"Kein Signal" nach Umschalten, geplanter Umbau auf Quattro-LNB/Switch - aber wie genau?

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auenlander
Neuling
#1 erstellt: 16. Jun 2017, 14:16
Isch wieder hier, und nein, ich bin immer noch kein Experte, sondern habe mir „nur“ ein gewisses Halbwissen angelesen.

Teil 1 – Die Vorgeschichte findet sich hier.

Die momentane Situation in Kürze: Normal große Sat-Schüssel mit Quad-LNB (momentan laut Typenschild ein „TechniSat Slimfeed Universal-Quattro-Switch LNB 40mm“, trotz der irreführenden Bezeichnung ein QUAD-LNB, wenn ich das richtig verstehe), ein Fernseher (Panasonic Viera) im Wohnzimmer im Erdgeschoß, ein weiterer Fernseher (Grundig) provisorisch angeschlossen im Schlafzimmer im Obergeschoß. Sobald man am Panasonic umschaltet, kommt oft (nicht immer) „Kein Signal“, woraufhin mehr als die Hälfte der Sender weg ist, bis man den Fernseher aus- und wieder einschaltet. ARD, ZDF, Arte usw. sind weg, Sport 1 oder N24 , RTL, Sat1 usw. gehen noch. Alle Sender sind also nie weg, ein paar gehen immer.

Schaltet man nun den Grundig im Obergeschoß ein, kommt das Signal auch am Panasonic wieder. Der Grundig selber „hängt“ manchmal beim Umschalten kurz (bis zu ca. 10 Sekunden, blaues Bild, mitunter bis hin zu „Kabel prüfen“), kommt aber irgendwann dann doch. So lange man den Grundig oben eingeschaltet läßt, funktioniert auch unten am Panasonic alles einwandfrei.

Teil 2 – Fazit
Das Problem ist wohl auf die Kombination von (zu) billigem Baumarkt-Kabel (wir standen zum Zeitpunkt der Neuinstallation der Sat-Anlage nicht gerade finanziell gut da und mussten leider sparen, wo immer es ging), der Gesamtkabellänge und einem „schaltmuffeligen“ Panasonic-TV zurückzuführen: Der Quad-LNB bleibt beim Umschalten auf die horizontale Polarisationsebene „hängen“, bis er vom Grundig wieder „gekickt“ wird, der Grundig ist näher dran oder probiert es länger/öfter... wie auch immer. Die Kabel per se sind wohl in Ordnung, da der Empfang an jedem Anschluß kristallklar ist... aber eben nur, so lange man nicht umschaltet. Oder den Grundig-Fernseher eingeschaltet läßt. Was auf Dauer ja auch keine Lösung ist...

Teil 3 – Die Lösung(?) und viele Fragen
Vorweg: Geld spielt momentan nicht DIE große Rolle (OK, es sollte aber auch nicht exorbitant ausufern, aber 100 oder auch 200 Euro sind drin), Arbeit / Aufwand / Dreck hingegen schon. Sprich, die Kabel selbst will ich wirklich nur im äußersten Notfall ersetzen/neu ziehen, die laufen unter Deckenverkleidungen, in neu tapezierten Wänden usw., Abteilung „Da muß ja nie wieder jemand ran...“

Wie auch immer, nach einigem Lesen bin ich auf die Angabe gestoßen, dass Quad-LNBs wohl nur bis zu einer gewissen Gesamtkabellänge eingesetzt werden sollen, ich meine mich an ca. 20-25m zu erinnern. Unsere gesamte Anlage hat aber weit mehr als das Doppelte an Gesamtkabellänge, die 50m-Rolle Billigkabel aus dem Baumarkt haben wir ja schon verbraucht, um 4x von der Antenne zum Masseblock im Obergeschoß zu kommen.

Empfohlen wird für solche Anlagen offenbar der Einsatz eines aktiven Switchs mit einem Quattro-LNB. Mir ist schon bekannt, dass ein Quad-LNB wohl vier „fertige“ Signaleinheiten beinhaltet, während der Quattro-LNB die vier Ausgangssignale (High Vertical, Low Vertical, High Horicontal, Low Horicontal“) „roh“ an einen Switch/Multischalter liefert.

Ich gebe zu, bei den Multischaltern selbst gleite ich an den Bezeichnungen noch weitgehend ab, da lese ich mich immer noch rein, und was nun ein DISEqC-Relais oder ein Options-Relais ist, weiß ich genau gar nicht (und ich hoffe einfach mal, das ist in meinem Fall auch herzlich egal.)

Wie auch immer, hier mal ein paar Fragen, irgendwo muß ich ja anfangen:

Frage 1, ist es wahrscheinlich, dass der Einsatz eines aktiven Switchs das Problem „Kein Signal nach Umschalten“ ein für alle Mal löst, trotz des Billigkabels? (Ich gehe stark davon aus, weil ja bereits der Grundig-Fernseher eindeutig stabilisierend wirkt.)

Frage 2, wird ein aktiver Switch weitere Vorteile bieten, z.B. schnellerer Kanalwechsel? (Es ist extrem unwahrscheinlich, dass wir jemals mehr als 4 Geräte anschließen wollen)

Frage 3, was für einen Switch brauche ich? Bzw., welche Marken/Modelle sind empfehlenswert? (Schön wäre einer, der bei Nichtgebrauch weitgehend oder sogar komplett abschaltet, um nicht sinnlos Strom zu ziehen / Abwärme zu produzieren)

Frage 4, ich habe bei Amazon etwas von „Quad-LNB-tauglichen“ Switches gelesen, bedeutet das, ich kann mir den Austausch des LNB mit einem solchen Switch sparen (und ggf. später immer noch auf die „richtige“ Quattro-Lösung wechseln?) Oder handele ich mir damit Nachteile ein bzw. keine Vorteile?

Frage 5, wenn es besser ist, einen „richtigen“ Quattro-LNB am Switch einzusetzen, bzw. generell: Welche Marke / welches Modell ist empfehlenswert?

Und wenn ich nun schon MAL WIEDER an der Anlage herumstricke, möchte ich es diesmal (wenn irgend möglich) gut/besser/richtig machen, damit es hoffentlich das letzte Mal ist!

Anbei also zwei Schaubilder, das eine zeigt die derzeitige Ist-Situation, das zweite den von mir geplanten Aufbau. Der Switch soll hinter die Wandverkleidung im Obergeschoß, um Strom von der Unterverteilung zu bekommen, und damit er in der Nähe des Masseblocks ist. Fehlt da noch was? Ist da was völlig falsch? (Ich will's nicht ausschließen, aber genau deshalb frage ich ja)

EDIT - Wer die Bilder in etwas größer haben möchte (die wurden leider von der Forensoftware verkleinert),
hier alle drei als ZIP-Archiv (evtl. dauert es ein paar Sekunden, bis der Download-Button erscheint)

Aktuell:
Zustand Sat-Anlage 2017

Geplant:
Sat-Anlage Planung

Bei der Masseschiene frage ich mich übrigens (immer noch), an welche Position und in welche Richtung die mitgelieferten Überspannungsfilter eingesetzt werden müssen. „Lustigerweise“ war da weder eine Anleitung bei, noch konnte der Elektriker mir das so genau sagen(!), noch konnte ich im Netz ein entsprechendes Bild finden (Alles, was ich gefunden habe, sind Prospekt-Bildchen ohne Kabel dran oder Detailaufnahmen, aber eben nirgends, wie und in welche Richtung genau die Dinger korrekt eingebaut aussehen müssen). Momentan ist das Ganze wie folgt eingebaut, ich hoffe, das ist jetzt richtig so:

Masseblock (aktueller Zustand)

Brauche ich noch Abschlusswiederstände, wenn ich mit einem aktiven Switch arbeite, und wenn ja, welche und wo?

Muß der Switch selber extra geerdet werden (vermutlich ja), und wenn ja, kann ich das Erdungskabel wiederum an die Verteilung im OG anklemmen? (...lassen, ich weiß: Elektriker und so, aber der gute Mann ist demnächst eh wieder hier...)

Ach ja, um den Aufbau vornehmen zu können, muß ich zumindest in der Lage sein, F-Stecker zu montieren. (Die weiteren Randprobleme wie Stromversorgung für den Switch usw. lasse ich hier mal weg, eins nach dem anderen!). Ich habe auch darüber nachgedacht, gleich „bessere“ Stecker zu nehmen, gelesen habe ich von Kompressionssteckern und von Selbstmontage-Steckern. Sind die für mein Kabel empfehlenswert, und wenn ja, welches Werkzeug benötige ich?

Ich dachte an folgende Grundausstattung (für F-Stecker):
Grundset F-Stecker

und

Sat-Finder

Oder doch lieber Kompressionsstecker? Self-Install? Oder ganz was anderes? Welches Werkzeug bräuchte ich dann?

Puh, ich hoffe, das alles ergibt für die Experten hier im Forum noch irgendeinen Sinn. Wenn irgendwas jetzt total daneben ist oder wichtige Information fehlen, bitte nicht gleich mit Steinen werfen, ich will's ja BESSER machen und beantworte gern alle Fragen, mache Fotos, Zeichnungen, was auch immer benötigt wird... ;-)


[Beitrag von auenlander am 16. Jun 2017, 14:26 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 16. Jun 2017, 18:33

auenlander (Beitrag #1) schrieb:
Sobald man am Panasonic umschaltet, kommt oft (nicht immer) „Kein Signal“, woraufhin mehr als die Hälfte der Sender weg ist,
[…]
ARD, ZDF, Arte usw. sind weg, Sport 1 oder N24 , RTL, Sat1 usw. gehen noch. Alle Sender sind also nie weg, ein paar gehen immer.
  • Ein Programm "ARD" gibt es gar nicht.
  • Stimmig wäre das, wenn nicht Das Erste, ZDF und arte ausfielen, sondern Das Erste HD, ZDF HD sowie arte HD. Sind die gemeint?
  • Falls ja: Kann man, solange etwa Das Erste HD noch zu empfangen ist, auf 3sat HD erfolgreich (= mit Empfang) um- und danach wieder zurückschalten, ohne dass Das Erste HD ausfällt, während ein zwischenzeitliches Umschalten auf RTL (SD) zum Ausfall von Das Erste HD führt?

Schaltet man nun den Grundig im Obergeschoß ein, kommt das Signal auch am Panasonic wieder.

Auch wenn man am Grundig 3sat HD wählt?


Zu den anderen Punkten nur teilweise, weil recht umfangreich:

Teil 2 – Fazit
[…]
Der Quad-LNB bleibt beim Umschalten auf die horizontale Polarisationsebene „hängen“, bis er vom Grundig wieder „gekickt“ wird

Nicht logisch, weil Das Erste und ZDF sowohl in SD, wie in HD über Transponder mit horizontaler Polarisation kommen. Wenn schon, dann funktioniert der gewollte Wechsel auf das (horizontale) Highband etwa mit RTL SD zwar, aber das LNB bleibt auf Highband hängen, womit dann aus dem Lowband u.a. Das Erste HD fehlt. Eine solche Umschaltstörung kann auch durch Brummen auf dem Antennenkabel mitverursacht werden. Hat der Pana einen 3-poligen Schuko-Netzstecker?


Wie auch immer, nach einigem Lesen bin ich auf die Angabe gestoßen, dass Quad-LNBs wohl nur bis zu einer gewissen Gesamtkabellänge eingesetzt werden sollen, ich meine mich an ca. 20-25m zu erinnern. Unsere gesamte Anlage hat aber weit mehr als das Doppelte an Gesamtkabellänge, die 50m-Rolle Billigkabel aus dem Baumarkt haben wir ja schon verbraucht, um 4x von der Antenne zum Masseblock im Obergeschoß zu kommen.

Ich würde Quad bis etwa 50 m Gesamtdistanz einsetzen, weil man darüber zu viel Schräglage bekommt. Wenn das Material (insbesondere Vollkupfer-Antennenkabel) und die Rahmenbedingungen stimmen, wird aber auch mit mehr als 50 m noch korrekt geschaltet.


Empfohlen wird für solche Anlagen offenbar der Einsatz eines aktiven Switchs mit einem Quattro-LNB. Mir ist schon bekannt, dass ein Quad-LNB wohl vier „fertige“ Signaleinheiten beinhaltet, während der Quattro-LNB die vier Ausgangssignale (High Vertical, Low Vertical, High Horicontal, Low Horicontal“) „roh“ an einen Switch/Multischalter liefert.

Ein Quad-LNB ist ein Quattro-LNB mit internem 4/4-Multischalter, das macht keinen prinzipiellen Unterschied. Aktiv im Sinn einer Verstärkung der Hochfrequenz ist man immer. Aktiv wird teilweise auch in dem Sinn gemeint, dass man mit Multischalter ein Netzteil hat und dadurch die Stromlast des Empfangsgerätes sinkt. Eine aktive Auslegung in diesem Sinn hilft aber nur, wenn nicht von vertikal auf horizontal geschaltet wird, nicht per se, wenn der (LNB-interne oder externe) Multischalter auf Hochband kleben bleibt.


Frage 3, was für einen Switch brauche ich? Bzw., welche Marken/Modelle sind empfehlenswert? (Schön wäre einer, der bei Nichtgebrauch weitgehend oder sogar komplett abschaltet, um nicht sinnlos Strom zu ziehen / Abwärme zu produzieren)

Erste Wahl für einen Aufbau ohne Netzteil ist für mich ein JRM0508T, auch weil ich weiß, dass man sich überdurchschnittlich viel Mühe damit gibt, das Umschaltsignal für Highband sauber auszulesen. Es ist aber mMn noch zu viel unklar, um in neue Technik zu investieren.


Frage 4, ich habe bei Amazon etwas von „Quad-LNB-tauglichen“ Switches gelesen, bedeutet das, ich kann mir den Austausch des LNB mit einem solchen Switch sparen (und ggf. später immer noch auf die „richtige“ Quattro-Lösung wechseln?) Oder handele ich mir damit Nachteile ein bzw. keine Vorteile?

Quad-LNB vor Multischalter ist immer suboptimal, weil man zwei Multischalter hintereinander reiht und in jeder Stufe die Signalqualität durch das Verschalten minimal schlechter wird.


Dein Ansatz für den PA ist grundsätzlich falsch: Wenn die Antenne geerdet wird, dann erfolgt der PA grundsätzlich schleifenfrei ausschließlich über den geerdeten und so mit der Haupterdungsschiene verbundenen Mast. Davon abgesehen darf selbst mit 5-adriger Zuleitung zur Unterverteilung allenfalls eine Elektrofachkraft die getrennte PE-Ader für den PA nutzen.


Ich dachte an folgende Grundausstattung (für F-Stecker):
Grundset F-Stecker

F-Aufdrehstecker sollte man generell nicht mehr verwenden, und die wasserdichten sind wegen der Dichtung an der falschen Stelle ganz schlecht.


Sat-Finder

Mit keinem Satfinder dieser Machart kann man eine Antenne optimal justieren, weil nur das Summensignal gemessen wird.
KuNiRider
Inventar
#3 erstellt: 16. Jun 2017, 18:44
Wenn ich das von dir verlinkte Steckerset sehe, ahne ich Schlimmes!
Absoluter Murks! Nimm mal ein vernünftiges Selfinstall-Set und ersetze alle Stecker, dabei alle F-Stecker gut handfest anziehen und dann noch ne halbe Umdrehung mit dem Schraubenschlüssel nachziehen.
Jetzt ist schon ne gute Chance dass alles tut.
Das Kabel muss ja eigentlich austauschbar verlegt sein - dann könnte man auch ein vernünftiges Koax einziehen.
Wenn dir erstmal auch 3 Anschlüsse reichen, könntest du oben auch an dem ungenutzten Anschluss ein 18V Netzgerät anschließen, dann tut der Panasonic auch.
Falls du wirklich auf einen Multischalter umrüsten willst, solltest du dir erstmal gedanken über die Zukunft machen. Schon jetzt umd auch mit einem Standart-MS könntest du weder einen Sky-Receiver noch einen Komfort-TV mit Doppeltuner nützen. Reicht das auch noch in ...3 Jahren?
auenlander
Neuling
#4 erstellt: 17. Jun 2017, 16:23

raceroad (Beitrag #2) schrieb:

  • Ein Programm "ARD" gibt es gar nicht.
  • Stimmig wäre das, wenn nicht Das Erste, ZDF und arte ausfielen, sondern Das Erste HD, ZDF HD sowie arte HD. Sind die gemeint?


  • Ups, das kommt davon, wenn man Trivialbezeichnungen statt technischer Information benutzt. Ja, es handelt sich genau um die erwähnten Kanäle.


    raceroad (Beitrag #2) schrieb:


    Schaltet man nun den Grundig im Obergeschoß ein, kommt das Signal auch am Panasonic wieder.

    Auch wenn man am Grundig 3sat HD wählt?


    Ja. Genau dieses Szenario habe ich heute morgen durchgespielt - also so lange am Panasonic umgeschaltet, bis "Kein Signal" kam, dann den Grundig oben direkt auf 3Sat HD EINgeschaltet - und schwupps, war das Signal auch unten am Panasonic wieder da. (3Sat HD geht übrigens generell immer.)


    raceroad (Beitrag #2) schrieb:

    Kann man, solange etwa Das Erste HD noch zu empfangen ist, auf 3sat HD erfolgreich (= mit Empfang) um- und danach wieder zurückschalten, ohne dass Das Erste HD ausfällt, während ein zwischenzeitliches Umschalten auf RTL (SD) zum Ausfall von Das Erste HD führt?


    Auch dieses Szenario habe ich nachgestellt: Nach dem dritten oder vierten Wechsel kam bei Das Erste HD nur noch "Kein Signal". 3Sat HD ging nach wie vor...


    raceroad (Beitrag #2) schrieb:

    Zu den anderen Punkten nur teilweise, weil recht umfangreich:


    Ich weiß, das ist ein ziemlicher "Rundum-Schlag", aber ich möchte das Thema nach mehreren Jahren erfolgloser und teurer Arbeit von "Fachfirmen" ein für alle Mal vom Tisch haben...


    raceroad (Beitrag #2) schrieb:



    Der Quad-LNB bleibt beim Umschalten auf die horizontale Polarisationsebene „hängen“, bis er vom Grundig wieder „gekickt“ wird

    Nicht logisch


    Aus der Computerbranche kann ich nur sagen... Logik ist manchmal überbewertet.
    Ich kann lediglich das Verhalten beschreiben und Mutmaßungen anstellen.


    raceroad (Beitrag #2) schrieb:

    Eine solche Umschaltstörung kann auch durch Brummen auf dem Antennenkabel mitverursacht werden. Hat der Pana einen 3-poligen Schuko-Netzstecker?


    Nein, das ist ein zweipoliger Euro-Stecker.


    raceroad (Beitrag #2) schrieb:

    Wenn das Material (insbesondere Vollkupfer-Antennenkabel) und die Rahmenbedingungen stimmen, wird aber auch mit mehr als 50 m noch korrekt geschaltet.


    "Wenn" ist hier das Stichwort. Aber wie ich schon geschrieben habe, mußte leider seinerzeit bei Erneuerung der Sat-Anlage am Material gespart werden. Ja, das war blöd, nein, das ließ sich nicht vermeiden, ja, das rächt sich nun offenbar. Vor allem, weil eben nach dem Motto "Da muß nie wieder jemand bei" verfahren worden ist und die Kabel sich nunmehr bestenfalls mit extremem Aufwand austauschen lassen, weil eben unter Deckenverkleidungen, Tapeten usw. verlaufend, und ich bin gerade froh, dass mal irgendwas hier im Haus fertig ist...

    Ich überlege mittlerweile sogar aus lauter Verzweiflung, die Billigkabel einfach stillzulegen, draußen an der Hauswand abzuschneiden, und durch den Keller kommend alles nochmal komplett mit vernünftigem Material neu zu verkabeln...

    Dabei das Ganze mit den empfohlenen Self-Install-Steckern und Qualitätskabel, und mit Reserve für einen evtl. späteren Um-/Ausbau auf Multischalter-Technik.

    Randbemerkung, nachstehend ein Bild von zwei Kabeln, die ich heute mal "seziert" habe - ich schätze, ich bin nunmehr von der bitteren Notwendigkeit des Kabeltauschs hinreichend überzeugt.
    Einerseits ein Stück vom hier momentan verbauten Billigkabel, zum anderen von einer Rolle Kabel, die mir (viel später, lange Geschichte...) quasi zugelaufen ist. Jenes Kabel hat auf dem Etikett die Aufschrift "Kathrein LCD 111 Koax-Kabel, Schirmung >120dB / 1,13 Cu; 4,8 Al / CuSn / Al, Folie verklebt" - wäre DAS wenigstens vernünftiges Kabel?

    Sat-Kabel-Vergleich


    raceroad (Beitrag #2) schrieb:

    Quad-LNB vor Multischalter ist immer suboptimal, weil man zwei Multischalter hintereinander reiht und in jeder Stufe die Signalqualität durch das Verschalten minimal schlechter wird.


    OK, also entweder neue Kabel und es geht dann auch mit dem momentan verbauten TechniSat Quad-LNB (mit der Aufschrift "Quattro", weil sonst wäre es für den Laien ja zu einfach!?) - oder doch Umbau auf Quattro-LNB und Multischalter...

    Nun noch zum Thema "Erdung / PA"....


    raceroad (Beitrag #2) schrieb:

    Dein Ansatz für den PA ist grundsätzlich falsch


    Also, das ist nicht mein Ansatz, sondern der des beauftragten Elektrikers. (Nein, nicht Freund von Nachbar, sondern ein offizieller Elektrofachbetrieb, mit Rechnung und allem.) Ich habe lediglich den Ist-Zustand dokumentiert. "Grundsätzlich falsch", ok, aber ich verstehe nicht, wie es dann grundsätzlich richtig wäre. Anders als jetzt geht es doch gar nicht? Falls doch, brauche ich grad echt eine Zeichnung, ich stehe auf dem Schlauch...

    Als Erstes, die PA-Schiene ist im Keller, wurde vom Elektriker (im Zuge von anderen Arbeiten an der Elektrik) geprüft und für nicht ausreichend geerdet befunden. (Das Haus ist Baujahr 1963, damals hat man sich nicht so viele Gedanken gemacht, das Ganze hing schlicht an einem Wasserrohr ...) Daraufhin wurde vom Elektriker der Staberder außen gesetzt und von der PA-Schiene ein grüngelbes Kabel bis zum Staberder gezogen, woraufhin die Erdung laut Prüfung/Aussage des Elektrikers ordnungsgemäß hergestellt war.

    Als Zweites, an der Sat-Antenne, ok, genauer: am Mast, wurde vom Elektriker ebenfalls ein Erdungskabel befestigt und mit dem Staberder verbunden - kürzester Weg und so. Würde selbiges Kabel nun erst quer durch den Keller ins Haus hineingeführt, um dort mit der PA-Schiene verbunden zu werden, die dann wieder mit einem Kabel mit dem Staberder draußen verbunden ist, würden die Kabel doch schlicht parallel zueinander verlaufen, um dann lediglich statt draußen am Staberder drinnen an der PA-Schiene zusammenzutreffen - wo liegt da der Sinn?

    Als Laie denke ich eher, da baue ich dem eventuell einschlagenden Blitz doch eine Autobahn direkt ins Herz unserer Elektrik, nämlich der PA-Schiene neben der Hauptverteilung, anstatt ihn auf kürzestem Weg ins Erdreich abzuleiten?

    Als Drittes,

    raceroad (Beitrag #2) schrieb:

    Davon abgesehen darf selbst mit 5-adriger Zuleitung zur Unterverteilung allenfalls eine Elektrofachkraft die getrennte PE-Ader für den PA nutzen.


    Vielleicht habe ich mich hier falsch ausgedrückt: Die Erdung des Masseblocks hat der Elektriker an den (ich hoffe, das Wort ist richtig) Potentialausgleich in der zweiten Stromverteilung im Obergeschoß angeschlossen. Also da, wo eben alle grün-gelben Kabel von den Stromkabeln usw. auch dran hängen.

    Die beiden Verteilungen (Hauptverteilung im Keller und Nebenverteilung im Obergeschoß) sind durch eine 5-adrige Steigeleitung miteinander verbunden, und schlußendlich mündet alles in der PA-Schiene im Keller, welche (wie zuvor erläutert) dann mit dem dicken grün/gelben Kabel mit dem neu gesetzten Staberder verbunden worden ist. (Vom Elektriker.)

    Es würde für mich wiederum wenig Sinn machen, nun durch zwei Betondecken zu brechen, um dann einen 4mm2-Draht parallel zur Steigeleitung an die PA-Schiene im Keller zu führen, wo doch rein elektrisch nichts anderes erreicht wird, als wenn die Erdung des Masseblocks im Obergeschoß an den PA in der Nebenverteilung angeschlossen ist? (Wie gesagt, ich habe das auch nicht selber gemacht, sondern der Elektriker. Ich bin bislang davon ausgegangen, dass der weiß, was er macht.)


    raceroad (Beitrag #2) schrieb:

    Mit keinem Satfinder dieser Machart kann man eine Antenne optimal justieren, weil nur das Summensignal gemessen wird.


    OK, welches ist eine bessere Empfehlung?
    auenlander
    Neuling
    #5 erstellt: 17. Jun 2017, 17:04

    KuNiRider (Beitrag #3) schrieb:
    Nimm mal ein vernünftiges Selfinstall-Set


    Ok, das ist ja auch nicht viel teurer, da hatte ich andere Vorstellungen. Wird demnächst bestellt und dann werde ich mal ein bißchen an dem Kathrein-Kabel üben (siehe meine vorherige Antwort)


    KuNiRider (Beitrag #3) schrieb:

    Das Kabel muss ja eigentlich austauschbar verlegt sein - dann könnte man auch ein vernünftiges Koax einziehen.


    Eigentlich... aber leider ist es eben nicht so, wie schon mehrfach gesagt - es sei denn, ich reiße das ganze Obergeschoß wieder auseinander. Außer komplett neu über einen anderen Weg verlegen (was auch alles andere als einfach wird) sehe ich keine Möglichkeit.


    KuNiRider (Beitrag #3) schrieb:

    Wenn dir erstmal auch 3 Anschlüsse reichen, könntest du oben auch an dem ungenutzten Anschluss ein 18V Netzgerät anschließen, dann tut der Panasonic auch.


    OK, in einem anderen Forenbeitrag hier habe ich gelesen, dass man sich also ein geregeltes Schaltnetzteil 18V besorgen soll (ich vermute, es ist von Gleichstrom die Rede) - Plus an den Innenleiter, Minus an die Abschirmung? Wäre zumindest eine Übergangslösung, bis ich mit den umfangreichen Möbelrück-, Bohr- und Stemmarbeiten hier fertig bin. Argl.


    KuNiRider (Beitrag #3) schrieb:

    Falls du wirklich auf einen Multischalter umrüsten willst, solltest du dir erstmal gedanken über die Zukunft machen. Schon jetzt umd auch mit einem Standart-MS könntest du weder einen Sky-Receiver noch einen Komfort-TV mit Doppeltuner nützen. Reicht das auch noch in ...3 Jahren?


    Davon gehe ich getrost aus, ja. Platt gesagt, zum ersten Mal in meinem Leben habe ich ZWEI Fernseher, ansonsten hatte ich stets nur einen, und der wird 95% der Zeit für DVDs genutzt. Sky hat mich noch nie interessiert, ich zeichne äußert selten Programme auf (genau genommen habe ich das vor kurzem zum ersten Mal nach der Videorecorder-Zeit wieder gemacht), und wenn, dann schaue ich eben auf dem Grundig... was genau sollte ich also mit einem Twin-Tuner? Tatsächlich spiele ich inzwischen (doch schon...) mit dem Gedanken, mir einen BluRay-Player zuzulegen - soviel zu meinem Anwenderprofil.


    Aber gut, nehmen wir mal den (hypothetischen und unwahrscheinlichen) Fall an, dass ich plötzlich doch auf den High-Tech-Zug aufspringe - was würde das für die Kaufentscheidung hinsichtlich der Technik bedeuten, also worauf müsste ich ggf. achten? Und/oder, was würde das für die Strippenzieherei bedeuten? Also, was wäre zukunftssicher?

    (Dass ich eine Neuverkabelung definitiv zugänglich gestalten werde, versteht sich diesmal von selbst... )

    Ach ja, nochmal die Frage, ob die Überspannungsfilter(?) am Masseblock nun in die richtige Richtung weisend eingebaut sind oder nicht? (siehe Zeichnung in meinem Startbeitrag)
    KuNiRider
    Inventar
    #6 erstellt: 17. Jun 2017, 23:30
    Es gibt sehr viele denkbare Ausbaustufen, einen einfachen MS mit Netzteil bekommst du schon ab ~60€ und für einen zukunftsicheren Komfortschalter kannst du auch 600€ anlegen. Dazwischen gibt es viele Lösungen.

    Das LCD 111 ist ein sehr gutes Koax, dass musst du nicht mehr anlangen.
    Auch das restliche Kabel würde ich erstmal mit vernünftigen Steckern (die blauen aus dem Set sind fürs LCD, die Gelben fürs Billige) versehen, denn so wie du es beschreibst, fehlt dir nur ein minimal besserer Kontakt und es sollte auch so laufen.
    Hast du oben einen MS mit Netzteil spielt die Kabelqualität auch keine Rolle mehr, denn ohne Strom, fällt kaum Spannung ab und es wird wieder sicher geschaltet. Daher erst Stecker richten, dann Multischalter und erst wenn es dann noch Probleme gibt, Kabel tauschen.
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