können, wenn man den EL außen verlegt. Und wenn man konsequent weiterdenkt, sollte man nicht den Mast direkt erden lassen, sondern eine Fangeinrichtung, die einen Schutzraum ausbildet, in dem die Antenne vor einem Direkteinschlag geschützt ist (Kleiske, S. 14/15). Damit werden aber auch die meisten Elektriker ohne Spezialisierung auf Blitzschutzanlagen überfordert sein. |
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KuNiRider
Inventar |
#5 erstellt: 20. Apr 2021, 05:20 | |||||||||||
Auch das EN 50607 Protokoll ist in jedem Twin-Receiver und TV mit Twintuner integriert - Ausnahme Sky-Deutschland (Sky England funktioniert nur mit Unicable). Das die 4 für die ältere Norm reservierten Userbänder eine Schutzfunktion für ältere Geräte sind, wurde auch schon oft genug erwähnt. Als nächstes kommt jetzt dann wieder, dass du eine Samsung-Krücke hast, die mit dSCR ein Problem hat - zigtausend andere Samsung-TV habe das immer noch nicht. Dafür kosten die 2 St. dSCR MSW 502-16 KP zusammen nur 180€ und die Alternative dazu wäre der a²SCR JPS 0904M für ca 550€ Btw: ein herkömmlicher 9in16 kostet auch etwa 130...200€ zzgl aufwändigerer Verkabelung. In meinem Vorschlag hat jede Wohnung ihren eigenen SCR-Ausgang, daher können sich die Wohnungen nicht gegenseitig beeinflussen. Solange in einer Wohnung nur ein TV läuft, muss der nichtmal Unicable können, nur bei zwei und mehr Geräten müssen alle im SCR-Modus sein. Von der Kombi 60+80cm rate ich dringend ab, in den FAQ steht warum, kurz: Astra wegen Nachbar-Sat-Störungen und Türksat wegen einigen sehr schwachen Transponder und dem teilweisen SCPC-Betrieb. |
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Dipol
Inventar |
#6 erstellt: 20. Apr 2021, 21:20 | |||||||||||
Mit getrennten Fangeinrichtungen nach dem Stand der Technik sind Antennen bestmöglich gegen Direkteinschläge geschützt, aber auch die kommende "Masterrnorm" IEC 60728-11 lässt außerhalb von als sicher definierten Fassadenbereichen unverändert die weit weniger sicheren blitzstromtragfähigen Antennenerdungen zu. |
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raceroad
Inventar |
#7 erstellt: 22. Apr 2021, 08:44 | |||||||||||
Bestimmt nicht in jedem neuen, und schon gar nicht in jedem Bestandsgerät. Stichprobe: An zweiter Stelle einer Amazon-Suche: "sat twin receiver" (> Kann bei einem späteren Aufruf freilich anders aussehen.) wurde mir ein Modell angeboten, in dessen Datenblatt nur EN 50494 steht. Nach dem Datenblatt ist die Behauptung bereits mit dem zweiten vorgeschlagenen Modell widerlegt!
Boxen von Sky UK nutzen kein "Unicable" / EN 50494, sondern ein proprietäres Protokoll (Ist doch u.a. auf dem MSW 502-16 KP aufgedruckt.).
Dann sollte man aber auch erwähnen, wie genau argumentiert wurde:
Um den Zeitpunkt des Zitats herum hat Sky den EN 50607-Support gestrichen, womit sich das Argument so in Luft aufgelöst hat. Geblieben ist, dass ausgerechnet die Umsetzer, die bewusst weniger EN 50494-UBs als möglich und üblich bieten, auf einer von Dir regelmäßig verlinkten Seite weiterhin mit "Die dSCR-Multischalter sind von SKY ® für deren Set-Top-Boxen geprüft und freigegeben." beschrieben werden. Für mich klingt das so, als böten sie für Sky-Nutzer einen Vorteil gegenüber den Produkten der Mitbewerber, sieht aber nach dem Gegenteil aus. Wie auch immer man dazu stehen mag: Fakt ist, dass viele User ganz selbstverständlich von acht möglichen Tunern pro Port ausgehen, wie man das seit Jahren u.a. bei Wiki oder den von Dir verfassten FAQ UNICABLE nachlesen kann. Wenn die zweifelsfrei unübliche Auslegung ein Vorteil ist, warum weist Du meistens, wie hier in diesem Thread, nicht auf dieses "Feature" hin? Würde proaktiv klipp und klar auf den Sonderweg hingewiesen, müsste ich das nicht tun, sondern könnte jedem Interessenten die Entscheidung überlassen, welche Auslegung er für sich als vorteilhafter ansieht.
Zunächst für's Protokoll: Ich war es nicht, der in diesem Thread diesen Aspekt zum Thema gemacht hat. Inhaltlich waren wir schon mal weiter. Stand Sommer 2020 war, dass Du einen Fehler zwar zugestanden, aber als irrelevant abgetan hattest:
Jetzt liegt es wieder nur daran, dass mein Samsung eine Krücke ist. Und mein zweiter Testkandidat (von dreien), der nur mit dSCR, aber nicht mit "old-school Unicable" ein noch schwerwiegenderes Problem hatte, und das, weil er in vorbildlicher Weise einen in der EN 50494 empfohlenen Mechanismus umsetzt, den das falsche Signal aber kaputtmacht (> Details hier), ist nach Deiner Logik dann sicher auch nur eine Krücke, um die man sich nicht scheren muss. Erinnert mich an den Samsung-Support, der die Ursache für eine Fehlfunktion nie beim eigenen Produkt sieht. Dass die dSCR-Masche dennoch zieht, liegt daran, dass es meist funktioniert und dabei wenig kostet, aber noch mehr daran, dass die Wenigsten auf die Idee kommen, dass es nicht an Receiver A liegt, wenn dieser im Gegensatz zu B ein Problem hat.
Habe ich dem TE statt zu den MSW... zu anderen Modellen geraten? Zum MSW... kam von mir nicht mehr als der Hinweis auf die unbestreitbar unüblichen Protokollrechte, der für mich zwingend zu einer Antwort auf die Frage des TEs, ob bestimmte Receiver nötig seien, dazugehört. Denn mit weniger EN 50494-UBs als üblich muss man sich die Endgeräte sorgfältiger auswählen. Punkt. Wenn man aber schon vergleicht, dann nicht so: Einen "JPS 0904M" gibt es nicht. Für das von Dir vorgeschlagene Setup mit drei Dosen in Reihe, wofür Legacy keine echte Option darstellt, ist jeder Vergleich mit einem JPS 09... (= doppelt so viele Sat-Eingänge wie beim MSW...) unpassend, weil ohne Legacy ein JPS/JRS05... reichte. |
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KuNiRider
Inventar |
#8 erstellt: 22. Apr 2021, 18:39 | |||||||||||
@raceroad: Dein rechthaberisches i-Tüpelesscheißen ist kaum zu ertragen! Du solltest endlich mal lernen zu akzeptieren, dass es Leute mit anderer Meinung gibt! Und anderen Erfahrungen! Und nebenbei, dein Gehabe bringt den TE nicht weiter - garnicht! |
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stando
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 11. Jun 2021, 07:13 | |||||||||||
Hallo zusammen, ich würde in diesem Thread weitermachen. Bin gerade bei der Auswahl des Kabels. Würde hier ein schwarzes Outdoor-Kabel nehmen, was von der SAT-Anlage vom Dach in den Technikraum geht. Länge ca. 13-14m. Was für ein Kabel könntet ihr empfehlen? Bsp: Hirschmann Triax Koaxialkabel KOKA 110A+ = 94€ Kathrein LCD115A+ Koaxialkabel schwarz 130dB = 80€ Televes Koaxkabel schwarz 414002 SK2003plus Sp100 = 100€ Oder ich nehme eine größere Rolle und verwende auch vom Technikraum zu den Wohnungen immer dasselbe Kabel. |
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KuNiRider
Inventar |
#10 erstellt: 11. Jun 2021, 16:05 | |||||||||||
Sind alle ok Die schwarzen PE-Kabel sind deutlich steifer als die weißen PVC-Versionen. Auch die Weißen halten locker 25 Jahre. Ich halte es für sinnvoller für die 1-5m durch die Wand/ Dach bis zum Spiegelarm ein Flexrohr zu legen, das schützt auch und bei Bedarf kann man die weißen Kabel schnell tauschen. |
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