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Samsung HD-TV an Sat-Anlage / Störungen

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FrankFrankfurt
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Jul 2016, 00:05
Guten Tag,

nachdem sich nach einem langen Leben mein alter Röhren-TV verabschiedet hat, besitze ich nun einen Samsung UE40H6470 Fernseher. Leider scheint er Schwierigkeiten mit unserer Sat-Anlage zu haben, denn es gibt sporadisch kurze Aussetzer das heißt das Bild bleibt kurz hängen oder es gibt Klötzchenbildung im Bild.

Zunächst schob ich das auf unsere 20 Jahre alten Koaxialkabel und habe sie inzwischen durch welche von TechniSat (140 - 4.6) ersetzt. Im Erdgeschoß läuft ein identischer Samsung-TV seither störungsfrei und mit bestem Bild, jedoch nicht der Fernseher im Dachgeschoß. Zwar kann man manchmal längere Zeit normal gucken, aber dann kommt wieder kurz so eine Störung. Zwischendrin ist das Bild einwandfrei.

Die Schüssel ist 90 x 80 cm und genutzt wird Astra 19.2. Der LNB ist ein Quad-LNB unbekannten Fabrikats mit vier abgehenden Stichleitungen zu den einzelnen Antennendosen. Die Kabel zwischen den Antennendosen und den Fernsehern habe ich selbst aus dem genannten TechniSat-Kabel konfektioniert. Die Gesamtlänge der einzelnen Stichleitungen beträgt jeweils ca. 8 bis 10 Meter.

Der TV zeigt bei den Sendern in HD-Qualität Signalstärken zwischen 60 und 63 an, bei einer Signalqualität von 100. Bitfehler 0.

Bei SD-Sendern wie Sat1 und Pro 7 liegt die Signalstärke bei 59 und die Signalqualität bei 49 bis 53, Bitfehler 0.

Die Aussetzer gibt es bei Das Erste HD, ZDF HD und weiteren Sendern.

Samsung empfiehlt auf seiner Website eine Signalstärke zwischen 65 und 85 bei Empfang per Satellit, diesen Bereich erreiche ich mit keinem einzigen Sender trotz witterungsmäßig guter Empfangslage.

Ein Bekannter riet mir es mal mit einem Inline ZF-Verstärker Modell Spaun SVF 128 F zu versuchen, was ich heute getan habe. Zunächst war das Bild völlig gestört, nachdem ich dann den integrierten Signaldämpfer auf maximale Dämpfung (-10 dB) gedreht habe, war das Bild in Ordnung und es wurden durchweg deutlich höhere Signalstärken erzielt. Die Signalqualität allerdings liegt mit Verstärker nun niedriger als ohne.

Der Sender rbb HD ist nun das größte Problem, denn das an sich störungsfreie Bild sieht nun irgendwie verwaschen / unscharf aus, während es ohne Verstärker messerscharf war.

Ich bin nun ratlos, wie ich weiter vorgehen müßte. Es war nicht mein Ziel, mit Einsatz des Verstärkers zwar höhere Signalwerte zu erreichen, aber aus einem HD-Sender mehr oder weniger ein Bild zu machen, das eher nach SD aussieht.

Taugt der gekaufte Verstärker nichts?
MichelRT
Inventar
#2 erstellt: 26. Jul 2016, 09:09
Bei der großen Antenne und den kurzen Leitungen ist es eher wahrscheinlich dass der Samsung übersteuert wird und daher die Störungen resultieren.
Dafür spricht auch, dass Du mit dem Verstärker gar keinen Empfang mehr hattest.
Solange die BER 0 ist, ist eigentlich alles ok. Ich würde eher noch ein zusätzliches dämpfungsglied versuchen, ob damit die Aussetzter verschwinden.
FrankFrankfurt
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 26. Jul 2016, 11:09
Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Der genannte Verstärker ist angegeben mit einer Verstärkung von 21 bis 28 dB, der eingebaute Dämpfungssteller ermöglicht eine Dämpfung um maximal 10 dB. Rechnerisch müßte der Verstärker bei der jetzigen Einstellung also um 11 bis 18 dB verstärken.

Selbst so "heruntergedreht" erreiche ich mit dem Verstärker am TV eine Signalstärke von teils 95%, was über der Empfehlung läge, die Samsung selbst abgibt (65 bis 85). In dieser Konfiguration gibt es die Artefakte.

Darum habe ich - sozusagen als Dämpfungsglied mißbraucht - dann kurz vor dem TV einen kleinen Verteiler eingebaut, so ein Ding mit dem man normalerweise eine Antennenleitung auf zwei Empfangsgeräte aufteilt. Dieser Verteiler dämpft um 10 bis 15 dB, je nach Sender. In dieser Konfiguration komme ich dann auf die im ersten Post genannten Signalstärken, die dann im Normbereich (lt. Samsung) ankommen.

Der Verstärker ist demnach für meine Bedingungen erkanntermaßen zu stark und ich muß das Signal bei seinem Einsatz extra noch dämpfen. Nun liegt es nahe, statt dessen einen Verstärker wie den Spaun SVF 10 F zu nehmen, der nur um 10 dB verstärkt, aber bevor ich mir diesen nun auch noch kaufe, bedarf es zunächst der Klärung, ob das denn überhaupt das Problem des unscharfen Bildes auf einem einzigen Sender lösen würde.

Dieses Bild scheint ja nicht an einem zu starken Signal zu liegen, denn andere Sender arbeiten bei mehr als der Signalstärke 74 (teils werden da sogar 86 erreicht) nämlich einwandfrei (mit scharfem Bild).

Mit einem Dämpfungsglied anstelle des Verstärkers würde sich die Signalstärke ja noch stärker von dem Unterwert entfernen, den Samsung empfiehlt und bei 32 von 33 benutzten Sendern bringt mir die Verstärkung ein störungsfreies Bild, nur beim rbb HD-Sender nicht.

Der oben erwähnte Verteiler, der um 10 bis 15 dB Dämpfung bewirkt, hat ohne den Verstärker eingesetzt den Effekt, daß es auf allen Sendern Klötzchenbildung und Aussetzer gibt. Demnach scheint es nicht der richtige Weg zu sein, das Signal der Anlage ohne Verstärker noch künstlich zu dämpfen. Oder meintest Du, ich soll das Signal wie es jetzt vom Verstärker kommt noch zusätzlich dämpfen?


[Beitrag von FrankFrankfurt am 26. Jul 2016, 11:14 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 26. Jul 2016, 13:21

FrankFrankfurt (Beitrag #1) schrieb:
Samsung empfiehlt auf seiner Website eine Signalstärke zwischen 65 und 85 bei Empfang per Satellit, diesen Bereich erreiche ich mit keinem einzigen Sender trotz witterungsmäßig guter Empfangslage.

Der Pegel und damit die Signalstärkeanzeige hat auch nur wenig mit der Witterung zu tun.

Meinem eigenen H-Samsung (allerdings einem Modell mit Twin-Tuner) ist die angezeigte Signalstärke total egal. Sowohl mit bewusst durch einen Verstärker herbeigeführtem Überpegel (Signalstärkeanzeige 99) wie auch mit gleich zwei Dämpfungsreglern (ohne Verstärker) und damit einem Pegel deutlich unter der Normuntergrenze (Signalstärkeanzeige 0) war einwandfreier Empfang mit Qualitätsanzeige 100 möglich. In dem von Samsung genannten Fenster sehr ich eher den Versuch, einen Teil der Probleme schnell auf die Anlage des Kunden abwälzen zu können.


Der Sender rbb HD ist nun das größte Problem, denn das an sich störungsfreie Bild sieht nun irgendwie verwaschen / unscharf aus, während es ohne Verstärker messerscharf war.

Das halte ich – sorry – für Einbildung. Oder es lag am jeweiligen Quellenmaterial. Ein Verstärker kann zwar die Signalqualität verschlechtern, aber das führt entweder zu deutlichen Bildfehlern (Klötzchen), oder es hat keinen Einfluss auf die Bildqualität.


Der LNB ist ein Quad-LNB unbekannten Fabrikats mit vier abgehenden Stichleitungen zu den einzelnen Antennendosen.

Jedenfalls setzt ein "Schrauben" an der Signalstärkeanzeige mMn an der falschen Stelle an. Schon mal die Kabel zu den beiden typgleichen Samsung direkt am LNB getauscht?
FrankFrankfurt
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 26. Jul 2016, 13:34

raceroad (Beitrag #4) schrieb:
Das halte ich – sorry – für Einbildung. Oder es lag am jeweiligen Quellenmaterial. Ein Verstärker kann zwar die Signalqualität verschlechtern, aber das führt entweder zu deutlichen Bildfehlern (Klötzchen), oder es hat keinen Einfluss auf die Bildqualität.

Das hätte ich so auch erwartet, aber selbst die extra hinzugezogenen Nachbarn haben unseren Eindruck geteilt, daß das Bild beim besagten Sender rbb HD mit Verstärker aussieht wie weichgezeichnet und ohne Verstärker "messerscharf" sei.


Schon mal die Kabel zu den beiden typgleichen Samsung direkt am LNB getauscht?

Nein, das habe ich noch nicht versucht, kann ich bei Gelegenheit mal machen. Allerdings habe ich im Dachgeschoß extra auch mal das Signal von der Antennendose in einem anderen Zimmer zum TV geholt, mit dem Ergebnis, daß es dann gleichermaßen die gelegentlichen Aussetzer oder Klötzchen im Bild gab (ohne Verstärkereinsatz). Das wäre ja ein sagenhafter Zufall, wenn ausgerechnet die beiden LNB-Ausgänge gestört wären, die das DG versorgen.
FrankFrankfurt
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 27. Jul 2016, 22:51
So, ich habe die Kabel der beiden Fernseher auf dem Dachboden untereinander getauscht, das heißt das Kabel vom LNB bis zum F-Verbinder auf dem Dachboden des bisher störungsfreien Fernsehers im EG ist nunmehr an der Stichleitung angeschlossen, die den bisher unter gelegentlichen Aussetzern leidenden Fernseher im DG versorgt hat und umgekehrt.

Der Fernseher im EG geht weiterhin problemlos, der Fernseher im DG hat weiterhin Aussetzer. Interessant ist, daß die Aussetzer ziemlich genau im Abstand von 30 min auftreten und daß zwischendrin alles einwandfrei geht. Als würde ein technisches Gerät sich aller 30 min kurz einschalten und den Empfang stören, nur warum dann nur im DG?

Vorhanden ist hier an funkenden Geräten nur ein E-Netz-Handy, DECT und WLAN nutzen wir nicht. Der Nachbar (Abstand zwischen den Häusern ca. 10 m) nutzt DECT, WLAN und D-Netz-Handy, ich kann sein WLAN hier auch empfangen, bei der Installation des neuen TV wurde nämlich das WLAN-Netzwerk des Nachbarn angezeigt.

Eine Signalabschwächung über den bestellten Kathrein ERD 23 - Regler wollte ich heute austesten, aber der DPD war zu faul unser Dorf anzufahren und hat das Päckchen wieder mit ins Depot genommen, weil er mich angeblich nicht angetroffen hat.
raceroad
Inventar
#7 erstellt: 28. Jul 2016, 12:46

FrankFrankfurt (Beitrag #6) schrieb:
Der Fernseher im EG geht weiterhin problemlos, der Fernseher im DG hat weiterhin Aussetzer.

Das sind, wie Du schreibst, typgleiche Geräte (... und mit 40 Zoll noch handhabbar). Daher könnte man auch die TVs gegeneinander tauschen.


Interessant ist, daß die Aussetzer ziemlich genau im Abstand von 30 min auftreten und daß zwischendrin alles einwandfrei geht. Als würde ein technisches Gerät sich aller 30 min kurz einschalten und den Empfang stören, [...]

Gibt es die Störungen auch, wenn am Fernseher außer Strom- und Satkabel nichts angeschlossen ist?
FrankFrankfurt
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 28. Jul 2016, 15:41

raceroad (Beitrag #7) schrieb:
Gibt es die Störungen auch, wenn am Fernseher außer Strom- und Satkabel nichts angeschlossen ist?

Da ist bei uns ohnehin nichts außer diesen zwei Kabeln angeschlossen, also ja, es gibt diese Störungen auch dann.

Der erwähnte ERD 23-Regler ist heute eingetroffen, ich werde die nächsten Tage mal beobachten, ob ggf. eine bestimmte Einstellung daran die Störungen beseitigt. Bei einem ersten kurzen Test konnte ich zu meinem Erstaunen die vom TV angezeigte Signalstärke auf 30 reduzieren und somit ungefähr halbieren, ohne daß sich dieses auf die angezeigte Signalqualität oder das Fernsehbild nachteilig ausgewirkt hätte.
raceroad
Inventar
#9 erstellt: 28. Jul 2016, 18:04

FrankFrankfurt (Beitrag #8) schrieb:
Bei einem ersten kurzen Test konnte ich zu meinem Erstaunen die vom TV angezeigte Signalstärke auf 30 reduzieren und somit ungefähr halbieren, ohne daß sich dieses auf die angezeigte Signalqualität oder das Fernsehbild nachteilig ausgewirkt hätte.

Wundert mich nicht im geringsten. Ich hatte schon geschrieben, was ich von der Samsung-Aussage halte. Hier kannst Du nachlesen, dass mein Samsung selbst mit > 10 db Unterpegel noch Qualität 100 anzeigte.
FrankFrankfurt
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 28. Jul 2016, 22:03
Zwischenbericht: Mit Signaldämpfung auf etwa halbe Signalstärke (lt. Anzeige TV) ist nach 2 Stunden TV gucken zu vermelden, daß wie gestern um 20.43 Uhr eine Bildstörung auftrat, allerdings nicht so stark wie gestern. Daß das allerdings genau zur selben Uhrzeit geschieht, ist sonderbar.
KuNiRider
Inventar
#11 erstellt: 29. Jul 2016, 07:35
Nachdem eine Übersteuerung ausgeschlossen ist, und die Störung sich an feste Zeiten hält, würde ich eine Störung über das Stromnetz vermuten. Irgend was schaltet sich regelmäßig ein oder ab und dank defektem Schalter und/oder schlechter Elektrik und/oder schlechter Schirmung der Sat-Anlage gibt es diese Störungen.
Erste Verdächtige sind da: Kühlschrank, Warmwasserboiler, Heizung, Lüftung/Klima-Anlage . . .
FrankFrankfurt
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 29. Jul 2016, 11:22
Wir haben einen Gazheizkessel, der aber ständig am Stromnetz hängt und sich von diesem nicht zu bestimmten Zeiten trennt oder an das Netz anschaltet. Er übernimmt auch die Warmwasserbereitung, elektrische Boiler haben wir nicht.

Auch Klima- oder Lüftungsgeräte sind nicht vorhanden. Kühlgeräte sind natürlich vorhanden, aber die schalten sich nicht zu bestimmten Zeiten an, sondern wenn sie innen eine bestimmte Temperatur überschreiten. Wir haben da auch nur Geräte der Liebherr Premium-Reihe, keinen Billigkram.

Es erscheint mir auch nicht plausibel, daß etwaige Störungen im häuslichen Stromnetz nur einen der beiden identischen Fenrseher stören und den anderen nicht. Das ist schon eine komplizierte Sache ...

Danke für die bisherigen Antworten, ich gebe noch nicht auf das Problem zu lösen.


[Beitrag von FrankFrankfurt am 29. Jul 2016, 11:23 bearbeitet]
FrankFrankfurt
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 01. Aug 2016, 22:36
Update: Weiterhin jeden Abend um 20.43 Uhr eine kurze Bildstörung, ansonsten einwandfreies Bild. Sollte die Störung über das Stromnetz kommen, dann jedenfalls nicht durch unsere eigenen Geräte, da ist nichts dabei, das um 20.43 Uhr herum eine feste Schaltzeit hätte.
FrankFrankfurt
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 08. Aug 2016, 20:35
Es gibt nun einen Verdacht, woher die Störungen resultieren: das Abschalten anderer am selben LNB betriebener Fernseher. Zwar läßt sich das nicht gewollt reproduzieren, jedoch stimmen die Uhrzeiten mit Störungen immer wieder mit der Zeit überein, zu der ein anderer Fernseher im Haus abgeschaltet wird. Die Störungen treten dann beim jeweils anderen Gerät auf, das ist nicht immer der selbe Fernseher.

Wie man diese Störungen, soweit sie tatsächlich mit dem Abschalten des zweiten Gerätes zusammenhängen, dann unterbinden kann, das weiß ich leider nicht.
raceroad
Inventar
#15 erstellt: 08. Aug 2016, 23:14

FrankFrankfurt (Beitrag #14) schrieb:
Es gibt nun einen Verdacht, woher die Störungen resultieren: das Abschalten anderer am selben LNB betriebener Fernseher. Zwar läßt sich das nicht gewollt reproduzieren, jedoch stimmen die Uhrzeiten mit Störungen immer wieder mit der Zeit überein, zu der ein anderer Fernseher im Haus abgeschaltet wird.

Zunächst wundert, dass das Verhalten nicht reproduzierbar ist. Richtig sich der Verdacht gegen ("ein anderer Fernseher", also Singular) einen bestimmten Fernseher (Typ?) oder ("das Abschalten anderer am selben LNB betriebener Fernseher", Plural) mehrere / alle Empfangsgeräte?


Die Störungen treten dann beim jeweils anderen Gerät auf, das ist nicht immer der selbe Fernseher.

Das ist jetzt aber neu, oder ich missverstehe Dich: Bislang war immer davon die Rede, dass es nur am im Dachgeschoss verwendeten TV die Aussetzer gibt, aber nicht an einem typgleichen zweiten Gerät.


Wie man diese Störungen, soweit sie tatsächlich mit dem Abschalten des zweiten Gerätes zusammenhängen, dann unterbinden kann, das weiß ich leider nicht.

Es ist grundsätzlich bekannt, dass an Ausgängen mancher Quad-LNBs kurz der Empfang ausfällt, wenn ein Empfangsgerät an einem anderen Ausgang ein- oder ausgeschaltet bzw. dort das Programm gewechselt wird. Gegen das LNB als Auslöser spricht für mich, dass die Aussetzer nicht bewusst herbeigeführt werden können.

Berichte von solchen Aussetzern kenne ich nicht vom ALPS-Quad, das aber leider kaum mehr angeboten wird. Auch der Umbau auf Quattro-LNB und externen Multischalter wäre eine Option, falls es tatsächlich am Quad läge.
FrankFrankfurt
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 08. Aug 2016, 23:41
Wir haben zwei Samsung TV des gleichen Modells, beide mit integriertem HD-Receiver. Im EG wohnt meine betagte Mutter, sie guckt eher viel Fernsehen, richtiger ausgedrückt sie liebt es durch die Sender zu zappen, weil ihr nach wenigen Sekunden klar ist, das Programm sei Mist.

Im DG wohne ich, ich habe meinen TV wenig in Gebrauch und schalte ihn eigentlich nur mal gezielt an, wenn ich einen brauchbaren Film in der Programmzeitschrift entdecke. Laufendes Umschalten gibt es bei mir nicht. Das könnte eine Erklärung sein, warum es dann viel weniger Gelegenheiten gibt, mit meinem TV im DG den TV im EG zu stören.

Aber gestern hatte meine Mutter - von mir aufgefordert mal auf Störungen in ihrem Bild zu achten - eine Bildstörung exakt zu der Zeit gehabt, als ich meinen TV abgeschaltet habe. Nachdem es da einen Zusammenhang zu geben scheint, habe ich sie gefragt, ob sie zu den Zeiten in denen ich im DG bisher die Bildstörungen bemerkt habe ihren TV denn öfter mal ausschaltet und sie bestätigte, daß sie oft zu genau dieser Zeit ausschalte, weil sie bis dahin festgestellt habe, daß nichts Gescheites im Fernsehen läuft.

Mein heutiger Test beschränkte sich auf ein einmaliges Ein- und wieder Ausschalten des Fernsehers im DG, während meine Mutter im EG beobachtete, ob sie eine Bildstörung bekommt, In diesem Einzelfall passierte mal nichts, weitergehende Versuche (etwa mit anderen Sendern) habe ich nicht angestellt.

Ich erwarte in den nächsten Tagen ohnehin die Lieferung eines neuen Quad-LNB, da ich wenn ich die Koaxialkabel zum LNB ebenfalls durch hochwertigere ersetze eh schon an dem Ding arbeiten muß. Der jetzige LNB war schon an der Schüssel, als wir das Haus vor gut sieben Jahren kauften, soweit ich von unten erkennen kann, ist es ein LNB von Inverto.

Der bestellte ist auch ein Inverto, Modell Black Ultra Quad LNB. Die Alps werden ja seit einigen Jahren nicht mehr gefertigt.

Bringt es ggf. etwas, die beiden benutzten Anschlüsse von den vier Abgängen des LNB so zu wählen, daß man jeweils die F-Buchse ganz außen nutzt und so auf maximalen Abstand zwischen den Buchsen geht? Oder läuft das intern doch alles dicht bei dicht zusammen?
raceroad
Inventar
#17 erstellt: 09. Aug 2016, 00:01

FrankFrankfurt (Beitrag #16) schrieb:
Der bestellte ist auch ein Inverto, Modell Black Ultra Quad LNB.

Das Black Ultra ist für die geringen Distanzen

FrankFrankfurt (Beitrag #1) schrieb:
Die Gesamtlänge der einzelnen Stichleitungen beträgt jeweils ca. 8 bis 10 Meter.

ungeeignet, weil die hohe (und generell nur selten sinnvolle) Verstärkung zu einer Übersteuerung führen kann. Von Inverto wäre ein Black Premium die bessere Wahl gewesen.


FrankFrankfurt (Beitrag #16) schrieb:
Mein heutiger Test beschränkte sich auf ein einmaliges Ein- und wieder Ausschalten des Fernsehers im DG, während meine Mutter im EG beobachtete, ob sie eine Bildstörung bekommt, In diesem Einzelfall passierte mal nichts, weitergehende Versuche (etwa mit anderen Sendern) habe ich nicht angestellt.

Wenn man testen möchte, dann sollte man berücksichtigen, zu welchen Ebenen die Programme gehören. Etwa so: Du schaust Das Erste HD und achtest auf Störungen, während unten zwischen a) Das Erste HD und Pro7 SD (deutsche Version) bzw. b) Das Erste HD und Sport 1 SD umgeschaltet wird. Nicht überraschend wären Störungen bei Dir im Fall b), weil es hier zu Lastwechseln an Deinem TV kommt.
FrankFrankfurt
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 09. Aug 2016, 00:27
Black Premium hat mir wegen der anderen Gehäuseform nicht gefallen, wir wohnen hier sehr windexponiert und dann hätte die Breitseite des LNB stramm im Wind oder Sturm gestanden, was mich befürchten läßt, daß es dann womöglich durch einen kräftigen Sturm aus seiner Position gedrückt werden könnte.

Die Signalqualität bei SD-Sendern wie Pro 7 liegt bisher lt. Anzeige des TV nur bei 45 bis 47 von 100, so daß ich es mit der etwas höheren Verstärkung mal probieren will. Notfalls mache ich Technisat Inline Dämpfungsglieder rein, der Stromverbrauch der beiden Modelle ist einheitlich mit max. 200 mA angegeben, so daß ich es in Kauf nehme, einen zu hohen Pegel notfalls künstlich zu dämpfen.
KuNiRider
Inventar
#19 erstellt: 09. Aug 2016, 09:30
Pegel hat nix mit der Qualität zu tun!

Zusammenhang Pegel + Qualität:
Stellt euch mal ein Blatt Papier mit Text vor.
Eine gute Qualität = C/N = SNR entspricht einem sauberen Druck mit schwarzer Farbe.
Eine mittlere Qualität entspricht einem minimal ausgefransten Druck mit grauer Farbe
Eine schlechte Qualität entspricht ausgefranstem Druck in hellgrau.
Jetzt kommt die Stärke = Pegel - die entspricht der Beleuchtung:
klein = düster / niedrig = diffus / mittel = normal hell / stark = leicht bewölkt / zu stark = Blendend

Den schwarzen Text könnt ihr fast immer lesen, bei blendender Helligkeit erst wird es schwieriger (dann hilft einen Sonnenbrille = Dämpfungsglied )
Den hellgrauen Text könnt ihr im Düstern und bei starker Helligkeit schon nicht mehr lesen ...

Aber solange der Text lesbar ist, ändert sich der Informationsgehalt nicht! Es steht immer das Selbe da, entsprechend ändert sich auch in der Bild- und Tonqualität absolut nichts.

Und einem Tuner geht es genauso wie euren Augen, je schlechter die Signalqualität ist (und je schlechter der Tuner), umso passender muss der Pegel sein.


45-47% Qualität ist eher einem schlecht eingestelltem oder verbogenem Spiegel geschuldet und schon grenzwertig schlecht bis übel. Wenn die Kabel zum LNB wie es sich gehört über einen Erdungswinkel an das Hauspotential gelegt werden, sind Umschaltstörungen auch seltener
FrankFrankfurt
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 09. Aug 2016, 11:04
Immerhin haben wir bei den HD-Sendern eine Signalqualität von 100, warum das so unterschiedlich ist, weiß ich nicht.

Als ich testhalber einen Verstärker (Spaun SVF 128 F) probiert hatte, führte dieser bei maximaler Verstärkung (das waren wohl 28 dB) zu massiven Bildstörungen. Als ich jedoch den in den Spaun eingebauten Dämpfungsregler zurückgedreht hatte, so daß er nur ca. 18 dB verstärkte, hatte ich bei den SD-Sendern durchweg eine um 10 bis 18 lt. TV-Anzeige höhere Signalqualität.

An der Schüssel steht nichts dran, von daher kann ich nicht beurteilen, ob die was taugt. Immerhin liefert sie uns seit Jahren ein vom Wetter unbeeindrucktes Bild und mit den alten Röhrenfernsehern hatten wir auch noch keinerlei Bildstörungen, dafür mußte erst moderne Technik her.

Daß die Schüssel nicht bzw. nicht mehr optimal ausgerichtet ist, das mag sein. Wie schon geschrieben liegt unser Haus sehr windexponiert und da mag so eine große Schüssel vllt. in einem Sturm mal ein Eigenleben entwickelt haben, oder vielleicht ist sie von unserem Vorgänger in Eigenleistung ausgerichtet worden, ausgehend vom Fernsehbild auf den alten Röhren-TVs. Aber nach der Montage des neuen LNB richte ich sie jetzt ohnehin neu aus.

Ein Potentialausgleich der Sat-Anlage war ebenso wie ein Überspannungsschutz dafür bisher nicht vorhanden, kommt aber demnächst zum Einsatz, da ich beides nachrüste. Das Erdungskabel habe ich bereits bis zur Haupt-Potentialausgleichschiene im Keller verlegt, nur ist es auf dem Dachboden noch nicht angeschlossen, da ich vorher erst noch die neuen Kabel zum LNB verlegen will.

Anbei mal ein Foto der Schüssel, vielleicht läßt sich dadurch das Schüsselmodell erkennen. Sie dürfte aus dem Jahre 1996 stammen, da wurde das Haus gebaut.

Schüssel
raceroad
Inventar
#21 erstellt: 09. Aug 2016, 11:46

FrankFrankfurt (Beitrag #20) schrieb:
Immerhin haben wir bei den HD-Sendern eine Signalqualität von 100, warum das so unterschiedlich ist, weiß ich nicht.

Das ist eine Eigentümlichkeit von Samsung. Meiner zeigt für die DVB-S2-Transponder (19,2°) durchweg Signalqualität 100 an, für Pro7 SD trotzt optimal justierter Antenne aber nur 72, die bei Dir allerdings nicht erreicht werden. Möglicherweise wird die Qualitätsanzeige aus der korrigierten BER abgeleitet (?).


Als ich jedoch den in den Spaun eingebauten Dämpfungsregler zurückgedreht hatte, so daß er nur ca. 18 dB verstärkte, hatte ich bei den SD-Sendern durchweg eine um 10 bis 18 lt. TV-Anzeige höhere Signalqualität.

Hatte ich auch schon mal getestet. Für Pro7 SD änderten sich die Werte für Signalstärke / Signalqualität von 76/72 mit einem 10 db Verstärker auf 91/30. Welchem absoluten Pegel die angezeiten 91 entsprechen, hatte ich nicht gemessen / notiert.
KuNiRider
Inventar
#22 erstellt: 09. Aug 2016, 14:14
Könnte ein Gibertini in der billigen L-Version sein. Die XP und SE-Reihe sind wesentlich besser verarbeitet, aber an sich kein Grund zum Wechsel, solange du die Schrauben noch auf bekommst (Rostlöserspray mit aufs Dach nehmen )
Beim LNB-Wechsel Vorsicht mit dem Plastikhalter, der ist nach der Zeit sehr spröde (bei XP/SE ist der aus Aluguss)

Das ein so hoher Unterschied zwischen SD und HD besteht ist sehr eigenartig, aber wenn Eins plus in SD (also ebenfalls auf High Horizontal) auch so schlecht kommt, liegt es an der Anzeige und nicht am LNB oder Ausrichtung.

Falls du sie Wechseln willst und in einer stürmischen Gegend wohnst, würde ich dir eine GFK-Antenne empfehlen, die sind deutlich stabiler.
z. Bsp: https://www.amazon.d...31&keywords=Visiosat
FrankFrankfurt
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 09. Aug 2016, 14:26
Ein Wechsel der Schüssel ist nicht geplant und auch deren Schrauben außen am Mast lasse ich in Ruhe. Vielmehr beabsichtige ich auf dem Dachboden die Mastschellen etwas zu lockern und den Mast komplett mit der Schüssel zu drehen. Zunächst um fast 180°, damit der Arm mit dem LNB vor der Dachluke steht und ich vom Boden her ohne aufs Dach zu steigen Kabel und LNB tauschen kann und dann geht es retour und die Justierung erfolgt.

Gibt es solche Feedhalter einzeln nachzukaufen, um ihn ggf. erneuern zu können?

Edit: Es gibt solche Feedhalter einzeln, sogar aus Metall, ich habe mir einen Gibertini MFP1-40 bestellt und hoffe, daß er an meiner Schüssel paßt.


[Beitrag von FrankFrankfurt am 09. Aug 2016, 15:31 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#24 erstellt: 09. Aug 2016, 15:35
Einen Umbaufeedhalter könnte man auch einzeln kaufen.

Aber wie man an den Bildern zu diesem Angebot MFP 1 (nur Beispiel wg. vielen Fotos!) erkennen kann, wird der Halter von Gibertini seitlich durch den Feedarm verschraubt, während der montierte von oben verschraubt zu sein scheint. Der LNB-Halter selbst sitzt bei den L-Gibertinis unmittelbar am Ende des metallenen Feedarms (> Bilder Angebotsbeispiel Antenne), bei Deiner Antenne dem Foto nach aber ein paar Zentimeter weiter weg.
FrankFrankfurt
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 09. Aug 2016, 17:26
Da wirst Du recht haben, aber irgendeine Lösung muß ich ja finden, um das Plastikteil zu ersetzen. Einen wie original habe ich nicht gefunden. Solange aber die Breite und Höhe des Feedarmes passen, soll es am Bohren seitlicher Löcher nicht scheitern, falls diese nicht unter der schwarzen Abdeckung schon vorhanden sein sollten.

In folgendem Link sieht man noch ein besseres Foto: http://i.ebayimg.com...OSw7ThUnoR2/$_57.JPG

Dort hat der Feedarm auch die Bohrungen von oben nach unten, ist also an Stellen vorgebohrt, obwohl das für diesen Metallhalter nicht erforderlich ist. Entweder habe ich Glück, oder ich muß bohren.

Bleibt ein Restrisiko dafür, daß der LNB dann zu nah an der Schüssel positioniert ist, wobei ein paar cm Luft zwischen Halter und LNB-Kopf bei meiner Schüssel ja vorhanden sind. Ich werde den neuen Halter dann mal an meine Schüssel halten und gucken wo ich ankomme, schlimmstenfalls muß ich ihn zurücksenden.

Apropos zurücksenden, heute kam der neue Inverto LNB an, also äußerlich macht er einen durchaus soliden und gut verarbeiteten Eindruck. Das schließt freilich weder Bildstörungen bei Schaltvorgängen noch eine Übersteuerung aus, beides könnte ich erst beurteilen, wenn ich ihn montieren würde, aber dann hätte sich die Rückgabemöglichkeit erledigt. Da hier ALPS in den Raum geworfen wurde, hier und da gibt es zu überzogenen Preisen noch ein ALPS Modell BSTE4, wäre dem unbedingt der Vorzug zu geben, oder hat der Inverto eine Chance verdient?
raceroad
Inventar
#26 erstellt: 10. Aug 2016, 11:31

FrankFrankfurt (Beitrag #25) schrieb:
Da hier ALPS in den Raum geworfen wurde, hier und da gibt es zu überzogenen Preisen noch ein ALPS Modell BSTE4, wäre dem unbedingt der Vorzug zu geben, oder hat der Inverto eine Chance verdient?

Ich habe halt noch nie davon gehört / gelesen, dass es am ALPS Quad zu Umschaltstörungen durch Ein-/Aus-/Umschalten eines Receivers / TVs kommt. Selbst verwende ich von ALPS allerdings nur Quattros und ein Twin. An einem ALPS Quad (ist unverkäuflich) habe ich bisher nur die Stromaufnahme gemessen. Die teilt sich, wenn auch nicht ganz gleichmäßig, auf alle Receiver auf, und zwar unabhängig von der Höhe der Versorgungsspannung, was ein besonderes Feature der ALPS zu sein scheint. Jedenfalls hatte ich das sonst noch nicht so gemessen. Durch die Belastung aller Receiver gibt es nur beim Ein- / Ausschalten Lastwechsel, nicht aber bei Umschalten.

Auf eBay werden aktuell neuwertige Quads von privat für 42,50 € (+ Versand) angeboten. Das hält sich noch im Rahmen, der niedrigste Preis lag sonst auch bei knapp 25,- €. Das Inverto hätte aber auch eine Chance verdient.
FrankFrankfurt
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 10. Aug 2016, 12:08
Okay, vielen Dank. Da die ALPS nicht mehr hergestellt und folglich die Gelegenheiten noch eines zu kaufen weiter sinken werden, habe ich mir jetzt bei einem Händler im Web eines gekauft. Kostenpunkt inkl. Versand 49,95 €, Vorteil gegenüber dem Kauf von privat ist hier die Gewährleistung. Das Inverto werde ich mir wohl als Ersatz hinlegen, hält ja alles nicht ewig..

Einen Schönheitspreis gewinnen die ALPS zwar nicht, aber eine zuverlässige und gute Funktion ist mir wichtiger. Mal gucken ob die Empfangsstärke reicht, wenn die Schüssel optimal neu ausgerichtet ist.

Wieviel Strom zieht das ALPS Quad nach Deiner Messung denn? Im Web stand an einigen Stellen was von 150 mA, woanders hingegen sogar 300 mA, das ist ja ein kleiner Unterschied von nur 100%.

Das Inverto ist übrigens mit 200 mA angegeben.
raceroad
Inventar
#28 erstellt: 10. Aug 2016, 12:45
Der Distributor nennt für das Quad 170 mA, wobei das auch der Summenstrom mit mehreren Receivern sein kann. Ich messe je nach Ausgang mit Einzelbelegung 145 … 150 mA.

ALPS_Strom
FrankFrankfurt
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 10. Aug 2016, 12:56
Das klingt doch annehmbar, die Eisbären sind gerettet!

Dankeschön.
FrankFrankfurt
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 11. Aug 2016, 17:29
Heute kamen der ALPS LNB und der Feedhalter, das Wetter war günstig, also ran an den Speck.

Folgende Feststellungen konnte ich treffen:

1.) An der Schüssel ist nirgendwo ein Markenzeichen von Gibertini zu finden, obwohl die lt. Web ihre Schüsseln am Halter marken sollen.

2.) Der Feedarm ist schmaler als der originale Austausch-Feedhalter. Das wäre an sich kein Montagehindernis gewesen, aber der Einwand von User raceroad war zutreffend, daß der ausgewählte Feedhalter den LNB (ca. 3 cm) dichter an die Schüssel gerückt hätte. Ich habe daher den Kunststoffhalter weiternutzen müssen.

3.) Der Feedhalter sollte an sich mit zwei vertikal eingebauten Schrauben am Feedarm befestigt sein, tatsächlich aber fehlte bei der Schraube am Ende des Armes bereits die Mutter. Möglicherweise war das auch für das bei Sturm oft wahrnehmbare Klappern verantwortlich, deren Ursache ich bisher nicht finden konnte.

4.) Die Anschlüsse am alten LNB waren mit einfachen Aufdreh-F-Steckern ohne jeglichen Wetterschutz gemacht, noch dazu in einer saumäßigen Qualität.

Der Feedhalter ist nun mit Edelstahlschrauben und selbstsichernden Muttern ordentlich befestigt und der ALPS LNB montiert. Ich habe umfänglich ausprobiert, wie dicht oder weniger dicht der LNB zur Schüssel positioniert sein muß, um das bestmögliche Signal zu erhalten, Gleiches gilt für die Tilt-Einstellung. Anschließend wurde die Schüssel unter Nutzung eines Schwaiger SF 9002 ausgerichtet so gut es ging.

Wie auf dem Foto ersichtlich, habe ich jetzt neu einen Potentialausgleich, einen Blitzstrom- und einen Überspannungsableiter (Dehngate) eingeschleift, die es bisher nicht in der Installation gab.

Die Fernsehgeräte haben bei recht gutem Wetter heute Empfang. Jedoch sind trotz bestmöglicher Ausrichtung der Schüssel von den Fernsehern Werte zu Signalqualität und Signalstärke angezeigt, die sogar die bescheidenen Werte mit dem alten LNB noch etwas unterschreiten. Damit hätte ich nun nicht gerechnet, auch wenn durch die neu eingeschleifte Technik ca. 2 dB flöten gehen.

Die Ursache ist aber schnell gefunden, es war vorher ein Inverto IDLP-40QDL+ Silver Tech Quad LNB montiert, das eine Verstärkung von 65 dB erbringt, statt der 55 dB des ALPS. Mit einem Inverto Black Ultra hätte ich wohl doch richtig gelegen. Daß für Astra 19.2 so viel Verstärkung nötig zu sein scheint, spricht nicht unbedingt für die Qualitäten der 85/90er Schüssel, denke ich. Hoffentlich reicht der Empfang mit dem ALPS dann bei miesem Wetter aus. Antennenanlage
raceroad
Inventar
#31 erstellt: 11. Aug 2016, 22:56

FrankFrankfurt (Beitrag #30) schrieb:
Die Fernsehgeräte haben bei recht gutem Wetter heute Empfang. Jedoch sind trotz bestmöglicher Ausrichtung der Schüssel von den Fernsehern Werte zu Signalqualität und Signalstärke angezeigt, die sogar die bescheidenen Werte mit dem alten LNB noch etwas unterschreiten. Damit hätte ich nun nicht gerechnet, auch wenn durch die neu eingeschleifte Technik ca. 2 dB flöten gehen.

Was ist mit der eingeschleiften Technik gemeint, der Überspannungsschutz? Um welche Werte geht es konkret, und wo kommen die her? Der Schwaiger SF 9002 ist nicht das, was ich unter einem professionellen Messgerät verstehe.


Die Ursache ist aber schnell gefunden, es war vorher ein Inverto IDLP-40QDL+ Silver Tech Quad LNB montiert, das eine Verstärkung von 65 dB erbringt, statt der 55 dB des ALPS. Mit einem Inverto Black Ultra hätte ich wohl doch richtig gelegen. Daß für Astra 19.2 so viel Verstärkung nötig zu sein scheint, spricht nicht unbedingt für die Qualitäten der 85/90er Schüssel, denke ich.

Verstärkung macht das Signal nur "lauter", aber nicht besser. Eine höhere Verstärkung als die des ALPS ist kropfunnötig. Ich messe am ALPS an einer 85er Antenne Pegel um 80 db(µV), von denen nach 10 m Kabel (= Deine max. Distanz) noch 77 db(µV) übrig bleiben. 77 db(µV) sind die Obergrenze des Pegelfensters, die Untergrenze liegt bei nur 47 db(µV), das macht eine Differenz von 30 db (= Faktor 1000 in der Leistung). Wenn der Pegel durch den Überspannungsschutz um 2 db fällt, ist das so was von egal.

Ich weiß nicht, warum Deine Samsungs anders reagieren. Meiner spiegelt das Scheunentor-ählichhe Pegelfenster in seinen Anzeigen wieder. Bei Regen hatte ich eben für Pro7 SD für Signalstärke / -qualität mit voll aufgedrehtem, für diesen Test eingebauten Dämpfungsregler Anzeigen von 65/65. Mit voll zugedrehtem Regler (= etwa 20 db geringerer Pegel) änderten sich die Anzeigen auf 31/65, also konstante Qualität trotz Pegelabfall. Für das Programm, das ich eigentlich schaute (= Olympia bei der BBC über eine etwas zu kleine Antenne), änderten sich die Werte von 35/40 auf 0/40 (= kein Abfall der angezeigten Qualität bis hinunter auf Signalstärkeanzeige 0).

Entscheidend ist, dass auch bei Regen unterhalb von Extremwetter noch störungsfreier Empfang möglich ist und das Ein-/Aus-/Umschalten keinen Effekt macht. Wenn Du Dich darüber hinaus an Werten orientieren möchtest, braucht es mehr als die Anzeigen eines Fernseher und auch mehr als die des Teils von Schwaiger.


[Beitrag von raceroad am 11. Aug 2016, 23:04 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#32 erstellt: 11. Aug 2016, 23:02
Pegel hat nichts mit der Empfangsqualität zu tun! Das Alps sollte ca 78..82 dB bringen, d. h. nach den Dehngate und 60m 7mmSatkoax bleibt noch genug Pegel mit Schlechtwetterreserve
FrankFrankfurt
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 11. Aug 2016, 23:44
Mir fehlt da schlicht die Fachkenntnis, ich sehe eben nur, daß mein Fernseher z. B. bei Sat1 vorher eine Signalstärke von 62 hatte und jetzt nur noch 57 und vorher eine Signalqualität von 55 bis 57 angezeigt wurden, während es nun nur noch 47 sind. Jeweils von 100 maximal, lt. Samsung-TV. Besonders gravierend sind die Einbußen beim Fernseher im EG, der vorher deutlich bessere Werte hatte als der Fernseher im DG.

Inzwischen habe ich mich entschieden, diese Schüssel auszumustern, da sowohl deren Mastbefestigungen stark korrodiert sind als auch der Feedhalter schon sehr spröde aussieht. Neue Schüssel wird die inzwischen nicht mehr produzierte Kathrein CAS 75 mit einem Feedadapter für den ALPS.
FrankFrankfurt
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 18. Aug 2016, 16:58
Update: Heute habe ich die neue Sat-Schüssel (Kathrein CAS 75) montiert und die Anlage bestmöglich ausgerichtet. Die neue Schüssel ist zwar etwa 7 cm kleiner als die vorherige, sollte nach meiner Kenntnis aber für den Empfang von Astra 19.2 dicke ausreichen.

Alle bisherigen Fernsehsender werden nach wie vor empfangen, wie bisher zählen SAT1 und Pro7 jeweils in SD-Qualität zu den am schwächsten empfangbaren Sendern. Der Samsung-TV zeigt für diese Signalstärken von 50 bis 53 von 100 an und eine Signalqualität von 45 bis 50 von 100. Damit haben sich die angezeigten Signalwerte gegenüber der vorherigen etwas größeren Schüssel sogar noch geringfügig verschlechtert.

Edit: Ich habe jetzt mal spaßeshalber meinen alten Humax Receiver an dem Antennenkabel angeschlossen und mir von dem die Signalwerte für Pro7 und SAT1 anzeigen lassen. Beide Sender zeigt dieser an mit einer Signalstärke 81 von 100 und einer Signalqualität 93 bis 94 von 100.

Als ich die alte Schüssel vom Antennenmast entfernt hatte, konnte ich mal die Perspektive meiner Sat-Schüssel annehmen und in Richtung Satellit blicken. Dabei fiel mir erstmals auf, daß in ca. 25 m Entfernung beim Nachbarn sehr hohe Laubbäume genau im Weg stehen, das Signal muß also durch den Blätterwald der Baumkronen hindurch. Dieser Blick war sonst durch den großen Parabolspiegel immer versperrt.

Ich habe noch eine Frage zum LNB-Tilt, lt. Web beträgt dieser unter Berücksichtigung meines Wohnortes bei Frankfurt (Oder) und des Astra-Sonderfalls 3,37°. Habe ich diese 3,37° richtigherum gedreht? Das untere Ende des LNB zeigt jetzt geringfügig in Richtung Westen. In der Nachbarschaft finden sind alle möglichen Drehungen, mal ist es wie bei mir, mal in entgegengesetzter Richtung und mal hängt der LNB gerade, so daß ich nun verunsichert bin, ob ich es so richtig gemacht habe.

Seit wir das ALPS im Einsatz haben, sind übrigens noch keine Aussetzer aufgetreten, danke für den super Tip! Ich habe mir direkt noch so ein Teil gekauft und als Ersatz weggelegt, wenn das jetzt montierte den Geist aufgibt.

BTW: Ehe der Hinweis kommt, die Fangstangen am Schornstein werden noch erhöht, damit die Sat-Anlage vollständig im Schutzbereich der Fangstangen versteckt wird.

Anbei noch zwei Fotos der neuen Anlage. neue Sat-Anlageneue Sat-Anlage


[Beitrag von FrankFrankfurt am 18. Aug 2016, 21:51 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#35 erstellt: 18. Aug 2016, 21:49
Die Richtung ist richtig, es sieht aber nach mehr als 3°aus. Die Tilt stellt man auch nach der Qualitätsanzeige ein, genauso wie die vorn/hinten Einstellung des Feedhalses im Halter.

Hast du bei deinem Baumblick bedacht, dass die Antenne nicht in Richting des Reflektors sieht, sondern ca 30° nach oben?! Dadurch dürfen die Bäume in 25m Entfernung fast 10m höher sein
FrankFrankfurt
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 18. Aug 2016, 22:14

KuNiRider (Beitrag #35) schrieb:
Die Richtung ist richtig, es sieht aber nach mehr als 3°aus. Die Tilt stellt man auch nach der Qualitätsanzeige ein, genauso wie die vorn/hinten Einstellung des Feedhalses im Halter.

Das habe ich alles gemacht, aber eben nicht mit einem professionellen Meßgerät, sondern nur dem dem Schwaiger SF 9002. Allerdings mußte ich den LNB schon recht deutlich aus der jetzigen Position verdrehen, um ein schlechteres Signal zu bekommen. Darum habe ich es dann bei 3,37° fixiert, die ich schon auf dem Küchentisch sehr genau eingestellt und die Lage des LNB an diesem selbst und am Feedhalter dann mit einem Strich markiert hatte. Anbei noch ein Foto von einem anderen Standort aus, da sieht die Verdrehung geringer aus.


Hast du bei deinem Baumblick bedacht, dass die Antenne nicht in Richting des Reflektors sieht, sondern ca 30° nach oben?!

Die Bäume sind schon sehr alt und groß, aber deren Höhe zu schätzen, ist schwierig. Wenn die nicht schuld sind, woran liegt es dann?

Ich habe übrigens meinen ersten Beitrag von heute gerade editiert und dort vermerkt, daß mein spaßeshalber mal ans Antennenkabel angeschlossener alter Humax-Receiver praktisch eine doppelt so gute Signalqualität meldet, als der Samsung-TV. Das ist schon sehr merkwürdig.d20
KuNiRider
Inventar
#37 erstellt: 18. Aug 2016, 22:34
Gib mal deinen Wohnort bei www.dishpointer.com ein und Astra 19,2°
Dann den grünen Knubbel mit seiner Spitze auf deine Schüssel und den Roten auf der grünen Linie über die Bäume.
Angezeigt wird nun die Entfernung zum Hindernis und wieviel es höher sein darf als die Schüsselunterkante. Somit erlaubte Baumhöhe = Antennenhöhe + angezeigte Höhe
Durch drei geteilt hast du ~die Anzahl der Stockwerke inkl. Dachboden eines Hauses Damit kann man dann ganz gut Schätzen
FrankFrankfurt
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 18. Aug 2016, 22:47
Da käme ich dann auf etwa 27,5 m Höhe, hmm, ich glaube so hoch sind die Bäume dann doch nicht.

Uffa, Google sagt, solche Rüstern können bis 40 m hoch wachsen.


[Beitrag von FrankFrankfurt am 18. Aug 2016, 22:49 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#39 erstellt: 18. Aug 2016, 22:55

FrankFrankfurt (Beitrag #34) schrieb:
Alle bisherigen Fernsehsender werden nach wie vor empfangen, wie bisher zählen SAT1 und Pro7 jeweils in SD-Qualität zu den am schwächsten empfangbaren Sendern. Der Samsung-TV zeigt für diese Signalstärken von 50 bis 53 von 100 an und eine Signalqualität von 45 bis 50 von 100. Damit haben sich die angezeigten Signalwerte gegenüber der vorherigen etwas größeren Schüssel sogar noch geringfügig verschlechtert.

Ich lese immer nur von Werten, die ein Endgerät anzeigt. Entscheidend ist doch letztlich, ob alle Programme nun störungsfrei empfangen werden.


BTW: Ehe der Hinweis kommt, die Fangstangen am Schornstein werden noch erhöht, damit die Sat-Anlage vollständig im Schutzbereich der Fangstangen versteckt wird.

Eine höhere Fangstange bringt für die Antenne rein gar nichts. Denn die Antenne ist direkt mit der Blitzschutzanlage verbunden. Das kann notwendig gewesen sein, weil der Trennungsabstand nicht einzuhalten ist. Dann frage ich mich allerdings, für was die Fangstange gut sein soll .

Eine Fangstange macht Sinn, wenn man im Gegenzug auf die direkte Erdung der Antenne verzichten werden kann (> vgl. Dehn, Bild 5). Es führt dann nur ein nicht blitzstrombelasteter Potenzialausgleichsleiter vom Mast zur Haupterdungsschiene. Dieses sehr gute Schutzkonzept setzt allerdings voraus, dass ein ausreichender Trennungsabstand zwischen der Antenne und den Kabeln zu allen Teilen der Blitzschutzanlage eingehalten wird. Kann dieser Abstand nicht eingehalten werden, muss man die Antenne direkt mit der Blitzschutzanlage verbinden. Dann hat man aber ein Schutzkonzept, das noch schlechter als die eigenständige Direkterdung nur der Antenne ist, weil ein Einschlag irgendwo in die Blitzschutzanlage zur Folge hat, dass ein Teil des Blitzstromes über die Antennenkabel fließt.
FrankFrankfurt
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 18. Aug 2016, 23:16
Die derzeitige Verbindung der Antenne mit dem äußeren Blitzschutz wird rückgebaut, eben weil in der jetzigen Konfiguration Blitzströme in die Antennenanlage selbst dann eingeleitet werden, wenn der Blitz in eine beliebige Fangeinrichtung auf dem Haus einschlägt.

Wie auf dem einen Foto ersichtlich, habe ich bereits am Schornstein zwei Leitungshalter montiert, über die die Ableitung der Fangstange künftig an die Ableitung auf dem Dachfirst angebunden wird. So verschwinden dann sowohl die Verbindung Antennenmast --> waagerechte Ableitung knapp unterhalb der Antenne wie auch diese waagerechte Ableitung selbst. Damit werden die Trennabstände der Antennenanlage dann eingehalten und die Erdung erfolgt über die PAS im Keller.

Damit aber dann die Sat-Schüssel als Metallteil auf dem Dach nicht für sich ein Einschlagsziel wird, soll sie sich im Schutzkegel der Fangstange am Schornstein "verstecken". Mit der aktuellen Fangstangenhöhe dort komme ich derzeit aber nicht auf den Winkel von 45° und erreiche daher so nicht den bestmöglichen Schutz der Antenne. So hat es mir ein Fachmann jedenfalls empfohlen.
raceroad
Inventar
#41 erstellt: 18. Aug 2016, 23:39
Und warum schreibst Du das nicht gleich dazu

Der Schutzwinkel hängt übrigens von der Höhe des zu schützendes Objekts und der angestrebten Blitzschutzklasse ab. Er beträgt nicht pauschal 45°. Das Foto kann täuschen, und den tatsächlich einzuhaltenden Trennungsabstand kann ich nicht berechnen, weil dazu der Input fehlt. Aber für mich sieht es so aus, als hätte man einen ziemlich geringen Abstand zwischen den besagten Leitungshaltern und der Metalleinfassung des Kamins bzw. dem Trittbrett.
FrankFrankfurt
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 18. Aug 2016, 23:51
Firsthöhe des Hauses ist lt. Bauplan 8,09 m über Geländeniveau. Der Abstand des Trittbretts zur geplanten waagerechten Ableitung am Schornstein beträgt ca. 67 cm. An sich könnte das Trittbrett sogar weg, da wir nur die Gasheizung am Schornstein betreiben, bei der keine Kehrarbeiten auf dem Dach stattfinden. Bisher benutzt habe ich das Trittbrett eigentlich nur jetzt bei den Arbeiten an der Schüssel, und zwar als Werkzeugablage.

Der Schutzwinkel sollte nach der Empfehlung maximal 56° betragen, besser wäre es aber, 45° zu erreichen. Das entspricht dann wohl der höchsten Schutzklasse und ich denke es schadet nicht, diese anzustreben.
FrankFrankfurt
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 21. Aug 2016, 18:25
Läßt sich aus den abgebildeten Anzeigen (hier: Schätzeisen-Signalanzeige des Panasonic Recorders ) ableiten, ob meine Schüssel hinreichend gut ausgerichtet ist, damit sie auch bei schlechtem Wetter noch ein TV-Bild erwarten läßt?
Vielen Dank.

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[Beitrag von FrankFrankfurt am 21. Aug 2016, 18:27 bearbeitet]
FrankFrankfurt
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 21. Sep 2016, 00:18
Hallo die Runde, darf ich mich noch einmal kurz zu Wort melden?

Ich habe durch einen Nachbarn demnächst die einmalige Gelegenheit, ein KWS Varos 109-Gerät leihweise nutzen zu dürfen. Bei der gegenwärtigen Schüsselausrichtung kommen die Sender vom TP 12546 MHz H am schwächsten (SQ) rein, auch WDR HD auf TP 12422 MHZ H ist relativ schwach bei der SQ.

Sollte ich dann einen dieser TP benutzen, um die MER zu optimieren? Oder einen anderen, ggf. welchen?

Vielen Dank!
KuNiRider
Inventar
#45 erstellt: 21. Sep 2016, 08:29
Viel wird sich da beim Einmessen nicht mehr tun Messgerät beim Festziehen der Schrauben dranlassen - da kann man feintunten oder wenn man ungeschickt ist alles wieder verstellen. Elevation immer nur von oben nach unten einstellen - NIE wenn man etwas zu tief war, wieder einen Ruckler zurück, sondern ganz hoch und langsam bis ins Max wieder runter. Sonst fällt der Spiegel irgendwann (Minuten ... Wochen) um das Lagerspiel wieder nach unten
Der WDR HD wir auf Grund seiner Besonderheit des S und nicht S2 Transponders von vielen Geräten falsch in der Qualität angezeigt.
Ich nehme gern den 12480V da er giftig auf den 16° reagiert - da gibt es aber viele Philosophien - im Prinzip ist es egal welchen Transponder man nimmt.
raceroad
Inventar
#46 erstellt: 21. Sep 2016, 09:40

KuNiRider (Beitrag #45) schrieb:
Ich nehme gern den 12480V da er giftig auf den 16° reagiert [...]

Da würde mich mal die tatsächliche Belegung auf 16° interessieren. KingOfSat und Flysat melden übereinstimmend, dass 16° erst ab 12559 MHz fix belegt ist. Ich nehme aus demselben Grund für Azimut aus dem Lowband 10891 MHz h oder 11303 MHz h.

12545 MHz h ist einer der Transponder, der sich ganz gut für die Optimierung des Skews (Drehung des LNBs um die eigene Achse) eignet.
FrankFrankfurt
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 21. Sep 2016, 10:52

KuNiRider (Beitrag #45) schrieb:
Elevation immer nur von oben nach unten einstellen - NIE wenn man etwas zu tief war, wieder einen Ruckler zurück, sondern ganz hoch und langsam bis ins Max wieder runter. Sonst fällt der Spiegel irgendwann (Minuten ... Wochen) um das Lagerspiel wieder nach unten

Danke für den Hinweis, das habe ich dann falsch gemacht. Allerdings schien mir der Mechanismus der CAS 75 da sehr präzise, selbst bei gelösten Schrauben wackelt da nichts, sondern man bewegt sozusagen leicht schleifend und ohne Spiel die Schüssel hin und her. Ob das bei allen diesen Antennen der Baureihe so ist, oder meine nur besonders straff zusammengebaut ist, weiß ich allerdings nicht.

Der nette Herr, der mir das Meßgerät zur Verfügung stellen will, riet mir zur Azimuteinstellung Das Erste SD zu nehmen und zur Elevationseinstellung Pro 7 SD, also verschiedene Sender. Scheinbar hat da jeder seine eigene Philosophie.

Welche MER wäre mit einer CAS 75 im besten Fall zu erwarten? Nur damit ich einen Anhaltspunkt habe, wo ich mit der Anlage liege.
raceroad
Inventar
#48 erstellt: 21. Sep 2016, 11:14
Sicher, da hat jeder seine eigne Philosophie. Ich sehe es grundsätzlich wie KuNiRider: Mit dieser Antennengröße ist es eigentlich egal, welchen TP man nimmt. Ich schaue primär die freien HD-Programme, also optimiere ich auf die und nicht etwa auf Das Erste SD, zumal man (pauschalierend und vereinfachend!) für HD eine etwas höhere SQ als für SD braucht. Tilt-Optimierung z.B. mit 12545 MHz, weil im oberen Highband die Frequenzen von horizontalen und vertikalen Transpondern dicht beieinanderliegen.

Ganz wichtig für jemanden, der wirklich das allerletzte über die Ausrichtung herausholen will: Die einzig wahre optimale Ausrichtung, die gleichzeitig für alle Transponder die max. Signalqualität liefert, gibt es nicht! Das verhindert der unterschiedliche Einfluss der Nachbarsatelliten. Optimiert man für Transponder, die aus Osten gestört werden, verliert man SQ für aus Westen gestörte – und umgekehrt.

Vergleichswerte Lowband:

Empfangswerte Sep 2016 (aus diesem Beitrag)

Das ist die letzte Messung an meiner Antenne (mit einem Varos 109). Die Antenne ist als 85er zwar größer, dafür wird 19,2° aber schielend empfangen.
KuNiRider
Inventar
#49 erstellt: 21. Sep 2016, 11:21
Das Problem mit dem Lagespiel hat jedes Fabrikat - ist ja meist nur eine Schraube durch mehr oder weniger passende Löcher. Die CAS 75 ist recht präzise und hat einen schweren Feedarm, da ist das Problem nicht so stark - aber da ist es.
Ich verwende kein Kathrein-Material, daher kann ich nur vermuten, dass der MER bei 16dB liegen sollte.
H 12545MHz = Pro7 SD wie von raceroad empfohlen Den hatte ich auch gemeint - 12480V war falsch
Warum es für die Elevation mehr oder weniger geeignete Transponder geben sollte ist mir nicht klar Da gibt es ja keine Nachbarsat-Störungen.
Als zweiten Transponder dann lieber den ZDF SD 11953,5 H weil der auf den östlichen Nachbarn 21,6° 11594V und 23,5° 11594H anfällig ist (bei ner 75cm eigentlich nicht wirklich).
FrankFrankfurt
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 21. Sep 2016, 12:08
Vielen Dank für Eure Antworten.

Bei den freien HD-Sendern, andere HD-Sender nutze ich nicht, zeigt der Samsung TV mit Ausnahme von WDR HD durchweg eine SQ von 100 an, so daß es bei den von mir genutzten HD-Sendern scheinbar schon jetzt eine gewisse Schlechtwetterreserve gibt.

Aber die Programme, die auf TP 12546 H liegen, wie Pro 7 SD oder Sat 1 SD, haben - zumindest ausgehend von der Anzeige der Empfangsgeräte - eine deutlich geringere SQ, je nach Gerät zwischen 47 und etwa 65, jedenfalls vermute ich laienhaft, daß es dort am wenigsten Reserve gibt, wenn schlechtes Wetter kommt. Sollte ich daher vielleicht auf diesen TP optimieren und nur gucken ob die HD-Sender trotzdem noch gut reinkommen?

Zu dem schönen Foto von raceroad habe ich noch eine Frage, da sieht man unten rechts so eine Art Spektrum mit "Bergen" und "Tälern", zwischen mehreren Bergen und Tälern sieht man dann immer eine etwas breitere Lücke, dann kommt wieder eine Anreihung von Bergen und Tälern die näher zusammen liegen.

Interpretiere ich das zutreffend, daß jeweils eine solche Anreihung zwischen zwei größeren Lücken einem konkreten TP entspricht und hinter der größeren Lücke dann der nächste TP beginnt?

Müßte ich also die Schüssel so hindrehen, daß der senkrechte rote Strich bei dem von mir gewünschten TP in die Mitte des höchsten der dortigen Berge trifft? (nach meinem Verständnis würde der rote Strich beim Drehen der Schüssel innerhalb der Anreihungen nach links oder rechts wandern, aber vllt. ist das völliger Unsinn )

Die Elevation stelle ich dann wie empfohlen von oben nach unten ein, sicher ist sicher.
raceroad
Inventar
#51 erstellt: 21. Sep 2016, 12:55

FrankFrankfurt (Beitrag #50) schrieb:
Interpretiere ich das zutreffend, daß jeweils eine solche Anreihung zwischen zwei größeren Lücken einem konkreten TP entspricht und hinter der größeren Lücke dann der nächste TP beginnt?

Nein, jeder einzelne "Zipfel" entspricht einem Transponder. Nur die direkte Umgebung bis zur ersten kleinen Delle links bzw. rechts um die rote Markierung etwa gehört zum Transponder mit Das Erste HD. Das Spektrum ist unten doch beschriftet und reicht im sog. full span von 11700 MHz bis 11900 MHz. Wenn man etwa in der KingOfSat-Liste abzählt, wird man auf > 30 Transponder alleine bis 11700 MHz kommen.

Die Lücke ganz rechts ist immer da, weil es zwischen dem letzten Lowbandtransponder 11671 MHz und den ersten Highbandtrandonder 11720 MHz einen größeren Frequenzabstand auch dann gibt, wenn alle Transpnder aktiv sind. Die fünf "Zipfel" rechts davon gehören zu den TP 65, 67, … 73. Schon in dieser Darstellung sehen die etwas breiter als die "Zipfel" links der rechten Lücke aus, weil die Highbandtransponder < 12500 MHz eine größere Bandbreite (Symbolrate ≥ 27500 kSym/s) als die Lowbandtransponder (Symbolrate 22000 kSym/s) haben. Die anderen Lücken gehören zu Transpondern, die aktuell nicht belegt sind. So müsste die erste Lücke links zu Tp 59, 10862 MHz gehören.
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