16-fach Multiswitch / Dur-Line eco gut oder Müll?

mindworx (Beitrag #1) schrieb:

[...] ob Eco Line von den techn. Daten evtl. auch noch ok ist?

Ich kenne diesen Schalter nicht und kann nur auf die Daten schauen. Von dieser Seite spricht nichts gegen den Schalter (Angabe zur Dämpfung unsinnig . Ist aber klar, wie das gemeint ist.)

zu 210,- EUR (prof.-line bzw. Jultec)

So wie der DUR-line auf der HP von Dura-Sat beschrieben wird, fehlt dem eine entscheidende Eigenschaft der aktuellen JRM05xx von Jultec: Die JRM takten die 13 .. 18 V, die vom Receiver kommen, für das LNB auf 9 V herunter, so dass die Stromaufnahme des LNBs nicht 1:1 in die Receiverlast eingeht. Damit belasten (etwas vereinfachend) Quattro-LNB und Schalter zusammen den Receiver nicht mehr als das LNB alleine. In der Beschreibung des MSRP 516T steht davon nichts.

Widersprüchlich ist die Angabe zum Eigenverbrauch des MSRP 516T : Im Text werden 40 mA genannt, was dem Wert eines aktuellen JRM0516T entspricht, auf dem Foto kann man 70 mA lesen (= JRM alte Generation).

Der MSRP 516 eco kann nicht auf 9V runterspannen, da er ja die imho unsinnige Eigenschaft hat auch QUAD-LNBs bedienen zu können
Aber er hat ja einen Netzteilanschluss falls es die angeschlossenen Geräte nicht packen sollten, was mich als bekennender Netzteilfan sehr beruhigt und was ich an dem Jultec heftig vermisse.
Ich würde daher von den beiden den eco nehmen und ihn mit einem besonders sparsamen Quattro-LNB (z. B. das Alps mit wenig Verstärkung verheiraten. 70mA vom MS + 150mA vom Alps sollte eigentlich jeder Empfänger liefern können.
Ist aber stark Geschmacksache

Vielen Dank raceroad und kunirider,

fachlich absolut top Feedback!!! Danke vielmals, wieder was gelernt. Ich dachte an den Inverto Black Premium Quattro LNB in Verbindung mit einer 65cm Schüssel.

Der inverto hat laut Datenblatt 200mA Stromaufnahme. Ist das zusammen mit den ca. 70mA des multiswitch tatsächlich schon bedenklich an der Spezifikation für Receiver? Habe am Multiswitch Einbauort Strom, notfalls noch ein Netzteil anklemmen wäre in der Tat kein Problem. Aber schöner fände ich es schon wenn es ohne zuverlässig läuft.

Zur Erinnerung, ich bin der mit dem Doppelstehfalz-Zinkdach. Da für einen großen 4-fach Ständer nicht wirklich Platz ist und die Befestigung unbedingt durchdrinungsfrei erfolgen soll möchte ich die Antennengröße auf 65cm (Fuba) oder max. 75cm (Gibertini xp line oder SE profi) beschränken. Es geht nur um astra Empfang, Standort Mainz.

Leitungslängen der Installation: Von Sat-Antenne zu Multischalter ca, 10m, von Multischalter zu den Sat Dosen: ~6 bis max. ~18m Sternverkabelung, CU Leitungen.

mindworx (Beitrag #4) schrieb:

Aber schöner fände ich es schon wenn es ohne zuverlässig läuft.

Wenn das möglichst zuverlässig laufen soll, führt kein Weg an einem JRM05... im Original vorbei. Denn nur der hat die 9V-Speisung.

raceroad schrieb:

Mit steigender Spannung sinkt an einem JRM die Stromaufnahme aus dem Receiver / TV für die LNB-Versorgung. Für diese sonst kritischere Anforderung horizontal dürfte die Summenlast von UAS 584 und JRM etwa so hoch wie mit einem Black Premium Quattro von Inverto sein. Dafür wurden ca. 130 mA nachgemessen (> nachzulesen hier), womit die Summenstromaufnahme (für Anforderung horizontal) noch unter der auch eines sparsamen Quad-LNBs liegt. [...]

Wer für die kritischere Umschaltung auf horizontal trotz einer Summenlast, die niedriger als die eines sparsamen Quad-LNBs ist, immer noch Bedenken hat, muss konsequenterweise auch von Quad- und Twin-LNBs abraten. Und wer dennoch einen Rettungsring möchte, der kauft halt einen JRM in -M-Version (= kaskadierbar). Notfalls könnte man auch am Stammausgang ein Netzteil anschließen.

Ich habe mich jetzt doch für den JULTEC entschieden in der Hoffnung das dieses setup möglichst zuverlässig funktioniert. LNB: Inverto Black Premium Quattro.

Einzig die Antennengröße ist noch offen, entweder Fuba DAA 650 60x65cm oder Gibertini 75 SE profi mit 75x80cm. Es geht NUR um Astra Empfang. Die 65-iger wäre mir lieber wegen Windlast und PV-Verschattung, aber wenn die größere Reflektorfläche bei astra tatsächlich eine spürbar größere Schlechtwetterreserve bieten würde wäre das evtl. ein Kaufgrund für die Gibertini 75...preislich sind beide gleich.

Das Spiel größere Antenne = mehr Schlechtwetterreserve kann man zwar ewig weiterspielen, so dass man sinnvollerweise irgendwann aufhört. Wenn machbar, würde ich aber für eine Dachmontage die 75er nehmen.

Wie groß ist denn die Dachneigung? Um eine Verschattung der PV-Anlage zu vermeiden, die auch mit einer 65er nicht optimal wäre, kann man eine Antenne doch grundsätzlich auch auf auf der Nordseite des Daches montieren. Immer bedenken,dass die Reflektorachse an einer Offsetantenne nicht zum Satelliten zeigt, sondern viel flacher steht. Richtung Sat sind es (ortsabhängig) um 30°.

Es ist ein Pultdach mit nur 7 Grad Neigung und Metalleindeckung. Der Montageort ist leider schon vorgegeben da die SAT Leitungsdurchführung beim Neubau bereits gemacht wurde und auf dem Dach nur wenig Kabelreserve für eine andere Position vorhanden ist. Die Letungsdurchführung ist auf dem Bild neben den Dachfensteraufbauten zu sehen. Das Dach war zum Zeitpunkt des Fotos noch nicht fertiggestellt, mittlerweile schon.

Auf dem zweiten Foto schaut man ziemlich exakt in Richtung von Astra. Die Metall-Stehfalze wurden bereits bei der Dacherstellung mit extra vielen Halteklammern erstellt für die PV-Montage. Für die SAT Antenne möchte ich nun zwei 2m lange Schienen mittels Klemmen an den Falzen befestigen und darauf diesen etwas exotischen Dachständer montieren mit dem zugleich die 7Grad Neigung ausgeglichen werden können:

http://www.assat.de/datasheet_download.php?id=26910

Die 2m langen Schienen auf denen der Standfuß montiert wird reduzieren den Hebel der Sat Antenne und sorgen für einen gleichmäßge Einwirkung der Windkräfte auf viele Falzklemmen am Dach.

Evtl könnte man eine großen Dachsparrenhalter senkrecht, unter der kleinen Haube zwischen die beiden Lichtschächte Schrauben?
Dort wäre auch kaum Gefahr, dass der Schatten auf die Voltaik fällt.
Evtl auch einen 1-Platte-Balkonständer der oben an den Querteil des Dachsparrenhalters nochmal gehalten wird. Als Unterlage so eine dicke Gummiplatte für Waschmaschinen.